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Maueranschläge bekannt, daß in jenen Ortschaften, wo polnische Legionäre verborgen gehalten werden, die großen Gebäude zu Gunsten des russischen Fiskus mit Beschlag belegt und die kleinen Häuler niedcrgebrannt werden würden. In Zalotwina wurden mehreieHäu'er, die polnische Legionäre beherbergt hallen, bereits den Flammen übergeben. Auch ein großer Teil der übrigen Häuser sowie das Schloß des Freiherrn ö. Liebig und das Sokol ebäude wurden eben- falls eingeäschert. Die polnischen Legionäre werden von den übrigen Gefangenen abgesondert. In Porchy wurden sämtliche jüdischen Häuser niedergebrannt. Aufruf russischer Reickswekr. Petersburg, 23 März (WTB) Es sind 23 Jahr- «änge ungedienter Reichswehr erster Klasse zur Einschreibung in den Listen aufgesordert worden — Infolge von Aerzte- mangel sind Studenten und Studentinnen älteren Semesters zur Krankenpflege und als Aerzte herangezsgen worden. französisch« Deserteure in San Remo. Mailand, 23 März (TU) In San Remo ist seit einigen Tagen eine bedeutende Vermehrung französischer Deserteure eingetreten, die sich den italienischen Behörden Kellen. Seit Kriegsbeginn haben mehre e hundert Franzosen die italienische Grenze überschritten. Die Fahnenflüchtigen klagen über große Strapazen und die furchtbare Wirkung des deutschen Feuers. Sie erzählten, daß infolge der langen Kriegsdauer eine gewisse Entmutigung und Müdigkeit im französischen Heer herrsche. 724 englische Offiziere bei Deuve EkapeUe verloren. Rotterdam, 23 März. (TU) Der „Nieuwe Rotter- damsche Courant" meldet aus London, daß nach der neuesten Verlustliste sich die Verluste an Offizieren bet Neuve-Cha- pelle und St Elot auf 724 erhöht haben. Tum fall cler Festung przemysl. ßhristianis, 24 März. (TU) „Aftenposten" meldet aus Petersburg, daß nach der Kapitulation von Przemysl General Kusmanek und seinen Offizieren alle militärischen Ehren erwiesen wurden Die russischen Offiziere zeigten größte Bewunderung für den Mut und die Tapferkeit des Kommandanten. Dieser wollte seinen Degen übergeben. Man antwortete ihm aber: Herr General! Sechs Monate haben Sie unserer Uebermacht Widerstand geleistet. Ruß land wünscht, daß Sie ihr Schwert behalten, Sie sind immer ein tapferer und ritterlicher Feind gewesen. Englische Röckerungsversuche in ltzollanä. Wien, 24 März (TU) Die hiesige Arbeiterzeitung veröffentlicht einen Amsterdamer Brief, aus den hervorzu gehen scheint, das England Holland mit der Hoffnung auf Flandern, insbesondere auf Antwerp n, zu ködern sucht. Die Einberufung cler Reserve-Territorialarmee in frankreich. Genf, 23. März (TU) Nach einer Meldung französischer Blätter beabsichtigt der Kriegsminister Millerand, die Reserve- Territorialtruppen der Klassen bis 1890 bis 1887 ebenfalls cinzuberufen, ebenso die nachträglich ausgemusterün Untaug- lichen dieser Klassen DieUeutscheliriegsklaggeaukkollänUischenDampfern. Amsterdam, 23 März (TU) „Telegraaf" meldet: Sonnabend mittag wurden die holländischen Flaggen der nach Zeebrügge gebrachten Dampfer „Batavier V" und „Zaanstroom" niedergeholt und durch die deutsche Kriegs- flaggeersctzt. — DasHissen der Kriegsflagge auf den Dampfern bedeutet, daß sie vor ein deutsches Prisengericht gestellt werden. Die Kampfe in Galizien. Mudapest, 24 März (TU.) In Südostgalizien häufen sich die Nahkämpfe immer mehr. Die Russen greifen in großen Mosse'' an und erleiden furchtbare Verluste Bei Lemberg werden immer noch große russische Streitkräfte zu sammengezogen, um klaffende Lücken auszufüllen. * Russische Offiziere. Bei einem gefangenen russischen Unteroffizier wurde ein für seine Eltern bestimmter Feldpostbrief gefunden, in dem er u a. schreibt: „Ich liege jetzt im Schützengraben und bin hier ältester Unteroffizier, bald soll ich zum Offizier befördert werden, da wir hier nur wenig Offiziere haben. Die meisten sind gefallen, .und daher kann jetzt selbst ein einfacher Soldat, der etwas Schulbildung genossen hat, bald einen höheren Rang erreichen. Viele Offiziere haben bei uns den H . . vollgebauen bekommen, weil sie ihren Dienst vernachlässigten und sich nur mit Halbweltdamen in den Hotels Herumgetrieben haben. Unterdessen mußten die Sol daten in den Schützengräben liegen bleiben und hatten keine Führer Daher geht der Krieg für uns so schlecht Wenn die Offiziere ihren Dienst etwas besser versehen würden, hätten wir die Deutschen schon längst geschlagen." (Nordd Allg Ztg.) Russen in cleutscher Gefangenschaft. Ein in deutsche Kriegsgefangenschaft geratener russischer Soldat s-kireibt an seinen im Gouvernement Rjäsan an sässigen Vater: „Liebe Eltern! Ich bin in deutscher Ge fangenschaft, bitte beunruhigt Euch nicht. Früher hatte ich große Angst vor den Deutschen, jetzt, wo ich bei ihnen in Gefangenschaft bin, weiß ich gar nicht, wie ich ihnen danken soll. Es ist ein sehr gutmütiges Volk; ich bin sicher, daß man bei uns in Rußland nicht so gut behandelt wird wie hier. Als ich gefangen wurde, dachte ich, nun würde ich er schossen werden, wie man es immer bei uns erzählt. Aber es war genau das Gegenteil der Fall Man gab mir eine Zigarre und sagte mir, duß es mir in Deutschland sehr gut ergehen werde Ich bekam auch gleich Kaffee, Wurst, Brot und Butter. Ich bin hier nicht wie ein Gefangener, sondern wie ein Gast. Man ist sehr freundlich zu mir. Die deutschen Offiziere sind auch zehnmal vornehmer als die russischen, einer gab mir sogar eine Zigarette Sagt bitte unseren Leuten, daß sie keine Angst vor den Deutschen haben und nicht glauben sollten, was unsere Zeitungen über sie schreiben. Michail" (Nordd. Allg Ztg) I>ie heutige Aummcr umfaßt 8 Seiten inck. Keimatöeilage. Airchlicher Hamilienabend Am Palmsonntag, abend» 7 Nhr, findet imGasthof„Zum goldenen Löwen" ein parochialer Familien- adend statt. Alte Glieder der Kirchgemeinde in Stadt »ud Land taden wir herzlichst zum Gesuche ein. Z Dee Uiechenvsestand. A Kei allen l^a^enverstimmunZen, bei keklenckem ÄH Appetit unck nacb ckem Genuss von sckwer verckaulicken ÄL A Speisen leistet mein aus nur feinsten Kräutern lier- gestellter vortrekkliclie Dienste unck bitte ^2 ick, einen Versack clamit anrusellen, ckamit Sie sick V von cler aus^ereickneten )Virkun§ ciieser s» SÄ Z Magenwürre z A liberreugen können. 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Mr Kausen von Av.32 vom 23 Mar; guterhaltene Zeitungen zurück. Die GeschäftsstelleLes Wochenblattes. A -^Ilen ckenen, ckie uns bei A » cker freier unserer silbernen » A klockreit ckurck kreuncklickes § « Oeckeniren ekrten, ssZenwir « * kierckurck unseren um 8 z dvrLliekslM Vavk. Z Sacksckortz am 24. lVlärr: 1015. * krn8t stolkv unä frau. 8 U«ut« Kricket im eine HVIvUei-vo-isux ckes !II. Vslerlsaüircden ^bensts «u«a Uen ir tlLi-«-n,.e8 statt, bestekenck in Solo-, allgemeinen Gesängen, TerrettenMännerckören unck lebencken kilckern. ^u cken kerrlicken VorkükrunZen wercken alle kewokner aus Stackt unck l.3nck freuncklickst einZelacken. — 8 Ulvi-. — »0 okne cker /Ailcktati^keit Sckianken ru setren. fün Kell6f-6i-ö68i1r6n! Leklielllvss 8tsim88el''Vel'8elilStts l). ir. o. iVt. k^r.623422. 3118 ^?86tll)6lotl!. v.ir.O. ^4. dir.623422 Kei block- ocker Stsuwasser ckran§ ckss >Vasser bisker ckurck ckie Sckleuse in cken kaum rurück unck ricktete wie bekannt grossen Sckacken an. 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