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Regierung bezwecke nur, eine Verzögerung herbeizuführen. Auch sollen die eutschamerikaner wieder versuchen,Stimmung für Frieden-?v rhandlungen hervorzurufen. Jialiens Eingreifen im Westen unä Osten. Lugano, 7 Juni (tu) „Pvpolo d' Italia" legt in einem Leitartikel Lar, daß Deutschland im Westen nock unbesiegbar tu Die französische Offensive ist zum Stillstand gekommen. Im Osten leisten die Russen noch Widerstund, ziehen sich aver beständig zurück Der Krieg könne nicht zu Gunsten ver Verbündeten Italiens entschieden werden ohne Italiens Eingreifen. Die Schlußfolgerung, die aus dieser Darstellung ohne Zweifel in dem Artikel gezogen wurde, daß es nämttch höchste Zeü für Jtal eu s i Deutschland den Krieg zu erklären, hat Vie Zensur gestrichen. Grey in Uo,n. Saris, 7. Juni (tu.) Einer Meldung des „Matin" aus Rom zufolge erwartet man dort das Eintreffen Greys, der drei Tage in Rom bleiben und wahrscheinlich auch eine Unterredung mit Salandra und Sonnino haben wird Alsdann begibt er sich nach Neapel, um sich einige Wochen auszuruhen Aus Ztsckt unä Lanä. — Was die Woche vrachte. Sie brachte schönes, sonniges Wetter, aber keinen durchgreifenden Regen Nach einem fernen Gewitter, das am frühen Morgen des Frei« tag in der Gegend von Nossen auftrat, schien es zwar, als ob oas Verlang n d r dürstenden Natur rach Regen und somit auch der Wunscy der Bewohner unserer Stadt und der Umgegend erfüllt werden sollte, doch blieb es nur bei einem schwachen Versuch Merkwürdig ist, daß unsere Krieger von Teile» des westlichen Kriegsschauplatzes eben auch von anhaltender Trockenheit berichten. Frohe Botschaften trafen auch in der verflossenen W che von den Kriegsschauplätzen ein. Auf der Front im Westen wurden Angriffe und Durchbruchs- Versuche der Franzosen und Engländer und ihrer farbigen Horden über-rtl unter blutigen Verlusten der Gegner abge schlagen. Von nichtssagender Bedeutung ist es, wenn ein mal der Gegner in diesen oder jenen Teil eines vorderen Schützengrabens sindringt, aus dem er dann fast regelmäßig bei schweren Verlusten nach kurzer Zeit wieder herausbe- fördert wird Die Kunde von der Zurückeroberung der galizischen Festung Przenr-sl und der Einnahme von SLryj - gab zum Flaggen Anlaß. Recht sinnig wirkt dabei, als einzige am Orte, die schwarz-gelbe große österreichische Flagge am Gasthof „Weißer Adler". Vielleicht erleben wir es auch noch, daß der Flaggmschmuck in unserer Stadt als Tribut der Dankesschuld an unsere Krieger ebenso wie in allen anderen Städten allgemein wird und daß auch Sieges geläute die Freude erhöhen hilft. Unseren Unterseebooten ist es in den Dardanellen abermals gelungen, zwei eng lische Kreuzer zu versenken. Leutnant d R Richard Kunze erhielt, nawvem er schon vorher mit der Verleihung des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden war, für abermals erwiesene außerordentliche Tapferkeit das Ritterkreuz vom AlbrechtSorden ll. Klaffe mit Schwertern. Gleiche Freude wurde dem Infanterist Paul Kolske aus Birkenhain, der mit dem Eisernen Kreuz geschmückt wurde, und dem Waffen meister Artur Geißler durch Ueberreichung der Friedrich August-Medaille zuteil. Tie Ehrentafel meldete den Helden tod des Grenadiers Arthur Emil Halfter aus Mohorn. Der durch kaiserliche Verordnung erweiterte Aufruf des unausgebildeten Landsturms l. Aufgebots, der alle Wehr pflichtigen betrifft, die in den Jahren 1896, 1897 und in der Zeit vor dem 30. Mai 1898 geboren sind, muß, um einer falschen Auslegung zu begegnen, dahin verstanden werden, daß es sich dabei nicht um Musterung, auch nicht um Einziehung dieser jungen Leute, sondern einzig und allein nur um Eintragung in die Listen handelt. Der sechste Vaterländische Abend, als letzter in dieser Jahres zeit, war der Heimat gewidmet; es waren darum auch alle Darbietungen besonders anziehend. Dem Hilfsausschuß für örtliche Kriegshilfe sind wiederum von Herrn Pinkert aus Amerika 100 Mark übersandt worden. Gott lohne es dieser hochherzigen Familie! Auch der Wilsdruffer Zweigverein der Gustav Adolf Stiftung will der durch den Krieg ver- ursachten Not steuern helfen und hat den größten Teil seiner verfügbaren Mittel teils notleidenden Gemeinden in Ostpreußen zugedackt, teils aer auch dem Haupt verein zur sofortigen Verwendung zur Verfügung gestellt. Am Schluffe sei noch einer Bitte stattgegeben Für unkre verwundeten Krieger und ebenso für alle bedürftigen Kriegerfamilien können wir nicht genug tun, und es darf nie gemurrt werden, wenn immer und immer wieder mit der Bitte um ein Scherflein angeklopft wird. Auch in der kommenden Woche soll unserm guten Kaffer zu Ehren eine Sammlung stattfinden, die ebenfalls nur zur Linderung aller Kriegsnot bestimmt ist Unser Frauenoerein hat die nicht leichte Arbeit übernommen und läßt alle Bewohner der Stadt herzlichst bitten, die erwachsenen Töchter seiner Mitglieder bei Ausübung dieses Liebeswerkes nicht schnöde abweisen, sondern gern und willig zu einem abermaligen Opfer bereit sein zu wollen. Liebesgaben für die kämpfenden Truppen. Viel, sehr viel hat das deutsche Volk bisher für feine feldgrauen Truppen, die siegreich an allen Fronten vorwärtsdringen, in freiwilliger Liebestätigkeit getan. Doch können wir je all die Opfer, die Leiden, die dort draußen für uns gebracht und ertragen werden, vergelten? Nur einen ganz geringen Teil unserer Dankbarkeit können wir abtragen. Es ist wenig, sehr wenig, was wir unseren Truppen für das Große, das sie erkämpfen, als Gegenleistung bieten. Darum wollen wir bedacht sein, daß die Quellen, aus denen die regelmäßige, fortlaufende Versorgung unserer Soldaten mit Liebesgaben erfolgt, nicht versiegen. Eine Neueinrichtung der Heeres verwaltung — mit der die staatliche Abnahmestelle Hand in Hand arbeitet —, die sogenannten Wunschzettel, zeigen nur zu deutlich, wie viele Wünsche bisher unberücksichtigt blieben. Diese Wunschzettel wandern vorn an der Frcr: umher, und auf ihnen wird von Offizieren und Mrr. schäften vermerkt, woran es nottut. Von dort gehen . an die Depots in den Etappenhauptorten, die ihrerseit - Wünsche an die Abnahmestelle weitergeben. Eine wein.. ' euerung ist geschaffen, um eine Verbindung zwischen dem Spender und dem Empfänger herzustellen. Fertige Liebes pakete, in denen Name und Adresse des Absenders angegeben sind, werden entgegengenommen. Mit welcher Dankbarkeit der jeweilige Empfänger antwortet, davon haben die Zeitungen in gleichen Fällen des öfteren berichten können. Gebt, gebt, die Zeit der Stellungskämpfe ist an vielen Orten vorüber. Mehr als je müßte der siegreich stürmende« Truppen gedacht werden! Der Sommer gibt uns so reich« Gelegenheit, Erfrischungen jeder Art zu senden. Land- und Rotwein, Obstkonseroen, Zigarren, viel Zigarren und Rauch- Utensilien, Bier, Fleisch-, Fisch-, Gemüsekonserven, Seife, Licht, elektrische Lampen und Ersatzteile, Hemden, Hosen träger, Strümpfe, Fußlappen, Hand- und Taschentücher, Nähzeug. Briefpapier, Messer, auch Musikinstrumente, Mund harmonikas sind erbeten. Helft das Sammeldepot „Staat liche Abnahmestelle für freiwillige Spenden, Berlin bitV. L Karlstrabe 12" wieder füllen wie zur Weihnachtszeit! — tVi I Schlachtreife Schweine. Es wird hie und du darüoer geklagt, der Einlchrä- luna der Schweinehaltung im Interesse der Streckung derKanoffettwrräte seien zahlreiche „unreife" Schweine zum Opfer gefallen. Als unreif werden dabei selbst Schweine von M- 1< 0 Kilonamm Lebendge wicht bezeichnet. Das ist aber nur insoweit richtig, als das gemästete Schwein gegenüber dem uuaemäst ten. den Porteil bietet, daß Alei ch und Fett zum Pökeln und Eimäuchern geeigneter ist, weil ja die Saftigkeit wtcher Ware im wesent lichen vom inneren Fettgchalt der Muskulatur mit abhängt. Sonst aber liefern ungi-mästete Schweine auch bei einem Gewichte von 60 Kilogramm in der Regt! durchaus kein unreifes Fleuch. In süddeutsch land ist das Fleisch dieser Tiere wegen seiner Zartheit und Schmackhaftigkeit sogar besonders beliebt, und zur Herstellung von Büchsenkonserven eignet es sich vollkommen. - Kaulbach. Am Sonnabend verunglückten im hie sigen Dorfe Gemeindevorstand Voigt aus Oberwartha und Frau. Nachdem ein Zügel des Geschirrs am Wetterbusche gerissen, jagte der Draufgänger nach Kambach zu und schleuderte die Insassen aus dem Wagen Schwer verletzt konnte die Frau erst am nächsten Tage heimaefahren werden. MrekemMckriektsn Mittwoch, den 9. Juni. Sacksckorf. Abends 1/28 Uhr Krlegsbetstirnde. llesselsciorf. Abends 6 Uhr Kriegsbefftunde, HilMeiMcher Männchen., lkökrsäsrf. Abends 7 Uhr Kriegsbetstunde. Limbach. Abends 8 Uhr Kriegsbetftunde. Vlankensisin. Abends 8 Uhr KriegsbeHunde. Pie heutige Wummer umfaßt 6 Seite». ein tzeft für §10 P^rÖerVu^romank io Pf vrobe- Z in äer Geschäftsstelle äieses Klattes. Wöchentlich ein tzeff für Dazu kostenfrei äie 8 golägeprägtr elegante « LeineiEinbanÄäecke! 2 hochtrac md und frischmelkend bei mir sehr prciswrrt zum Vr kauf Heinsberg- Inchr. AK. G. Aäftner H Dazu kostenfrei äre G golagepragte elegante s Aszug kann jeäerzeit begonnen weräsn. jc-rove- « G LememGmbanckäecke! a verlange man von äen Teitungsträgern oäer H Lo« Tonnerstag, den 1V. Juni, «-SEvvssnvsssso«» ab stelle ich wieder einen frffchm Trans. « Wöchentlich « M dort ,„->8 8 für alle Kreise! » ein kiekt für » XirLLksn-Vs^pÄckiunZ. Die Kirschennutzung der Gemeinde Herzogswalde soll Lonntag, do« 13, Juni, nachmittags 2 Uhr, im hiesigen Ecbger chtsgästhof verpachtet werden. ns» Der Gemeindevorstand, Hmtmann LitLcltsa-Verpsetzlunz. Die diesjährige Kirschennutzuug des Gu es Bmkhardtswa'de Nr. 13 soll ffreitag, de» 11. Juni Wl5, nachmittags 2 Uhr, tm Gute Nr. 13 egen sofortige Barzahlung vr pachtet werden. Zuschlag Vorbehalten. Gutsbesitzer A. Ludewig, Burkhardts Walde b. Meißen. vkueksaokkn allvi'^1 feit ißt äie Bügelsäßen Spannsägen fertige und lose Blätter, alle Sorten Fetten wie alle sonstige« Werkzeuge I» Solinger Stahl Ware« billigst bei A.A Hanipur, Mohorn. Fernsprecher Nr- 8. Oferdejunge wird gesucht. Wo? sagt die Ge- schäftSstelle diese» Blattes. «« 1. Wahl eine» Kassierers. Mittwoch, den 9 Juni, abends 8 Uhr im Tchützenhaus -«r jn ttsrren- unck Damen- 2. Eingänge. 3. Verschiedenes. Um allseitiges Erscheinen btttet Das Direktorium de» privil Schützengescllschast. -»« Achtung! Schützen! lnnvnlötung, lorpvöo-krvilauf U8w. MK. 75. 8äm1!iekv fLkrrall-Uiknsiüisn unä falirrLö-kspas-atursn. MßO Süelisvnmsviivrsi u ^sjirrslibsnäl. Komgpmver Paket 3V Pfennig reicht zu 4 Pfund feinstem : : Kunsthonig. : : Zu haben bei I. Zadraschil i. Fa. Vkovolslisn-Onkvl, lllsrlri M. blsus KinZApksl Mselrokst ?rsissldssrsn empfiehlt »« SuZo Lusch. Gurke«, Kohlrabi, Rosenkohl» und Grünkohipflanzen, -ote Rübe«, Kohlrüben sowie Salaipflanze« empfiehlt HondttSgärtner. «n» Tilronka Vorzügliche» Krfrischungsgetränk in '/» und 1 Pfund Feldpostpackangen. Rudolf Schmidt, Rosenstraße 91. NN Lin pksrcl Fuchswallack,mittkffährich,1,70Mtter hack, Pass nd für Landwirte, wegen Einberufung zu verkaufen. »»s Oberpestsrwitz Nr. 3. MW WchM mit auswechselbaren Müttern in verschicdmen Größen, extra starke :-r Diftelstecher empfiehlt billigst »» k. »LMPU8, lVlüKokN. fiernsprecker lffr. 8. klcim- M kehMWMlr 30-50 emounokmeLsen zu kaufen gesucht. 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