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Einmütig beieinanäer. „Und als der Tag der Pfingsten erfüllet war, waren sie alle ein- müthig beyeinander.' f" Mit diesen Worten beginnt in der Apostelgeschichte die Erzählung von der wunderbaren Ausgießung des heiligen Geistes, der die Jünger und Nacheiferer des am Kreuze Gestorbenen stark machte und mutig, seine Lehre hinaus zutragen zu allen Völkern, der ihnen Kraft und Ent schlossenheit gab, die neue Wahrheit gegen eine Welt von Widersachern und Verfolgern zu bekennen. Gibt es wohl einen treffenderen Vergleich, ein gehalt volleres Wort für den Kampf, in dem jetzt das deutsche Volk steht, als dieses — „einmütig beieinander". Von Nord nach Süd, vom Osten bis znm Westen, so weit die deutsche Zunge klingt, und darüber hinaus in allen Welt teilen, wo Deutsche des alten Vaterlandes gedenken, ist ein Gedanke lebendig: einmütig zusammenzustehen, um den schnöde aufgedrungenen Streit siegreich zu bestehen bis ans Ende, um der Heimat Gauen zu schützen vor fremder Niedertracht und gieriger Eroberungssucht. Dieser Gedanke ist so gewaltig und so lebendig, daß ihm nicht Abbruch getan werden kann durch einige gewissen- und morallose Elemente, die des Krieges Not anszunützen versuchen zu eigenem Vorteil. Solche Unreinigkeiten sind an jedem großen Volkskörper unvermeidbar wie die Schlacken im Schmelzofen, welche die Massen des glühenden Edelmetalls um so reiner und herrlicher er glänzen lcssn. Nein, solche Nichtigkeiten beeinflussen die glorreiche Einigkeit der deutschen Gemeinschaft nicht im geringsten. Geschlossen und einmütig wehrt sie den Ansturm der feindlichen Mächte ab, unüberwindbar und unerschütterlich in der Unantastbarkeit ihrer guten Sache und ihres reinen Gewissens. Wohl kann die Freude am Wiedererwachen der Natur, an der Pracht der frisch geschmückten Erde nicht empor- springen zu Hellem Jubel, wie sonst wohl in glücklichen Friedensjahren. Das junge Gras des Frühlings deckt manches, ach so manches tapfere Herz, das sich der Waffe der Gegner entgegenwarf in heißem Aufwallen für der Heimat Schub und Sicherheit. Die Trauer sitzt mit zu Gaste am Pfingsttische unzählbarer Familien, bittere Leiden sind zu tragen tausendfältig und die sorgende Wachsamkeit darf nicht einen Augenblick aussetzen, wenn wir alles bös willige Tun zunichte machen wollen. Aber trotz des bergehohen Kummers und d r blutenden Wunden klafft nicht der geringste Spalt an der festen Rüstung, in die sich Alldeutschland nun vor langen Monaten hüllte, als ihm Hinterlist und geheime Umtriebe seinen Platz an der Sonne zu stehlen versuchten. Einmütig beieinander steht das Heer in fremdem Lande und an den Grenzen, einmütig mit dem Volke daheim, einmütig Führer und Geführte, hoch und niedrig, arm und reich, und alle zu sammen bauen einen Wall, an dm die grimmigen Wogen des Haffes und der Raublust zerschellen müssen in alle Zukunft, wie sie bisher ohnmächtig zurückfluteten vor der Tapferkeit unserer Kämpfer und dem Opfermut der Ge samtheit. Sie sollen uns nicht überwinden, wenn auch eine Weile das Licht deutscher friedlicher Arbeit verdunkelt wird Lurch trübe Wolken. Wir warten und hoffen auf den Tag, Ler uns alles zurückgibt. Er wird nahen in goldenem Schimmer, so wie Petrus bei seiner Pfingstrede in der Apostelgeschichte den Propheten sprechen läßt: „Und ich will Wunder tun oben im Himmel, und Zeichen unten aus Erden, Blut und Feuer, und Rauchdampf. Die Sonne soll sich verkehren in Finsternis, und der Mond in Blut, ehe denn der große und offenbarliche Tag des Herrn kommt." Ja, dieser offenbarliche Tag wird uns den Frieden in Ehren geben, den mir erstreiten mit dem Blute unserer Söhne und Brüder, mit dem Herzweh unserer Mütter und Frauen, mit der ganzen erhabenen Anspannung, in der das deutsche Volk sich erhob, in Erz gepanzert und mit eiserner Entschlossenheit, das Land und das Reich treu zu bewahren für Kinder und Kindeskinder. So lange werden wir kämpfen, so lange aushalten einmütig, damit sich die Verheißung an uns erfülle, „bis daß ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße". Dann wollen wir uns aufrichten in geläuterter Sittlichkeit und untadeligem Wandel, der Toten, die für uns starben, nie vergessen, dann wollen wir unser Reich ausbauen zu «mein Vorbild reiner Gesinnung und edler Menschlichkeit. So sei esl O Des Kriegers Pfmgstfeier. Von Erich K. Schmidt (Berlin). Die Bäume gaben dichteren Schatten von Tag zu Tag. Bisweilen lag schon satte Schwüle auf den Feldern. Der Wind war nicht mehr der Menschen kalter Feind, — man bot ihm gern die Stirn, wenn er wehend durch la ernde Schwaden von Sonnenglut strich und sie mit kü len Händen auseinander riß. Jas Blattgrün, saftig und frisch, trübte noch kein Staub, der neu geschüttete Kies zog gelbe Bahnen durch !ne Weite des reichverzmeigten Parkes, und auf den Beeten und Rondells lagen Blumenteppiche von leuchtendem Inkarnat. Die Vögel zwitscherten und pfiffen, ohne Ermüden, mit lieblichen Lauten vom frühen Sonnenmorgen bis zum kühlen Abendschatten, und wenn die Sonne gesunken war, brach plötzlich in einer paradiesischen Stille die Stimme der Nachtigall auf und erfüllte die Parkweiten mit ihrem süßen Flötenton. Dann stand die Scheibe des Mondes mit innigem Geleucht im Zenith der sternenbesteckten Himmelskuppel . . . Das Schloß, mit weißen Wänden, die da und don sähe dunkle Riffe verrieten, lag inmitten des Parkes, vom Mondglanz umhüllt, in einer schimmernden Gloriole, die Fenster glichen lidverdeckten Augen, und nur wer mit scharfem Blick die Turmwand umkreiste, der sah hinter dunklen Hüllen eine schmale Leiste von Licht, die fast un sichtbar zwischen den Fensterrahmen stand. So dir aber die Augen eines Sehers gegeben find, vermagst du mit starken Blicken hinter die braunen Hüllen zu schauen, hinein in eine kleine melancholische Welt, die selten eines fremden Menschen Blick durchzuckt. Maria Rost saß einsam, in schneeigem Nachtkleide, über die Platte des Schreibtisches gebeugt, sie hielt ein Bild in ihrer Hand, bas ihre guten braunen Augen mit unverhüllter Liebe umgaben. Du siehst darauf die schmale hohe Gestalt eines Reiteroffiziers, dessen Augen kühn blicken, dessen glattes Gesicht kein Bartflaum trübt. Eine Reitgerte, die in seinen Händen wagerecht ruht, legt einen Schnitt quer durch das ganze Bild. Maria Rost, deren Augen allmählich müde blicken, birgt das Bild m einer bunten Truhe mit kunstvoll ver ziertem Schloß: sie wendet sich zögernd zum Hintergrund des schmalen Turmstübchens, wo das Bett auseinander gefaltet in schimmernder Weiße steht, aber ehe sie sich zur Ruhe legt, geht sie zum Fenster, zieht den braunen Vor hang zur Seite, öffnet die monddurchsickerten Scheiben und läßt die Nachtluft breit und kühl hineinfließen. Sie steht und sinnt in den Park hinunter, mit Blicken, die in müder Träumerei zerfließen. Auf einem der ferneren Bäume singt die Nachtigall mit schluchzenden Lauten. * * * „Wie soll man in diesem leidvollen Jahr das Pfingst fest verleben, Fräulein Maria? Ist es nicht, als läge eine Zsge nicht! Pfingsten im Kriegsjahre 1915. Sieh, die Welt ist voller Segen Und vom Himmel traust der Geist Daß sich alle Kräfte regen, Venen Ziel die Allmacht weist. Flur und Feld im Sonnenglänzen Und die Wälder frisch belaubt — Drohend an des Reicher Grenzen hebt der Krieg sein blutig Haupt. Frecher Feinde wildes Stürmen Dämpft das starke deutsche Schwert, Db sich auch die Gpfer türmen, Unsrer Väter sind wir wert. Deutsches Volk läßt sich nicht knechten, Deutsches Land bleibt ewig frei; Unserm Ringen, unserm Fechten Steht der Geist der Wahrheit bei Reiner Geist, du Geist von oben, Fülle ganz uns Herz und Sinn, Schweigen muß der Neider Toben Und ihr Ranner sinkt dahin. Sieh, die Welt ist voller Glühen, Wolkenhoch loht hassesbrand — Schöner wirst du, edler blühen, Zage nicht, mein Vaterland! Heinrich Goeres. dunkle Trauer in der Natur, als wäre das Grün der Blätter und das Bunt der B umen trüber als sonst? Gewiß, ich weiß: es leuchtet alles frühlingsfrisch wie früher, aber die Augen selbst sehen durch ein schattiges Glas, so daß alle Pracht um einige Nuancen sinkt. Er innern Sie sich: im vorigen Jahre, kurz vor Beginn dieses Wilden Krieges, hatten wir eine Sonnenfinsternis. Wissen Sie noch, wie sich allmählich alles in ein magisches Zwie licht tauchte? So erscheint mir oft die Welt auch in diesem Jahr. Ich sehe immer die biblischen Bilder vom Tode Christi vor Augen. Da war auch eine Sonnen finsternis." Die Baronin Santen ging mit müden Schritten über den leise knirschenden Kies. Ihr silbernes Haar wehte, unbedeckt, in einzelnen Fädel' um ihre Stirn. Darunter lagen ihre Augen grau und groß. Ihre Gesellschafterin, die ein schlichtes weißes Kleid trug, baran kein Schmuck sichtbar war, hielt einen Hut von weißem Stroh in der Hand, und ihr Haar, das wie eine goldene Sonne ihren Kopf mit Glanz umgab, bildete einen seltsamen Kontrast zum weißen Haar der alten Frau. „Gewiß, Frau Baronin", sagte sie leise, „sind die Feste in diesem Jahr fast eine Ironie. Aber sie werden vielen Menschen, auf deren Schultern mehr Arbeit lastet als in früheren Jahren, eine willkommene Ruhe bieten; sie werben ihnen auch Gelegenheit zur Einkehr geben, die sie im Tageslärm nicht finden. Wir leben hier wie isoliert von den großen Ereignissen; die Nachrichten erreichen uns spät, die Gewaltiges verkünden. Aber in den großen Städten des Reiches geht das Leben sicher in einem rascheren Tempo als sonst." Hatte die Baronin ihr zugehört? Ich weiß es nicht. Ihre Augen blickten ohne Ziel hinein in grüne Pracht, und als sie um eine Kurve bogen, sagte sie: „Der heilige Geist, der einst zu Pfingsten auf die Menschen niedersank, damit sie reinere Seelen bekämen, wird in diesem Jahr im Pulverdampf verdorren. Wohin man sieht, sind satanische Gefühle, und statt der Engels zungen hört man nur die lauten Donner der Geschütze in 'er Welt." Sie griff nach dem Schal, der an ihr niederflatterte, und zog ifin fester um die Schultern, gleichsam als empfände sie Frost. „Wir wollen zurückgehen", sagte sie dann. Und plötzlich wurden ihre Augen wieder hell. „Wir wollen die Zimmer schmücken. Denn morgen kommt mein Lohn von der Front. Da soll jeder Raum ein Blumen zarten seinl" Sie ging, mit schnellem Schritt, so daß Maria Rost hinter ihrem Rücken blieb. * * * Große Zweige mit rosigen Blüten hängen an den Wanden. Auf den Tischen stehen Tulpen in prachtvollen Farben. Birkenbüsche wallen um die Türen. Der alte Diener und die behäbige Köchin haben plötz lich flinke Füße, und die Tafel im Eßzimmer wird ein kleines Wunder unter ihren Händen. Die Baronin und Maria Rost sitzen auf der Veranda, die vor der Schloßfront sich gleich an die breite Freitreppe anschließt. Blanke Sonne liegt im Park. Ganz dünn und ohne Takt bimmelt die ferne Dorfglocke durch die Stille. Der Förster steht gerade vor der Baronin, um ihr zum Feste Glück zu wünschen, er hält einen riesigen Tulpenstrauß in der Rechten, ein kleines Lächeln liegt auf seinen Lippen — und da, als die Baronin nach den Blumen greift — Pferdegetrappel. Sonnenblitze auf Metall. Ein staubiger Soldat in feldgrauem Tuch. Lachender Gruß. „Guten Tag, Mama! Guten Tag, Fräulein Maria! Die Sache wäre geglückt! Abgekartetes Spiel, was, Bollmann?" Der Förster wird rot und lacht verlegen, als die Gräfin, die an den Bord der Treppe geeilt war, sich nach ihm umblickt. „Ja, Mama, ich habe Freund Bollmann heimlich ge schrieben, er soll mir seinen Sohn mit „Lalla" nach der Station schicken." Er klopft der Stute den Hals und springt vom Sattel. Auf der Brust klirrt der schwarze Eisenorden. „Böse, Mama?" fragt er und legt ihr beide Arme um die Schultern. „Ich habe mir das gerade schön gedacht!" „Du Junge, du!" sagt die Baronin zärtlich und legt die Handflächen gegen seinen Hinterkopf, so daß sich ihre Gesichter nähern. Dann küßt sie ihn. Der Förster geht, unter vielfachen Verbeugungen, die Treppe hinab, wo „Lalla" freudig wiehert. Er nimmt sie am Zügel und sieht, mit einem Seitenblick, wie sich des jungen Herren Hände um die schmalen Finger der Maria Rost schließen. * * * „Das war ein Sturm, Mama! Wer diese Karpathentage heil miterlebt hat/ der ist gegen Kugeln gefeit. Der trägt ein Amulett. Ich konnte nur schwer fort. Mackensen selbst gab mich frei. Für 48 Stunden. Ein feiner Herr. Ein eiserner Mann. — Heut abend aber geht's zurück. Die Fahrt ist lang!" Da fließt ein Schatten über das Gesicht der Mutter, das die Farbe der Pfingstrosen trägt, seitdem der Sohn in der Nähe weilt. Aber sie faßt sich rasch. Sie geht zu ihm. Ihr junger Sohn — welch ein Held. Wenn der Gatte ihn noch sähe. Sein Ebenbild. Und sie faßt nach seinen Händen; läßt sie nicht mehr los. Er ist lebendig und stark wie ein junger Gott. Was er erzählt, wird Plastik und Gegenwart. Er kam eiwn langen Weg, um die Mutter für ein paar Stunden zu sehen. Den Geist der Pfingsten an ihrer Seite zu ver spüren. Aber in diesem Jahr sind alle Feste kurz. Der Abschied steht immer hinter der Tür. * * * Maria Rost ist in ihr Turmgemach gegangen. Sie hielt sich unten im Saal tapfer und gefaßt. Aber als sie in ihr Zimmer tritt, schluchzt sie auf, bebt und weint. Er kani zur Mutter nur, und die mütterliche Liebe ist egoistisch und eifersüchtig ohne Ende. Sie ist wachsam und gnadenlos. Für sie blieb nur ein Händedruck. Sie denkt an die Pfingsten im vorigen Jahr. Da fuhren sie getrennt davon, aber in der, nächsten Stadt trafen sie wieder zusammen. Da wurde Pfingsten ^ein sonniges Paradies auf sonniger Erde. Und heute? Sie bebt. Sie schluchzt. Sie hört nicht, daß die Tür sich dreht. Und erst, als die Sporen silbern klirren, fährt sie auf. Hans Karl bricht in die Knie. Sein Kopf fällt in ihren Schoß. Es sind Minuten nur, da sie sich in den Armen halten; aber in diese Minuten ist alle Oual und Seligkeit der Welt hineingepreßt. Das Mädchen bleibt zurück, und von der Tür her kommen die Worte: „Ich kehre wieder" und schweben mitten tm Zimmer wie rote Blumen der Zuversicht. . . * * * „Leb wohl, Mutter", sagt der Sohn. Und beider Ge sichter sind grau. „Lalla" wiehert vor der Rampe. Blumen leuchten am grauen Soldatentuch, und das Eisenkreuz da zwischen klingt wie ein Glöckchen; silbern und dünn. „Leb wohl, Mutter", sagt der Sohn und springt in den Sattel. Der Försterjunge auf seinem Schimmel sieht ihm ehrfurchtsvoll zu. „Auf Wiedersehen, Mutter, deine" Liebe ist mit mir wie ein Amulett. Ich komme wieder!" Ein Ruck im Zügel, „Lalla" springt an. Pfingsten ist vorbei. In diesem Jahr sind alle Feste kurz. Die Baronin winkt mit welker Hand. Ihr Kopf fällt gegen einen Pfosten. Weißer scheint ihr Haar. Der Reiter hat kühne Augen, die schon dem Kampfe näher sind. Er blickt in die Höhe zum Zimmer des Turmes. Doch da ist kein Schimmer eines Gesichts zu sehen. Pfingsten einst unä jetrt. Der schwere Krieg, den wir mit allen Kräften führen, um unserer Feinde Niedertracht abzuwehren, wird keine laute Fröhlichkeit aufkommen lassen in diesem Jahre. Aber mit Vertrauen sehen wir in die Zukunft und erinnern uns wohl daran, welchen Wert schon die Altvordern diesem Fest bei legten. Bereits im Jahre 506 wurde durch ein besonderes Kirchengesetz verordnet, daß am Pfingstfeste ebenso wie zu Weihnachten und Ostern das heilige Abendmahl ausgeteilt werden solle. Auch reiche Spenden an arme Mitchristen er höhten den Charakter' dreier frühesten Gedächtnisfeier des heiligen Geistes. Diese umfaßte anfänglich nur einen Tag, den 50. („pentekosts") nach Ostern, wurde aber später auf eine volle Woche ausgedehnt, doch seit dem Jahre 1094 ebenso wie die beiden anderen Hauptfeste auf drei Tage be schränkt. Bereits um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde von den andächtigen Besuchern des Gottesdienstes das später umgedichtete Pfingstlied „Nun bitten wir den heiligen Geist" gesungen, und zwar hatte dieser mittelalterliche „Leis" folgende Gestalt: „Nu bitten wir den heiligen geist um den rechten Glauben allermeist, - Laß er uns behüete an unserm ende, so wir heim suln varn usz diesem ellende. , kyrieeleis. Dieser alte Gesang ist für die jetzige ernste Zeit paffend, als wenn er jetzt entstanden wäre. Wir wollen den rechten Glauben an unsere Sache und ihren endgültigen Sieg und den Willen zu allen notwendigen Onfern nicht verlieren, sondern an diesem Pfingstfest neu beleben und stärken.