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Vorräte verderben, die Schaffung einer Organisation vor, die den .Landwirten, in deren Besitz sich große Kartoffel mengen befinden und die die Arbeit des Verlesens und Fortschaffens der Kartoffeln nicht selbst bewirken können, auf deren Antrag diese Arbeiten abninnnt. Sie können dann sofort begonnen und während der Bestellungszeit fortgeführt werden, und nur so können wir gewiß sein, die nötigen Vorräte an Kartoffeln vor Eintritt der wärmeren Jahreszeit in Sicherheit gebracht zu sehen. Die Organisation könnte durch Verwendung von Kartoffel sortiermaschinen und durch Aufstellung eines zweckmäßigen Arbeitsplans, sowie durch Zusammenwirken mit der Eisenbahnverwaltung erhebliche Ersparnisse erzielen,, die der Gesamtheit und namentlich den unbemittelten Kreisen der Bevölkerung zugute kommen würden. Der Vorschlag wird schließlich noch dahin zusammengefaßt, daß die bereits vorhandenen Kriegsgetreidegesellschasten sich auch dieser überaus wichtigen und dringlichen Aufgabe annehmen sollen, zu deren Durchführung ihr in den einzelnen Ge bieten Arbeiterkolonnen aus Gefangenen zur Verfügung gestellt werden sollen. Dann glaubt Herr v: Gamp, auch der Lösung dieser Frage ruhig entgegensehen zu können. Hier liegt unzweifelhaft eine sehr dankenswerte An regung vor, die an den maßgebenden Stellen die verdiente Würdigung finden wird. Es ist allerdings nicht zu ver kennen, daß es immer wieder dieselben Behörden und Organisationen sind, denen die neuen, durch die Lage der Dinge in den Vordergrund geschobenen Aufgaben zufallen und deren Kräfte auf diese Weise über die Maßen in Anspruch genommen werden. Aber wir wissen anderseits auch, daß für sie alle jetzt das Wort Kaiser Wilhelms I. gilt, der keine Zeit hatte, müde zu sein, und wenn es notwendig werden sollte, werden sich auch auf diesen Gebieten freiwillige Helfer finden. Die Hauptsache ist, daß auch diese letzte Frage richtig aufgefaßt und dann mit sicherer Hand gelöst wird. Dann sind wir bis zur nächsten Ernte aller wirtschaftlichen Sorgen los und ledig. l)er Krieg. Die feindliche Offensive im Westen dauerte weiter an. Die Franzosen führen trotz starker Verluste immer wieder neue Scharen gegen die als Angriffspunkte.von ihnen er sehenen deutschen Stellungen heran, ohne einen nennens werten Erfolg zu erzielen. Ole Kämpfe rvilcken jVlaas unä jVlolel. Zahlreiche französische Angriffe abgeschlagen. Großes Hauptquartier, 10. April. Westlicher Kriegsschauplatz. Die Beute von Drie-Grachteu erhöhte sich auf fünf belgische Offiziere, ISS Mann, fünf Maschinen gewehre. — In der Champagne nördlich Beansöjonr räumten unsere Trnppen die am 8. April genommenen, gestern aber durch schweres französisches Feuer zer störten Gräben und wiesen französische Angriffe in dieser Gegend ab. — Die Kämpfe zwischen Maas und Mosel hielten mit gleicher Heftigkeit an. Au den von den Franzosen als von ihnen genommen gemeldeten Orten Fromezy nnd Gussainville östlich Vcrdn» ist bisher «och nicht gekämpft worden, da diese Orte weit von «uferen Stellungen liegen. Zwischen Orne und den Maas höhen erlitten die Franzosen gestern eine schwer. Niederlage, alle Angriffe brachen in unserm Feuer zu sammen. A» der Co mb res-Höhe faßte« sie a einzelnen Stellen nuferer vorderen Linien vor übergehend Fuß, wurden aber durch nächtliche Gegenangriffe teilweise wieder znriikkgeworfcn. Ti Kämpfe dauern an. Auch die Angriffe gegen unsere Stellungen nördlich St. Mihiel waren völlig erfolglos. Kleinere Vorstöße auf der Front Aillh—Äpremou! wurden abgewiesen. Bei Flirey waren die Kämpfe wohl infolge der schwere» Verluste des Feindes vom 7. und 8. April weniger lebhaft, hier fielen zwei Maschinen gewehre in unsere Hand. Ans der Front Reinenan- dille—Priesterwald wurden sämtliche französischen An griffe zurnckgcschlagcn. Am Wcstrande des Priester- Waldes verlor der Feind endgültig auch den Teil unserer Stellung, in den er Ende März eingedrungen war. Einen abermaligen Versuch, Bezangc la gründe süd westlich von Chatean Salins uns zu entreißen, be zahlten die Franzosen mit dem Verlust einer Kompagnie, die völlig anfgcricben wnrdc nnd S Offiziere, iOi Mann als Gefangene in unserer Hand ließ. — I» de» Vogesen hat sich die Lage nicht geändert. Östlicher Kriegsschauplatz. Östlich und südlich Kalwarja hatten die Nassen mit ihren Angrifföversuchen kein Glück, sie wurden überall mit schweren Vcrlnstcn znrückgeschlagen. — Im übrigen ist die Lage im Osten unverändert. Oberste Heeresleitung. Amtlich durch das W.T.B. Olnäenburgs SiegesLUverNckt. Sine deutsche Niederlage ausgeschlossen. Der im Hauptquartier des Feldmarschalls o. Hinden burg weilende bekannte italienische Publizist Cabasino- Renda veröffentlicht eine lange Unterredung mit Hindenburg: „Glauben Sie mir*, sagte der Feldmarschall zu den, Italiener, „es ist für mich eine wahre Herzensfreude, an der Spitze eines solchen Heeres zu stehen. Jeder Soldat ist im Kampfe ein Held. Dann ist der Geist der Truppen wunderbar und derselbe bei Generalen wie bei dem letzten Musketier. Das Herrlichste aber find meine Flieger. WaS diese leisten, grenzt einfach an Wunder." Über Deutsch lands Feinde sagt Hindenburg: „Wer kann im Ernst an die famose Million Kitcheners glauben? Und wenn schon, so wären es nicht Soldaten, sondern beliebige Menschen, die man in Uniform gesteckt hat, um ein Heer zu schaffen. Was die Ruffen betrifft, so schiebt die Artillerie gut, ver schleudert aber ungeheuer viel Munition. Die Infanterie ist tüchtig, aber die Kavallerie taugt nichts. Die Russen schlagen Ach zwar gut, aber ihre Disziplin beruht nicht wie bei uns auf Intelligenz nnd Moral, sondern auf blindem Gehorsam. Die Russen haben im japanischen Krieg viel gelernt und sind namentlich im Schützengrabenkampf erfahren. Aber wenn es keine Schützengräben gibt oder wir sie heraus- agen, gebt es ihnen schlecht. Vor ihrer numerischen Übermacht braucht niemand bange zu sein. Die Zahl ent- cheidet aber nicht über den Sieg. Bet Tannenberg waren ie dreimal stärker als wir, aber es half ihnen doch nichts, übrigens haben wir viele unfehlbare Anzeichen, daß d,«- Bussen (deren Brigandage in Ostpreußen Hindenburg mit Worten der Entrüstung brandmarkt) bereits mürbe sind und das Kriegsmaterial auszugehen beginnt, das sie in unerhörter Weise verschleuderten. Aus der Art und Weise, wix sich, die Russen heute schlagen ersieht man, daß es »»»»»»»»»»II »»»»»»»»»»»»» »»»» »««so,»,»»» A Vie Okorte im Himmel ist klein, D A Cs kann kein Vraklkans kinein. A Mrakam a Santa Clara. S »»»»» »»» »»«»»»»»» »SS «»»«» SS» «»»»»»»SS»» mt mehr lange dauern kann." „Sie haben", schloß Hindenburg, „unsere Linien be sucht und sich überzeugt, daß unser Heer sich nicht schlagen läßt. Wir uns schlagen lassen? Aus geschlossen! Ausgeschlossen!" Die Deutschen als Befestrgungskünstler Nach einer Meldung aus Petersburg erklärt oer Kriegskorrespondent der „Nowoje Wremja", so angenehm das Schwinden des Frostes an der nördlichen Front ser, so sehr hemme nun der undurchdringliche Kot alle Operationen. Die Automobile müssen sich gleich Dampfern durch ganze Seen durcharbeiten. Die Truppen könnt n sich kaum weiterbewegen. Schweigsam ziehen die Heeres kolonnen dahin, nach trockenen Stellen suchend, ab? immer vergebens. „Rjetsch" schreibt, die Deutschen seie. Virtuosen im Befestigungswesen und hätten ein kompli ziertes System von Schützengräben, Drahthindernissen uutz Wolfsgruben konstruiert. Ldrs ckem Issksrev! VCa8 i'8t fier ?rei8, Oe8 ^ro88en Kin^en8 Palme, ffür 6ie 8>e Breiten vviI6 un6 Zornentbrannt? blicbt8 kommt ibm gleich; Lie mäfi'n 6ie blut'^en btalme fiür Lter6 un6 Heimat, fiür8t und Vater!an6 6er in 6en Kämpfen um Oeut8cbian68 pubm un6 fiortbe8teben gefallenen stellten au8 >Vil86ruff un6 6en Orten 6er Omgekung Kodkr-t ?aul kikubeni au8 umbsel,. Lcbütre im Lcfiütren-Pegiment blr. l08, ttr8atr- iAg8cbinen-Oewebr-Kompagnie. o koot gejagt. Wie Reuter aus London meldet, berichtet der Kapitän des englischen Dampfers „Theseus", der in Liverpool an kam, über eine aufregende Jagd am 29. März durch ein deutsches kl-Boot. Der Kapitän lieb mit Volldampf fahren, aber das kl-Boot holte langsam das Schiff ein und gab das Signal zum Stoppen. Das Signal wurde aber nicht befolgt, so daß der Befehl kam „Beidrehen oder ich schieße", und gleich darauf eröffnete das kl-Boot das Feuer mit Schnellfeuerkanonen und einem Maschinen gewehr. Nochmals kam das Signal, das Schiff zu ver lassen, aber „Theseus" steuerte sehr schnell und konnte zur Küste kommen. Das kl-Boot suchte seitwärts zu kommen, offenbar um einen Torpedo abzuschießen, aber „Theseus" änderte fortwährend den Kurs, so daß das kl-Boot schließ lich die Verfolgung äufgab. „Theseus" ist erheblich be schädigt. — Der englische Dampfer „Helen" wurde am Mittwoch sieben Meilen von einein Unterseeboot verfolgt. Das Unterseeboot gab die Jagd erst ganz in der Nähe des Hafens von Berwick auf. Versenkung eines portugiesischen Seglers. Amsterdam, 10. April. Reuter meldet: Ein deutsches Unterseeboot versenkte das portugiesische Segelschiff „Douro", das von Cardiff nach Oporto mit einer Kohlenladung unterwegs war. Die Mannschaft wurde gerettet und kam in Swansea an. London, 10. April. „Daily Mail" veröffentlicht das Bild des Minensuch dampfers „Spider", der im Sturm bei Lowestoft an die Küste getrieben wurde und verlorenging * Vie „Galette 6es Auäennes". Eine deutsche Zeitung für das besetzte Frankreich. Die französische Presse in den von unseren Truppen besetzten Teilen des nördlichen Frankreich wird durch die „Gazette des Ardennes" verkörpert. In der französischen Bevölkerung, welche völlig abgeschlossen war von den Er eignissen in der Welt, trat bald nach der Besetzung Nord frankreichs der lebhafte Wunsch nach dem Bezüge von Zeitungen hervor. Es war ausgeschlossen, die gehässige und lügenhafte französische Presse zuzulaffen. Seit dem 1. November 1914 wurde deshalb eine besondere fran zösisch geschriebene Zeitung für das besetzte Frankreich geschaffen. Die „Gazette des Ardennes" erschien zunächst e iimal in der Woche in einer Auflage von 4000. Die Auf gabe, die sie sich stellte, war, der französischen Bevölkerung ein umfassendes Bild der kriegerischen und politischen Vorgänge zu geben, sich frei von jeder Gehässigkeit rein fachlich zu halten, und indem auch die amtlichen Communiquös der französischen Regierung in die Zeitung ausgenommen wurden, die Bevölkerung in den Stand zu setzen, selbst zu urteilen, ob diese oder die deutschen Dar stellungen über die Vorgänge auf dem westlichen Kriegs schauplatz zutreffend sind. Auch die verleumderischen Ver- v entlichungen der französischen Presse über angebliche Grausamkeiten der deutschen Eroberer und alles, was die fe ndliche Presse an besonders Lügenhaftem sich leistete, bildete Gegenstand der Veröffentlichung. In wie hohem Blaße die Zeitung dem Bedürfnis der Bevölkerung ent sprach, seht daraus hervor, daß die 3. Nummer bereits in einer Auflage von 1/000, die 10. Nummer in einer Auf lage von 25 000 Stück erscheinen mußte. Seit Anfang 1915 erscheint die Zeitung wöchentlich zweimal, sie hat jetzt eine Gesamtauflage von 39 000 erreicht. Außerdem veranstaltete die Zeitung Sonderausgaben zum Weihnachts- und Osterfeste und über die Winter- sckckacht in der Champagne, und in zwei illustrierten Aus gaben berichtete sie aus deutschen Gefangenenlagern. Der Verkaufspreis von 5 Centimes deckt die Kosten für die Herstellung der Zeitung und wirft einen kleinen Verdienst für die Verkäufer ab. Am 1. April hat die „Gazette des Ardennes" mit der Veröffentlichung der Namen der in deutschen Gefangenen lagern untergebrachten 250 000 Kriegsgefangenen und der von deutschen Truppen bestatteten gefallenen Franzosen begonnen. Der Umfang und die Auflage der Zeitung ist dadurch wesentlich erweitert worden. Auch hiermit wird die „Gazette des Ardennes" wieder ihrer Absicht dienen, die von der französischen Regierung dem Volke vorent- haltene Wahrheit zu verbreiten und zugleich der Be völkerung des besetzten Gebietes gegenüber menschlich zu bandeln. , „ . 6er befreiten Lukonina. Wien, 10. April. Das „8-Uhrblatt" veröffentlicht einen Bericht seines K> si'g Berichterstatters, der während der Osterfeiertage e.yi e Hauptorte im befreiten Teile Südostgaliziens und der Bukowina besuchte. Die von den Russen zerstörten Verbindungen sind wieder hergestellt und dem Betriebe übergeben worden. Der Berichterstatter weilte in Kolomea, Czernowitz und Sadaaora. Überall zeigen sich Spuren der Russenherrschaft. Auf der ganzen Strecke von Kolomea Lis Czernowitz sind schreckliche Verwüstungen fesiznstellen. Sadagora hat sehr stark gelitten. Die Woh nung des Wunderrabbis ist vollständig zertrümmert worden. Auch Plünderungen, Schändungen und Morde sind vor gekommen. Drei Männer, die ihre Frauen vor Schändung bewahren wollten, wurden ermordet. Ein Kaufmann wurde so gemartert, daß er in Wahnsinn verfiel. In Kolomea unterrichtete sich der Berichterstatter über die Lage bei der Armeegruppe Pflanzer-Baltin, die dort operiert. Der Armeekommandant erscheint jeden Tag an der Front. Die Verpflegung erfolgt dort in ausgezeichneter Weise. Die Gruppe, die von Erfolg zu Erfolg schritt, hält jetzt in verstärkten Stellungen die Dnjestr-Linie gegen den überlegenen Feind. iMeDurchbrnchsversucheder Russen sind znrnckgewsesen u orden. An der Gesamtsumme der tm März gefangen- genommenen Russen hat die Armeegruppe Pflanzer-Baltin den Löwenanteil. Die Bukowina, mit Ausnahme von Bojen und Nowosielitza ist in unserem Besitz, den nicht einmal fünffache Übermacht uns streitig machen könnte. In Czernowitz traf der Berichterstatter den Landsturmleut nant Ruß, der mit einem kleinen aus rumänischen 38 bis 15jährigen Landsturmmännern bestehenden Detachement 449 Russen getötet, 734 verwundet und 156 gefangen- genommen und unzähliges Material und viele Kosaken pferde erbeutet hatte, überschwänglich lobte Leutnant Ru dis Unterstützung durch die Landesbevölkerung, die solche Erfolge ermöglicht. Die Russen haben auf den Kopf deS Leutnants einen Preis von 25 000 Rubel ausgesetzt. Die glänzendsten Waffentaten der Abteilung erfolgten bei Uscieryki, beim Überfall auf Kotzmann, Zastawna und Velawa und im Gefecht bei Rostock). Nicht minder berühmt sind die Taten des Oberstleutnants im Geniestabe Popp, selbständigen Kommandanten in der Gegend von Czernowitz. Das System Popp besteht, wie überhaupt bei der ganzen Armeegruppe, in weitestgehender Schonung des Menschenmaterials, in der allergrößten Vor sicht und in außerordentlich starken Befestigungen, welche auch von einem ungeheuer überlegenen Gegner nicht zu nehmen sind. Die interessanteste Episode war die Ge fangennahme einer aus 32 Mann bestehenden russischen Flußwache bei Ludihorecza durch einen Gendarmerie wachtmeister und einen Mann, welche über den Pruth setzten und die Gefangenen total durchnäßt über den Fluß brachten. Die Bevölkerung von Czernowitz ist vollkommen beruhigt. Einige Flüchtlinge sind zurückgekehrt, die Ver proviantierung ist ausreichend. Die Vorbereitungen für den Anbau und für die allgemeinen Musterungen in den wiedergewonnenen Gebieten sind fast abgeschlossen. kleine Kricgopolt. Stockholm, 10. April. Aus Montreal wird der „Daily Chronicle" telegraphiert: Alle englischen Schiffe, die in den lebten Tagen von Montreal nach Europa abgingen, sind mit Maschinengewehren auf Deck ausgerüstet. Wie», 10. April. Deutsche Truppe» eroberten in den Karpathen eine seit dem 5. Februar hartnäckig umstrittene Höhenstellung der Russen, nahmen einen Oberst, IOVO Maun gefangen nnd entrissen den Rnsscn 15 Maschinengewehre, Budapest, 10. April. Wie das Blatt „Ar Est" meldet, wurde bei Czernowitz ein russisches Flugzeug, das unsere Stellungen auszuforschen versuchte, heruntergeschossen, und der Flieger, ein russischer Hauptmann, gefangen« genommen. Lekanckiung gefangener O-Koot-Kesatrungen, Deutsche Vergeltungsmaßregeln bevorstehend. Die englische Regierung hat sich nicht entblödet, trotz des durch die amerikanische Botschaft in London über mittelten deutschen Protestes, die in englische Gefangen schaft geratenen Bemannungen von „II 8" und „II 12" weiter als Verbrecher zu behandeln. Sie hat am 1. April geantwortet, daß „die Offiziere und Mannschaften, die von den deutschen Unterseebooten „II 8" und „II 12" gerettet wurden, in die Marinegefängnisse (blaval Uetontlon LarraoLg) verbracht worden sind angesichts der Notwendigkeit, sie von anderen Kriegsgefangenen zu trennen." Sir Edward Grey hat die Stirn gehabt, hinzuzufügen, daß sie dort besser ernährt und gekleidet würden, als gegenwärtig britische Kriegsgefangene von gleichem Rang in Deutschland Die Begründung der Maßnahme lautet wörtlich: „Da die Bemannungen der beiden fraglichen deutschen Unterseeboote, bevor sie aus dem Wasser auf gefischt wurden, damit beschäftigt waren, unfchuldige britische und neutrale (I) Handelsschiffe zu versenken und mit kühler Überlegung Nichtkombattanten zu töten, so können sie nicht als ehrenhafte Gegner angesehen werden, sondern eher als Leute, die auf Befehl ihrer Regierung Taten begangen haben, die Verbrechen gegen das Völkerrecht sind und im Widerspruch mit der all gemeinen Menschlichkeit stehen." Unter Uaval vstonllon Lan-aoks sind Anstalten zu ver stehen, in denen die längeren Arreststrafen abgebüßt werden, während die kleineren Arreststrafen an Bord oder in den