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Id, dl« d«r d»rch N<mlpr«ch«r »»km'drnm Nnirlnm. — izirNock-ad, »«. »«rlnn-l «lngelandlrr Schrinnack, dd^nlmm! dl, Sch,Ist. I^l«n- »«In« Dkronlomrinng. - Ilalrrbr^tunam de, Sm lchöftidelrlebm d«grllndm delneAnlgrdch«. Del Iodlung». »«r,u« »nd Sond»«, »ellm Dadall, «l, nlch! v,„lada,l. yandl,,s»»ft»ft«ll«i I,, U«. LSbnItz. Schnndm, »nd Schmarzendero. « enthaltend die amMchen Sekannlmachnng«« der Amtshauptmannschaft und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals» u. städtischen Behörden In Schneeberg, Lößnitz, NeustSdtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Nr. 304. Sonnabend, den 31. Dezember 1927. 80. Iabrq. Amtliche Anzeigen. LI« Polizeistunde am Silvester, den 31. Dezember 1827, wird auf nachts 3 Uhr festgesetzt. Die Amtshauptmannschalt Schwarzenberg, den 30. Dez. 1927, und die Stadträte z« Eibenstock, NeustSdtel und Schneeberg. In das hiesige Handelsregister ist heute auf Blatt 283, die Firma Otto Schmutzler L So., Gesellschaft mit beschränkter Haftung, betr., eingetragen worden: Die Firma lautet künftig H. Althammer, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschastsvertrag ist durch Beschluss der Gesell schafter vom 10. Dezember 1927 laut Notariatsprotokoll von diesem Tage abgenndert worden. Gegenstand des Unternehmens ist künftig die Fabrikation und der Vertrieb von Stempeln aller Art, der Betrieb eines Dervielfältignngsbüros. sowie die Beteiligung an gleicharti gen Unternehmungen und deren Uebernabme. Der Gesellschä'tsUihrer Otto Ernst Schmutzler ist aus- geschieden. Zu Geschäftsführern sind bestellt der Kaufmann i Hermann Richard Paul Marwitz in Aue i. Erzgeb . künftig in Halle a. d. Saale, und der Kaufmann Hans Georg Althammer s in Halle a.d. Saale. Die Geschäftsführer dürfen die Gesell schaft nur in Gemeinschaft miteinander vertreten. -Der Sitz der Firma ist nach Halle a.d. Saale verlegt worden. Die Firma ist hier erloschen. Amtegericht Lößnitz, am 21. Dezember 1927. Ane. Die ^olizeislnn-e wird für die Silvesternacht vom 31. Dezember 1927 zum 1. Januar 1928 auf 3 Uhr verlängert. Aue, 30. Dez. 1927. Der Rat der Stadt, Polizeiamt. Polizeistunde am Silvester. Für den Silvesterabend wird die Polizeistunde bis nachts 3 Ubr verlängert. Schwarzenberg, am 29. Dezember 1927. Der Rat der Stadt — Polizeiamt. Niederfchsema. Sckornsleinkehrnebühren. Die Grundgebühr für Schornsteinkehren im Bezirke der Gemeinde Niederschlema ist mit Wirkuna vom 1. Oktober 1927 auf 23 Pfg. festgesetzt worden (bisher 13 Pfg). Niederfchlema, den 29. Dez. 1927. Der Gemeinderat. Wann werden die Wahlen sein? Berlin, 29. Dez. Die Linkspresse beschäftigt sich sehr leb haft mit der Frage der Auflösung des Reichstage« und mit dem Termin für angebliche Neuwahlen. Diese Dis kussion hat heute dadurch ein plötzliches Ende gefunden, daß von offizieller Seite des Zentrums erklärt worden ist, daß weder der Reichskanzler noch das Zentrum noch die Bayerische Volkspartei vorläufig eine Auslösung des Reichstages für richtia halten. Das Zentrum verlangt, daß vor der Auslösung des Reichstages das Neichs- schulgesetz erledigt wird und daß auch das Gesetz über die Strafrechtsreform noch von diesem Reichstag verab schiedet wird. Wenn diese Forderungen des Zentrums von den übrigen Koalitionsparteicn geteilt werden und bei den Koalitionsparüstver Wunsch Erfüllung findet, daß die Schwie rigkeiten im Retchsschulgesetzentwurf überwunden werden, so wäre vor dem Sommer an einen Abschluß dieser Arbeiten nicht zu denken. Außerdem hat der Führer der Deutschen Volkspartei im Reichstage hervorgehoben, daß es einer Festigung der innerpolitisä'en Verhältnisse Deutschlands nicht dienen würde, wenn der Reichstag vor dein Ablauf der vier jährigen Wahlperiode aufgelöst würde, und daß infolgedessen am besten die Neuwahlen erst für Anfang 1929 angesetzt würden. Die Germania fordert die Erfüllung einer Reihe weiterer Aufgaben durch das jetzige Neichsparlament. Es wäre eine falsche Annahme, zu glauben, daß das Zentrum e^wa bereit sein könnte, seine Zustimmung zu einer Auf lösung des Reichstages zu oeben, ohne daß der Reichsschul- gesebentwurf erledigt ist. Der Artikel schließt: Unsere Parole lautet: „R u h i g B l u t". Die Ausbildung der Neichswehroffiziere. Berli«, 29. Dez. Aus Anlaß der Veröffentlichung der neuen Heeresergänzungsbestimmungen wird von einem Teil der Presse bemängelt, daß der Ersatz der Offiziere nicht mehr mrs dem Unkroffiziersstonde genommen werde. Diese Darstellung trifft nicht zu.> Praktisch geden alle Offi ziere aus dem Unteroffizier sstande hervor. Sie müssen eine Wafsenschule durchwachen, in der ste die nötige Fortbilduua erhalten. Unter Beförderten befinden sich eine Reibe von Offizieren die Nichtabitnri-'"fcn ssnd. Ein Teil der Kritik bezieht üch offenbar aus die 209 Offiziere, die Mirs- «""brminister Noske seinerzeit ernannt bat. rss-ne b-ß sse die Waf^enfchule t^ir^emacht hatten. Van dielen sind bisher 92 aus"efch'eden, wäb-end 117 noch im D--"^ g^d. Davon stchen die ältesten vor der Beförderung zum Major. Schwarz-weiß-rot muß sich selber schützen. München, 29. Dez. In einer parlamentarischen Anfrage mar daraus hingewiesen worden, daß der Vizepräsident des Bayrischen Landtages, der Abgeordnete Auer, an läßlich einer Neichsbanncrversammlung eine Rede gehalten hatte, in der er die Red-wendnng gebrauchte: „Schwarz- weiß-rot sind die Farben der Reaktion, der Hochverräter und der gemeinen Verbrecher!" Die Staatsreoierung wurde befragt, was ste zu tun ge denke, um solche Beschiwvfunaen der Farben schwarz-weiß-rot unmöglich zu machen. Der Antwort der Staatsrcgierung ist folgendes zu entnehmen: Das geltende Recht stellt nur die ver- sassungsmäßioen Ncichsfprben und die Landes^arben unter strafrechtlichen Schutz. Was die Farben schwarz-weiß-rot onbe- lanat. so hat üch die Rechtslage gegen früher nicht geändert: die Farben schwarz-weiß-rat als folche haben non iehsr Seinen besonderen strafrechtlichen Schutz ge nossen. If-re Beschimpfung könnte nur unter einem anderen rechtlichen Gesichtspunkt (z. B. der Beleidigung einer Personen gesamtheit) strafrechtlich verfolgt werden. Der Holzwurm Im Reichspräsidentenhaus. Im neuen Reichsbausbaltplan wird daraus hinaewieien, daß das gesamte Holzwerk des Dienstaebäudes des Reichs präsidenten in der Wilhelmstraße durch Trockenfäule und Holzwurm in einem vorgeschrittenen Zustand der Zer- störung begriffen ist. der im Laufe der nächsten Iabre eine voll- ständige Erneuerung der tragenden Teile des Daches und der Decken unvermeidbar machen wird. Alttmatum der ostoberschlesischen Metallarbeiter. Königshütte, 29. Dez. EinKongreßderBetriebs» räte der Eisen- und Metallhütten verlangt in einer Entschließung die unverzügliche Einführung des Acht stundentages. Im Falle der Nichterfülluna dieser Forderung wollen die Belegschaften der Esten- und Metallhütten am 2. Januar die Arbeit niederlegen, bezw in einen 24stündigen Proteststreik eintreten. Wahlhumbug. Das link-demokratische „Berliner Taaeblatt" entnahm der zu drei Vierteln sozialistischen „Welt am Montag" eine Notiz, noch der zwischen Dr. Stresemann und Briand während der letzten Ratstagung in Genf eine Einigung darüber getroffen worden sei, daß es wünschenswert sei. wenn baldnachden französischen Wahlen Anfang Mai auch in Deutschland die politischen Verhältnisse durch Neu wahl geklärt würden. Hierzu meinte die „Kreuzzeitung", daß diese Mitteilung den Tatsachen entsprech«, und daß es für uns unwürdig sei, unsere Wahlen von den französischen abhängig zu machen. Dr. Stresemann läßt darauf in der „Tägl. Ndsch." erklären, * die „Kreuzzeitung" hätte sich ihren aufgereoten Kommen tar besser ersparen sollen, denn es handele sich, wie sich eigentlich von selbst verstehe, bei den Behauptungen der „Welt am Montag" um reine Kombinationen. Von irgendwelchen Vereinbarungen könne schon deshalb n'cht die Rede sein, weil die Ansetzung des NeuwahUcrmins von dem Willen des Neichsaußenministers in keiner Weile abhängig sei. Man könne höchstens von Auffassunaen über die voraussichtliche Lebensdauer des Re-chstaaes sprechen, Auffassungen, die so bekanntlich verschieden seien. Es sei aber soviel sicher, daß der Reichstag unter allen Umständen zusammengehalten werden muß. bis der Haus haltplan für 1928 verabschiedet sei. Es könne heute noch niemand wissen, ob diese Verabschiedung rechtzeitig bis zum 1. April erfolge, oder ob es, wie in früheren Jahren, darüber hinaus noch wochenlang dauere, bis der Haus haltplan erledigt sei. Selbst wenn man also der Ansicht wäre, der Reichstag könne nach der Verabschiedung des Etats nicht mehr lange lebensfähig sein, selbst dann l'eße sich ein Neuwabltermin auch nicht mit annähernder Sicher heit voraussagen. O Wir glauben, daß die „Welt am Montag" geschwindelt hat, wie sie dies oft zu tun beliebt. Daß das „Berliner Tage blatt" gern auf solche Schwindeleien hineinfällt, ist bekannt. Dienen sie ihm doch zu seiner Lebensaufgabe: die nationalen Kresse zu entzweien, was in diesem Falle dadurch erregt werden sollte, baß Dr. Stresemanns Stellung in den Rechts- kreisen noch umstrittener werden sollte, als sie es so schon ist. Bedauerlich ist jedoch, daß das Dementi ^«r „Tägl. Rdsch." s o schwach ausgefallen ist. Man weiß-doch sonst z-echt energische Töne zu finden, wenn es gilt, Unrichtigkeiten richtig z" stellen. Ein saftiges Dementi wäre gerade hier recht angebracht ae- weien, denn es ist doch eine infame Verleumdung, wenn einem deutschen Minister unterstellt wird, er habe in einer eminent wichtigen innerdeutschen Angelegenheit ein Techtelmechtel mit einem französischen Regierungsmitgliede. * Techtelmechtel mit einem französischen Regierungsmitgliede. Es hätte zur Beruhigung beigetragen, wenn nicht nur dis behaupteten Vereinbarungen zwischen Stresemann und Briand abaestritten worden wären, sondern wenn man auch erklärt hätte, die Wahlen seien überhaupt nicht Geasnstand einer Besprechung zwischen den beiden Ministern gewesen. « Kein Zweifel ist daran, daß in Paris mit Sehnsucht auf cme deutsche Linksregierung gewartet wird. Die Gründe dafür brauchen nicht näher daroetan zu werden. Um den Deutschen Mut zu einer Aenderung des Kurses zu machen, bemüht sich sogar Hr. Poincare persönlich. Er hat dem Wunsch nach einer engeren Fühlungnahme mit den Linksparteien Ausdruck gegeben, und die vortrefflich gezogene französische Presse be- aleitet diese Tatsache mit dem Kounnentnr d'es bedeute eine Schwenkung des Ministerpräsidenten nach links. Prompt fallen wieder die Berliner „Meltblätter", die als Gegenstück zu einer französischen eine deutsche Linksregierung ersehnen, auf den offenbaren Schwindel hinein. Sie stempeln Poinearö bereits zu einer Art von Sozialisten. Dabei ist natürlich gar nicht daran zu denken, daß d-r Mann, welcb-r der eiaentlich« Hort von Versailles ist, in Wirklichkeit nach links acht. Er bleibt der Ehnwinist, der er war, und wer auf ibn in Deutsch- land eine Hoffnung setzt, ist entweder ein Verräter oder ein Narr. * Im übrigen würde selbst von einer französischen Links regierung keine Aenderung unserer Laos zu erwarten sein. Die Sozialisten in unserem Rachbarlande können Versailles und seine Folgen nicht obändern, dazu werden sie niemals einflnßre'ch genug sein, und — wollen es auch nicht. Eben setzt warnt P a u l - D o n c o u r, der bekannte Sozialist und Ver treter Frankreichs im Völkerbundsrat, vor einer Nevi^on der Verträge. Und d-'c eben stattfindenbe Taouna der sozialistischen Partei Frankreichs denkt aar nicht daran, zu versuchen, das schwere Geschick, unter dem gerade die deutschen Partei genossen leiden, zu ändern. O Man soll uns also mit dem Wahlschwindel, wie er setzt von französischer Seite und von gewissen deutschen Kreisen versucht wird, in Ruhe lassen. Wir wollen weniastens in un- seren inneren Angelegenheiten unsere eigenen Herren sein. Und wenn heute die „Tägl. Ndsch." erklärt, „es sei wünschens wert, zur Regelung mancher außenpolitischen Angelegenheiten nicht im entscheidenden Moment noch vor den Neuwahlen zu stehen, wodurch die Aktionsfähigkeit einer Regierung natur- gemäß international behindert werde", so ist das grober Unfug und Humbug. Mit diesem Speck lassen sich hoffentlich keine Mäuse mehr fangen. Stt^vurg, 29. Dez. Der frühere Abg. Brogly er- klärte, als oi- Polizei bei ihm zur Haussuchung schritt, während des Kriges hätten deutsch« Beamt« wegen seiner franzosenfreundliche, Einstellung bet ihm Haussuchungen ab gehalten. Er habe niemala gedacht, daß französisch« Beamte gegen ihn in derselben Weise co^gehen würden Gleichzeitig riß Brogly das Ban- der Ehrenlegi^ das «r trug, ab, und erklärte, er werde es nie wieder onlegen. I u