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— Kröffnung der Bersonenschiffahrt. Am Donners- tag den 1. April wird die Sächsisch-Böhmische Dampfschiff fahrtsgesellschaft den Personen- und Frachtverkehr auf der Strecke Leitmeritz-Dresden-Mühlberg nach der Winterpause Wieder aufnehmcn, falls nicht etwa Hochwasser störend ein treten sollte. Der erste Fahrplan weist, der Jahreszeit ent sprechend, bereits reichliche Verbindungen auf. Die Bekannt- gäbe der Fahrzeiten erfolgt in der üblichen Weise durch Anschlag. Monats- und Jahreskarten werden auch Heuer wieder ausgegeben. Geheizte Kajüten bieten bei kühler und rauher Witterung, die einen dauernden Aufenthalt auf Deck nicht ratsam sein läßt, angenehme Unterkunft. Speisen und Getränke sind bei anerkannter Güte zu haben; die Schiffs wirte unterstehen regelmäßiger Aufsicht und haben sämtliche Waren den Wirtschaftslage! der Gesellschaft zu entnehmen, die nur bei erstklassigen Firme« einkauft. Frachtgüter finden auch weiterhin bei gewöhnlichen Sätzen „Eilgutbeförderung". Die seit Jahren fast gar nicht benützte Schiffshaltestelle Grödel kommt mit Anfang der Schiffahrtseröffnung ganz in Wegfall. — Da die hundertjährige Wiederkehr des Hevurts tages unseres Jürsten Msmarck auf den Gründonnerstag, also innerhalb der geschlossenen Zeit fällt, dürfen im Ein vernehmen mit den Königlichen Ministerien des Innern und des Kultus und öffentlichen Unterrichts bei Gedenkfeiern am 1. April nur solche Gesänge von der Allgemeinheit unter Mitwirkung von Musik vorgetragen werden, die dem Ernst des Tages entsprechen und kirchlichen und vaterländischen Inhalts sind Derartige Veranstaltungen dürfen nur innerhalb der Tagesstunde des 1. April 191.5 aufgeführt werden. Einzelvorträge von Gesängen, Musik stücken sind verboten, ebenso Feiern mit allgemeinen Gesängen und Musik am Abend des Gründonnerstags Dagegen sind solche Feiern gestaltet am 31. März oder früher, nur muß eine am 3l. März abzuhaltende Feier spätestens um Mitter nacht beendet sein. — Konfirmanden KnttastungsseieriuunsererBürger schule. Am vorigen Donnerstag vormittag 10 Uhr waren die Lehrer der hiesigen Bürgerschule, die Konfirmanden und die noch im letzten Schuljahr stehenden Kinder bei Anwesen heit zahlreich erschienener Mütter und auch einiger Väter im Vercmigungszimmer des Schulhauses versammelt, um eine tiefernste Abschiedsstunde zu feiern. Gesang und Gebet rahmten dieselbe ein und mitten hinein waren verwebt viele von lieblichem Kindermund vorgetragene Gedichte, die alle der Feier entsprechend würdig und der jetzigen schweren Zeit angepaßt waren. Herzliche Worte richtete Herr Schul direktor Thomas an die scheidenden Schüler und Schüle rinnen. Er gedachte dabei der vielen schweren Abschieds stunden, die der Krieg bei der Trennung von Vater und Bruder mit sich gebracht, bat unsern Herrgott um Schutz für dieselben und auch für die im Kriege stehenden Lehrer der hiesigen Bürgerschule und widmete dem gefallenen Lehrer Bauer einen warmempfundenen Nachruf, wobei alle Anwesenden sich von ihren Plätzen erhoben. Bei Auslegung des Leitwortes „Gott mit uns" ermahnte er die Scheidenden, der von der Schule und dem Elternhause empfangenen Wohltaten immer dankbar zu gedenken, sestzustehen in Freud und Leid und gegen alle Versuchungen gewappnet zu sein. Dankesworte der Schüler und Schülerinnen an ihre Lehrer und ein nochmaliger mit ihnen gewechselter letzter Hände- druck endeten die erhebende Feier. — Der öffentliche FHeaterabend des Kvangekische« Arbeitervereins findet bestimmt am ersten Osterfeiertag im Gasthof „Weißer Adler" statt. Ein edles, würdiges, sehr gespanntes Schauspiel: „Die Stimme des Herzens" oder „Mathilde", Schauspiel in vier Aufzügen von Benedix wird geboten werden Der Reingewinn fließt dem Roten Kreuz und der Kriegshilfe zu. — Kleidungsstücke aus den Beständen der Retchswoll- Woche sind von einzelnen Frauen des Frauenvereins in ziemlicher Menge angefertigt und an arme Kinder unserer Stadt als Ostergeschenk abgegeben worden Ten lieben Damen sei auch an dieser Stelle für ihre Schaffensfreudigkeit herzlichst gedankt. — Wilsdruffer Wosenschule«. Die in der heutigen Nummer enthaltene Anzeige des als vortrefflichen Rosen- züchter in unserer Stadt bekannten Herrn Winter gibt Veranlassung, die Bitte auszusprechen, bei der Sorge um Anbau nötiger Feld- und Gartenfrüchte doch auch die Pflege der Königin aller Blumen, der Rose, nicht ganz zu ver nachlässigen. Liebliche Rosen als Beigabe zu den Feldpost paketen vermögen gewiß oftmals Krieger und Verwundete über trübe Stunden Hinweghelsen. Bei Bedarf sei die erwähnte Rosenzüchterei, die sich gegenüber vom Bahnhof befindet, angelegentlichst empfohlen - Aerztlicher Sonntagsdienst von mittags 1 Uhr ab Herr Dr. med. Bartcky. Abtrennen! Vor- u. Zuname: Dienstgrad: Regt: Komp: Armeekorps: Division: Eskadron: 2 Brigade: Batterie: Bes.Forma.: Kolonne: Bestellt am Name: Wohnung: Ruck im feiste xviil äer §>oläat wissen, was in äer Heimat vorgeht, äeshaib bestellen Sie Ihren Ungehörigen im feläe ein feläpost- Abonnement äes Mockenblatt für MUsäruff zum yreise von monatlich 6o yfg. Zenäen Sie uns äen untenstehenden Vor- äruck ausgelüllt nebst Lezugsgebühr von 6o Vkg kür äen Monat ein, äann erfolgt äer Versanä pünktlich ohne weitere Rosten durch uns. O-M- Verlag stes „Wochenblatt kür Milsstruff" — Was ein Lehrer im Jelde seinen Konfirman dinnen veim Austritt aus der Schule in der heute so e nste« Zeit zu sage« und zu wünschen hat, enthält nach- folgender Brief. Mögen die goldenen Worte dieses Lehrers auch in den Herzen der Konfirmanden unseres Leserkreises Boden fassen und ihnen immer ein Leitstern fürs Leben sein. Meine lieben Schülerinnen! Ein letzte Wort, einen letzten Wünsch und einen letzten Gruß möchte ich an Euch noch richten in diesen Tagen, in denen Ihr die Stätte des Lernens und damit das sonnige Land Eurer Kindheit verlaßt und hinaus ins Leben tretet. Unter eigenartigen Umständen vollzieht Ihr den Schritt Euer Klassenlehrer und viele Eurer Väter stehen draußen in Feindesland im Kampfe fürs Vaterland und müssen verzichten, Zeugen Eurer Freude an diesem für Euer Leben so wichtigen Tage zu sein. Aber groß ist die Zeit, die Ihr durchlebt, groß durch die Taten deutscher Helden auf dem Schlachtfelde — gegen eine Welt von Feinden hat sich deutsche Tapferkeit gewehrt und die Geschichtsbücher späterer- Zeiten werden von Heldentaten Deutscher berichten Wie wir sie vorher nicht geahnt hätten, — groß ist die Zeit dadurch, daß sie ein Werk vollbracht hat, was den edelsten Männern in jahrelangem Mühen nicht gelungen ist, die deutsche Einigkeit — ob Bürger, Bauer, Bettelmann —, jeder sieht den anderen als deutschen Bruder an, — am größten aber ist die Zeit durch Offenbarung deutschen Gemüts Wie viele Liebe aus stillem Haus kommt allein mit den Liebes gaben zu uns heraus Viel Liebe in diesen bangen Tagen habe ich auch von Euch erfahren, eine Karte, ein Brief von Euch mit kindlichen Wünschen und Mitteilungen ließ mich einen Augenblick die rauhe Wirklichkeit vergessen und bet Euck in der alten lieben Schulstube weilen Und dafür bin ich Euch dankbar in dieser ernsten Zeit. Kennzeichen deutschen Wesens ist zweitens Dankbar keit und Pietät Daß Ihr Euren Eltern, die vom ersten Tage Eures Lebens in lauterster Liebe für Euch geschafft haben, nach der Schulzeit in manigfacher Weise Eure Gegen liebe bekunden werdet, ist selbstverständlich, daß Ihr auch der Schule, die Euch mit Waffen für den Kampf des Lebens ausgerüstet hat, einen Dankeszoll schuldig seid, wird auch den meisten unter Euch einleuchten; wenn Ihr aber von echtem deutschen Wesen beseelt seid, werdet Ihr auch die Gebräuche unserer teuren evangelischen Kirche ehren, auch einmal Sonntags zur Kirche gehen, Ihr werdet Euch den Ge setzen des Staates und der Gemeinde willig unterordnen, Ihr werdet jedem Menschen dankdar sein, der Euch irgend eine Wohltat wefft, irgend eine Anregung fürs Leben gibt. Deutsches Wesen kennzeichnet sich drittens durch Ge wissenhaftigkeit. Wäre von deutscher Gewissenhaftigkeit in diesem Kriege nicht alles so sorgfältig bis ins kleinste vorbereitet gewesen, wir wären der Wucht der Feinde unter legen. So müßt Ihr Kinder gerade in den kleinsten und unscheinbarsten Dingen die größte Sorgfalt, die g ößte Treue beweisen. Denkt nicht, daß Euer Dienst zu gering, Euer Beruf zu unscheinbar ist Golt wird Dich einst nicht fragen, was Du gewesen bist, sondern wie Du es gewesen bist. Deutsches Wesen kennzeichnet sich viertens durch unbe dingte Wahrhaftigkeit „Laß nie die Lüge deinen Mund cntweihnl", io habt ihr oft von mir gehört. Der Ekel vor der Lüge ist wohl bei uns nie so groß gewesen wie in diesem Kriege, wo fast die Welt zu klein ist für bas Meer der Lügen unserer Feinde Kennzeichen deuOchen Gemüts ist fünftens Mut und Zähigkeit. Wir im Kampfe draußen haben ja reichlich Gelegenheit, Mut und Zähigkeit zu beweisen, auch im Kampfe des Lebens werdet Ihr in Lagen kommen, wo Ihr beides braucht. Dünkt Euch die Arbeit zu schwer, die Herrschaft zu streng, dann dürft Ihr nicht gleich die Flinte ins Korm werfen und nach Hause laufen. Deutsches Wesen kennzeichnet sich endlich durch Weich heit des Gemüts. Die Art, wie die Russen in Ostpreußen gehaust haben, ist uns Deutschen einfach unverständlich und unmöglich, wir teilen im Feindeslande mit den Einwohnern unser Essen, wir suchen ihnen das schwere Los zu erleichtern, dazu treibt uns unser deulsches Herz Mit dem Hungrigen das Brot zu brechen, einem Hilflosen in der Not beizuspringen, dazu werdet auch Ihr im Leben Gelegenheit haben. Prüft Euch nun, ob Ihr diese Kennzeichen deutschen Wesens schon alle an Euch tragt; Ihr sollt sie alle haben und bekommen in dieser großen deutschen Zeit, denn Ihr sollt alle helfen, als junge Mädchen und späterhin als deutsche Frauen das Wort unseres Kaisers wahr zu machen: „An deutschem Wesen soll noch einmal die Welt genesen!" Und nun zur letzten Mahnung die letzten Wünsche: „Gott schenke Euch allen das echte deutsche Wesen. Er leite Euren Lebensweg mehr über die blumigen Auen der Freude als über Dornen und Disteln des Leidens. Soll's Euch hart ergehn, Gott laß Euch feste st hn!" Behaltet auch mich in treuem Andenken. Ich werde Euch, denen ein bescheidenes Stück meiner Lebensarbeit gegolten hat, nicht vergessen In Gedanken bin ich in der ernsten Stunde der Schulentlassung bei Euch und drücke Euch allen im Geiste einzeln die Hand. Lebt wohl! Gottbefohlen! Glückliche Fahrt! AufWiedersehen! Euer Lehrer Arth. Grosche. — Htavenau. Der auf den 25. April 1915 fallende Jahrmarkt wird nicht abgehalten — Dresden. Die Alberttheater-Aktiengesellschaft hatte für gestern nachmittag eine neue Aktionärversammlung an gesetzt, die im Zuschauerraum des Theaters stattfand und auf deren Tagesordnung die Frage der ForterhaltPng der Gesellschaft stand. Im Laufe der Ve Handlung wurden sowobl von der Verwaltung wie van den Aktionären ver» Zwischen den Gchtachien. , Kriegsroman von Otto Elster. W) (Nachdruck verboten^ Die letzten Kameraden Axels stürzten getroffen nieder. Der junge Offizier sah sich allein der wilden Rotte gegen über, die jubelnd laut aufheulte. ' Fest umkrampfte Axels Hand den Säbel. Jetzt galt es einen ehrenvollen Tod zu sterben! Er wollte sich mitten in den Haufen der Feinde stürzen, um kämpfend unter- -ugehen, als er sich plötzlich an den Schultern zurück sehalten fühlte und eine dunkle Gestalt an sich oorüber- fliegen sah. Er taumelte zurück. „Jeanne!" rief er, und wollte wieder vorstürzen. > Doch schon stand das mutige Mädchen zwischen ihm und seinen Feinden, die scheu vor der Erscheinung des Weibes zurückwichen. , „Ich weiß, wer euch zu diesem feigen Überfall her geführt hat!" rief Jeanne. „Wo ist er, daß ich ihm meine Verachtung in das verräterische Antlitz schleudern kann?" Ein Wutschrei aus der Schar der Feinde antwortete diesen Worten. „Sie ist die Geliebte des Preußen! — Schlagt Sie nieder! Ihn und sie! — Tod allen Preußen!" So heulte es durcheinander, und aufs neue drangen die Wilden vor. In diesem Augenblick knatterte draußen eine Salve. Ein donnerndes Hurra ertönte, dem ein lautes Geschrei folgte. Axel hörte deutsche Kommandos, deutsche Signale. Die Freunde waren naht— Auch die Franktireurs hatten die Deutschen bemerkt Und suchten sich durch rasche Flucht auS den Fenstern des Saales der Gefangennahme oder dem Tode durch die deutschen Geschosse zu entziehen. „Jetzt flieht ihr davon, ihr Feiglinge!" rief Jeanne, die ihren Platz inmitten des Saales nicht verlassen hatte. Axel eilte an ihre Seite. „Jeanne, ich bitte Sie... kehren Sie in daS Haus zurück. . ." Mit leuchtenden Augen blickte sie zu ihm auf. „Sie sind gerettet.. „Durch Sie gerettet! — Jeanne, Jeanne, Sie haben mich doch lieb . . ." „Mehr als mein Leben. . " Noch ein Schuß krachte — Jeanne schrie auf — erschreckt umsing Axel sie mit den Armen — schwer sank sie an seine Brust „Jeanne — Jeanne — um Gottes willen — Sie sind getroffen —" „Dein Lohn, du Verräterin!" schrie eine wilde Stimme durch den Wirrwarr des Kampfes. Axel wollte auf die ounkle Gestalt zustürzen, die sich eben aus dem Fenster schwang, den dampfenden Revolver noch in der Hand, aus dem er den Schuß auf Jeanne abgefeuert, aber das Mädchen klammerte sich an ihn fest und hielt ihn zurück. „Verlaß mich nicht", keuchte sie. „Ich sterbe — ich sterbe — für dich" Schwer sank sie nieder. Ihr Arm umschlang seinen Nacken. „Ich hab dich lieb . . .' stammelten ihre Lippen, dann sank sie zusammen, ihn mit sich niederziehend. „Jeanne, Jeanne, du darfst nicht sterben" . . . „Für dich — für dich" ... murmelte sie und schmiegte sich an seine Brust. Draußen schmetterte ein Hornsignal. Schüsse krachten. Jubelndes Hurra folgte, und in der Ferne donnerte Schuß auf Schuß von den Wällen Pfalzburgs durch die monderhellte Sommernacht. Drinnen in dem Saal war es still geworden — totenstill. Nur das wehe Schluchzen des jungen Offiziers unterbrach die Stille, der die Gestalt Jeannes umschlungen, sein Antlitz in ihr Gewand ver borgen, gleich ihr regungslos dalag. S. Kapitel. Die Biwakfeuer waren fast niedergebrannt. In tiefem Schlummer lagen die Jäger neben den spärlich fort glimmenden Feuern, Offiziere, Unteroffiziere und Mann schaften durcheinander. Nur die Posten vor den in Pyramiden zusammengesetzten Gewehren schritten langsam auf und ab, die Büchse im Arm aufmerksam in die dunkle, neblige Spätsommernacht hinausspähend. Anstrengende Märsche hatten die Truppen hinter sich. Die blutigen Schlachten um Metz waren geschlagen, der Feind unter die i Kanonen der Festung zurückgeworfen, wo er durch die! Armee des Prinzen Friedrich Karl von Preußen fest- j gehalten wurde. Die beiden andern Armeen unter den Kronprinzen von Preußen und von Sachsen setzten den > Marsch auf Chalons fort. Da kam plötzlich der Befehl, die Marschrichtung zu ändern; statt nach Westen ging es jetzt in Eilmärschen nach Norden, man näherte sich immer mehr der Maas und der belgischen Grenze, und wohl mancher Soldat fragte sich erstaunt, weshalb man den Marsch auf Paris nicht fortsetze. Aber das Vertrauen in die Armeeleitung war zu stark, als daß man an de»- Richtigkeit der befohlenen Maßregeln gezweifelt hätte. In den letzten Tagen waren auch wieder bestimmtere Nach richten vom Feinde eingelaufen; man hatte die Armee des Marschalls Mac Mahon vor sich, und jeder im deutschen Heere fühlte, daß eine große Entscheidung bevorstand. Er schöpfende Gewaltmärsche folgten und am Abend des 81. August lagerten die Truppen aus den Anhöhen südlich der Maas, der belgischen Grenze und der Festung Sedan gegenüber. Das Jägerbataillon, bei dem Axel von Simmern stand, war der Avantgarde seines Korps zugeteilt. Heute aber i brauchte es keine Vorposten auszustellen, ein Infanterie- > bataillon hatte es abgelöst, so daß sich die Jäger der Ruhe hingeben konnten. Sie schliefen den festen Schlaf der völligen Erschöpfung. Nur an einem Feuer war ein Offizier noch wach, warf von Zeit zu Zeit trockenes Reisig und Holz in die Flammen und blickte gedankenvoll in die lodernde Glut. Neben ihm schlief ein anderer junger Offizier. Durch Zufall stieß ihn der Wachende mit einem Holzscheit an die Schulter, daß er erwachte. „Verzeihen Sie mir, Hartmann", sagte sich ent schuldigend der wachende Offizier. „Legen Sie sich nur wieder nieder. Bis zum Morgen haben wir noch einige Stunden Zeit,* (Fortsetzung folgt.)