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Großes Hauptquartier, 22. Januar. (MTB. Amtlich.) Eingegangen nachmittags Uhr. Westlicher Kriegsschauplatz: Anhaltender Regen schloß eine größere Gesechtstätig- keit zwischen Küste und La Bassee-Kanal aus. Bei Arras Artilleriekämpfe. Einer von den südwestlich Berry au Bae vorgestern genommener Schützengraben wurde, da er durch die einstürzenden Mauern einer Fabrik teilweise verschüttet war, ausgegeben und gesprengt. Ein sranzösischer Angriff nördlich von Verdun wurde leicht abgewiesen. Nach den vorgestrigen Kämpfen südlich St. Mihiel hielten sich kleinere französische Ab teilungen noch unweit unserer Stellungen. Durch einen Borstoß wurde das Gelände vor unserer Front bis zur letzten Stellung der Franzosen gesäubert. Der Kampf um Croyx-des-Carmes, nordöstlich Pont-a Mouffon, dauert sort. Ein starker sranzösischer Angriff gegen den von uns wiedereroberten Teil unserer Stellung wurde unter schweren Verlusten sür den Feind zu ückgeschlagen. In den Vogesen nördlich Senn- Heim warsen unsere Truppen den Feind von den Höhen des Hartmannsweiler-Kopfes und machten zwei Offiziere und 125 Mann zu Gefangenen. Oestlicher Kriegsschauplatz: In Ostpreußen ist die Lage unverändert. Im Bzucha-Abschnitt schreitet unser Angriff langsam sort. Oestlich der Pilica nichts Neues. Oberste Heeresleitung. Heizte Meldungen Tum Luftangriff auf England. Amsterdam, 22 Januar (TU) „Associated Preß" läßt sich von ihrem Korrespondenten in Aarmouth melden, daß im ganzen eine Flotte von sechs Zeppelinen nach Eng land kamen. An der Küste trennten sie sich, drei flogen nördlich und drei südlich Amsterdam. 22. Januar. (T U.) „Telegraaf* be richtet aus London: In Kings Lynn ist durch eine Bombe die hydraulische Station zerstört worden, wobei die Maschinerie der Schleusen außer Betrieb gesetzt wurde Wotterdam, 22 Januar (T. U) Die Londoner .Daily Chronicle" melden: Aufgefundene Bomben, die nicht geplatzt waren, sind so schwer, daß zwei Mann nötig waren, sie aufzuheben. Offenbar sind also Luftschiffe dagewesen (!) Gleichwohl erklärt die Polizei amtlich, daß an einer Stelle keine Luftschiffe, sondern Flugzeuge erschienen seien Eine sorgfältige Untersuchung beweise aber, daß Zeppeline die Norfolk-Küste besuchten. Sie wurden zum erstenmale bei Buxton, vier Meilen südlich Mundesley, gesichtet. Die Küstenwachen behaupten, sie hätten vier Luftschiffe von wurstähnlicher Gestalt, jedes mit zwei Gondeln versehen, beobachtet. Ein Fischer versichert sogar, daß er sechs Luft- schiffe bemerkt habe. Zwei hätten die Fahrt in nordöst licher Richtung nach Aarmouth; drei andere seien die Küste entlang nordwestlich rn Richtung Cromer geflogen. — Es ist jetzt folgendes festgestellt worden: In Aarmoulh waren die Luftfahrzeuge um 8,30 Uhr abends und warfen zwölf Bomben, wodurch zwei Menschen getötet wurden. Bei Cromer fiel keine Bombe nieder, bei Sheringham fielen vier Bomben um 8,40 Uhr, bei Heacham eine Bombe um 10,40 Uhr, bei Snettsham eine Bombe um 1<>,45 Uhr, bei Grimston eine Bombe um 11,11 Uhr und bei Kings Lynn sieben Bomben um 11,25 Uhr. Ein neuer Kampfabschnitt infolge des Frostes. Wie«, 22. Januar. (T. U) Roda Roda, der Kriegs berichterstatter der „Neuen Freien Presse" telegraphiert seinem Blatte: Seit heute nacht hält starker Frost an Sobald der Frost tiefer in das Erdreich eingedrurgen ist, ist das Ausheben von Schützengraben unmöglich. Es dürfte dann zu einem hartnäckigen Kampf um die gegen seitigen Stellungen kommen und hierauf zu blutigen Feld- schlachten mit rascher Entscheidung. Da mit dem Augen blick des Zufrterens auch Flüsse und Ströme passierbar werden, ist der Eintritt einer neuen Phase des Krieges zu erwarten. Die Operationspause hält einstweilen noch an. Nur am Dunajez herrscht lebhafte Tätigkeit Dort sind unsere Truppen teilweise zur Offensive übergegangen. Sie haben den Nüssen mehrere Stützpunkte und Brücken ent» rissen Der Jnfanterieangriff ist durch unser Artilleriefeuer auf das lebhafteste unterstützt worden, wobei die auffallende Ueberlegenheit unserer Artillerie zutage trat Vie Kämpfe im Aebersckrvemmungsgedier. Amsterdam, 22 Januar (TU) Das „Handelsblad" berichtet aus Furres vom 16 Januar: Seit einigen Tagen ist wieder eine Bewegung an der Front zu beobachten In der Umgebung von Nieuport sowie bei Astern wird wieder heftig gekämpft. Eine Anzahl kleiner Kanonenboote ver sucht, längs des Kanals von FurneS bis Nieuport zu dringen. Diese Schiffe, welche nur wenig Tiefgang haben und schnell fahren, können das überschwemmte Land wie treibende Batterien beschießen. Muniiions-und Lebensmitlellransporte für Serbien. Mailand, 22 Januar (T U) „Sera" meldet aus Bukarest, daß täglich immer noch Transportschiffe mit Lebens mitteln, Munition und Kanonen für Serbien die Donau passieren Dasselbe Blatt meldet, daß Serbien begonnen habe, die österreichischen Gefangenen nach Malta zu senden. — Die englische Regierung habe Montenegro einen weiteren Vorschuß von acht Millionen Schilling überwiesen. Mrcken n ackrickten für den 3 Sonntag nach Epiphanias. Wilsdruff. Vorm. 9 Predigtgottesdienst (Text: Matth. 8, 5—13). Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. Grumbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachm. 2 Uhr Tausgottesdienst. Reffebsdorf. Vorm. ^9 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl, Pfarrer Heber. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst, Hiljsgetstl. Männchen. Nachm. 2 Uhr Tausgottesdienkt, Pfarrer Heber. Nachm. 5 Uhr Kriegsbetstunde in Oberhermsdors, derselbe. Nachm. 5 Uhr Kriegsbeistunde in Niederhermsdorf, Hilfsgeiftl. Männchen. Sora. Vorm. 9 Uhr Hauptgoltesdienst. Nachm. >/,2 Uhr Christenlehre mit den Jünglingen und Jungfrauen. Uökrsdorf. Vorm. '/z9 Uhr Predigtgottesdienst. Limbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachm. 1 Uhr Christenlehre mit der konsumierten Jugend. vlankenslem. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Im Anschluß daran kirchliche Unter redung mit den 1912, 1913, 1914 konfirmierten Jungfrauen. Uatkolischer Gottesdienst in der SchloUkapelle z« Wilsdruff. Vorm. 9 Uhr. Die heutige Wummer umfaßt 18 Seite« incl. „Wett im Wild". — Tharandt bei Dresden, s« Schule m. Schülerheim: Realschulvlan VI—I, Vorbereitung zum Einjäar. Auskunft durch Mrvlclor Kvinstsrät. vauefbranMn sowie sLmNivkv »näorv Volon und kusswsron empfiehlt ne Manin fiMett, Amaru» sm lUsrkl — fornspr. 66 MWck JA kauft zu höchste« Preise« die älteste Roßschlächterei v Oswaw Ulonsvk, potsvdsppvl. Tel. Nr. 735 Bei Uttglückosälle« bin mit Transportwagen sof. zur Stelle, j«? 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