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'M Äi e l l l ,1, 'Liild 5 LL^^-LL^-H^SL-SE-^-.L^L^LLLv-L ! Volltreßtr. I Als unsere Geg ner den Zentral mächten den Krieg erklärten, hallen sie wohl kann: eine Ahnung von der artilleristischen Ausrüstung der verbündeten Heere. Bei uns waren es die 42er, bei den Qesterreichern die Motor-Mörser. — Im Osten und im Westen haben sie gesprochen und die Gewalt ihrer Stimmen haben innere Gegner ver spürt. Die bel gischen Festungen waren die ersten, Ein Vesestigungswcrk von Przemysl nach der Beschießung durch die Verbündeten losen Widerstand vorziehen. — In dem unsere Feld grauen und ihre Verbündeten in zielbewußter Weise vorgehen, kann man bei den Eng ländern und Fran zosen sehr oft ein nervöses, nutz- und planloses Handeln beobachten. Da sie unseren sicheren Stellungen nichts anhaben können, feuern sie auf un besetzte Ortschaften und zerstören so ihr eigenes Land. UnsereBilder zeigen ein zertrümmerles Eckhaus in West ende, eine Helden tat der Engländer, und die von den Franzosen zerschos- lene Kirche in Bri- Die Russen ergeben sich. Wie die Engländer die belgische Bäderküste zurichten: Schwerer Volltreffer an einem Eckhaus in Westende. welche die Schwere der gewaltigen Ge schosse spürten. Dann plötzlich, fürdieRussen nnenvaUet,Faßen die ersten Volltreffer in den Anßenbefestigun- gen von Przemysl, die — ebenso wie die Festung selbst — von den Russen als un einnehmbar gehalten wurden. Unser Bild zeigt die ungeheuer lichen Erfolge der starken Beschießung. In welcher Verfassung sich das russische Heer besand, zeigt das kleine Bildchen. Durch Ausheben der Ge wehre und der Hände geben die russischen Soldaten die Absicht zu erkennen, daß sie die Gefangenschaft dem weiteren nutz- mont bei Reims. Auch hier überall Voll treffer, aus englischen und französischen Ge schützen. Aber zweck los, denn uns schrecken sie damit nicht und den Schaden tragen letzten Endes nur die Zerstörer selbst, oder ihre Verbündeten. Es liegt eben ein ge waltiger Unterschied in dem Vorgehen der Kriegführenden. Bei unseren Feinden ein nutzloses Verknallen von Munition, auf unserer Seite ein planvolles Vorgehen. Somit artilleristisch ausgedrückt, dort ein Blindgänger, bei uns aber jeder Schuß das, was die Ueberschrsst dieser Zeilen sagt: „Ein Volltreffer!" 2Uekt tm Bild Werte. L F Zerstörte A Es läßt sich heute auch nicht annähernd übersehen, welche Werte dem Welt krieg zum Opfer fielen und noch fallen werden, denn der Krieg 1914-15 über trifft in allem das Maß dessen, was Menschenhirne fassen können. Nicht zu letzt sind es die gewal tigen Zerstörungen, die unserSlaunen undGrauen, aber auch unsere Bewun derung erregen. Bewun derung des Menschen, geistes, der so ungeheure Waffen erfand und sie seinen Zwecken zu unter werfen weiß. Es ist heute schwer zu sagen, welche Waffe vernichtender ist, die aus Luftfahrzeugen ge schleuderte Bombe, oder die aus Riesenkanonen geschossene Granate. Unser oberes Bild zeigt die Zer störung einer Kirche in Gorlice durch ' Artillerie feuer. Das galizische Städtchen Gorlice wird wohl, wenn die Geschichte des Krieges geschrieben wird, ganz besonders be handelt werden müssen. Wochenlang hat es im feindlichen Feuer gelegen, Die zerstörte Kirche von Gorlice in Galizien, deren Bau erst kurz vor Kriegsausbruch beendet worden war. bis dann dec Maitag an brach, an dem hier und bei Tarnow die verbün deten Deutschen und Oesterreicher den großen Durchbruch ansetzten, der in seinen Folgen Przemysl und Lemberg bestelle und Galizien zum größten Teil den Russen entwand. Wenn nach den Schreckenstagen dieses Krieges die Sonne des Friedens wieder über Galizien lacht, wird ans den Ruinen der jetzt zer störten Kirche ein neues Gotteshaus erstehen und Menschengeist wird die Wunden heilen und ver gessen machen, die — Menschengeist schlug. — Das untere Bild führt uns nach der Halbinsel Galipoli, die sich am Meerufer der Dardanellen erstreckt. Dort kämpfen die Türken heldenhaft um ibr Daseinsrecht gegen Engländer und Franzosen. Unter dem Feuer der schweren englischen Schiffs geschütze brach der Wieder- stand des Forts Sedd-ul- Bahr zusammen. Aber landeinwärts konnten weder die Engländer noch die Franzosen Boden ge winnen. Die Nieder- ringung des Forts Sedd- ul-Bahr war also keines wegs, wie die feindliche. Presse angab, der Beginn des Siegeszuges nach Konstantinopel. , Das DarSanellensor« Sedd-ul-Bohr. mit der Flotte der Verbündeten im Hinleryrnnd.