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drebuitz. Der Kircheuvorstaud hat hsschlosseu, die Herren zu Gastpredigten hier einzuladen, deren erste voraussichtlich am Sonntag, den 3. Oktober gehalten wird. — Von -er böhmischen Grenze. Die Tage des Kriegsbrotes sind in Böhmen und damit in ganz Oester reich-Ungarn zu Eude gegangen. Infolge der überaus günstigen Ernte in ganz Oesterreich-Ungarn ist den Bäckern wieder gestattet worden, nur Weizen- und Roggenmehl für die Brotherstellung zu verwenden. jVIyrüene. Bilder vom türkischen Kriegsschauvlatz von A. Brehmer Als Stützpunkt der angeblich duld m Tätigkeit tretenden italienischen Fb tie lull die griechische, von den Engländern schon lange besetzte Intel Mutilene dienen. In einen neuen Abickmitt tritt das Geschick de-, „stiften Intel", wie die Griechen sie wobt auch tonst ne neu. Dieser Insel, die die Wiege der griechischen Dichünnst und des griechischen Wissens war. Dieses Eiland der Dichter nud Sanger, die eine Welt begeisterten, Kein Wunder auch, daß es so war, denn die Sage weis; sa zu melden, das;, als die Furien den Leib des wunderbaren Sängers Orpheus, der selbst die Hölle mit seinen L-äugen bezwang, in rasender Wut in tausend Stücke zerrissen, sein zuckender blutender Kops und seine Leier auf die User dieses Eilandes fielen und all die ungesungenen Lieder über die Insel hinströmten und neue Dichter erweckten. Kein Wunder, daß hier Arion, „der Töne Meister" wie ja unser Schiller ihn nannte, geboren wurde, dem, wenn er aut dem Meere sang die Fische und die Delphine in end losem Zuge folgten und lauschten. Kein Wunder, das? Sappbo, die größte Dichterin der Welt, eine Tochter der herrlichen Insel war, die einst ein großer Lorberhaiu war, in dessen Schatten die Dichter und Denker wandelten. DamaU hi ß Mutilene noch Lesbos und nur eine St .d! am der herrlichen Antel hieß Mytilene. Dann erhielt die ganz" Ansei diesen schönen, klingenden Namen. Daß auch einer der sieben Weisen von Griechenland. Pithakos von Mutilene, hier seine Geburtsstätte hatte, war mobl ein Zufall. „Denn, wie mmmt ein Weiser mtter die Dichter und Narren", sragte schon Ackibiades. Gar bald aber hörte Dichtkunst und Narrheit dort ans und ein reger kaufmännischer Sinn machte sich geltend, der auch beute noch die Insel beherrscht. Der Lorbeer dient nicht mein zum Bekränzen der Lichter, deren eS keine mehr gibt, sondern er wird in Sacken verschnürt und kommt als Suppengewürz in den Handel. Mit dem Ol werden nicht mehr die Priesterinnen der Musen gesalbt, sondern es wird m Fässern zu vielen Tausenden von Tonnen als das beste Öl der Welt — noch besser und seiner als das lemäe Proveurer — nach Europa geschickt, und der Wein - den Wein trinken die Mutilener fein selbst. Denn er ist zu gut, der Wein non Erisso. Der süße Wein, der der Insel den griechischen Beinamen gegeben und der leden Samos und Chios an Süße und Würze um tausend Meilen zurückläßt. Nur der König erhält zwanzig Flaschen davon, und daß Venizelos einmal zehn Flaschen erhielt, das war ein patriotisches Opfer, das nur der in seiner vollen Größe erfassen kann, der irgendwo, vielleicht so wie ich beim Archimandriten Papadopulos, von diesen, Nektar zu trinken bekam. Übrigens ist der griechische Patriotismus der Ein wohner der Ansel auch sonst über iedeu Zweifel erhaben. Zwar gehörte die Insel von 332 vor Christus bis zum 20. Dezember 1912 nach Christus nicht mehr zu Griechen land, aber die Liebe, namentlich die politische Liebe, das weiß man ja, überdauert selbst die Jahrtausende. So hatte denn auch Lesbos oder Mutilene n,cht ausgehört, sich griechisch zu fühlen, zumal das griechische Mutterland es nicht unterlassen hatte, recht viele seiner eigenen Landeskinder auf die seit 1462 unter türkischer Herrschaft stehende, sich aber prachtvoll entwickelnde Insel zu senden. 1912 nahm die griechische Flotte unter Admiral Konduriotis von der Insel Besitz und fünf Wochen später verzichtete die Türkei feierlich auf alle Hoheitsrechte über die Insel. Ob auf alle Zeiten, wer kann das wissen. Jedenfalls ist es bezeichnend, daß ein bekanntes Schiff der türkischen Flotte den Namen „Midüllü führt und — Midüllü ist Mitylene! Die Insel ist wundervoll bergig und die Bevölkerung trägt darum alle Merkmale der Bergvölker, schlank, schön, kraftvoll und elastisch. Die Sterblichkeit ist sehr gering und das Alter von hundert Jahren und darüber — ganz genau so wie in Bulgarien keine Seltenheit. Die Bewohner sind fast alle reim, denn der Boden trägt ihnen im Überfluß alles, was sie nur brauchen. Eine Insel von 130 000 Glücklichen be wohnt. Das heißt nein, denn 30 000 davon sind Mohamme daner und die haben sich nur schwer und widerwillig in ihr Schicksal, zu Griechenland zu gehören, gefügt. Jetzt weht Englands Fabne über der griechischen Insel, und der Haß gegen England wächst jetzt auch hier von Tag zu Tag. Die italienische Flotte darf sich darum auf keinen begeisterten Empfang hier gefaßt machen, und der Lorbeer von Lesbos wird kaum für ihre Helden gewachsen sein, Kwdern für ganz andere. I^onäon im Teppelm-feuer. Erzählung eines deutschen Luftschifführers- In amerikanischen Blättern schildert der bekannte deutsch-amerikanische Journalist Karl v. Wiegand den letzten deutschen Luftschiffangriff auf London an der Hand von Mitteilungen, die er dem Kapitänleutnant Mathey, einem der deutschen Luftschifführer bei dieser Unternehmung, ver dankt. Der Kapitänleutnant, dessen hundertste Fahrt im „Zeppelin" es war, die ihn gegen London führte, betonte zunächst die militärische Wichtigkeit der englischen Hauptstadt mit ihren großen Eisenbahnstationen, Bauten, Docks, Schiffs werften und industriellen Anlagen aller Art. London sei militärisch und besonders gegen Luftangriffe stark verteidigt. Luftstrategie ist eine Kunst, die man erst lernen muß. Außerdem mußte man erst genau ausfindig machen, wo die militärisch wichtigen Punkte lagen, denen laut Instruktion die deutschen Angriffe zugedacht waren. Dazu kommt das Studium der Luftschichten und Lustströmungen über der Nordsee. Bisher hatte — so erzählte Kapitänleulnant Mathey — es sich nur uin Aufklärungen gehandelt. Dieses letzte Mal war der erste merkliche Angriff auf ver schiedene wichtige Punkte Lon ons, die Eisenbahnstationen usw. Ich hatte die struteste» Befehle, alles mögliche zu tun, um Beschädigungen non St. Pauls und anderen Kirchen, der Museen, Paläste, der Westminster Abtey, des Parlaments sowie der bewohnten Distrikte zu vermeiden. Im alkoholfreien Zeppelin. Bei der Fahrt über die schäumende Nordsee, die bei günstigem Wind und kühler Luft angetreten wurde — das letztere ist sehr wichtig, da dann das Magazin voll mit Bomben gefüllt werden kann —, fuhren wir sehr schnell in großen Höhen von 3000 bis 4000 Fuß. Trotzdem die neuen Zeppeline geschützte Gondeln haben, fror es uns in den flanellgesütterten Lederanzügen und hohen Filzstiefeln. Bevor wir uns einschifften, hatt n wir eine gute Mahlzeit zu uns genommen, und außerdem nahmen wir von Zeit zu Zeit einen Schluck heißen Kaffee oder Tee aus unseren Thermosflaschen. Die Zeppeline besitzen weder eine Bar, noch eine Küche, noch einen Sveiseraum. Wir alle enthalten uns vollständig aller geistigen Getränke auf den Zeppelinschiffen, denn wir brauchen klare Köpfe und kühle Nerven. Es wird auch nicht geraucht. Einen Arzt haben wir nicht. Wenn irgend einer unserer Leute von einer Schravnelllugel getroffen wird, .verbinden wir ihn so gut, als wir können. Sollten mir hernntergeschossen werden, dann ist, denke ich, über haupt kein Doktor mehr notwendig . . . Im Schrapuclihagel. Bei klarem Sternenhimmel — es war kein Mond schein — gelangten wir in die Nähe von London. Mein Leutnant nahm seinen Standort bei den AbfeuerungS- vorrichtungen, wo die Bomben ausgelöst und die Schnellig keit registriert wird, mit der sie fallengelassen werden in dem Augenblick, wo ich meine Befehle von der Kommando brücke aus gebe, die sich in der vorderen Gondel befindet. Der Nebel teilt sich, und in der Entfernung erblicke ich die Themse, die mir den Weg nach London weist. Die Engländer mögen London, soviel sie wollen, verdunkeln, aber sie können niemals die Themse beseitigen oder be decken. Sie ist unser großer Orientierungs-Stützpunkt, von dem wir stets unsere Pst ugen nehmen und jeden Punkt von London, den wir suchen, feststellen können. Dunkle Flecken hoben sich von den beleuchteteren Teilen der Stadt ab. Die bewohnten Teile waren weniger verdunkelt als die unbewohnten. Plötzlich beginnen die Scheinwerfer nach uns zu tasten. Vier, fünf Streifen glänzenden Lichts erreichen uns, finden uns und verlieren uns wieder. Jetzt kommt von unten ein ominöser Laut und übertönt den Lärm der ropeller. Kleine, rote Blitze und kurze Sprengpunrte, die sich deutlich von dem dunkelschwarzen Hintergrund abheben, werden sichtbar. Von Norden und von Süden, von rechts und von links tauchen sie auf, und dem Blitze folgt von unten das Krachen der Gejchütze. Ich stellte zunächst St. Paul-Kathedrale fest, und mit diesem Fix- punlt nahm ich meinen Kurs aus die Bank von England. Ein mächtiger Scheinwerfer befand sich unmittelbar neben der Kathedrale, und die Engländer hatten eine Batterie Geschütze unter der Bedeckung dieses Gotteshauses aufgestellt, wie ich es deutlich an dem Aufblitzen der Schüsse erkennen konnte. Vielleicht würde ich vom militärischen Standpunkte unter diesen Umstünden berechtigt gewefen sein, Bomben auf die Batterie zu werfen, die sich in dieser unmittelbaren Nähe von St. Paul befand. Ich trug jedoch kein Verlangen, dies zu tun, da ich fürchten mußte, daß das Gotteshaus möglicherweise beschädigt werden könne. Ich denke indessen, daß die Engländer Kirchen, Museen und ähnliche Gebäude nicht als Deckung oder Schutz für ihre Geschütze benutzen sollten. Obgleich wir von allen Seiten beschossen wurden, hatte ich bis zu diesem Augenblick noch keine Bomben fallen lassen. Als wir uns über der Bank von England befanden, rief ich durch das Sprachrohr meinem Leutnant, der sich an dem Abfeuerungsapparat befand, zu, das Feuer langsam zu beginnen, und von jetzt an mischte sich in das Getöse und das Blitzen der Kanonen der Lärm des Platzens unserer Bomben, und wir sahen die Flammen, die von den getroffenen Stellen aufloderten. Bald sah ich, wie Mammen aus den verschiedensten Gebäuden schlugen. Über dem Holborn-Viadukt, in der Nähe der Eisenbahnstation von Holborn ließ ich mehrere Bomben fallen. Von der Bayk von England zum Tower ist es nur eine kurze Entfernung, und ich versuchte daher, die große Themsebrücke zu treffen, und glaube auch, daß ich hierin Erfolg hatte, obgleich ich nicht feststellen konnte, bis zu welchem Grade. Das Auf blitzen von Schüssen auf dem Tower zeigte, daß sich dort noch immer dieselben Geschütze befanden, die ich schon bei meinem vorhergehenden Angriff dort beobachtet hatte. Sie unterhielten ein lebhaftes Feuer am uns. Nach dem ich nun mein Fahrzeug so gesteuert hatte, daß ich mich direkt über dem Liverpool-Bahnhof befand, kommandierte ich Schnellfeuer, und die Bomben regneten auf die Station hernieder. Der unmittelbare Widerhall bestand in einer schnellen Reihenfolge von Explosionen und dem Auflodern von Flammen. Ich konnte feststellen, Latz wir gut getroffen und offenbar großen Schaden an- lgerichtet hatten. Flammen schlugen jetzt an allen Orten unter uns empor. Der ganze Angriff hatte nur von 10 Uhr 50 Minuten bis 11 Uhr, also 10 Minuten gedauert. Zeppelinangriffe müssen kurz sein. Da ich meine Befehle ausgeführt hatte, lenkte ich daher meinm L. .. . heim wärts. Trotz des lebhaften Bombardements, dem wir ausgesetzt waren, waren wir nicht getroffen worden. Wiederholt lehnte ich mich hinaus und blickte auf- und rückwärts auf die dunklen Umrisse meines Luftfahrzeuges, konnte aber kein Loch in seinen grauen Flanken entdecken. Vie LeppeUnbomben. Über die von den deutschen Zeppelinen bei ihren An griffen verwandten Geschosse äußerte sich Kapitänleutnaut Mathey dahin: „Wir führen zwei Arten von Spreng geschossen und Zündgranaten mit. Die Größe kann ich Ihnen nicht angeben, aber sie haben eine ungeheuer zer störende Gewalt, die Sie leicht feststellen könnten, wenn Sie heute den Liverpool-Bahnhof besuchten. Die Zahl von Bomben, die wir mitführen können, hängt natürlich viel von den beabsichtigten Entfernungen und der Quantität von Benzin für unsere Motoren ab." Ein in Kopenhagen eingetroffener Augenzeuge des Zeppelin angriffs bestätigt die furchtbare Wirkung der Bomben. „Hier und da — so schreibt er — waren tiefe Löcher von den explodierenden Bomben gerissen. In vielen Häusern war kein Fenster ganz geblieben; bisweilen sah man bis auf den Grund gespaltene Häuser. Die Zeppeline ver wenden zwei Arten von Bomben: Die eine ist mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt, die sich durch die Explosion entzündet und das getroffene Haus breunend überfließt. Die zweite Art durchbohrt das ganze Haus und explodiert erst im Keller, diese letztere Sorte rächtet selbstverständlich unermeßlichen Schaden an." Verlustliste Nr. 20V der Königlich Sächsischen Armee, ausgegeben am 25. September I9I5. Dieselbe enthält aus der Stadt Wilsdruff lind deren näheren Umgebung folgende Namen: Liebschner, Hugo, Gruud, Dresdeu-A. verletzt. Silbermann, Rudolf, Kaufbach — gefalle». Hemp 4 illj Otto, Klipphauseu — leicht verwundet, dienst fähig. Huhle, Kurt, Groitzsch — gefallen. Kolske, Emil, Klipphausen — verletzt. Scheibner, Bruno, Kesselsdorf — verletzt. Lätzsch, Paul, Grumbach — leicht verwundet, Brust. Vogel, Max, Taubenheim — leicht verwundet, dienstfähig. Mickan, Erwin, Wilsdruff — leicht verletzt. Kirchennachrichten für Mittwoch, den 29. September. Röhrsdorf. Abends V28 Uhr Kriegsbetstunde. Wochenspielplan der Dresdner Theater. Opernhaus: Dienstag „Die verkaufte Braut", Mitt woch „Der Zigeuuerbarou", Donnerstag „Der Bärenhänter", Sonnabend „Die Walküre", Sonntag „Der Evangelimann". Anfang abends 1/28 Uhr, außer Douuerstag 7 Uhr uud Sonnabend 6 Uhr. Schauspielhaus: Dieutag „Viel Lärm um Nichts", Mittwoch „Herr Viegeschrey", Donnerstag, Sonnabend uud Sountag „Der Weibsteufel", Freitag „Datterich", Montag „Gyges uud sein Ring". Anfang täglich abends V28 Uhr. Außerdem Sonntag nachmittag 1/23 Uhr „Das alte Heim." Residenztheater: Dienstag bis Sonnabend „Das Glücksmädel". Anfang abends 8 Uhr, außer Freitag und Montag 71/2 Uhr. Außerdem Sonntag nachmittags 1/24 Uhr „Der liebe Pepi". Central-Theater: Montag bis Freitag „Endlich allein", Sonnabend nachmittags „Der lachende Ehemann", abends „Endlich allein", Sonntag und Montag „Endlich allein". * Albert-Theater: Freitag „Liliom", Sonnabend und Sonntag „Im weißen Rößl". Anfang abends 8^/4 Uhr, Sonntag 8 Uhr. Viktoria-Theater. „Frieden im Krieg" Gastspiel Rensbis mit 30. September täglich. Kartenverkauf im Theater vou 9 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends. Karten bestellung auch telephonisch Nr. 27 278. Donnerstag, den 30. September, beendet das Künstlerpaar Rens sein erfolg reiches Gastspiel mit der 32. Aufführung von „Frieden im Krieg." Meissner Marktbericht vom 18. September 1915. Gegenstand Pfg- I Gegenstand Pfg. Landbutter . . Stck. 100—110 Karotten . Päckchen 5 Molkereibutter . Stck. — Petersilienwurzel „ 10 Honig. . . - Pfd- — Sellerie . . 5—15 Landeier . . . Stck. 15—16 Schnittlauch. Päckchen 5 Altes Huhn. . Stck. — Zwiebeln. . - Pfd. 15-25 Junges Huhn . Stck. 250 - - Reihe — Tauben . . . Stck. 65-100 Porree . . . Stck. 5—15 Elbfische . . - Pfd- 30—80 Knoblauch . — Rotkraut. . . Stck. 15—20 Bohnen . . .Metz. 00 Weißkraut . . Stck. 10—20 Rhabarber . Paket 10 Welschkohl . . Stck. 15—80 Kartoffeln . Metze 85 Blumenkohl. . Stck. 30 40 * * Zentner 380 Rosenkohl . — Tomaten . . - Pfd. 20—25 Grünkohl — Aepfel . . . Lit. 10—30 .Kohlrüben . . Stck. 10 Birnen . . . Lit. 15—25 Rote Rüben 5 Pflaumen . . Lit. 30 Gurken . . . Stck. 5—15 Pfirsiche . Stck. 4-5 Einlegegurken . Mdl. 80—100 Aprikosen . Stck. — Staudensalat .3Stck. 10 Walnüsse . Schock 30 Spinat . Körbchen 10 Brombeeren. . Lit. — Radieschen Päckchen 5 Hollunderbeeren Lit. 20-25 Rettiche . - . Stck. 4-» Preiselbeeren . Lit. 45—60 Meerrettich . 25—30 Weintrauben - Pfd. 30-40 Kohlrabi. . . Stck. 3—5 Getr. Pflaumen Pfd. — Möhren . Päckchen 5 Pilze . . . . Lit. 25-40 Nossener Produktenbörse am >7. September 1915. lOOO 1-8 M. Pf. M. Pf. 1-8 M. Pf.bis M. Pf. Weizen 260 — 50 bis 18 — „ nen 75 I-8 — — — — 50 „ — — „ nen 68/72 „ — — — — 50 „ — — Roggen, neu 70 „ 220 -50 „ 11 — „ mit Auswuchs — — — — 5» „ Gerste Brau- — —- — - 50 „ — — „ Flitter — — — -50 „ -— — Hafer neu 305 - 50 „ 15 25 „ alt -50 „ Futtermehl — 50 „ „ n 50 „ Roggenkleie inländ. - 50 „ — — „ russische — 50 „ Weizenkleie grob — — — — 50 „ Maiskörner grob — — — - 50 „ 81 50 MaiSschrol „ // — — — - 50 „ 33 — Heu, neu per 50 Kilo M. 5 00 „ 5 75 „ alt „ 50 „ „ „ — Schiittstroh „ 50 „ „ 2 50 „ 3 50 Gebundstroh 50 2 2 50 Speise-Kartoffeln neu . 50 „ „ 3 50 . 4 — Dresdner Produktenbörse, 24. September 1915. Wetter: Schön. Stimmung: geschäftsios. Um 2 Uhr wurde amt lich notiert: Weizen, pro lvOO Kß netto, inländischer 260,00 M-, gesetzlicher Höchstpreis, beschlagnahmt. Roggen, pro 1000 1-8 netto, inländischer 220,00 M-, gesetzlicher Höchstpreis, beschlagnahmt. Gerste, pro 1000 1-8 netto, inländische beschlag nahmte 50«/a 300,00 M-, gesetzliche Höchstpreise, beschlagnahme- freie 50«/n-, ausländische, beschlagnahmefreie 770 Mark. Hafer, pro lOOO 1-8 netto, inländischer 305,00 M., gesetzlicher Höchstpreis Ware beschtagnahmt. Mais, Cinguantine —, Rund mais —M., beide beschlagnahmefrei. Oelsaaten, Winterraps, Ernte 1S15, 600 M-, gesetzlicher Höchstpreis, beschlagnahmt. Weizen kleie, pro 100 netto ohne Sack, gesetzliche Höchstpreise für den Herstellen 13,00 M- (beschlagnahmt). Roggenkleie pro 100 1-8 netto ohne Sack, gesetzliche Höchstpreise für den Hersteller, ausl. Kleie (beschlagnahmfreie: 51,00-52,00. Die für Artikel pr. 100 1-8 notierten Preise verstehen sich, für Geschäfte unter 5000 Kx. Alle anderen Notierungen gelten für Geschäfte von mindestens 1000 Kj?.)