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s; «LLZ ZZW LZ 8 L) KrikMittel mserer Felnde Charakteristisches Bild eines zerstörten Dorfes m Russisch-Pölcn. ganze Möbeleinrichtungen, Türen und Vorposten am Eingang eines deutschen Schützengrabens vor Arras Der neue .Stahlhelm" im französischen Heer. Die moderne Art der Kriegssührung hat mitten in der Entwicklung der Ereignisse alle Teilnehmer an dem großen Ringen ge zwungen, nicht nur mehr oder minder große Aenderungen in der Ausrüstung zu treffen, sondern auch völlig neue Methoden der ganzes Heerwesen, unser ganzes Volk herrscht, und die unseren Feinden so fürchtet ist. Selbst Vor und hinter der Front. bietet sich auf dem zweiten Bilde dar: Die von jeder mann geschah! e „Gulasch kanone" wird hinter der Front gereinigt. Ein friedliches Idyll, das scheinbar aus einem Zufall geboren ist und doch auch Kunde gibt von deni Geist der straffen Organisation, der unser Immer wieder müssen wir die Fülle von Tat kraft, Arbeitsfreudigkeit, Entmgungssähigkeit, die Treue und Ausdauer unserer Feldgrauen be wundern, die Tag für Tag, Monat für Monat, umdroht von Not und Tod, den harten Dienst versehen. Unser oberes Bild veranschaulicht die schwere Ausgabe, die jenen zusällt, die auf Vorposten darüber wa chen sollen, daß sich kein Gegner unseren Stel lungen nähert. Zwei Mann liegen mit dem Gewehr im Anschlag und spähen nach dem Gegner aus, um entweder durch einen gutgezielten Schuß jeden feindlichen Versuch einer Erkundung sofort zunichte zu machen, oder aber die Mannschaft im Schützengraben soiort zu alarmieren, wenn Gefahr droht. Die Berichte der Tageszeitungen, die be sondere Heldentaten er zählen, melden auch manch Stücllein von dem Mute und der Entschlossenheit solcher Vorposten. — Ein ganz anderer Anblick ja be- bei ge- im Bild oben links zeigt ein Dorf in Russisch-Polen, das abziehende russische Truppen vollständig zer stört haben. Dabei handelt es sich nicht etwa um die Erreichung eines Kriegsziveckes, oder um die Erreichuna irgend eines mili tärischen Vorteiles — diese grau samen Verwüstungen, von Herren ja Ostpreußen leider auch zu er zählen weiß, sind lediglich Taten einer wildgewordenen Soldateska. Sie sind der Ausdruck der Ohn macht, die zerstört, weil sie nicht siegen kann, die verwüstet, weil sie nicht Triumphe feiern kann. Unter allen Erscheinungen des Weltkrieges ist diese Zerstörungs wut der russischen Horden die allertraurigste. In Feindesland, wie auf eigener Heimaterde Haven die russischen Armeen viele Milli onen an Werten vernichtet und Tausende und Abertausende von Menschen aus purer Grausam keit obdachlos und elend gemacht, indem sie bei ihrem Rückzug alles, was sie habhaft werden konnten, mit sich schleppten, oder aber aus blinder Zerstörungswut vernich- der WO Gramm wiegt und aus 7 mm starkem Stahlblech besteht, die Ver- letzungen durch Schrapnellkugeln um 6O°/g vermindert. — Das untere Bild zeigt eine Barrikade, in deren Bau die Russen seit dem Kriege mit Japan Meister sind. Während des Gefechtes bauen Mannschaften hinter der augen blicklichen Kampffront solche Hindernisse und verwerten dabei alle Materialien, deren sie habhaft werden können. Wagenteile, Sanüsäcke, Moorstücke, Kriegsführung zu ersinnen. So ist neuer dings die Ausrüstung der französischen Truppe durch Helme vervollständigt worden, die an Stelle der althergebrachten verwendet werden sollen. Die Franzosen hoffen, daß diese neue Art der Kopfbedeckung mehr Schutz gegen die auffallend vielen Kopfschüsse bieten soll, die die französiche Armee bei der Treffsicher heit unserer Schützen schwere Verluste ge kostet habe. Man gibt französischerjeits an, Versuche hätten ergeben, daß der neue Helm, § isN LÄE) Baumstämme, ja sogar Leichen gefal lener Tiere. Unsere Truppen haben anfangs schwere Mühen gehabt, um solcher Hindernisse Herr zu werden. Jetzt aber sind sie Meister in der Be seitigung dieser Barrikaden, wie die Vorgänge in Galizien gezeigt haben. — Eine Eigenart russischer Kriegs- führung ist das Verwüsten ganzer Dörfer, ja ganzer Landstriche. Das Felve, wo stündlich jeden Mann Gesahren um drohen, bleibt Ordnung und Sauberkeit einHaupl- gebvt unsererFeldgrauen. Dieser Kleinarbeit, die auch das Geringste nicht vernachlässigt, verdanken wir unsere großen Er folge, nicht zuletzt auch die Tatsache, daß der Gesundheitszustand un seres Heeres, von Beginn des Feldzuges an, ein geradezu glanzender ist. Für die Mannschaften, die zur Säuberung der Gulaschkanonen bestimmt werden, bedeutet dieses Kommando Zucker, eine interessante Abwechslung, eine Arbeit, die mit Humor gewürzt und somit zu einer ange nehmen Unterhaltung wird.