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«Ssssssssssssssssssssssssssssssssssss» Well im Bild SkELSiS^SSLSESSr-LSSELeSSSSSSSSSSLeSLSS«« Grüße zum Himmel. Bei den Seneca- Indianern herrscht ein recht poesievoller Aberglaube. Wenn nämlich ein junges Mädchen stirbt, so fängt der Geliebte oder sonst einer der Angehörigen der Verstorbenen einen jungen Bogel, welcher solange gefangen gehalten wird, bis er sich zum ersten Male im Singen versucht. Dann trägt man ihm eine Menge zärtlicher Grüße auf und läßt ihn über dem Grabe der Jungfrau fliegen, fest überzeugt, daß er nicht eher rasten weide, als bis er das Land der Geister erreicht und sich seiner Botschaft entledigt hat. Historisch. Das Bürgermeisteramt einer kleinen Stadt erhielt von der Regierung den Befehl, die ihm übersandten historischen Ta bellen in Bezug auf seinen Wirkungskreis auszufüllen. Der Bürgermeister samt Bei sitzern sann lange darüber nach, was zu schreiben sei. Endlich kam man zu dem Be schluß, hineinzuschreiben: „Allerdings seien auch in diesem Jahre hierorts einige Histo rien passiert, selbige aber wären Privat- Historien, weshalb sie die hohe Regierung wohl nichts angingen". Höchste Vorsicht geboten. Aus Montreal in Kanada erfährt die View Parker „Evening Post": Nach einer veröffentlichten Mililär- oerordnung muß jeder verheiratete Mann, der sich zum freiwilligen Kriegsdienst für die englische Armee stellt, die schriftliche Ein willigung seiner Frau vorweisen. Tausende solcher Bescheinigungen sind bereits bei der Militärbehörde eingelaufen." — Da kann den deutschen Soldaten nicht dringend genug geraten werden, vor dem Schießen den Feind diesen Paß vorzeigen zu lassen, da man es sonst am Ende noch mit den furchtbaren Amazonen von Kanada zu tun bekommt! Was ist ein russischer General? Ein General in Uniform tritt in den großen Saal eines ersten Hotels in Petersburg ein. Sogleich stürzt der Portier auf ihn zu, hilft dem General aus seinem Mantel, nimmt ihm Kopfbedeckung und Säbel ab, zieht ihm die Ueberschuhe aus, und der General jetzt sich an einen Tijch, der mit einem weißen Tisch tuch bedeckt ist. Beim Kellner, der seine Wünsche entgegennimmt, bestellt er die „St. Petersburger Zeitung" — sonst nichts und beginnt eifrig darin zu blättern. Das dauert „Was, Herr Meyer, Sie find zurückgestellt?" — „Ja, ick jloobe, det feldgraue Tuch hat nich gereicht I" eine halbe Stunde. Plötzlich unterbricht der General seine Lektüre und nimmt eine Seite des Tischluchs, putzt sich geräulchvoll und lange darin die Nase, steht dann auf und wendet sich zur Tür, wo er wieder denselben Portier trifft, der ihm ebenso eilferlig Säbel und Mantel anlegt und die Ueberschuhe zu- rechtstellt. Der General geht hinaus, ohne etwas verzehrt zu haben und ohne dem Por tier ein Trinkgeld gegeben zu haben. — Dieses lebenswahre Bildchen stand in dem im Jahre 1908 in Paris erschienenen Werke „Moeurs intimes" von Dr. Cabauös. Was würde heute die französische Zensurbehörde mit einem Buche machen, das so freimütige Schilderungen der „lieben Bundesgenossen" bringt? Ein Vorläufer Teils war Alkon aus Kreta, der berühmteste Bogenschütze des Al tertums. Einst fand er seinen Sohn im Freien schlafend, während sich eine große giftige Schlange um den Leib des Kindes gewunden hatte. Rasch entschlossen ergriff Alton Bogen und Pfeil und im nächsten Augenblicke war der Hals des Tieres durch bohrt, ohne daß das Kind die geringste Ver letzung erhalten hätte. „Das ist Test s Geschütz!" (riesen erschrocken die Belgier aus.) ESSSSSSSSSSSS-ASSELLSSSSLTSS«* Mahlzeiten in früherer Zeit. Zur Zeit Franz des l., König von Frankreich, nm das Jahr 1515 hieß es sprichwörtlich: Steh' auf um fünf und iß Mittag um neun, vesp're um iünf und geh' zu Bett um neun, so kannst Du's bringen zu neunzig und neun. Die Sitte, um neun Uhr des Morgens Mittag zu machen, verlor sich aber bald. Nur die Vornehmen dinierten noch lange nachher spätestens um zehn Uhr und soupierten um fünf oder sechs Uhr des Abends. Karl V. pflegte um zehn Uhr zu Mittag und um sieben Uhr zu Abend zu speisen, und um neun Uhr war der ganze Hof zu Bette. Um sechs Uhr im Winter und zwischen acht und neun Uhr im Sommer wurden überall die Glocken geläutet, um die Leute zu mahnen, daß es Zeit sei, das Feuer auszulöschen. Gegensätze zwischen Europa und China. In Europa schieibt man von der Linken zur Rechten, in China von der Rechten zur Linken. In der heißen Jahreszeit lieben wir kalte Getränke und Eis; je wärmer es ist, desto heißer trinkt der Chinese den Tee. Während der europäische Arzt dem Kranken das Essen verbietet, empfiehlt ihm der chinesische, viel Vor dem Gefangenenlager. „Kieck mal, Vater, die Biester können ooch »uff zwee Beene loofen!" «SSSSSSSSSSSSSKLLSLSSLSSSSSS« zu essen. Der Europäer bezeigt seine Hoch achtung durch Entblößung des Kopfes, der Chinese aber dadurch, daß er den Hut auf dem Kopfe sitzen läßt. Der Ehrenplatz ist bei uns auf der rechten Seite, bei den Chi nesen auf der linken. Unsere Trauerkleiüer sind schwarz, in China aber sind sie weiß; die schwarze Kleidung ist nur für die Fest tage. Bei uns müssen die Kinder in der Schule still sein, in China aber müssen sie ihre Lektion alle zusammen laut lernen; je mehr sie insgesamt schreien, desto mehr lernen sie, angeblich je mehr lobt man ihren Fleiß. Ten Gedanken an den Tod hält der Euro päer gern von sich fern, in China aber macht der Anblick eines Sarges sogar Freude; Freunde und Verwandte beschenken sich mit Särgen. Ein Sarg ist ein Luxusartikel, den man in China seinen Gästen vorzeigt. Seltsames Verlangen. Während des siebeniährigen Krieges stellte sich dem Herzog von Braunschweig ein Mann vor, der sich erbot, aus Eisen Gold zu machen, er habe den Stein der Weisen gefunden. — „Nicht um alles in der Welt!" erwiderte der Herzog, „Eisen brauche ich, um gegen die Franzosen kämpfen zu können, und mit Gold versieht mich England. Können sie aber Raiten und Mäuse in Ochsen und Lchweine verwandeln, so sind sie mein Mann; jene verursachen mir in meinen Getreidemagazinen empfindlichen Schaden, Schlachtvieh aber habe ich noch nie im Ueberflnß gehabt." Ein Kleidernarr. Im Kleiderluxus hat wohl kein Sterblicher Hisjam, den fünfzehn ten Kalifen von Bagdad, übertroffen. Seine Garderobe war so groß, daß er mehr als 600 Kameele damit lelrden konnte. Er verwahrte seine Kleider; chä e in 630 Kam mern und besaß allein l^OO) Hemden. Und doch berichtet El Makin, d« ß nach dem Tode des Kali'en in dessen zugänglichen Vorräten kaum soviel Leinwand vorgesunden wurde, um ihm ein Sterbehemd daraus zu machen. In eifersüchtigem Neide hatte Hisjam näm lich kurz vor seinem Tode seine sämtlichen Kleiderbehältnisse verriegeln und versiegeln lassen. Vielseitige Verwendung. — In Coles „Gejchichte der Pflanzen" findet sich folgen des lakonische Lob des Hanfes: „Aus dieser Pflanze werden Stricke gemacht und mit diesen Schiffe gelenkt, Glocken geschwenkt und Schelme gehenkt." Schlau. Der kleine Hans: „Papa, warum sind die Fische eigentlich stumm?" — Papa: „Dummer Junge, kannst Du denn sprechen, wenn Du unter Wasser bist?" Nachdruck aus dem Inhal« d. Bi. verboten, verammortücher ittcdaNeur Ä. Jhring. Dr>«l una Beriag v t gahrrnhol» A. ». ». Berti» 30, 1t, 2 K XV IS Unsere Eisenbahner bei der Arbeit: Der ins Wasser gestürzte Teil einer zerstörten Maasbrücke wird durch Prähme gehoben. Preg«-Phot°-B-rtri-d. Russische Betonbesestignngen und Drahtverhaue vor einer Eisenbahnbrücke der Linie Strqs-gembera