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»< s s I rr «»«, «ssSS--SS.SSSSSSSSSSSKSSSSSSSSSSSNSK-SSSS Wett IM «Nt> Zu viel auf einmal verlangt. — Als Andreas Hofer in seiner Eigen'chaft als Oberkommandant von Tirol einst in der Hosburg zu Innsbruck auf einige Suppliken seinen einfachen Bescheid „'s kann sein" oder „'s kann nit sein" schrieb, und bei dieser für ihn sehr sauren Arbeit durch vieles Fragen und Rapportieren gestört wurde, stauchte er ärgerlich die Feder auf den Tisch und rief in komischem Zorne aus: „Hob i Ochsen oder oernünfli' Leut' um mi? Kann i z'glei red'n un a z'glei schreib'n un's Landl regier'n?" Ein Schlauer. Eine Abteilung Feld grauer zieht singend dem Bahnhof entgegen. „Im gleichen Schritt und Tritt" maruhieren einige Frauen nebenher, tapfer die Tränen hinabschluckend. In der letzten Reihe ein junger, frischer Bursche und dicht auf seinen Fersen ein Mädel, das sich fast zwischen den Soldaten und seinen Nebenmann drängt. Immer röter färbt sich das Gesicht des lieben Mädels, immer zorniger blicken die braunen Augen — denn neben der Reihe marschiert ja die andere, um derentwillen sie schon so viel Eifersuchtsqualen gelitten hat. Und der junge Bursche? Ein paar geflüsterte Worte der Kathi — ein feuriger Blick der Rosel — es kann ja nichts schaden, wenn die Pakete mit „Liebesgaben" doppelt kommen! Ein Muster-Unkraut ist die in Westindien oorkommende, von den Botanikern L170- pöMum oalMimm genannte Pflanze. In Dominica wuchert sie nicht allein am Strande, sondern auch an allen Wegen in der Ebene, auf Steinhaufen, allen Blauem und Dächern. Sie ist daselbst wegen ihrer Zählebigkeit und Genügsamkeit bekannt und wird Lebenspflanze (Uts plant) oder Lebensblatt genannt. Alan machte den Fremden gern auf ihre sonderbaren Eigenschaften aufmerksam, indem man zeigt, Sin k>elck. »Herr Hauptmann, hab ich preutzische Fahne . . ." — .„Ja mein Sohn, ' ' — aber ihr hattet doch schon 14 Tage kein Gefecht?"" — „Nu, hab' ich ein getauscht gegen Maschinengewehr!" — „,,Wa — s?" wie sie abgeschnitten und an einem Faden aufgehängt lange Zeit weiter grünt, ohne j zu verwelken, oder wie eine Handvoll Blätter, die man in eine Rocktasche steckt, in diesem i ungeeignetsten aller Gewächshäuser binnen ! weniger Tage eine zahlreiche Brutzeuge ent wickelt. W>rd nämlich ein Blatt von Bryo- phyllum auf die feuchte Erde gelegt, so Durra! ir standen manAe rauhe Nacht Auf sturmdurchheulter Küstenwacht. Kein Dreadnought und kein Landungsboot Den meerumschlung'nenStrand bedroht.— Feig' England! Wie sich das junge Blut gesehnt, Daß endlich uns die Trommel tönt, Daß endlich unser Degen blitzt, Die Prim' dem Feind im Schädel sitzt Im Kampfe! Doch endlich jetzt der Morgen grüßt, Den, Ahnen ihr, als schönsten priest. Hurra! Der Marschbefehl ist da. Gen Frankreich geht's! Hurra! Hurra! Zum Siegen! Albert Petersen. entstehen aus dem Blatte junge Pflänzchen in großer Menge. Aus einer Anzahl von Blättern, welche ein Botaniker, um sie nach Europa zu bringen, fünf Wochen lang in einem dunklen Korbe ohne Wasser auf emem Buden au'bewahrte, entstanden viele junge Pflanzen, die ohne Schaden die Seereise über standen und in Bonn zu kräftigen Exemplaren herangewachsen sind, nachdem sie in ein Warmhaü^ verpflanzt wurden. —e. Kricgshumor. In einem Hausflur einer sranzösijchen Stadt vernahm ein Arzt ein mörderisches Geschrei und Gekreisch. Er sah nach, was es gebe. Ein weibliches Wesen von hervorragender Häßlichkeit und nichts weniger denn jung, stritt sich heilig mit einem bayerischen Ti ainsoldaten. „Was gibt's denn?" fragte der Arzl. „II vovt uu baissr" (er will einen Kuß) sagte sie. „A Besen will i!" sagte er. Der Arzt klärte das Miß verständnis auf, worauf sie lackte, er aber brummte: „Da hält' i noch a Geld zu Ham müssen." Was gute Fürsten macht. In seinen „Meikwürdigkeiten zur Brandenburgischen Geschickte" (1759) sagte der große Friedrich von Preußen über den großen Kurfürsten: „Friedrich Wilhelm war noch größer wegen seiner Güte, als wegen seiner Kriegstugenden und seiner richtig abgemessnen Staatsregeln, wodurch er alle Dinge auf die Art und zu der Zeit unternahm, zu welcl er^ie, wenn sie anders glücklich von staiten gehen sollten, unternommen werden mußien. DieTapserkeit macht große Helden, die Menschlichkeit und Leutseligkeit gute Fürsten." Die Frauen auf den Sandwich - Inseln lassen sich die Ramen ihrer verstorbenen Ehemänner auf die Zungenspitze tätowieren, um, ihr Andenken stets und staubig im Munde zu führen. Ein russisches Geschenk. Ein höherer preußiicher Eis nbahnbeamter, der vor einigen Jahren den Zug des Zaren durch Deustch- land geführt hatte, erhielt von diesem eme silberne Uhr übersandt. Entrüstet begab er sich zu leinem Vorgesetzten, der mit ihm vollkommen darüber einig war, daßeinder- ariiges Gelchenk eines hohen preußischen Beamten unwürdig sei und zurückgeschickt werden müsse. Bald darauf erhielt er einen ruisischen Orden und die Mitteilung, daß jene Uhr, als sie von Rußland aogeschickt wurde, aus Gold gewesen sei. — , , Lernm"'n> uuwi k c " '»uUld vo 6 Ä? »t» ti. <V,, o - 3 «»s > Gratisbeilage zum „Wochenblatt für Wilsdruff uud die Umgegei Verla« »»« Arthur Zschunke, Wiiadrufs