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Die Kämpfe dauern noch an. Gestern wurden I^VS Nüssen gefangen. Nördlich der Wysoka warf unsere Kavallerie die feindliche. Russische Angriffe ans Mariampol scheiterten. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nördlich Przrmysl, von südlich JaroSlau bis znr Einmündung d«S WySlok in den San, haben sich deutsche uud österreichisch-uugarische Truppen de« Über gang über den San erkämpft. Der Gegner geht hier Weiler «ach Oste» und Nordostrn zurück. Zwischen Pilica und Oberer Weichsel (bei Jlza und Lagow), südöstlich Przemysl, sowie in der Gegend von Stryj sind feit gestern größere Kämpfe im Gauge. Oberste Heeresleitung. Amtlich durch das W-T.B. * Im Westen hat die neue französisch-englische Offensivs uns veranlagt, unsere Stellungen enger zu schließen. Als Dämpfer auf den in englischen und französischen Blättern »egen lokaler Erfolge, die nur durch große Übermacht »id unter schweren Verlusten erstritten werden konnten, sich breit machenden Siegesjubel haben unsere Luftschiffe über Dover und Calais Bomben abgeworfen. Nach wie vor liegt das Hauptgewicht auf dem südöstlichen Kriegsschauplatz, wo wir weiter siegreich nordrinoen^ Kämpfe um A-remyN. Der San an mehreren Stellen überschritten. Großes Hauptquartier, 17. Mai. Westlicher Kriegsschauplatz. Nördlich von Upern westlich des Kanals bei Steen str aate und Het Sas gaben wir nnsere vorgeschobene» Stellungen anf »nd zogen die dort stehenden schwache» Kräfte, »m Verluste durch starkes feindliches Artillerie- i feuer zu verhindern, in unsere Hauptstellnngen am öst- ! lichen Kanalufcr zurück. Südlich von Neuve Cha pelle halten die Engländer noch die Teile nnscres ! vorderen Grabens, die seit den vorgestrigen Kämpfen i» Ihrer Hand sind; das Gefecht dauert »och an. Nördlich von Arras, bei Ablain und Nenville, wiesen wir französische Angriffe sehr verlustreich für dcu Gegner ab. — Bei Ailly und im Priesterwalde haben sich geringfügigere Jnfanteriekämpfe entwickelt. — Unsere Luft schiffe machten erfolgreiche Angriffe aus die Krtegshäfen Dover und Calais. östlicher Kriegsschauplatz. An der Dubissa in der Gegend Eiragvla 'und Czekiszki, sowie südlich des Njemen bei Mariampol .und Ludwinow wurden feindliche Angriffe abgewiesen. Unter den bet Szjawle gemachte» russischen Gefangenen wurden Rekrnten des Jahrganges 1S16 festgestellt, dte eine nur vierwöchentliche Ausbildung hinter sich hatten. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unser Vormarsch zwischen Plltea «nd Oberer Weichsel, ebenso wie auf der Front Sambor— Stryj—StaniSlau wird fortgesetzt. Bei Jarosla« «nd nördlich ist eS a« mehreren Stelle» gelungen, den Sau zu überschreiten. Um Przemysl wird gekämpft. Oberste Heeresleitung. Amtlich durch das W.T.B. Entscheidende Kämpfe in Galirien. Wien, 18. Mai. Nach den Berichten auS dem österreichischen Kriegs- preffequartier haben sich die Russen in Galizien nunmehr »um Entscheidungskampf gestellt. Der schweren Artillerie wird darin eine große Rolle zufallen. Die Russen haben vor der Festung Przemysl, da sie die in die Luft ge sprengten Befestigungen nicht Herstellen konnten. Schützen gräben gezogen, die mit Zement gefüttert würben. Diese Schützengräben werden jetzt von österreichischer Artillerie beschoffen, ebenso mehrere von den Russen gemachte neuen Wege. Man wußte in Przemysl schon vor einer Woche, Lab die Russen in den Karpathen und Galizien katastrophal «schlagen wurden. Während der russischen Offensive in »en Karpathen wurden mehr als 200 000 verwundete russische Soldaten über Przemysl befördert. Am 5. Mai begann man in Przemysl, die Munitionsmagazine und den größten Teil der Krankenhäuser sowie die überflüssige Munition zu entfernen. Wie Przemysl, so muß auch der stark befestigte Brückenkopf von Samlimiercz artilleristisch niedergekämpft werden. Beide befestigten Plätze sind von Mehreren Seiten umfaßt. Man rechnet auf eine Wieder holung der Schlacht am San in den Oktobertagen, nur Mit vertauschten Rollen. Die Russen befinden sich überall in der strategischen Verteidigung. * Vie vavdanettenkampfe. , ; ... röon Reuters Bureau über den Stand der Operationen bei den Dardanellen verbreitete Meldungen, daß die Türken dort eingeschlossen sein sollen, entsprechen in keiner Weise den Tatsachen. Tatsache ist vielmehr, daß die 'englische Stellung bei Sed il Bahr ständig verkleinert worden ist und nur noch etwa 2 Kilometer von der Südspitze ins Land reicht. Dort steht auf den ersten Höhen in mehrfach befestigter Feld stellung die türkische Armee in numerisch großer Über macht. Sie beherrscht von dort vollständig in rückwärtiger Richtung die Halbinsel Gallipoli. Die zweite Stellung der Alliierten befindet sich bei Ari Burnu. Sie reicht etwa einen halben Kilometer landeinwärts und ist von überlegenen türkischen Streitkräften umklammert. Der am 15. unternommene verzweifelte Versuch einer englisch australischen Landesabteilung, bei Ari Burnu durchzu brechen, wurde zurückgeschlagen, wobei die Alliierten etwa 1500 Mann verloren. Die Landungsbrücken und im provisierten Magazine am Strand sind durch seitliches Feuer der türkischen Artillerie größtenteils zerstört. Die französische Landung bei Kum Kale, die nach Reuter lediglich zur Irreführung der türkischen Streit kräfte unternommen sein sollte, endete mit alsbaldiger Vernichtung und Vertreibung der französischen Truppen. Die auf Kum Kale befindlichen türkischen Kanonen konnten bereits am nächsten Tage mit ihrem Feuer io den Kampf bei Sed il Bahr eingreifen. Französische Landungsversuche bei Smyrna. Konstantinopel, 18. Mai. Ein französischer Kreuzer landete bei Sarskale, westlich von Mekri an der Südküste von Smyrna, 60 Soldaten, die wieder die Flucht ergriffen, als unsere Küstenposten ihr Feuer erwiderten. Ein anderer Kreuzer landete etwa 100 Soldaten bei Sefat westlich von Femke. Unsere Truppen vertrieben den Feind, der zehn Tote respektive Verwundete hatte. In der Macht vom 15. zum 16. Mai »»»»»»»»»««»» »s« «SSSSSV» S«!S«V e»KS »»»»»-> v s A Kirsche ckie I^snci nur empor irn Gebet! « Gott kakt sie von oben, S (Inci ckis Berührung du ckströrnt Dich A mit geheiligter Kratt. s Emanuel Geibel. Ä V G- IsEMMOASGOSG GHAH»»HSVS ««VS» »»»»VA»»»»« zogen sich zwei vor den Forts von Smyrna fahrende Kreuzer zurück, nachdem einer von ihnen durch das Feuer unserer Batterien beschädigt worden war. Russische Niederlage im Kaukasus. Nach neuen Nachrichten aus vertrauenswürdiger Quelle aus Erzerum haben die türkischen Truppen end- "iltig die Russen zum Stehen gebracht und zuriNl- geworfen, die seit Tagen versuchten, von Olty aus vor zurücken. In den letzten Tagen hat der Feind keine ernst liche Aktion mehr unternommen. Bei Tjchenkerli hat ein Freiwilligeukorps der Türken unter großen Verlusten für den Gegner einen Angriff von Kosaken zurückgewiejen und eine Anzahl von Pferden erbeutet. 6er in cien Kümpfen um Oeut8cfi!3n68 kukm un6 ffortbe8tefien ZeiÄienen blelcien 3U8 V^Ü86rukf un6 6en Orten 6er OmMbunZ. SU8 W>8ckuif, verwundet in 6ie Heimat rmrückMkesirt, ver8csiie6 er infolge traZweken Ontzlück8t3lle8. aus KIippfisu8kn. Ldrs ckss Ispksken! Hl3bt Dank kür sicher t3pkre8 Streiten, O8 wird belohnt: Im silimmel^Ian? Lcbmückt herrlich sichch kür alle weiten Oer Treue un6 6e8 Sie§e8 Kranr. — Englische Schiffs Verluste in den VandaneUen. Auf Minen gelaufen. Die Engländer haben vor den Dardanellen neue schwere Einbuße an Schiffen erlitten, wenn das folgende Telegramm aus Mytilene, das Athener Blätter ver öffentlichen, Recht behält: Britische Kriegsschiffe sind in den Dardanellen auf Minen gestoßen und gesunken. Ihre Zahl ist nicht an. gegeben. Wie das türkische Hauptquartier meldet, hatten die Panzer „Majestic" und „Albion" versucht, in die Meer engen einzudringen, wurden aber durch das Feuer der Batterien vertrieben. Ob diese Schiffe ihren Versuch Wiederholt und dabei durch Minen ihr Ende gefunden haben, muß abgewartet werden. Wie aus Konstantinopel weiter gemeldet wird, wurde das englische Panzerschiff „Vengeance" von drei Granaten getroffen. Ein Wasser flugzeug, das vom französischen Panzerschiff „Victor Hugo" im Golf von Akaba aufgesttegen war, wurde ab geschossen und stürzte ins Meer. Eine Landungsschaluppe dieses Schiffes wurde vertrieben. Ein Italiener über die Kriegslage. Der italienische Militärschriftsteller Kommandeur Bonamico aus Florenz faßt die politische und militärische Lage im „Popolo Romano" vom 12. Mai dahin zu sammen: Deutschland steht in West und Ost so gesichert da, daß es noch eine ganze Anzahl von Armeekorps für unvorhergesehene Erfordernisse verfügbar hat. Österreichs militärische Lage ist gebessert und wird sich ohne europäische Komplikationen noch weiter bessern. Englands tatsächliche Machtverhältnisse auf dem westlichen Kriegs schauplatz sind nicht geklärt; eine kraftvolle Offensive steht kaum in naher Aussicht. Frankreich sucht überall nach fremder Hilfe, vertraut weniger auf eigene Kraft. Rußland kann nach Überzeugung fast aller Militärkritiker eine allgemeine Offensive zurzeit nicht aufnehmen. Auf dem Balkan herrscht ein Zustand der Wachsamkeit, wichtige Operationen stehen nicht bevor. Die Meerengenfrage ist noch weit von der Lösung entfernt. Selbst wenn die Eroberung der Meerengen einträte, würde sie den europäischen Zwist nur verwickelter gestalten und verlängern. Kurz, die mili tärische Lage entwickelt sich für die Zentralmächte günstig, aber nur mit geringem augenblicklichen Übergewicht, das zur Erreichung großer Ziele nicht genügt, doch immerhin die letzte Lösung des Konflikts vorbereiten könnte. Für ein Eingreifen, eine heldenhafte Aufopferung Italiens ist die jetzige Lege nicht gerade vorteilhaft aus folgenden Gründen: der Dreiverband vermag im Augenblick keinen tödlichen Stoß gegen Deutschland oder Österreich auszu führen. Er könnte uns auf unserem Kriegstheater keine rechtzeitige Hilfe bringen, so daß wir allein den über mächtigen Feind abwehren müßten. Österreich ist gegen Serbien und Montenegro durch günstige geographische Grenzen gedeckt, und auch ein Angriff Rumäniens würde schwerlich so blitzartig erfolgen können, daß dadurch Italiens Schicksal beeinflußt werden würde. Die Balkan lage ist unsicher, solange die Frage Konstantinopels un geM'lst. EinMwerer Fehler wäre es,'wenn " Italien in die Wolken griffe. Aasten wird wahrscheinlich zu den militSrischeE Asßmvtoperatiosen kaum wesentlich beitragen können. D^ feindliche Offensive würde, um den angeblichen Verrat zr» räche«, blitzartig gegen di« Po-Ebene und wer weiß wohin oorsLsßen. Italien möge sich k-inen Trugbildern hingeben. Auch ein kurzer Einfall in Oberitalien würde daS Lan5 verwüsten. Venedig, vielleicht auch die Lombardei, könnte im Besitz deS Feindes bleiben. Kleine krlegspolt. Haa«, 18. Mai. Der englische Dampfer „Helena", der mit Getreide aus Argentinien nach England unterwegs war und in der vorigen Woche an der spanisch-französischen Küste die Anwesenheit deutscher Unterseeboote drahtlos ge meldet batte, hat weiter keine Nachrichten mehr gegeben und ist bereits überfällig geworden. Londom 18. Mai. Die Cunard-Linie meldet: Der Dampfer „Transsylvania", von Newyork mit 879 Paffa gieren nach Greenock anstatt Liverpool dirigiert, kam in Greenock ohne Zwischenfall an. Vierte ^rirgslagung äes Keickstags. cOriglnalbericht.) 6L Berlin, 18. Mai. Vie italienische Gefahr. Die heutige Reichstagssitzung, die vermutlich die einzig« vor den Pfinzstfeiertagen bleiben wird, dauerte kaum 20 Minuten, brachte aber in der kurzen Spanne Zeit eine überraschende politische Kundgebung — eine Kanzlerrede über Italien. Die Kunde war schon in der zweiten Nachmittagsstunde durchgesickert, und so war das Kaus dicht besetzt. Der Kanzler erschien in grauer Generalsuniform, von fast allen Staatssekretären umgeben. Er nahm gleich, nachdem der Präsident das Haus nach den Ferien begrübt hatte und die Formalitäten erledigt waren, das Wort. Rede des Reichskanzlers. Meine Herren! Ihnen ist bekannt, daß sich die Be ziehungen zwischen Osterreich-Ungarn und Italien in den letzten Monaten stark zugespitzt haben. Aus der gestrigen Rede des ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Tisza werden Sie entnommen haben, daß das Wiener Kabinett in dem aufrichtigen Bestreben, die ständige Freundschaft zwischen der Doppelmonarchie und Italien zu sichern und um den dauernden großen Lebensinteressen beider Reiche Rechnung zu tragen, sich zu weitgehenden Konzessionen auch territorialer Natur an Italien entschlossen hat. Ich halte es für zweckmäßig, Ihnen diese Konzessionen zu bezeichnen. 1. Der Teil von Tirol, der von Italienern bewohnt ist, wird an Italien abgetreten. 2. Ebenso das westliche Ufer des Jsonzo, soweit die Bevölkerung rein italienisch ist und die Stadt Gradiska. 3. Triest soll zur freien Stadt gemacht werden, eins den italienischen Charakter der Stadt wahrende Stadt verwaltung und eine italienische Universität erhalten. 4. Die italienische Souveränität über Valona und die dazugehörige Interessensphäre soll anerkannt werden. S. Österreich-Ungarn erklärt seine politische Uninter essiertheit hinsichtlich Albaniens. 6. Die nationalen Interessen der italienischen Staats angehörigen in Osterreich-Ungarn werden besonders berücksichtigt. 7. Österreich-Ungarn erläßt eine Amnestie für mili tärische und politische Verbrecher, die aus den abgetretenen Gebieten stammen. 8. Wohlwollende Berücksichtigung der weiteren Wünsche Italiens über die Gesamtheit der das Abkommen bildenden Fragen wird zugesagt. 9. Osterreich-Ungarn wird nach dem Abschluß des Ver trages eine feierliche Erklärung über die Abtretungen ab geben. 10. Kommissionen zur Regelung der Einzelheiten der Abtretungen werden eingesetzt. 11. Nach Abschluß des Abkommens sollen die Soldaten der österreichisch-ungarischen Armee, die aus den abge- tretenen Gebieten stammen, nicht mehr an den Kämpfen teilnehmen. (Lebhaftes Hört! Hört!) Ich kann, meine Herren, heute hinzufügen, daß Deutsch land, um die Verständigung zwischen seinen beiden Bundes genossen zu fördern und zu festigen, dem römischen Kabinett gegenüber im Einverständnis mit dem Wiener die volle Garantie für die loyale Ausführung dieser Anerbietungen ausdrücklich übernommen hat. (Lebhaftes Hört, hört!) Osterreich-Ungarn und Deutschland haben hiermit einen Entschluß gefaßt, der, wenn er zum Ziele führt, nach meiner festen Überzeugung auf die Dauer von der überwältigenden Mehrheit der drei Nationen gutgeheißen werden wird. (Sehr richtig!) Mit seinem Parlament steht das italienische Volk vor der freien Entschließung, ob es die Erfüllung alter nationaler Hoffnungen im weitesten Umfange auf fried lichem Wege erreichen, oder ob es das Land in den Krieg stürzen und gegen die Bundesgenossen von gestern und heute — morgen das Schwert ziehen will. (Lebhafte Be wegung.) Ich mag die Hoffnung nicht ganz aufgeben, daß die Wagschals des Friedens schwerer sein wird, als die des Krieges. Wie sich aber auch Italien entscheiden möge, in Gemeinschaft mit Österreich-Ungarn haben wir alles im Bereich der Möglichkeit liegende getan, um ein Bundes-Verhältnis zu stützen, das im deutschen Volke feste Wurzel gefaßt hatte, und das den drei Reichen Nutzen und Gutes gebracht hat. Wird der Bund von einem Partner zerrissen, so werden wir in Gemeinschaft mit dem anderen auch neuen Gefahren zuversichtlich und festen MuteS zu begegnen wissen. (Stürmischer anhaltender Beifall und Händeklatschen im Hause und auf den Tribünen.) Der Rest der Sitzung dauerte wie gesagt, nur wenige Minuten. Die Rechnung für das Schutzgebiet Kiautschou für das Jahr 1913 wird debattelos erledigt, der Gesetz entwurf über dte einschränkende Verfügung der Mtets- und Pachtziussorderungen einer Kommission überwiesen. Nächste Sitzung unbestimmt. Politische Runäschau 4- Für die Pfändung von Lohn-, gehaltsäbnlichen An sprüchen war bisher eine Grenze von 1500 Mark fest gesetzt, die dem Schuldner belassen werden mußten, um seine dringendsten Bedürfnisse zu bestreiten. Diese Pfändungsgrenze für Gehalt usw. ist jetzt auf SVSO Mark erhöht worden. Der Bundesrat hat diese Ver fügung erlassen mit Rücksicht auf die während des Krieges erfolgte Verteuerung aller wichtigen Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände. Dabei handelt es sich nur um eine vorläufige, für die Dauer des Krieges gedachte Maßregel; die endgültige anderweitige Regelung bleibt vorbehalten. Der Verordnung ist insofern rückwirkende Kraft beigelegt worden, als eine vor dem Inkrafttreten vorgenommene Zwangsvollstreckung, Aufrechnung, Abtretung oder Ver pfändung hinsichtlich später fällig werdender Bezüge ihre Wirksamkeit verliert, soweit sie bei Anwendung der Verordnung unzulässig sein würde.