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Großes Hauptquartier, 11. Januar. (WTB. Amtlich.) Eingegangen nachmittags V.4 Uhr. Westlicher Kriegsschauplatz: In der Gegend Nieuport-Ypern und südlich fanden nur Artilleriekämpse statt. Ein französischer Angriff bei La Boiffel, nordöstlich Albert, scheiterte gänzlich. Nördlich Soiffons griffen die Franzosen, die sich nur in einem kleinen Stück unserer vordersten Gräben sestgesetzt hatten, erneut an, erzielten aber bisher keinen Erfolg. Die Kämpfe dauern noch an. In der Nähe von Soupir fanden in den letzten Tagen keine Kämpfe statt. Oest- lich Perthes nahmen unfere Truppen das ihnen entrissene Grabenstück zurück. Der Feind hatte schwere Verluste. In den Argonnen schreitet unser Angriff weiter fort. Im Oberelsaff herrscht allgemein Ruhe. Oestlicher Kriegsschauplatz: Die Lage in Ostpreutzen und Nordpolen unverändert. Bei der ungünstigen Witterung kamen unsere Angriffe in Polen westlich der Weichsel nur langsam vorwärts. Oberste Heeresleitung. griff scheint erfolglos. Einem andern Mann flogen zwei »roße Rosinen eines explodierten „Schüttchens" in die Augen. Das Augenlicht ist nickt gefährdet. Ein dritter Mann hatte das Unglück, daß ihm eine volle Kognakflascke direkt in den Mund flog. In seiner Unbeholfenheit konnte er leider die Flasche nicht schnell genug beseitigen, und so ergoß sich die ätzende Flüssigkeit in seinen Magen. Seine Brandwunden sind wohl schlimm, aber nickt lebensgefährlich. Am furchtbarsten war die Wirkung oo Handgranaten. Ihre Füllung (Schokolade, Marzipan n^-- Zucker) verursachte fürchterliche Schmerzen. Einem Ge freiten flog ein Sprengstück in den Hals. Um ihn vom Erstickungstode zu retten, half ich ihm mit einer halben Knackwurst nach. Das wirkte; das Sprengstück rutschte hinunter und mit ihm meine Wurst. Seinen Gefühlen nach gedenkt der Getroffene bis zum Abend von dem Ein dringling befreit zu sein. Bei all diesen Verletzungen be währten sich die drei Universalmittel Bolus, Aspirin und Rizinus-Ol auf das glänzendste. Song blieb nn all gemeinen die Lage unverändert." Aus LkacLt und Lana Mitteilungen aus dem Leserkreise sin diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. — Was die Woche brachte. Mit der verflossenen Woche liegen nun die Feiertage hinter uns; es häuften sich dieselben diesmal enger aufeinander. Das Wetter konnte nicht schlechter sein. Auf Schneefall folgte Regen und Sturm, der jedenfalls ein Nachklang von dem in der Nordsee wütenden war. Der letzte Tag der Woche machte in Be- zug auf Witterung eine Ausnahme. Die Kriegsberichte lauteten insgesamt günstig. Der Osten schied dabei aller dings fast ganz aus, weil hier ebenfalls, wie berichtet wurde, die denkbar ungünstigste Witterung herrscht, doch find immer- hin 1000 Russen gefangen und 5 Maschinengewehre erbeutet worden. Der arme Joffre möchte seiner Nation gern Er- folge zeigen und läßt es an Unternehmungen auf der ganzen Front nicht fehlen, die aber jedesmal in unserm Feuer und unter großen Verlusten für den Gegner zusammen brechen. Die edle ritterliche (?) Lorvschaft war in London wieder einmal zu einer Kriegssttzung versammelt und hat sich in der Hetzerei so gezeigt, wie cs nicht besser sein konnte. Den Auseinandersetzungen der vielgepriesenen Lordschaft darf man nicht zu viel Gewicht beilegen, wenn man hört, daß die Unwissenheit dieser Männer so groß ist, daß die meisten, selbst nicht einmal der Schrecken aller Schrecken, der Miturheber des verdammungswürdigen Krieges, Grey, fähig ist, eine deutsche Zeitung zu lesen. Was Unverstand hrrvorbringt, kann nie hoch eingeschätzt werden. Und ist es nicht immer so, daß Dummheit Größenwahn zeitigt? Ritterlich wollen wir uns dieser Sorte Menschen gegenüber zeigen und ihnen die neue Hetzarbeit zu gute rechnen Daß der hiesige Hilssausschuß für „Gemeinnützige Kriegshilfe" bereit ist, solchen Personen, denen es schwer wird, die Miete aufzubringen, oder die mit derselben im Rückstand sind, helfend zur Seite zu stehen, soll auch an dieser Stelle nochmals erwähnt sein. Auch die Mitteilung, daß unsern Kriegern durch die Weihnachtspakete eine so überaus große Freude bereitet worden ist, dürfte allen Stadtbewohnern zu hören angenehm gewesen sein. Leider war es nicht möglich, den Gesamtinhalt der Briefe und Karten bekannt zu geben, doch sei mitgeteilt, daß die Herzlichkeit im Aus druck, der Mut und die Entschlossenheit zu Tränen rührten. Und so, wie es die Wilsdruffer Krieger zum Ausdruck brachten, kann von allen übrigen gesagt werden; darum: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein!" Zu Rittern des Eisernen Kreuzes wurden ernannt die Herren Unteroffizier der Landwehr Stiehler aus Wilsdruff und Vizeseldwebel Klemm aus Laubegast, Sohn des Herrn Sattlermeister Bernhard Klemm Abermals sind durch den schrecklichen Krieg zwei junge, hoffnungsvolle Männer, Walter Geißler, Sohn des Herrn Branddirektor Geißler, und Alfred Fritzsche, Schwiegersohn des hier wohnenden Privatus Lippert, da hingerafft worden. Gott tröste die tiefbetrübten Ange- hörigen! Wie hoch die große Opferwilligkeit der Gemeinde Grumbach eingeschätzt wird, mag daraus zu erkennen sein, daß bereits mehrere fremde Zeitungen unsern eingesanden Bericht hierüber zur Nachahmung veröffentlichten. In Röhrsdorf wurde am Hohneujahrstage auf Anregung des Herrn Pfarrer Größel ein patriotischer Familienabend im Gasthof zum Erbgericht abgehalten, bet dem eine Teller sammlung 34,87 Mark einbrachte, die zum Besten der frei willigen Kriegsunterstützung verwendet werden soll. Die von Herrn Lehrer Herbst in Helbigsdorf mit seinen Schul kindern veranstaltete Weihnachtsfeier erfreute so, daß eine Wiederholung statifinden mußte. Der Reinertrag der beiden Auffahrungen wird für die Helbigsdorfer Krieger verwendet werden An der hiesigen Bürgerschule wurden die Herren Bürgerschullehrer Kühne als ständiger Oberlehrer und Hilfslehrer Würzner als ständiger Lehrer eingewiesen. Die Einweisung des Herrn Hilfslehrers Köhler, der eben- falls zum ständigen Lehrer an der Bürgerschule zu Wilsdruff ernannt und dessen Wahl auch durch das Kultusministerium bestätigt worden ist, wird jedenfalls erst am Ende des Monats erfolgen. — Weihuachtsöescheruug rm Kinderhort. Von der Weihnachtsbescherung der Zöglinge des hiestzeu Kinderhortes im Saale des Gasthofes „Goldener Löwe" am vorigen Sonn tag berichten zu können, ist eine angenehme Pflicht. Das Lob, das der Leiterin dieser Anstalt, dem Fräulein Herz, gebührt, ist schwerlich mit Worten auszudrücken. Fräulein Herz ist mehr als eine Mutter für die Kinder. Sie schafft und sorgt, und ihr Wirken wird auch allgemein anerkannt. Die Kinder hängen an ihr und jubeln ihr zu. Die Stadt- behörde würdigt ihre fleißige Arbeit. Es darf wohl hier verraten werden, daß bei Aufstellung des Haushaltplanes von einem der Herren Stadtverordneten besonders nach dem Lohn für Fräulein Herz gefragt und dem Wunsche Aus druck gegeben wurde, eine Erhöhung herbeiführen zu wollen. Treue Arbeit kann nicht hoch genug bezahlt werden Die Weihnachtsgeldspende, die die Leiterin alljährlich von „Un genannt" erhält, mag auch ein Beweis der Anerkennung sein Um in die Wirksamkeit Einblick tun zu können, mag die Begrüßung, durch welche die Feier von Fräulein Herz eingeleilet wurde, in ihrem Wortlaute folgen: „Geehrte An wesende! Vor Beginn unserer kleinen Weihnachtsaufführung möchte ich Ihnen einen kurzen Ueberblick über das ver- gangene Jahr des Kinderhortes geben. Während des Jahres 1914 wurde der Kinderhort von 7092 Kindern be sucht. Im verflossenen Jahre nahm ich sechs Flaschenkinder in den Hort auf, welcher Versuch sich erfolgreich erwies, denn zum Teil lernten die Kleinen bei mir das Laufen. Infolge des Krieges nahm die Kinderzahl in den letzten Monaten bedeutend ab. Als freiwillige Gehilfinnen sei besonders Frau Bürgermeister Küntzel, Fräulein Wolke, Fräulein Metzsch, Frau Gericke sowie der beiden Schul mädchen Leni Richter und Gertrud Rost dankbar gedacht. Für ein Kind sorgte Herr Apotheker Tzschaschel in liebens würdigerweise durch Gewährung einer Freistelle. Auch sei den Einwohnern unserer Stadt, die während des abgelaufenen Jahres durch Schenkungen, wie Kleidungsstücken, Spielzeug usw. ihre Anteilnahme an der guten Sache bezeugten, hier für ein herzlicher Dank ausgesprochen. Erstmalig erhielten die Kinder bei der Weihnachtsfeier neben dem Spielzeug noch ein kleines praktisches Geschenk Diese Mehrausgaben waren möglich durch die liebenswürdigen Geldspenden von Herrn und Frau Bürgermeister Küntzel und Herrn Apotheker Tzschaschel, wofür ich an dieser Stelle nochmals herzlich danke. Die Dankbarkeit der Mütter mir gegenüber bewies sich wieder durch Schenkung nützlicher Sachen, welche mir am Vorabend des Heiligen Abends überbracht wurden Nun mögen Ihnen, verehrte Anwesende, die mir anver trauten lieben Kinderchen die Weihnachtsaufführung, welche ich den Kriegsverhältnissen angepaßt habe, aufführen und Ihnen in dieser ernsten Zeit eine kleine Freude bereiten " Es war eine Lust, die Kinderchen vortragen und singen zu hören. Im Spiel, nicht in angestrengter Arbeit, haben sie die vielen Berschen und Liedchen gelernt, und weil sie ihre Tante so lieb haben, war der Vortrag so vertrauens voll, so herzgewinnend. Dabei find aber auch während des Jahres allerhand Arbeiten, die zur Ansicht ausgelegt waren, von den Kindern als Geschenk für die Eltern angefertigt worden. Vor Beendigung der angenehmen Feier nahm Herr Schuldirektor Thomas noch Gelegenheit, dem Fräu lein Herz, den Gehilfinnen, der Stadtbehörde und allen denen, die durch freiwillige Gaben den Kinderhort unter- stützen, zu danken. Möge auch im neuen Jahre Gottes reichster Segen auf dieser Anstalt ruhen! Hetzte Meldungen. Kroßes Kauptquartier, 10. Januar. (WTB. Amt lich) Eingc gangen nachmittags V-4 Uhr. Westlicher Kriegsschauplatz: Das schlechte Wetter hielt auch gestern an Die Lys ist an einzelnen Stellen bis zur Breite von 800 Metern über ihre Ufer getreten. Feindliche Versuche, uns aus den Dünen bei Nieuport zurückzudrängen, schlugen fehl. Nordöstlich Soisson wiederholten die Fran zosen ihre Angriffe, die gestern sämtlich unter großen Ver lusten für sie abgewiesen wurden. Ueber 100 Gefangene blieben in unseren Händen. Die Kämpfe dortselbst sind heute wieder im Gange. Westlich und östlich Perthes (nordöstlich des Lagers von Chalons) griffen die Franzosen erneut heftig an. Die Angriffe brachen unter sehr schweren Verlusten für die Franzosen zusammen. Wir machten etwa 150 Gefangene. In den Argonnen gewannen wir weiter Gelände. Hier wie in der Gegend Apremont, nördlich Toul, dauern die Kämpfe an. Am 8. Januar abends versuchten die Franzosen er, neut, das Dorf Ober-Burnhaupt im Nachtangriff zu nehmen. Der Angriff scheiterte gänzlich. Unsere Truppen machten weiter 230 Franzosen zu Gefangenen und erbeuteten ein Maschinengewehr, sodaß sich die Beute von Ober-Burn- Haupt auf 2 Offiziere, 420 Gefangene und ein Maschinen gewehr erhöht. Die Franzosen hatten auch hier augen scheinlich schwere Verluste. Eine große Menge von Toten und Verwundeten liegt vor der Front und in den an grenzenden Wäldern. Gestern fanden nur kleinere Gefechte im Oberelsaß statt. Gegen Mitternacht wiesen unsere Truppen bei Nieder- Anspach einen französischen Angriff ab. Oestlicher Kriegsschauplatz: Die Witterung hat sich noch nicht gebessert. Auf der ganzen Ostfront blieb die Lage unverändert. Kleinere russische Vorstöße südlich Mlawa wurden abgewiesen. Oberste Heeresleitung. Schwere engliscke Verluste im Kolonialkri«^ Werkin, 10. Januar. (T. U.) Aus den Mitteilungen des Reichskolonialamtes war schon bekannt geworden, daß die Engländer in Deutsch-Ostafrika empfindliche Schläge erhalten haben, doch war man in der Hauptsache auf eng lische Nachrichten angewiesen, die natürlich sehr zurückhaltend waren Nun wird der „Berliner Morgenpost" ein Bericht über diese Vorgänge zur Verfügung gestellt, dem folgende interessante Einzelheiten zu entnehmen sind: Di« Kämpfe in unseren Kolonien sind fast durchweg siegreich für unsere Truppen verlaufen Der größte Sieg ist aber jetzt von unseren Truppen in Tanga erfochten worden. Dort landeten die Engländer und Inder, 8000 Mann stark Die Deutschen,, die ganz erheblich in der Minderzahl waren — ich glaube überhaupt nur 2000 Mann — lockten sie in eine Falle, brachten ihnen am eisten Tage bereits einen Verlust von 600 Toten und Verwundeten bei und nachdem sie am nächsten Tage Verstärkungen erhalten hatten, wurden die Engländer und Inder mit einem Tntalverlust von sage und schreibt 3000 Mann vollständig geschlagen und mußten aus ihre Transportschiffe zurück nach Mombassa gehen. Unsere Verluste waren nur sehr gering. Kumäniscke Kriegsvorbereitung. Mailand, 9. Janurr. (T U.) „Unione" meldet aus Bukarest: Rumänien ist bereit, an dem Kriege teilzunehmen. Die Regierung hat durch Rundschreiben die Unterstützung der in das Feld rückenden Mannschaften und ihrer Hinter bliebenen organisiert. In dem Rundschreiven, das von einem Teil der Zeitungen veröffentlicht wird, heißt es: „Bedeutende Summen sind für das große Hilfswerk notwendig, denn es ist möglich, daß Rumänien am Kriege teilzunehmen ge zwungen sein wird. Verkängung äes Stanclreckts über Kroatien unci Slavonien. West, 9. Januar. (T. U) Wie aus Esseg gemeldet wird, wurde das Standrecht auf ganz Kroatien und Sla» vonien ausgedehnt. Frankreich wenclet sick an «las englische Kapital. Loudon, 9. Januar. (T U) Die Bank von England fordert mit Zustimmung der englischen Regierung zur Zeich nung einer französischen Anleihe im Betrage von zehn Millionen Pfund Sterling auf. Japan unä cler Vatikan. Kom, 9 Januar. (T U) Japan wird einen außer» ordentlichen Gesandten zum Vatikan schicken, der dem Papst die Glückwünsche des Mikado zur Thronbesteigung über bringen soll. Es wird behauptet, daß hieraus sich möglicher» weise ständige Beziehungen entwickeln würden Vie Festigung ctes vreibuncles. Wien, 11 Januar. (T U) Die „Neue Freie Presse" führt in einem Leitartikel aus, daß Deutschland und Oester reich Ungarn noch wie zur Zeit König Humberts dächten, alle Verpflichtungen zu übernehmen, den Besitzstand und da mit die Unabhängigkeit Italiens gegen jeden Feind zu schützen Köln, 11. Januar. (T U.) Einem römischen Tele gramm der „Kölnischen Zeitung" zufolge mußte der syndi kalistische Abgeordnete Do Ambri, der in Parma für den Eintritt Italiens in den Krieg gegen Oesterreich.Ungarn sprach, vor der lärmenden, mit Fäusten und Stöcken auf ihn eindringenden Menge die Flucht ergreifen. Einberufung cker russigen Iakresklasse 191Z. Mailand, 11. Januar. (T U) Die russische Jahres- klasse 1915, die etwa 585000 Mann umfaßt, wird nächstens einberufen. Verwüstete Stätte in Ostgalizien. Wien, 10 Januar (T U) Kurier Polski erfährt über die Wirtschaft der Russen in den verschiedenen Ort schaften Ostgaliziens: Die Stadt Belzeo (nördlich Lemberg) ist vollständig niedergebrannt. Von den 3000 Einwohnern ist fast niemand im Orte geblieben. Sehr stark mitgenommen sind die Städte Zolkiew und Rawaruska Südlich Lemberg weisen traurige Spuren der russischen Invasion auf: Halicz. Buczacz, Kopyczynaca, Czortkow ver Zeppelin als freucienbringer. Hlom, 11 Januar. (T. U.) Bei der letzten Zeppelin fahrt nach Nancy brach Pariser Meldungen zufolge ein Tumult aus unter den zahlreichen deutschen Gefangenen im Militärhospital zu Nancy Die Verwundeten hatten sich bisher äußerst ruhig benommen. Als plötzlich ein Zeppelin über der Stadt erschien und Bomben warf, gerieten die Gefangenen in einen Freudentaumel, sprangen aus den Betten, tanzten und jubelten. Die Krankenwärter hatten Mühe, die Aufgeregten zu beruhigen und in die Betten zurückzuschaffen Unaufhaltsames fortsckreiten cler cleutschen Offensive. Wien, 11. Januar. (T U.) Die Wochenrückblicke über die Kriegslage stellen das Scheitern aller Offensiv- Versuche der Ruffen und Franzosen fest und durch das un- günstige Wetter zwar aufgehaltenes, aber trotzdem unauf- Haltsames Vordringen der deutschen Offensive gegen Warschau, wo die Entscheidung für den östlichen Kriegsschauplatz fallen könne. „Streffleurs Militärwochenblatt" berichtet von einer Ermattung der Russen und Schwierigkeiten des Nach schubes westlich von Przemysl Mirct Marschau geräumt? Wien, 11. Januar. (T. U) Wie polnische Blätter melden, hatte der Oberbefehlshaber der russischen Armeen, Großfürst Nikolai Nikolajewitsch, mit General Ruski einer längere Unteredung. Wie man sich in Warschau erzählt, haben die russischen Militärbehörden beschlossen, Warschau zu räumen, sobald die Deutschen die Beschießung eröffnen. Mrckennackrickten für Mittwoch, den 13. Januar. KeNelsclorf. Abends 6 Uhr KriegSbetstunde, Hilssgeistlicher Männchen, ktankenslein. Abends */,8 Uhr Kriegsbetstunde. für Donnerstag, den 14. Januar. Srumback. Abends 7 Uhr Kriegsbetstunde. Sora. Abends '/,8 Uhr KriegSbetstunde. Pie heutige Nummer umfaßt 8 Sette«.