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— Wosenzeit. Mit dem Juni erwacht der Rosenstar, der uns den ganzen Sommer über nicht im Stiche läßt. Schöner als jede andere Blüte ist die Rose, die man mit Recht die Königin der Blumen nennt Mögen Veilchen, Maiglöckchen, Reseda und Flieder noch soviel Liebhaber für ihre gewiß nicht zu verkennende zarte Schönheit finden, vor der üppigen volleutwickelten Pracht der Rosen verblaßt ihre Schönheit doch Deshalb haben unsere Gärtner auch gerade der Rose ihre ganz besondere Sorgfalt gewidmet und jeder halbwegs vollständige Katalog der Rosenzüchtereien führt über viertausend verschiedene Sorten auf, wobei allerdings jede kleine durch Zucht erzielte Verschiedenheit als besondere Spielart gilt. Zerlegen lassen sich alle diese Spielarten in etwa fünfzehn verschiedene Gruppen, von denen die Gruppe der „Monatsrosen" unter anderem die verschiedenen Tee rosen, Bourbonrosen, Marechal-Nielrosen, La Francerosen usw liefert. Zur Gruppe der „Provenze-rosen", deren Heiu at das südliche Frankreich ist, gehören Dijonrosen, Moosrose und andere. Rosen erreichen ein sehr hohes Alter, der bekannte schon im 17. Jahrhundert als „uralt" bezeichnete Rosenstock am Dome zu Hildesheim blüht noch heute. Sein Stamm ist fast 8 Meter hoch und über 12 Meter breit. Ein noch größerer Rosenstock, der im Jahre 1813 in Toulon gepflanzt wurde und z Zt. als größter der Welt bekannt ist, blüht doch noch heute. Sein Stamm ist über 1 Meter dick und treibt alljährlich über fünfzigtausend Blüten. Auch Freiburg im Breisgau kann mit einem 1881 gepflanzten Teerosenstock aufwarten, der bei der letzten Zählung über zehntausend Blüten trug. Technisch wird die Rose zur Herstellung von Rosenöl und Rosenwasser benutzt. Auch in der Genußmittelherstellung wird die Rose verwendet, so z B. zu Rosenlikör. Im Orient, der eigent lichen Heimat der Rose, werden die unerschlossenen Blüten in Zucker eingemacht und sollen einen äußerst erlesenen Geschmack haben Zum weitaus größten Teil verwendet man jedoch Rosenblätter zur Herstellung von Parfümen. Daß die Hausfrauen Rosenblätter zwischen die Wäsche legen und der Hausherr sie dem Tabak für die geliebte Pfeife beimischt, sei nur der Vollständigkeit halber nebenher erwähnt, ebenso wie die Tatsache, daß dichtende Jünglinge dem Reim: „Rosen - kosen" ewige Anhänglichkeit geschworen zu haben scheinen. — Zlafere blindgeschostene« Krieger. Nach amtlicher Feststellung ist die Zahl der blindgeschossenen Soldaten erheblich geringer, als die allgemeine Ansicht geht; sie beträgt im ganzen deutschen Heeresverband nur 250 — Sora. Die Kaiser-Wilhelmspende ergab in der Kirchgemeinde Sora, in der sieben Jungfrauen die Samm- lung trotz angestrengter Arbeit in der Heuernte freundlichst übernommen hatten, 315,45 Mark, wovon 202,60 Mark auf SoramitKneipe,100,05MarkaufLampersdorfund 12,80 Mark auf Lotzen entfielen — Gewiß ein freundliches Zeichen vaterländischer Opferwilligkeit und herzlicher Dankbarkeit für unsern Kaiser. — Weißen. Eine Stiftung von 2000 Mark hat die hiesige Maschinenfabrik „Imperial" der Königlichen Amts hauptmannschaft Meißen zur Verteilung an die verwundeten Krieger der hiesigen Lazarette und des Wettinstiftes über wiesen In erster Linie aber sollen diejenigen Soldaten berücksichtigt werden, die durch den Krieg Gliedmaßen ver loren haben. — Gauernitz. (Bei'ctzung.) In Vertretung Sr. Maj. des Königs wohnte gestern nachmittag der Königliche Kämmerer, Generalleutnant v. Criegern, Exzellenz der Bei setzung des verstorbenen Prinzen Ernst von Schönburg- Waldenburg, Durchlaucht, in Constappel bei und legte am Sarge einen Kran; nieder — Kötzscheubroda, 11. Juni (WS.L) Erdbecrböri Gestern gelangten 14 Körbe mit 416 Kilo Erdbeeren zum Versand. — Laubegast. (Französische und belgische Kriegs gefangene, gegen 40 Mann, sind einigen Gartenbaubetrieben zur Verrichtung gärtnerischer Arbeiten überwiesen worden. Sie trafen mit der Eisenbahn in Niedersedlitz ein, wurden unter Bedeckung von Landsturmwachmannschaften weiter transportiert und werden in einer Baracke untergebracht — Zittau. Wiedkreingefangen wurden die drei Russen, die kürzlich aus dem hiesigen Gefangenenlager entflohen waren und zwar in Schweidnitz (Schlesien). MrekennaArieMen für Mittwoch, den 16. Juni ReNelsclorf. Abends 7 Uhr Kriegsbetstunde, Pfarrer Heber. Kökrsckorf. Abends ^8 Uhr Kriegsbetstunde. Limbach. Abends 8 Uhr Kriegsbetstunde Verlustliste Nr. 158 cler Königlich-Sächsischen Armee, ausgegeben am 11 Juni 1915. Dieselbe enthält aus der Stadt Wilsdruff und deren näheren Umgebung folgende Namen: Lehmann. Hermann Alfred, Grenadier aus Weistropp, — gefallen. Pinkert, Kurt, Soldat aus Wilsdruff, — schwer ver wundet. Bormann, Arthur, Unteroffizier aus Kesselsdorf, — leicht verwundet. Mußbach, Martin, Füsilier aus Wilsdruff, — vermißt Mochenlpielplan cler Oresäener Okearer. Opernhaus: Dienstag „Fidelio", Mittwoch und Mom tag „Der Zigeunerbaron", Donnerstag „Der Wildschütz", Sonnabend „Der Eoangelimann", Sonnlag „Lohengrin". Anfang abends ' «8 Uhr, außer Sonntag Anfang V,7 Uhr Schauspielhaus: Dienstag und Montag „Das heiße Eisen, Die geliebte Dornrose", Mittwoch „Die Journalisten", Donnerstag „Prinz Friedrich von Homburg", Freitag „Abu Hassan, Die Opernprobe", Sonnabend „Faust", I. Teil, Sonntag „Katte". Anfang abends Vz8 Uhr außer Sonn abend Anfang 6 Uhr. Residenz-Theater: Dienstag bis Sonnabend „Der müde Theodor", Sonntag und Montag „Rechtsanwalt Tantalus" Anfang abends 8 Uhr. Außerdem Sonntag nachmittag V-4 Uhr „Alt Heidelberg". Central - Theater: Als dritte Gastspielrolle bringt der Königlich Bayrische Hofschauspieler Konrad Dreher eine seiner besten Rollen, den Kaufmann Hobelmann in dem Schwank Logenbrüder von Karl Lauffs und E. Kraatz, der von Sonntag ab gegeben wird. Albert - Theater: Dienstag „Der Hochzeitstag" (Schluß der Sommerspielzeit) Dresdner Moü«Ltenbör(e am 11 Juni -9-5 Detter- Schön. Stimmung: Fest Um 2 V6r amtlich notiert. Weizen. pro 1000 Kilo netto, inländischer, 281,50 Mk. — — qeseyllcher Höchstpreis, Ware beschlagnahmt Roggen, pro 1000 Kilo netto, inländische', Kilo 241,50, gesetzlicher Höchstpreis, Ware beschlagnahmt. Gerste, pro 1000 Kilo ne-to, irländische, — Kilo —, sächsische 282,50 schlesische und Posener 282,50 gesetzt. Höchstpreise,Ware beschlagnahmt, ausl 650 —670.«Klein-Handelspreis bis 3000 kg. Angebot fehlt.) Hafer, pro 1000 Kilo netto, inländischer 264,— gesetzlicher Höckstprkis, Ware reschlagnahmt l!l. Handelspreis bis 3iOO KZ netto, Angebot fehlt). Mais, pro Il60 HZ. netto, Cing'ntine 620 — 635 Rnndmais 610 — 630 Wcizenlleie pro 100 KZ netto obre Sack, gesetzliche Höchstpreise >ür den Her- Kelbr 13,M, Roggenkleie pro IM KZ netto ohne Sack, gesetzlicher Höchst preis für den Hersteller, Krotzhanoeli pre S für inländische Kleie 15,00 (beschlagnahmt), do Kleinbandelsvreit- bi-- UX O KZ 15,'0 (beschlagnahmt), ausländische Kleie 43—44 Die sni Aiiiiel pr. 100 KZ notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter .->000 KZ. Alle anderen Notierungen einschließlich der Notiz für Malz, gellen für Geschäfte von mindestens 10000 KZ. Dresdens, 28. Mai. (Marktpreise.) Kartoffeln a kO Kilogramm 6,50-7 Mk. Qossener Produktenbörse am 4 Juni 1915 Meikner rktbericbt )U00 kx MPf M.Pk KL M.Pf. bis M.Pf. Weizen .,U - § 281 50 85 „ 23 90 Weizen neu <5 T - - 85 „ — „ neu „ " — ,, —— —— Roggen, neu 70 .. - Z, 241 50 80 , 19 30 Hafer, neu „ „L- Z 264- 50 -- „ 13 20 Futtermehl ll z, — 50 „ — --- EM» Roggenkleie, inld. „ , - - - - 50 , — „ russische „ 50 „ Weizenkleie, grob „ - 50 , Maiskörner, grob „ ? 50 EMM» Maisschrol , 50 „ — Heu, neu per 50 Kilo M. 3 — „ 3 50 Heu, alt „ 50 „ „ 4— „ 4 50 Schüttstroh . 50 „ „ 2- „ 250 Gebundstroh 50 1 — 175 Speise-Kartoffeln neu „ 50 „ „ 450 „ 5 50 am 4. Juni 1915. Butter, ein Kilo 3,—3,10 Mk., Land ei er, ein Stück 11—12 Pfg., Honig ein Pfund 1,20—1,50, altes Huhn, ein Stück 3,50-4,— Mk., junge Hühner, ein Stück — Gänse, ein Pfund — Pfg., bis — Mk., Enten, ein Stück —, Mk., Tauber., ein Stück 60—65 Pfg. Getreidepreiie Höchstpreis geringe Qualität mittlere Qualität gute Qualität niedrigst, höchst, niedrigst, höchst, niedrigst höchst Weizen, — — — — —28150 Roggen, - _ — — — 24150 Gerste — — — — — Hafer, - - - — 26400 Die heutige Kummer umfaßt 4 Seite». m weissen a. dualen nöiluLttvIl : : ^esekrlokkea: LN weissen sbZe- ZWMEULÜ passten Loden empkieblt sekr preiswert nr« Lmil MilsäruK. Titronenmost mir Lucker Himbeersaft, Limonetta »mpüehlt als beste Erfrischungsgetränke in V,, V«-flaschen unä ausgemessen sowie auch in feläpostpackungen 6ÜÄX berAer vorm. OK.Goerne. Unsere verehrl. MpMMNtMtnk-WlWehel machen wir erneut darauf aufmerksam, daß wir das Wochen blatt auch bet Ablauf der bezahlten Zeit weiterlaufend inS Feld versenden. Wir haben dies der Einfachheit halber schon immer so gehandhabt und damit überall Einverständnis ge- funden. Die Begleichung des Bezugsgeldes kann auf diese Weise von Jedermann ganz gelegentlich erfolgen. Die Ver sendung des Wochenblattes ins Feld usw. stellen wir nur :-: :-: auf ausdrückliche Abbestellung ein. :-: :-: Kommt Montag äsn 21 luni, nach VCllsckruff und bittet, etwaige Aufträge kreunckiickst im kalS Hex»« nieckerlegen ru wollen. LLFllvLvIsLvdZ'LsuF Bin wieder mtteincm Transportkoevlrsgsn- ävrsowiefrisvbmvllivn- ckvr gutvr pommsrseti. Aühe ring troffen «ch stelle s lbige von Sonnabend, den 19. Juni, ab zu sehr Mi e>, Preisen zum Verkauf. wo Wilsdruff. Richard Nebel. ImM. Mmch. Heute abend 28 Uhr Uebung. -II» Das Kommando. Krüae, dmlv 81sclMdeLfkst Träkssrsn Möüimbeel'en kaufen jeckes (Jusntum per Kasse » vt L. k. Sebastian L Oo. WHuEen, Aiken LtnzimttN-AlLNS ALs/skLLrsL/ Nusiäna. Aeirenmrd» bvnvkiugnakmnknsi, oknv empkieblt „11 Hax» Vasek. Mterzcker mit Mstl Trockenschnitzel ohne Bezugsschein Hühnermais empfiehlt «o» Mbdorf. F.ZMMM. Eme schöne, sonntge MV Wohnung (1. Etage) ist zu vermieten. »1« Kaufbach Nr. 40 b. 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