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Wochenblatt für MW keUage zu Dr. zz. Lonnabenä, clen 20. März 191Z. Betrachtung rum Sonntag Indira. Ps 43, 1. Richte mich, Gott, und führe meine Sache wider das un- hciliqc Volk und errette mich von den falschen und bösen Leuten. Dies Psalmwort ist von Alters her das Losungswort des fünften Fastensonntags gewesen und hat ihm den Ramen Judica, daS heißt: .Richte" verschafft Die Kirche hat mit Recht diese flehentliche Bitte, in der ein unschuldig Verfolgter von dem Urteil einer ungerechten boshaften Welt an das gereckte Urteil der heiligen GotteS appelliert, dem leidenden Heiland in den Mund gelegt. Nie ist je ein Mensch auf dieser Erde ungerechter beurteilt und verurteilt worden, aber auch nie Hal einer so gewiß und fest darauf vertrauen dürfen, daß der heilige, gerechte Gott seine Sache führen werde, als der Mensch Jesus Christus Und er hat nicht umsonst an seinen himmlischen Vater appelliert. Wohl ist er den Tod des Gotteslästerers und Missetäters gestorben nnd es schien, als ob seine FJnde gesiegt hätten und sein Vater ihn im Stich gelassen hätte. Aber Gott hat ihn am dritten Tage nach seinem Kreuzestode aus dem Grabe auf- erweckt und ihn damit in einer Weise gerechtfertigt, daß jegliche Verleumdung, jegliche Anklage wider ihn verstummen mußte, und es auch heute noch vor aller Welt bewiesen ist, daß Jesus Christus der Herr sei zur Ehre Gottes deS Vaters. Doran gedenken wir in jeder stillen PassionSzeit, die GotteS Gnade uns erleben läßt und freuen uns dessen. Beruht doch auf dieser machtvollen, herrlichen Rechtfertigung Jesu durch den Vater im Himmel unsere Glaubensgewiß- heit, daß sein Erlösungswerk vor dem heiligen Gott in alle Ewigkeit Gültigkeit hat und uns in seinem vollen Er trag im Leben und im Sterben zu Gute kommt. Aber in der diesmaligen PassionSzeit kommt noch etwas dazu. Bei dem Hören der obigen Bitte klingt neben dem Hauptton noch ein anderer Ton in unser aller Herzen mit. Es ist uns, als ob unser eigenes Volk es wäre, aus dem die Bitte zu Gott Hinaufstiege: .Richte mich, Gott, nnd führe meine Sache wider das unhetlige Volk und errette mich von den falschen und bösen Leuten". Es hat Ursach dazu. Die gegenwärtige Zeit ist auch für unser Volk Pasfionszeit, in der es dem Herrn Jesu nach leidet unter dem Hasse der Welt Er ist verdächtigt, ver- leumdet, verklagt Wörden von falschen Leuten, wie kaum je ein Volk in der Welt. Feinde sind ihm auf allen Seiten entstanden, welche mit aller Bosheit darnachtrachten, es zu vernichten, so daß er sich derselben kaum zu erwehren weiß Dabei ist es tief von der Gerechtigkeit seiner Sache durch drungen und doch kann es vor Menschen kein Recht finden und niemand nimmt sich seiner an. Da bleibt denn der gerechte, heilige Gott seine einzige Zuflucht Ihm hat es seine Sache befohlen in der gewissen Zuversicht, daß er auch diesmal zwischen ihm und seinen Feinden ein gerechtes Gericht wirken werde. Wird es in dieser Hoffnung getäuscht werden. Nein, ganz gewiß nicht Wir kennen zwar seine Gedanken nicht, die er mit unserem Volke hat und eS kann wohl sein, daß er es auch noch tiefer m die Not führt, wie er es auch bei seinem lieben Sohne Atan hat, also daß die unheiligen Leute auch unseres Glauben spotten und sagen: Wo ist nun Eurer Gott? Aber, wenn unser Volk in dieser schweren Prüfungszeit an ihm unwandelbar festhält, wie Jesus unser Heiland in seiner Kreuzcsnot, wenn er sich in aufrichtiger Buße und Glauben seiner Hilke wert erweißt, dann wird es »rüher oder später — das sei ihm allein anheimgestellt — doch erfahren, daß der heilige, gerechte Gott auch sein Recht an den Tag bringt und es erretten wird von den falschen, bösen Leuten, dre seinen Untergang wollen, so gewiß, wie er dereinst die Zwischen den Schlachten. KrtegSroman von Otto Elster. 221 (Nachdruck verboten.) .»Würde eS unsere Armee anders gemacht haben, wenn V« tn Deutschland eingedrungen wäre? Haben unsere §"re nicht auch friedliche Städte eingeäschert — unter Ludwig unter Napoleon I.?" habe schon mehrere Male bemerkt, Jeanne, daß »ie die Preußen in Schutz nehmen", entgegnete Viktor finster. - ,»2^ nehme sie nicht in Schutz. Ich verabscheue die Zerstörung, die ihre Geschosse anrichten, wie ich die Zer- ktörung französischer Geschosse verabscheuen würde, wie ich jeden Krieg hasse, verabscheue." _»3ch glaubte in Ihnen die Tochter eines französischen /ennen zu lernen. Ja, am ersten Abend, da ich ,Ste iah, lchrenen Sie mir noch eine andere Sprache zu führen." .Ich habe seitdem den Krieg in seiner wahren Gestalt kennen gelernt." s .Die Preußen konnten den Krieg vermeiden, wenn sie - -ie gerechte Forderung unseres Kaisers erfüllten." »Sprechen nur nicht von dieser nichtigen Ursache des Krieges Nb weiß nichh wer die Verantwortung für all' dieses Elend tragt, der Himmel mag ihm verzeihen." ,So verabscheuen Sie auch den Stand des Kriegers, den Krieger selbst? _ _. . . .Der Soldat gehorcht dem Befehl feines Offiziers, seines Fürsten, ihn trifft keine Verantwortung. Aber oft in diesen Tagen habe ich mich gefragt: ist es denn nötig, daß es überhaupt Krieger, Soldaten in der Welt gibt? Können die Nationen ihre Zwistigkeiten nicht auf friedliche Weise schlichten, wie die einzelnen Menschen es tun?" .Es gibt Zwistigkeiten auch unter den einzelnen Menschen, die nur die Waffe entscheiden kann. Es gibt Beleidigungen, die nur durch Blut gesühnt werden können. Vermögen Sie sich nicht zu denken, Jeanne, daß sich zwei Menschen derart hassen, daß di« Welt nicht Raum für t beide bat?" Sache seines lieben Sohnes geführt und sie trotz aller Feinde Toben zu einem herrlichen Ende geführt hat Darum laßt uns tagtäglich recht von Herzen beten: .Richte uns, Gott, und führe unsere Sache wider das unheilige Volk und errette uns von den falschen und bösen Leuten," damit recht bald die Zeit komme, wo wir danken können, daß er unseres Angesichtes Hülfe und unser Gott ist Ja, seid fröhlich, ihr Gerechten, der Herr hilft seinen Knechten. Aus Stack uncl Land. Mitteilungen aus dem Leserkreise sür diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. — Das Kiserue Kreuz 2. Klasse erhielt Unteroffizier Artur Grosche aus Sacksdorf Landwehr-Regiment Nr. 101. - Der Landesausschuß der Vereine vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen macht auf Grund mehrfacher an ihn gelangter Anfragen darauf aufmerksam, daß er nicht nur Bargeld-Spenden entgegennimmt, sondern daß auch Staats- papiere und Hvligationen für die Zwecke des Roten Kreuzes jederzeit mit Dank angenommen werden Bei der nicht ab sehbaren Dauer des gewaltigen Kampfes sind erneut große Mittel für die Pflege, Heilung und Kräftigung unserer Verwundeten aufzuwenden und deshalb Beiträge barer Art oder in Wertpapieren bringend erwünscht, damit das Rote Kreuz seine Liebesarbeit in dem Umfange und mit dem Erfolge auszuführen vermag, wie es die Dankbarkeit gegenüber unserer braven Truppen erfordert. — Kreigave von Schüler« zur ArühjahrsöfsseL««- DaS Königlich Sächsische Ministerium für Kultus und öffent lichen Unterricht hat für die Dauer des Krieges nachgelassen, daß Fortbildungsschüler und ältere Schulkinder auf An suchen der Dienstherren und der Eltern oder deren Stell- Vertreter in dringenden Fällen zur Mithilfe bei der Früh- jahrsbestellung der Felder und bei den Erntearbeiten vom Unterricht befreit werden. Auch hat das Ministerium die Bezirksschulinspcktionen ermächtigt, auf Antrag der Schul vorstände erforderlichenfalls eine Verlängerung der Som mer- und nach Befinden der Hcrbstferien bis zum Abschluß der Erntearbeiten zu genehmigen, falls der Krieg solange andauern sollte. Das Ministerium erwartet aber, daß die Dringlichkeit der Anträge in jedem Falle geprüft und jede Beeinträchtigung etwa vorhandener beschäftigungsloser er wachsener Arbeiter sorgfältig vermieden wird. Auch haben die Bezirksschulinspcktionen darüber zu wachen, daß Urlaub zu den bezeichneten Zwecken nur in dringlichen Fällen und nur für die Dauer der Dringlichkeit erteilt wird. — Zum Anbau von Kartoffel« schreibt die „Sächs. Staatsztg ": In den Tagesblättern wird von den ver- schiedensten Stellen der Anbau von Kartoffeln auf jedem verfügbaren Stückchen Land anempfohlen. So wünschens wert der Anbau eines jeden Stückes ist, das einen gewissen Ertrag verspricht, so bedenklich erscheint es auch, auf Flächen, die jahrelang unbestellt gelegen haben und auf denen schon von vornherein ein angemessener Ertrag nicht zu erwarten ist, noch dazu, wenn die Bestellung in unsachgemäßer Weise erfolgt, Kartoffeln anzubauen. Eine Unmenge Kartoffeln, die zur menschlichen Ernährung dienen könnten, kann auf diese Weise verschwendet werden In den »Mitteilungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft" wird berechnet, daß bei Vermehrung der Kartoffelanbaufläche um ein Zehntel ungefähr sieben Millionen Zentner der menschlichen Nahrung entzogen werben würden, eine Menge, die für die Gesamt- bevölkerung Deutschlands etwa drei Wochen ausreichen würde Vorsicht bei der Auswahl des für den Anbau von Kartoffel« zu bestimmenden Landes ist daher dringend geboten. «Nein . . ." ,OH, so haben Sie noch nicht tn Wahrheit geliebt und gehaßt! So hat Ihnen das Leben noch nicht Ihre teuerste Hoffnung tn Trümmer geschlagen! So hat Ihnen ein anderer Mensch noch nicht Ihr schönstes, liebstes Glück entrissen!" Jeanne sah den Aufgeregten erstaunt an. Im ersten Augenblick wußte sie nicht, wie sie seine leidenschaftlichen Worte deuten sollte. Als sie aber in seine auflodernden Augen blickte, da zuckte ein Gedanke blitzartig in ihr auf und erhellte mit einemmal ihr selbst das Geheimnis ihres Herzens und die Ursache der Leidenschaft, des glühenden Hasses Viktors. Ihre Wangen bedeckten sich mit fahler Blässe: sie wich einen Schritt zurück und preßte die Hand auf ihr wildpochendeS Herz. .Jeanne", flüsterte Viktor mit rauher, leidenschaft licher Stimme, .erschrecken Sie nicht vor meinen Worten. Ich will ruhig bleiben, ich will ruhig sprechen, aber ge statten Sie mir zu sprechen, geben Sie mir eine Hoffnung mit, ehe ich von Ihnen gehe, um mich wieder in den Kampf zu stürzen, lassen Sie mich nicht verzweifeln, und senken sie nicht jenen Haß in mein Her-, der mich und Sie verderben müßte." .Wovon sprechen Sie?" .Von meiner Liebe zu Ihnen, Jeannel" — .Viktor?!" — .Ihr Erschrecken — Ihr jähes Erröten sagt mir, daß noch nicht alle Hoffnung für mich verloren ist. Als ich am Abend jenes unglückseligen Schlachttages hierher kam, hoffte ich nicht, Sie noch zu treffen. Ehe der Krieg aus brach, hatten die Eltern mir geschrieben, daß Sie hierher kommen würden. Ich kannte Sie noch nicht, aber man schickte mir Ihr Bild — verzeihen Sie es meiner guten Mutter — und Ihr Liebreiz nahm selbst im Bilde mein Herz gefangen. Mit frohen Hoffnungen sah ich der Zeit entgegen, da ich Sie persönlich kennen lernen sollte. Da kam der Krieg — die Mobilmachung — jene unglückselige Schlacht! Der Zufall, möchte ich sagen, verschlug mich in mein elterliches Haus — ich fand Sie noch vor, und der erste Blick entschied über mein Herz." »Nicht weiter — sprechen Sie nicht weitert" — Schützengräben i« England. Eine Anzahl junger Oesterreicher, die bisher in England gefangen gehalten worden waren und jetzt in die Heimat zurückgekehrt sind, erzählen überraschende Beobachtungen, die sie während ihrer ver schiedenen Transporte durch das Land machen konnten. ES werden zurzeit überall in England, und zwar nicht nur in der Gegend von London, sondern auch bei Liverpool, in Irland rc planmäßig Schützengräben aufgeworfen. Man wollte sogar die jungen österreichischen Zivilgefangenen zu solchen Arbeiten anwerben; man versprach ihnen V, Penny pro Stunde dafür, also eine Bezahlung, die man sonst selbst einem Bettler in England kaum anbietet. Es hat natürlich keiner unserer österreichischen Freunde das schmähliche An gebot angenommen. Die Tatsache, daß im Innern von England Vorbereitungen zu einem Schützengrabenkrieg -e- troffen werden, zeigt deutlich, daß alle englischen Tapferkeits reden eine jämmerliche Pose sind. - 1870-1914. In den .Leipziger N N." befindet sich folgender Nachruf: Am 22. Februar 1915 starb im Westen den Heldentod für Kaiser und Reick der Offizier- Stellvertreter Otto Schmidt, Veteran von 1870, Ritter deS Eisernen Kreuzes. Dieser Tapfere hat es sich nicht nehmen laffen, sein Leben wiederum wie vor 44 Jahren dem Vater- land zur Verfügung zu stellen. Er starb an der Spitze seines Zuges, mit dem er mehrere Schützengräben genommen hatte: ein leuchtende» Beispiel größter Unerschrockenheit seinen jüngeren Kameraden. Das Regiment wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren Im Namen des Offizier- korpS des 3. Lothrtngschen Jnfanterie-RegimentS Nr. 135. Junge, Oberstleutnant und Regimentskommandeur - Mordversuch i« Zuchthaus« z« Waldheim. Bor dem Schwurgericht Chemnitz stand unter der Anklage deS versuchten Mordes der 38jährige Bergarbeiter Richard Tichy aus KoroSlep in Mähren, der zurzeit wegen eines gleichen Verbrechens seit dem Jahre 1913 eine achtjährige Zucht- hauSstrafe in Waldheim verbüßt. Nach dem Anklagebeschluß hat er im Zuchthause den Entschluß, Menschen zu töten, durch Handlungen betätigt, die den Anfang der Ausführung darstellen, indem er am Abend des 18. und am 19. September mit einem starken Eisenstab verschiedene Personen, Anstalts wärter, Beamte und Züchtlinge, geschlagen und zum Teil schwer verletzt hat. Die zur Verhandlung führenden un glaublichen Vorgänge spielten sich vom 18. September an ab. Tichy hatte sich mit Kraft und Ausdauer der Fesseln entledigt, dann hatte er mit Hilfe von Knöpfen seiner Jack« die Bänder deS sehr starkgevauten PalisadenfensterS loS- geschraubt, daS Fenster ausgewuchtet und eine Eisenschiep« aus der Mauer gelöst. Mit dieser hatte er dann versucht, Ziegeln aus der Mauer auSzuwuchten, was ihm auch ge- lungen war. Schon am Mittag hatte er den Inspektor verlangt, den er dringend sprechen müsse. Wäre dieser ge kommen, hätte ihn Tichy mit der Eisenschiene niedergeschlagen. Das gab T. ohne weiteres zu Als er am Abend gegen 7 Uhr sein Essen in die Zelle gereicht bekam, schlug T. mit der Eisenschiene ans den Kalfaktordienste verrichtenden Züchtling H ein, der, da er den Angriff bemerkte und zur Seite ging, nur einen heftigen Schlag auf die Schulter erhielt. Ein zweiter Schlag traf die Hand des Wärters M. Es gelang, die Tür zu schließen Zwei Beamte versuchten ohne Erfolg T. zur Herausgabe der Eisenschiene zu bewegen. Nun wurden Lanbsturmleute vor das Fenster der Zelle postiert mit der Weisung, auf T zu schießen, wenn er ausbrechen sollte. Dieser setzte am anderen Morgen den Ausbruchsversuch fort und wurde deshalb mit Wasser bespritzt Bald aber zog er sich nackt aus, setzte sich in die Fensteröffnung und arbeitete weiter. Dann bat er, ihn aus der Zelle heraus zulassen; er versprach auch, sich zu fügen. Als schließlich »Ich will, ich muß sprechen, Jeannel Während meiner kurzen Krankheit sah ich Sie nur flüchtig: später jeden Tag, und die Liebe zu Ihnen schlug tn meinem Herzen täglich, stündlich tiefere Wurzeln. Jeanne, wenn sich heut« die Nacht niedersenkt, verlasse ick mein elterliches HauS, um mich mit anderen gleichgesinnten Männern zur Be kämpfung deS Feindes zu verbinden. Ich kann hier nicht untätig sitzen, während meine Kameraden sich tn den Kampf stürzen. Auch tch will meinen Anteil haben an dem Ruhm, an der Ehre dieses Kampfes." »Sie wollen wieder zur Armee?" »Ja, Jeanne. Auf Schleichwegen hoffe tch die Armee zu erreichen. Wenn es mir nicht möglich ist, dann kämpfe tch auf eigene Hand gegen den Feind." »Was wollen Sie tun? Ich hörte schon, daß sich tn den Vogesen Freischaren zu bilden beginnen; Sie wollen doch nicht zu diesen gehen, um hinter dem Rücken der deutschen Armee einen rühmlosen, einen unwürdigen Kampf zu führen?" »Sie haben darüber zu entscheiden, Jeannel" »Ich?" — »Ja, Sie! Sagen Sie mir. daß Sie mich lieben! Versprechen Sie mir, wenn der Krieg beendet ist. die meine werden zu wollen, dann will ich versuchen, die Armee zu erreichen, um mich in eines der Regimenter wieder einreihen zu lassen . . Jeannes Herz pochte zum Zerspringen. Während der kurzen Zeit dieses Gespräches war es ihr nur zu klar geworden, daß sie Viktor nicht liebte; sie bebte zurück vor seiner Leidenschaftlichkeit, und während sie mit ihm sprach, stand das Bild eines anderen Mannes, eines Feindes ihres Vaterlandes, vor ihren Augen. Sie bedeckte das Antlitz mit der Hand und wandte sich ab. Sie vermochte nichts aus seine leidenschaftliche Frage zu erwidern. (Fortsetzung folgt.)