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kampfes sein, welcher jetzt gegen die russischen Schlächter ge führt werde. Nikolai Nikolajewitsch soll abgesetzt veräen. Sofia, 17. Januar. Hier sind vertrauliche Berichte aus Petersburg eingeelaufen, denen zufolge der Konflikt zwischen dem Zaren und dem Generallissimus Nikolai Nikolajewitsch sich in der letzten Zeit derart verschärft hat, daß bereits die Absetzung des Generalissimus erwogen wird. — Die russische Friedenspartei gewinne täglich an Einfluß, zumal nach der allgemeinen Ueberzeugung Rußland den Krieg wirtschaftlich höchstens noch drei Monate fortführen könne. Für den baldigen Ausbruch innerer Unruhen seien zwar keine Anzeigen vorhanden; dafür liegen aber mehrere merk- male vor für die Unabwendbarkeit einer späteren Revolution. Diese werde diesmal nicht von den Arbeiterklassen, sondern von den weiten Schichten der Bauernbevölkerung ausgehen und somit einen ungeheuren Umfang annehmen. Eingeweihte Kreise bringen mit diesen von sehr ernster Seite stammenden Informationen auch die neuesten fieberhaften Bemühungen der Russen und Engländer in Verbindung, alle neutralen Staaten zum unverzüglichen Anschluß an den Dreiverband zu bewegen. Besonders die Engländer lügen den neutralen fast täglich vor, daß bald Rumänien, bald Italien oder gar Bulgarien in den Krieg eingreifen würde, und machen die lächerlichsten Versprechungen, um auch die übrigen zum Anschluß zu- bewegen. kevorstekencker bnllcheiclungskampk um ^pern. Wotterdam, 18. Januar. (T U) Bei Ipern ist der Kampf andauernd im Gange Augenblicklich greifen die Franzosen die deutschen Stellungen an. Die Stadt liegt im Bereich der deutschen Geschütze. Die Deutschen haben jetzt wieder die Beschießung Apervs ausgenommen Die Stadt hat durch das Bombardement schrecklich gelitten. Der größte Teil der Bevölkerung hat die Flucht ergriffen; die Zurückgebliebenen haben in den Kellern Zuflucht ge- sucht. Die Zahl der toten Bewohner ist nicht anzugeben. Mehrere Einwohner wurden selbst in den Zufluchtsorten von deutschen Geschossen getroffen Es herrscht aber kein Nahrungsmangel. Außer den Markthallen haben auch die Kirchen schwer gelitten. Vie Kämpfe äer Oeslerreicher. Budapest, 18 Januar. Seit etwa acht Tagen ist es an der Grenze der Bukowina nur zu Vorpostengefechten mit den Russen gekommen, welche jedoch stets mit ansehnlichen Verlusten für die Russen endeten. In den Karpathen herrscht Schnee und Unwetter sowie große Kälte. Noch mehr aber fordern die schwarzen Blattern unter den Russen, besonders unter den in Galizien befindlichen Truppen über aus , chl eiche Opferf (T. U.) Budapest, 18. Januar. (T. U.) Nach hier vorliegen, den Bukarester Meldungen haben die unter dem Komman do des Grafen Baknin stehenden Russen in Suozawa, das hauptsächlich von Rumänen bewohnt wird, eine förmliche Schreckensherrschaft ausgerichtet. Die Kosaken plündern und morden. Schweckens veutralitst uncl cler vreiverbaucl. Genf. 18. Januar. (T. U.) Der »New Jork Herald" meldet auS Stockholm: Die Gesandten des Dreiverbandes forderten von Schweden die Aufhebung des Verbots der Durchfuhr von Kriegsmaterial nach Rußland. Der Kampf um Marschau. Kopenhagen, 18 Januar. (T U) Aus Petersburg lassen die Blätter sich melden, daß trotz des schlechten Wetters die deutschen Stellungen bis dicht vor den Bereich der Festungsgeschütze von Warschau vorgerückt sind. Die Eisen bahnzüge befördern täglich tausende Personen der Warschuaer Bevölkerung nach Bjelostock Kriegsrat in Lonäon. Kopenhagen, 16. Januar. (T. U) Die „National- Tidende" meldet, daß in London ein großer Kriegsrat ab- gehalten wurde, der fünf Stunden währte. Daran nahmen Lord Kitchener, Lord Fisher, Admiral Wilson, der Minister präsident, der Finanzminister, der Minister für Indien, der Minister des Aeußeren, Grey, und eine große Anzahl Land- und See> Offiziere teil. Vas französische Anterseeboot „Lurie" im Dienst Oesterreichs. Botterdam, 16. Januar. (T.-U) Wie Mailänder Blätter melden, ist es den Oesterreichern gelungen, das von ihnen in den Grund geschossene französische Unterseeboot „Curie" wieder zu heben. Es wurde in Pola gedockt, da sich herausgestellt hat, daß die Beschädigungen, die es durch die österreichischen Geschosse erlitten hat, durchaus reparaturfähig sind. Sobald cs repariert sein wird, wird es in die österreich-ungarische Kriegsmarine eingereiht. verloren: wundeten und Am Vie englischen Verluste seit Jahresbeginn (Meldung aus Rotterdam.) Die englischen Blätter veröffentlichen eine Zusammen stellung der Verluste der englischen Streitmacht seit Jahres beginn. Danach haben die Engländer an Toten, Ver- _ und Mannschaften. — Holländische Blätter bezeichnen den er rechneten Tagesdurchschnitt von 500 Mann mit Rücksicht auf die Kleinheit des englischen Heeres als sehr erheblich. 1. Januar 27 Offiziere, 193 Mann, 2. 9 483 4 101 891 5. 5 907 6. 7 509 7. 24 432 8. 4 886 9. 6 849 11. 6 534 12. 6 410 13. 8 509 mt also 6706 Verlnste an - Offizieren kaläiges Aukkören äes Abnutzungskrieges. Der Haage: Korrespondent der „Daily News" berichtet aus Dünkirchen nach London, daß der Wunsch der Führer der Verbündeten Heere, den qualvollen Stellungskampf auf- zugeben und eine andere Lösung der Lage zu suchen, immer mehr in die Erscheinung trete. Zur Erleichterung dieses Zieles haben die Engländer bedeutende Truppenmassen auf- geboten, die in Form zweier zangenförmig gebogener Keile, der eine in Richtung auf St. Georges, der andere auf Dixmuiden, aufgestellt sind Soweit ich erfahren konnte, sagt der Korrespondent, besteht die Absicht, beide Keile vor zuschieben und sie möglichst bei Leke, St Pierre oder Slype bogenförmig sich schließen zu lassen Die Aufgabe des linken englischen Flügels oder nördlichen Knls wäre dann an dem südlichen Ufer des von Nieuport nach Ostende führenden Nieuport-Kanals Stellung zu nehmen, so daß bei einem gleichzeitigen Eingreifen der englischen Flotte die Deutschen zwischen Mi Feuer kämen und wenn der Plan gelänge, aus der Küstenstrecke vertrieben würden und Ostende räumen müßten Diese Aufgabe wäre jedoch nur zu lösen, wenn auch der südliche Teil von Dixmuiden oder Russelaere Erfolg hat, und selbst in diesem Falle wird sie außerordentlich zeitraubend und mühselig sein und viele Opfer fordern Indes verlangen, sagt der Korrespondent weiter, unsere eigenen Mannschaften selbst, bald aus den Schützengräben heraus und vorwärts zu kommen. Die Laufgräben seien wegen der Nähe des Ueberschwemmungs- gebietes und bei dem anhaltenden Regen von einer Boden beschaffenheit, die das Verweilen in ihnen fast unerträglich mache Der Boden gehe in dieser Gegend tatsächlich in einen mehr modrigen Zustand über. Die Operationen des nördlichen Keils seien aber bei Befolgung dieser Strategie, da auch er zwischen zwei Feuer geraten könnte, äußerst schwierig und nur mit bedeutenden Streitkräften zu unter nehmen Deshalb dürfte man erst weitere Verstärkungen abwarten, ehe entscheidende Vorstöße in der angedeuteten Richtung zu erwarten sind. Mrckennackrickten für Mittwoch, den 20. Januar. Sacksäork. A ends 7 Uhr Kriegsbetstunde. keNelsclork. Abends 6 Uhr Kriegsbetstunde, Psarrer Heber, kökrsctorf. Abends '/,8 Uhr Kriegsbetstunde. Limbach. Abends ' Uhr Kricgsbetstu'ide. für Donnerstag, den 21. Januar. Sora. Abends '/z8 Uhr Kriegsbetstunde. Z>ie heutige Wummer umfaßt 6 Seite«. Nealgymnasium Freiberg. Anmeldangen von Schülern für Ostern 1915 werden im Amtszimmer, Tnrnerstraßr 5, entgegengenommen. Beizubringen sind Tanf. oder Geburtss^ekn, Impfschein, ein Zeugnis über die genossene Vor- bildung und bisherige Führung, bei Konfirmierten der Konficmationsschein. Persönliche Vorstellung der Aufzunehmenden ist erwünscht. Aufnahme- prüfnng Montag, den 1(2. April, vormittags 8 Uhr. «« Freiberg, den 5. Januar 1615. I. V. Studienrat Gündel, Konrektor. Ostern — ZK. Schuljahr I. Tagesvsllschule — tehrllngsschule für j-flichtschüler LI. Handtlswiffenschaftllche Rurse für männliche und weibliche Besucher » Vorbereitung für Amtsprüfungen LII. Privat-Nurfe 8«, MiWe HM- und Wm MMmMulk Dresden Li w, Meritz-Str. 3 — Fernspr. 13509 ksrtigt »n die SuokltruvkorvI KFl U4,KÄ«vlUZil l ass Aoekondlattfüi-Wllsöi-ull. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Begräbnis unserer lieben Mutter, der Frau Taroline verw. Grafe geb. Fleischer ist es uns Herzensbedürfnis, allen nur hierdurch herzlichst zu danken, insbesondere den lieben Nachbarn für das bereitwillige Tragen zur letzten Ruhestätte. Aaufbach, am Begräbnistage. Die trauernden Hinterbliebenen. M ßkUckoertin AsM Wilsdruff seh,, empfehlen: Heute Dienstag abend. 8 Uhr UmtMlsaimsung. Zahlreicher Besuch erwünscht, »u D. V l.indvn8vdlö88vden Heute Dienstag , 7 UsZsn- Inspektor in Frldpsstflaschen. ns Verth. Wilhelm am Alarkt« lkW M 1. HMM bei 25400 Brandkasse sofort oder später gesucht. »» Jah. Riedel, Coßmannsdorf 91E.! L S. MiRmkin für Wilsdruff u. Amg. Hierdurch setzen wir unsere Herren Kameraden von dem Ableben des Herrn Karl Heinrich Imhof, Dresden, in Kenntnis mit dem Be merken, daß seine Beerdigung Mitt woch, den 20. Januar, nachmittags '/z3 Uhr auf dem Trinitatts-Fried- Hofe erfolgt. 6l0S8S kstokgssso 10 Herr Kamerad Karl Heinrich Imhof, geb. am 3. De>ember 1847, diente seinem König imFeld-Artillerie- Regiment Nr.12,10.Batterie, 4Jahre aktiv als Kanonier. 1870/71 nahm er am Felvzuge teil und trug die, K. D. Seit dem 27. August 1871! gehörte er unseremVereinean,trugdas, vergoldete Vereinszetchen als lreueS Mitglied. u° Er ruhe in Frieden! >Vo klumeliscNmück sis ^usänick äes /AitAekükIs unä äer,XnteiInsbme bei einem loäesksli nickt am pistrs ist, beispielsweise bei äem kieläentoäe eines fsmilienmilAlieäes, wel- ckem kern von äer kkeimst seine letrte pukestätte be reitet wuräe, äs ist eine künstlerisck sus^eststtete äer würäi^e Lrsstr äskür unä wirä einer soleken in äer WoknunA äer betrek- kenäen Familie gern unä äsnkbsr ein Lkren-PIstr unbewiesen weräen. - In keiner u. Zesekmackvoller ^uskükrun^ liekert solcke QeäeuktskeIn,aukV^unsck kix unä kerti^ Zerskmt, in versckieäenen Preislagen „Mlsärakker VoedeablLtt" Tellser Strasse 29 - pernruk 6 Oeäenktskeln kür geksllene Krieger, Lanitäter, Diakonissen unä Pflegerinnen. G a von ^2u1IA^8iX18 fckMcd XIktWcd Telefon 92 "" AMruS, Usrkt I! Ei« Stamm s.o Wt, Sacke ZEM iMmuNu «in Gänserich und zwei Gänse i _ X /VN stelle bei 0.1 sucht Stellung tu Landwirt, schast. G.fl.Oh.'rten un^^ an die Geschäftsst. M. Bl. erbeten Heizer - cht. Mdvlfsbrilc ärtkur LolcoH. Ein Knabe, welcher Lu,? Sskuhtnssttb.'' zu werden, findet Ostern 1915 Lehr Stube, Kammer und Küche nebst Z behör, sind per 1. Februar zu vermieten. Näheres unter Nr. S07 in der Expcd. dss. Bl. zu erfragen. Maff-isuU-r übertrzfft rNaisschrot empst^lt M. Meitzner, Rav^eul, Trachauerstraße Nr. 7. Emil Richter, Schuhmachermstr. Die Neu- bez. Nachbestellung zu verkaufen. Hühndorf Nr. 8. Am 8. Januar abe dS ist auf dem Bahnhof ein Mm eiserner Mgen vertauscht worden und wird ersucht, selbigen wieder abzuführm. Berggasse L30. Auch ist daselbst Heu und Grummet zu verkaufen s» per sofort gesucht. us Rich. Eckelt, Holzgeschäft. HoM-l.eki'Iing Stelle Ostern d. 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