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Man muß wirklich sagen, bah die Franzosen sich auf Justizmorde nachgerade ausgezeichnet verstehen. Wenn ein Grundsatz des von allen Völkern anerkannten Kriegs rechtes feststehl, so ist es der, daß Angehörige der be waffneten Macht des Feindes, auch wenn sie die Grenze ihres Landes überschritten haben, nur der Gerichtsbarkeit des eigenen Heeres unterstehen. Erst wenn sie in die Ge walt des Gegners geraten, müssen sie sich auch die Urteile seiner Kriegsgerichte gefallen lassen, aber natürlich nur wegen derjenigen Handlungen, die ihnen von dem Augen blick der Gefangennahme an zur Last zu legen sind. Für die Franzosen scheinen diese Rechtslinien nicht zu existieren. Sie gehen sogar so weit, daß sie Maßnahmen militärischer Natur, die vom Standpunkt der Kriegsnotwendigkeit sich von selbst verstehen, nach Gesichtspunkten bürgerlicher Zu lässigkeit in Friedenszeiten beurteilen und auf diese Weise zu Gefängnisstrafen gelangen, wo lediglich Soldatenpflicht befolgt worden ist. Das ist in der Tat der Gipfel erheuchelter Verständnislosigkeit gegenüber zwingenden Erfordernissen der Kriegsführung. Die Franzosen suchen nach Beweisen dafür, daß wir die Barbaren sind, für die sie uns aus geben, und es möchte ihnen im Angesichte der schwarzen Kulturvölker, mit denen sie und ihre Verbündeten sich gegen uns umgeben haben, wohlgefallen, deutsche Offiziere Gefängnis werfen zu können, weil sie sich angeblich als Hunnen aufgeführt h tten. Aber da hat die deutsche Heeresleitung doch auch noch ein Wörtchen milzusprechen. Die Offizierbriefe aus der Gefangenschaft liegen jetzt vor. Sie sind uns Beweis genug für das Verbrechen, das an «uferen Landsleuten begangen worden ist, und es wird chafür gesorgt werden, daß der Frevel dieser Justizkomödie wieder gutgemacht wird. Schmach und Schande aber über ein Volk, dem das natürliche Gefühl für Recht und Billig keit so sehr abhanden gekommen ist, daß es im Kriege an wehr- und hilflos gewordenen Feinden sein Mütchen kühlt, indem es sie unter völlig haltlosen Beschuldigungen vor den noch dazu unzuständigen Richter schleppt. Einer solchen Handlungsweise sind — bisher wenigstens — nicht einmal die „Wilden" fähig gewesen, von denen Franzosen und Engländer sich in diesem Kriege Hilfsdienste gegen Deutschland leisten en. Man weist wi^..ch nicht, ob, wenn wir nur gegen diese Afrikaner und Inder zu kämpfen gehabt hätten, der Krieg so rohe und unmenschliche Formen angenommen hätte. Man soll o? nur ja mit dem europäischen Völker recht verschonens st würden auch sie am Ende noch auf den sittlichen Lm^und ihrer augenblicklichen Herrenvölker herabsinken. Ver krieI. Die Lage zeigt noch das alte Bild. Im Westen wogt der Stellungskalkpf um einzelne Punkte hin und her, zum Schluß bleibt aber den deutschen Waffen überall die Ober hand. Im Osten kann das furchtbare Wetter, das Weg und Steg in Morast verwandelt, die Fortschritte unserer Armeen wohl verlangsamen, aber nicht hemmen. L i . In Polen langsam vorwärts. Grohes Hauptquartier, 7. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. Engländer und Franzosen setzten die Zerstörung der belgischen und französischen Ortschaften hinter unserer Front durch Beschießung fort. Nördlich Arras finden zurzeit uoch erbitterte Kämpfe um den Besitz der von uns gestern erstürmten Schützengräben statt. Im Wcsttcil des Argonner Waldes drangen unsere Truppe» weiter vor. Der am 5. Januar im Ostteil des Argonner Waldes <BoiS courte chausse) erfolgte Angriff gelangte bis in unsere Gräben. Der Gegner wurde aber auf der ganzen Linie unter schwerste» Ver lusten wieder aus unserer Stellung geworfen. Unsere Verluste find verhältnismäßig gering. Westlich Senn- heim versuchten die Franzosen gestern abend sich wieder tn Besitz der Höhe 425 zu setze»; ihre Angriffe brachen in unserem Feuer zusammen. Die Höhe blieb in unserer Hand. Östlicher Kriegsschauplatz. Im Osten keine Veränderung. Die Fortführung der Operationen litt unter der denkbar ungünstigsten Witte rung. Trotzdem schritten unsere Angriffe langsam fort. Oberste Heeresleitung. Amtlich durch das W.T.B. Die Franzosen scheinen sich ernsthaft einzubilden und ihre englischen Verbündeten mit dem Wahn anzustecken, daß eine planmäßige Zerstörung der Ortschaften hinter Ler deutschen Front unseren Truppen die Unterkunfts- räume rauben kann. Für unsere Feldgrauen mag diese fortgesetzte Beschießung schließlich manchmal störend sein, irgendeinen militärischen Nutzen können unsere Feinde aus ihr aber nicht ziehen. Wenn wirklich Ortschaften unter Feuer geraten, in denen deutsche Soldaten Quartier be zogen haben, so sind unsere Truppen gewandt genug in der Anlage und Einrichtung schußsicherer Unterstände und Wohnräume, um auch außerhalb von Ortschaften ein gutes Unterkommen zu finden. Die Beschießung trifft nur die unglückliche zurückgebliebene Bevölkerung und zwar so hart, daß allenthalben sich die Fäuste ballen und Verwünschungen erklingen gegen di« gefühl- und gewissenlosen Pariser Machthaber, die Frankreich in den furchtbaren Krieg ge hetzt haben und nun das eigene Land und die eigenen Landsleute opfern. Der tägttcke fang. kfranzöslscher Gesamtverlust eine Million Mann. Einer Brüsseler Mitteilung zufolge wird in amtlichen französischen Kreisen der französische Gesamtverlust vom 4. August bis 20. Dezember auf nahezu eine Million Toter, Verwundeter und Gefangener angegeben, darunter 20 000 Offiziere. Die Aufrechnungen über Gefangenenziffern, mit denen unsere Heeresleitung von Zeit zu Zeit das deutsche Volk erfreut, haben neben der allgemeinen Genugtuung noch einen besonderen, nicht zu unterschätzenden Lehrzweck. Der Laie, im Inland wie erst reckt im Ausland, fragt nach dem „großen Schlag", dem weithin sichtbaren taktischen Erfolg: die Dauer- und Kleinarbeit des Krieges, und alles Strategische, bekümmert ihn kaum. Wird der große Einzelerfolg aber errungen, so ist der Öffent lichkeit fast ausschließlich die Zahl der Gefangenen maßgebend. Darum sorgt die Gefangenenstatistik für den Beweis, daß auch in der scheinbar ereignisarmen, „stillen" Zeit etwas geschieht. Besonders interessant in dieser Beziehung sind die Aufrechnungen über die Fran zosen. Bei den Russen mag das allgemeine Urteil, das immer Zehntausende von Gefangenen sehen möchte, nicht völlig unrecht haben: das ungeschlachte, nervöse Russentum ist wirklich nur durch Verminderung, der Zahl, durch ge- - q» * 6s ist äaker kein Ausweg: wenn ikr ver- Z » sinkt, so versinkt ttie ganze Mensckkeil » D niit, okne Hoffnung einer einstigen Miecler- 8 v Herstellung. 7. 6. fickte, K Recken an ckie ckeutscke Ration, a wattige Aderlässe entscheidend zu überwinden. Anders Frankreich. Sein Widerstand seit September muß er müdet, durch unablässiges „Anknabbern" zermürbt werden. Das Wort stammt von Joffre: die Tätigkeit des An knabberns wird aber nicht an unsern, sondern an seinen Truppen erfolgreich ausgeübt. Obgleich ein „große: Schlag" nicht geführt wurde, hat sich seit Anfang No vember die Zahl der französischen Gefangenen um 27 O^o vermehrt. Das sind im Tagesdurchschnitt 400 bis 50o,- genau wie die täglichen Meldungen erwarten lassen. Selbst im Busch- und Höhenkrieg der Argonnen wurden —G— tter in tten Kämpfen um Oeut8csil3ntt8 Kusim untt ffortbe8teken gefallenen ltteltten au8 V^il8ttruff untt tten Orten tter Umgebung. Ekl! friirsckk, aus «Vlügkln OnteroffirierimRe8erve-Inf2nterie-Kegimenthjr.242. Kitter tte8 lernen Kreure8 im ffriettriclwtLttter Krsnkenksu8e ru Orestten geworben. Lkre ckem Ispksrevr Vi^er für 8ein Vaterlantt tten Tott erlitten, Lrwirbt tten kukm 8ick tter On8terblicsilielt. während des Monats Dezember über 2000 Franzosen ge fangengenommen. Das ist die Kunst des „Anknabberns" im besten Stil: und man darf sich fragen, ob französische Nerven diese tägliche Reizung noch lange vertragen werden. * Sckrveve englische Verluste bei Luxbaven. Daß der englische Vorstoß in die Deutsche Bucht nicht so harmlos für die Angreifer verlaufen ist, wie sie an fangs alle Welt glauben machen wollten, wurde schon mehrfach von anderer Seite betont. Zunächst konnte fest gestellt werden, und auch die englische Presse bestätigte dies, daß die englische Flotte mehrere Flugzeuge eingebüßt habe. Außerdem erlitten mehrere englische Schiffe durch den Gegenvorstob unserer Luftschiffe und Wasserflugzeuge allerlei Beschädigungen. Jetzt kommt aus holländischer Quelle, die von London bedient wird, die Meldung, das die englischm Verluste bei diesem Vorstoß noch weh schwerer gewesen sind. Einer Rotterdamer „Courant"-Meldung aus London zufolge wurden bei dem mißglückten englischen Vorstoß gegen Cuxhaven vier englische Kriegsschiffe schwer beschädigt. Sie wurden in die Marinedocks von Portsmouth zur Reparatur eingeschleppt. Die englische Admiralität ist Meister im Verschweigen alles den englischen Schiffen zustoßenden Ungemachs. Schließlich sickert aber immer doch etwas durch. Was die Engländer in Cuxhaven wollten. Die Engländer können sich noch immer nickt über das vollständige Mißlingen ihres Flottenhandstreichs gegen Cuxhaven beruhigen. Da sie rein nichts erreicht haben, so trösten sie sich mit schönen Phantastereien über das, was hätte werden können, wenn ... In einem größeren Aussatz mit Karte erklärt der militärische Sachverständige der „Times": „Ein Angriff der Engländer auf die drei Flußmündungen bei Emden, Bremen und Hamburg sei ein sehr gefährliches Unternehmen wegen der Befestigungen von Borkum, Wilhelmshaven, Cuxhaven und am Kaijer- Wilhelm-Kanal, ferner wegen der vielen Untiefen. Wenn aber ein solcher Angriff glücken sollte, dann würden die Deutschen ihre Truppen aus Belgien zurückziehen. Das würde vielleicht eintreten, wenn die Russen weiter aus Berlin vorgerückt seien! Und dann würde der Krieg für England ein glückliches Ende nehmen!!" Wenn, wenn —, das ist das ganze Abc des „Times"-Sachverständigen, und das wird ihm unsere wachsame Flotte und die tapfere Landmacht schon gründlich zerstören. Englische Belästigung der dänischen Schiffahrt. Kopenhagen, 7. Januar. „Berlingske Tidende" schreibt: In den hiesige», Zeitungen herrscht große Erregung über das rigorose Vor gehen Englands gegen dänische Schiffe. Die in den Weih nachtstagen angehaltenen Dampfer der Vereinigten Dampfschiffahrts-Gesellschaft „Kentucky", „Virginia" und „Arkansas" sind, trotzdem bei sämtlichen Dampfern die Papiere vollständig klar waren, bis heute noch nicht frei gegeben worden. Auch einige andere Schiffe werden noch festgehalten und Teile der Ladung beschlagnahmt. Diese willkürlichen Handlungen verursachen der hiesigen Schiffahrt den größten Schaden. Vier französische Schiffe versenkt. „Daily News" erfahren aus LaS Palmas, daß der britische Dampfer „Oronsa" dort am Dienstag 93 britisch« und französische Seeleute landete. Diese gchörten zu der Bemannung verschiedener französischer Schiffe und des britischen Dampfers „Bellevue", die sämtlich von dem deutschen Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm" versenkt wurden. , Die „Bellevue" wurde am 4. Dezember genommen und versenkt, nachdem „Kronprinz Wilhelm" das Schiff um 3000 Tonnen Kohlen erleichtert hatte. Zu den ver nichteten französischen Schiffen gehören der Dampfer „Montagel", der mit voller Ladung am 4. Dezember ver senkt wurde, und die Segler „Union" und „Anne de Bretagne", die am 28. resp. 21. November aufgebracht wurden. kleine Kriegspost. Stuttgart, 7. Jan. Wie die .Schurkische Tagwacht" schreibt, ist der sozialdemokratische Reichstags, abgeordnete Hermann Wendel zum Offizierstell vertreter befördert worden. Wendel hatte sich bei Kriegs ausbruch als Kriegsfreiwilliger gemeldet. Rom, 7. Jan. Es wird bestätigt, daß die französische Flotte infolge der beständigen Angriffe durch die öster reichischen Unterseeboote die Adria aufgegeben und be schlossen hat, den Angriff auf Cattaro bis zum Frühjahr zu verschieben. Lyon, 7. Jan. Die Beschießung von Soissons bat am 4. Januar wieder begonnen. Das Viertel längs der Aisne hat schwer gelitten, ebenso ein neues Viertel im Nordwesten der Stadt. Konstantinopel, 7. Jan. Die türkischen aus der Richtung Somai und Bajirgue oorrückenden Truppen haben Urmia, einen wichtigen Stützpunkt der Ruffen, besetzt Konstantinopel, 7. Jan. Ein auswärtiges Blatt ver öffentlicht die Nachricht, daß Djemal Pascha ermordet worden sei. Die „Agence Ottomane" ist ermächtigt, dies in aller Form zu dementiere». Nab unä fern. o Fcldp-flvricfe bi- svo Gramm. es wird darauf aufmerksam gemacht, daß Feldpostbriefe nach dem Feldheer im Gewicht über 250 Gramm bis 600 Gramm vom 11. bls einschließlich 17. Januar von neuem zu» gelassen werden. Die Gebühr beträgt 20 Pfennig. 0 Ein kleiner Irrtum. Wie fest das französische Volk noch immer an manche Märchen glaubt, die ihm zu Be ginn des Krieges vorgelogen worden sind, zeigt folgendes Geschichtchen, das sich vor etlichen Tagen in Höchst a. M. zutrug. Dort mußte ein Zug mit gefangenen französischen Soldaten einige Zeit außerhalb des neuen Bahnhofs halten. Die Gefangenen verhielten sich zunächst vollkommen teil nahmslos, auf einmal aber ertönte in einem der Wagen ein fürchterliches Geschrei als Ausdruck höchster Freude, und zwischendrein konnte man die Rufe verstehen: Der Frankfurter Bahnhof ist zerstört! Es lebe Frankreichs Die Leute hatten die Trümmer des alten Höchster Bahn hofs, der eben nach Inbetriebnahme der Neuanlagen niedergelegt wird, für den angeblich von französischen Fliegern zerstörten Bahnhof von Frankfurt gehalten. o Der Gürtel des Gefangenen. Aus Mürzzuschlag wird Wiener Blättern berichtet: Der hier wohnhaften fran zösischen Sprachlehrerin Mathilde Mouchet gefiel der Gürtel eines mit einem Gefangenentransport durchreisendem Russen so gut, daß sie im Wege eines Tauschgeschäftes den Gürtel erwarb. Einige Tage später erkrankte die Französin bedenklich und mußte in das Krankenhaus ge bracht werden, wo bei ihr Flecktyphus konstatiert wurde. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die gefährliche Krankheit durch den Gürtel des infizierten Russen über- tragen worden ist. Aus Staät unä Lanä. — Der sächsische Afarrverein hat sein Pfarrvereins- vermögen in Höhe von 10000 Mark dem Vaterlande für Kriegsliebeswerke zur Verfügung gestellt. — Auch an dieser Stelle seien die Mitglieder der Schützengesellschaft und des Militärvereins noch ganz be- sonders auf die Einladung zum Schützenvieraveud im Schützenhaus aufmerksam gemacht. Um recht zahlreiches Erscheinen wird gebeten, um das Los der an und für sich schwergeprüften Pächterin, deren Gatte schon seit Beginn des Krieges im Felde weilt, erleichtern zu helfen — Dresden Der König fuhr Sonntag früh V,9 Uhr zu einem Spaziergang mit Auto in die Heide und kehrte gegen 11 Uhr ins Residenzschloß zurück, worauf er den Gottes dienst in der katholischen Hofkirche besuchte Letzte Meldungen Vie Vervoüslungen in Voten. Amsterdam, 8. Januar (TU) Der „Telegraph" meldet aus London: Wie aus Petersburg berichtet wird, hat das Dumamitglied Ognerw die ganze Gegend in Polen zwischen Lodz und Warschau besucht und einen Bericht darüber ver öffentlicht. Danach ist beinahe ganz Polen verwüstet. Was durch die Flammen nicht zerstört wurde, ist geplündert. Kein Dorf ist ohne Schaden davongekommen. Die russische Re gierung hat deshalb strenge Maßregeln gegen die Plünderer ergriffen. Sieben von ihnen, die bei Skierniewice ein Schloß ausraubten, wurden stehenden Fußes erschossen. Skierniewice ist fast nur noch eine Ruine. Die deutschen Flugzeuge warfen Bomben herab. In Warschau ist an 30 Stellen Feuer ausgebrochen. Alle Schlösser in Westpolen sind geplündert, alle Vorräte weggeschleppt. Die Felder sind Hunderte von Meilen von Laufgräben durchschnitten, die Wälder sind viel fach umgeschlagen. Die Armeen haben die Bäume gefällt, um ihre Verschanzungen zu verstärken, Brücken anzulegen und die Wege zu pflastern, damit die Kanonen transportiert werden konnten. SliUslantt tter Kämpfe infolge scklecklen Mellers. Werkin, 8. Januar. (T. U ) In Südpolen, Galizien und in den Karpathen läßt gegenwärtig das schlechte Wetter, nämlich Nebel und Regen, Operationen nicht zu. Vor Przemysl herrscht völlige Ruhe. Amsterdam. 8. Januar. (T. U.) Die „Times" melden von der belgischen Grenze: Fortwährende Schnee- und Regenfälle haben den Kampf zwischen den Schützengräben seit einiger Zeit so gut wie unmöglich gemacht Auf beiden Seiten mußte man sich darauf beschränken, die Laufgräben so dicht als möglich zu machen. Nur die Artillerie blieb den ganzen Tag bei der Arbeit. Vie englische Antwort an Amerika. Kopenhagen, 8 Januar. (T U) Der Korrespondent der „Morningpost" in Washington depeschiert seinem Blatte nach London, daß die Unionregierung von ihrem Botschafter in London einen Bericht erhalten habe, worin der Haupt inhalt der Antwort Greys auf die amerikanische Protest note mitgeteitt wird. In der Frage des Rechts der eng lischen Marine zur Durchsuchung der amerikanischen Schiffe hält die britische Regierung an ihrem Standpunkt fest. Sie kann ferner nicht dem amerikanischen Standpunkt zustimmen.