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Me fmzWm ZUrilfe abgmiksen. - Asm Wicke isii großem LM 1780 Iranzosk» gesmge», 4 ßesOtze ick meftere NaslhimoWthre erbkolkl. Großes Hauptquartier, 13. Januar. (WTB. Amtlich.) Eingegangen nachmittags 3 Uhr. Westlicher Kriegsschauplatz: In der Gegend von Nieuport fand ein heftiger Ar tilleriekampf statt, der die Räumung der feindlichen Schützengräben bei Kalingsbrug (Vorort von Nieuport) zur Folge hatte. Die feindlichen Angriffe am Kanal von La Basier sind endgültig abgewiesen. Französische Angriffe bei La Boiselle und den Höhen von Nouvron wurden zurückgeschlagen. Den gestern erfolglosen französischen Angriffen auf die Höhen von Crouh folgte ein deutscher Gegenangriff, der mit einer vollständigen Niederlage der Franzosen und einer Sänberung der Höhen nordöstlich Coufsis und nördlich Crouh endete. Unsere Märker setzten sich in den Besitz vorr 2 französischen Stellungen, machten 1700 Ge fangene und eroberten 4 Geschütze sowie mehrere Maschinengewehre. Französische Sappeurangriffe in Gegend von St. Mihiel wurden erfolgreich abgewiesen. Unsere Truppen setzten sich in den Besitz der Höhe nördlich und nordöstlich von Nomens. I« den Vogesen ist die Lage unverändert. Oestlicher Kriegsschauplatz: Die Lage im Osten änderte sich gestern nicht. Oberste Heeresleitung. emkäufer zu verhindern, sich unrühmliche Borteile aus Kosten der Nation zu verschaffen. Ferner läßt sie auf die vglichkeit Hinweisen, bei „gutem Wetter" aus Indien Weizen herbeizuschaffen, ein etwas hinfälliger Trost. Auw andere Gebrauchsartikel, wie Fische, Kohlen usw kosten jetzt teilweise doppelt und dreifach so viel als früher. Lckrveden. X Der Unwille über die andauernde Bchinderrmg des schwedischen Handels durch England macht sich in der "fiteste ungehindert in scharfer Weise Lust. So schreibt ..Stockholms TaMad": „Sind wir denn vollkommen machtlos gegenüber einer fortgesetzten Untergrabung unseres Handels und unserer Industrie von englischer Seite? Wir haben doL ebenso wie Norwegen in unserer geographischen Lage gerade dadurch, daß wir durch das offene Meer ganz von Deuisckland getrennt sind, eine aus völkerrechtlichen Gesichtspunkten außerordentlich starke Stellung England gegenüber bei dessen Handelsstörung gegen Deutschland, zugleich aber auch tatsächlich in anderer Hinsicht eine Sonderstellung in Europa, die ausgenutzt werden könnte." /talken. x Den Gerüchten über angebliche italienische Rüstungen treten jetzt die von der Regierung beeinflußten Blätter scharf entgegen. „Giornale d'Jtalia^ und die „Tribuna" veröffentlichen folgende Note: „Dieser Tage gingen in den hiesigen politischen und journalistischen Kreisen die törichtsten Gerüchte um, besonders über angebliche mili tärische Maßnahmen. So brachte ein Blatt das Gerücht, daß viel blassen der Mobilmiliz im Januar einberusen würden. Dieses Gerücht entbehrt jeder Begründung." x Ein in auswärtigen Angelegenheiten immer sehr gut unterrichtetes Mailänder Blatt, die „Perseveranza" erklärt kurz und bündig, der Dreiverband habe aus Italien keine Hilfe zu erwarten trotz aller Anstrengungen. Das Blatt schreibt: „Die Japaner mögen kommen oder nicht, das eine ist sicher, die Russen, Franzosen und Eng länder können eher auf die Soldaten des Mikado rechnen als auf Hilfe von Europa, insbesondere von Italien, und was Rumänien anbetrifft, so wird es tun, was ihm be liebt, allein oder in Gesellschaft, falls der Balkanbund, um den sich die Ententemächte sehr bemühen, wieder auf leben sollte, was wir stark bezweifeln. Italien betreibt eine ausschließlich italienische Politik." Kus In- uncl Kuslanä. Berlin, 12. Jan. Die von einigen Seiten geforderte Heraufsetzung der Höchstpreise für Roggen und Hafer um 30 Mark bzw. um 60 Mark hat, wie eine offiziöse Korrespondenz versichert, keine Aussicht auf Erfolg, Berlin, 12. Jan. Die Mitglieder des Vorstandes des Deutschen Städtetages begeben sich nach dem Osten, um dem Generalfeldmarschall v. Hindenburg persönlich die Spende des Deutschen Städtetages für die Hinden- burgsche Armee zu überreichen. Kopenhagen, 12. Jan. Die Petersburger deutsche Zeitung „Herold" stellt zum 1. Januar a. St. ihr Er scheinen ein. Rom, 12. Jan. Eine Meldung der „Agenzia Stefani" besagt, die Pforte habe den Wali vom Kemen beauftragt, Italien für den Zwischenfall von Hodeida jede Genug tuung zu gewähren, das Salutieren der Fahne einbegriffen. Die Untersuchung der Ereignisse durch die Sonderkommission ist bereits im Gange und findet unter Beihilfe des ita lienischen Konsuls statt. —. unä fern. D Der Walfisch als Unterseeboot. An der holländischen Küste ist ein großer toter Walfisch angetrieben wo.dea. Er war von einer Granate durchbohrt, was anzud-uien scheint, daß der Walfisch von einem Kriegsschiff für ein Unterseeboot gehalten und beschossen worden ist D Abschiedsbrief eines Deutschen in Marokko. Wie erinnerlich, ist in Casablanca der Postassistent Seyffert hingerichtet worden, weil bei ihm eine Photographie ge funden wurde, die Ausschreitungen von Fremdenlegionären darstellte und die ihm von einem Soldaten zugeschickt worden ist. Seyffert wurde bekanntlich wegen angeblicher Spionage hingerichtet. Kurz vor seinem Tode schrieb er an seine in Olbershau in Sachsen lebenden Verwandten den folgenden Brief: „Casablanca, 5. November. Liebe Tante und Angehörige! Ich muß sterben. Ich soll soeben erschossen werden. Ich bin unschuldig, ich habe nie Spionage getrieben. Lebt alle herzlich wohl! Innigen Dank für alles Gute und alle Liebe. Denkt auch fernerhin an mich und betet für mich. Ich sterbe gern für das liebe deutsche Vaterland. Ade, Ihr Lieben. Euer treuer Friedrich Seyff-^ ' Letzte Meldungen König frieckrick August in Lkemnitz. ßhemnitz, 12. Januar. König Friedrich August traf heute früh 9 Uhr von Dresden kommend hier in Begleitung des stellvertretenden Kriegsministers von Wilsdorf ein. Auf dem Bahnhof erwartete den Monarchen der stellver tretende Kommandeur des 19. Armeekorps von Schweinitz, und der Generalarzt des 19. Armeekorps, Dr. Appel. Der König statte dem Reservelazarett in der Planitzstraße einen Besuch ab, wo er über eine Stunde weilte. Dann besuchte er das Städtische Krankenhaus und das Lazarett in der von Zimmermarnfchen Naturheilanstalt. Ueberall unterhielt sich der Monarch mit den Verwundeten auf das leutseligste, wobei er besonderes Interesse für die Schwerverletzten zeigte, Um 11 Uhr 30 Min. fuhr der König nach Dresden zurück. veutscke Meger über Varis. Rotterdam, 13 Januar (T U) Aus Paris wird depeschiert: Zwei deutsche Flieger erschienen über Paris Der eine war über Montdidier-Pontoise, der andere über Danmartin gekommen. Die Flieger verschwanden, als mehrere französische Flugzeuge herbeietlten. Kopenhagen, 13. Januar. (T U.) Der Pariser Korrespondent der „Berlingke Tidende" depeschiert, daß sich alles Interesse in der französischen Hauptstadt zurzeit auf die Tätigkeit der deutschen Flieger längs der fran zösischen Nordküste richtet. Die Nachricht von der neuen Unternehmungslust der deutschen Flieger hat in Paris merk liche Nervosität hervorgerufen. Aber die Stimmung be ruhigte sich wieder, als mitgeteilt wurde, daß Kriegsminister Millerand und General Gallieni eine Besichtigung der Pariser Vorkehrungen zur Luftverteidigung vorgenommen haben Vie ungekeueren englischen Offiziersverluste. Hlom, 13. Januar. (T. U.) Die „Times" erwähnen die ungeheuren Verluste an englischen Offizieren in Flandern. Das Blatt hofft, daß die neuen Offiziere, die an die Front gehen, hinreichend ausgebildet sein würden, um fick selbst und die Truppen mehr zu schonen. Eine neue sOffensive sei wegen Mangel tüchtiger Offiziere für die Eng^»d„ bedenklicher als für die Deutschen. Mischer 18 russiscke Generäle ikres Romma,.,^ entkoben. Kopenhagen, 13. Januar. (TU) Nach Petersburger Berichten aus Stockholm ist neuerdings die Enthebung von 18 Generälen der aktiven russischen Armee von Führer stellen erfolgt vacklassen cher Spannkraft cher Verbüncleten ini Mesten. Masel, 13. Januar (T. U.) Zur Lage im Westen schreibt der militärische Mitarbeiter der „Baseler Nach richten" : Man bekommt immer mehr den Eindruck, daß bet den Franzosen und ihren Verbündeten ein großer Plan mit überlegener Kraft an der entscheidenden Stelle fehle oder aus Mangel an Mitteln nicht durchgeführt werden kann. Es sei für die Verbündeten die Gefahr vorhanden, daß die Energie ihrer Angriffe in Bälde Nachlasse. Dcs feste An- packen auf der ganzen Front dürfe nicht wochenlang dauern, sonst verpuffe die zur Offensive bereitgestellte Kraft. 400000 Snglänäer in frankreick? Zürich, 13. Januar. (T. U) Nach der „Neuen Züricher Zeitung" ist die Angabe, daß gegenwärtig nur 180 bis 200000 weißhäutige Briten in Frankreich stehen, nur für die an der Front befindlichen Regimenter zutreffend. Ebensoviele lägen aber noch in den Konzentrationslagern hinter der Front. Es seien nämlich genau 400000 Weih- nacht^körbe für die englischen Soldat n über den Kanal gebracht worden — Der Berichterstatter desselben Blattes gibt an, daß von Kriegsbeginn bis zum 6 September die Heere Belgiens und Englands nicht weniger als fünfmal innerhalb neun Tagen von den Deutschen vernichtend ge- schlagen worden seien Das Küstenland der französischen Riviera einschließlich aller weltbekannten Badeorte, die sonst um diese Zeit tausende von deutschen Gästen aufweisen, beherbergen über 50000 Verwundete der Franzosen und Engländer, darunter allein 18000 Inder, zu deren Pflege 18 Aerzte aus Hindustan herbeigeholt wurden Anschluss einer persischen Stackt an ckie ^ürkei- Petersburg, 12. Januar. Die „Nowoje Wremja" drahtet aus Teheran, daß die persische Stadt Senne in Kurdistan und ihr Gebiet von der Regierung abgefallen sei und den Anschluß an die Türkei proklamiert habe. Mirlschaklskrisis in Japan. Petersburg, 13. Januar „Ruffkoje Slowo" wird aus Tokio gekabelt, daß sich Japan in einer schweren Krise befinde, der nur die größten wirtschaftlichen Firmen entrinnen würden. Die Reispreise seien um 50°/, gestiegen. Vie cleutscke artilleristische Neberlegenkeit. Petersburg, 13 Januar. (T U) In der Besprechung der Schlacht an der Bzura stellt Oberst Michaelowski im „Ruskoje Slowo" fest, daß die artilleristische Ueberlegenheit der Deutschen aus verschiedenen Umständen groß sei. Sie hätte mindestens 800 Geschütze an der Front vor Warschau. Auskebung in Sibirien. Petersburg, 13 Januar. (T. U.) Ein Telegramm aus Petropawlowsk (Kamtschatka) berichtet, daß die Mobi- lifierung der Kamtschadalen und zwar aller Jahrgänge be gonnen hat. Rosaken aus cter ^ront zurück. Petersburg, 12 Januar. (T. U) Sämtliche Kosaken- truppen sollen mit der Zeit ins Innere des Reiches zur Sicherheit der Städte abgeschoben und von dort anderer seits wieder Truppen zum Ersatz an die Front gebracht werden Kosakentransporte treffen bereits in den großen Städten ein Diese Maßnahme erscheint insofern notwendig, als Kosaken sich besser zur Unterdrückung der Volksunruhen eignen, die in den großen Zentren auszubrechin drohen. Außerdem will die russische Heeresleitung auch die Erfahrung gemacht haben, daß das deutsche Heer den Kosaken wegen iw er Bestialitäten und Plünderungen keinen Pardon gebe. Auch aus diesem Grunde sei es angebracht, die Kosaken aus der Front zu entfernen. Mrcbennacdricdien für Donnerstag, den 14 Januar. Grumback. Abends 7 Uhr Kriegsbetstunde. Sora. Abends '/,8 Uhr Kriegsbetstunde. Die heutige Wummer umfaßt K Seiten. von 6er 3U8§ereicsineten >VirkunZ clieser 81S Lei allen lAaZenverstimmungen, bei keblenclem Appetit uncl nacsi clem Qenus8 von scsiwer verclaulicben Lpeisen leistet mein aus nur feinsten Kräutern ker- Aestellter vortrekflicbe Dienste un6 bitte icb, einen Versucb 6amit anrusellen, 6amit Lie sieb MageMürre überreuZen Können. ln uncl V, biterflascken sowie aus^emessen ru kaben bei llapnon von 7K. Koon, UVI HVI, Dresdner Strasse 61. fiernsprecsier 4. La» elLf« < o «r. Slk« rkELf« < suche mit Lsr-^nraklung zu kaufen. Angebote m. Angabe v. Größe, Vieh stand, Hyp., Preis, Anzahlunter l.. 3860 an NuäolfHors», fioiprig.» Eine Wohnung, zwei Stuben, Kammer und Küche mit Zubehör, kann sofort oder später bezogen werden. kiosonst. 84. Sm. ZMllckfickt KuptuckrOi 18 ff» Thomasmehl Rainit frisch eingetrsffen » « empfiehlt vom Lager Kesselsdorf. P. Heinzmann. IleuMicheWiMg bestehend aus drei Stuben, zwei Kammern, Küche, Zubehör, schöner Veranda, ist zum 1. 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