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Ls werden auberdem verössenlücht: Die Bekanntmachungen der Stadträte zu Au« und Schwarzenberg und der Amtsgericht« zu Aue und Johanngeorgenstadt. 4ln»«lgt« <An«a»m« IN« dl» am Nackmlllm ^-«Inrnd« SIumm»« »I, vsrmUlag» S Uh« In d»>> Kaupln«,»«sl4» N»N«n. Mn» G«wSd« IN« dl» «lusnadme der Ann»Inm am »srn«Ichrl,b«nen Ian« ww e m b«II>mmI»r Still« wlkd nltl a»s«d»n, auch nl»t IN« dl» WchUpNUl der durch IZrrnIpr«^»« au!q»««d«n,n elaMn«n. — !Zl«NN<h"nd« nn- »erlmßl »Innelnndler SNirUlUNck» Ndernlmml dl« S^ilsl- I«I!un- Nein» Tlermlwariunn. - Unlndrechunnen de, v«- lNlillidelrlebe, denrNnden delntNInlprN'de. Del Jadluni,^ »»«zn, und Nondur, reUen Nabalt» «I, »Ich« »erelnba,!. 0a»Pts«l»4N»ft«N«» In« «Ine. USHnIH. Schneedes und Schwa,z«»dt«a. Nr. 298 Mittwoch, den 21. Dezember 1927. 80. ^adrq. Sabotage -er Wehrmacht Genosse Braun lehn! ab. Eine Mehrheit im Reichsrat hat die erste Nate zum Dau eines neuen Panzerkreuzers aboclehnt und einige Millionen am Reichswehretat gestrichen. Die preussische Negie rung, die völlig dem sozialistischen Ministerpräsidenten Braun verfallen ist, hatte das Zeichen dazu gegeben, nachdem sie sich der Hilfe der links eingestellten Provinzialvertreter und der Reichsbannerländer versichert hatte. Sie hat somit die wehrmachtfeindliche Einstellung der Sozial» demokratie zu der ihrigen gemacht. Dass eine solche be steht, wird manchmal von Partei wegen abaelcugnet. Auch im Reichsrat war natürlich davon nicht die Rede, dort hütete sich der Vertreter der preussischen Negierung, irgendwelche partei politischen Gründe vorzubringen. Er verschanzte sich vielmehr hinter die Sparsamkeit, und das in einem Augenblick, wo die Negierung des Genossen Brann darüber ist, ohne Wimpern» zucken die 15. bis 20. Million zum Umbau des Berliner Opern hauses zu bewilligen. Es ist gerade ein Jahr her, dass der Genosse Scheide mann seine Hassrcde gegen die Ncichswehr hielt. In der Zwischenzeit hat sich in der Partcimeinuna nichts geändert, däd geht aus der unseren Lesern bekannten Resolution hervor, die vor ein paar Wochen nach einem Referat Zeianers und unter ausdrücklicher Billigung des Vertreters des Berliner Bar'ei- vorstandes, Stücklen, in Chemnitz gefaßt wurde. In ihr heißt es: „Die deutsche Reichswehr ist das wichtigste Instrument des deutschen Imperialismus und damit ein Träaer der europäischen Kriegsgefahr. Sie ist ein Instrument der Konterrevolution und des Faschismus in Deutschland. Darum schärfster Kampf gegen die Reichswehr mit dem Ziele ihrer völligen Abschaffung!" Hr. Braun, der in der letzten Zeit einiae politische Nieder lagen erlitten hat. hat es nun der verhassten Reichsreaierung wieder einmal gegeben. Er hat noch mehr Pfeile im Köcher, und es wird deni Neichswehrminister nichts nützen, wenn er noch so dienstfertig den Noten die Wünsche von den Augen abliest. Sie werden ihre Erpressungen so lange fortsetzen, bis die Reichsregierung zersprengt ist, ober bis sich die nationale Mehrheit im Volke besinnt, daß sie es schließlich in der Hand hat. den Schindludereien einer antinationalen Minderheit ein Ziel zu setzen. Die Abstriche vom Wehretal durch den Rsichsrat. Berlin, 19. Dez. Im Reichsrat beantragte der preußsche Staatssekretär Dr. Weismann im Auftrage der preußischen Staatsregierung, folgende Ausgaben ansätze zurzeit zu streichen: 1. Neubauten für Finanzämter im Betrage von zu sammen 1387 500 NM; 2. den Ansatz für den Neubau eines Panzerschiffes von zusammen 9 300 000 NM; 3. einige Etatsansätze im Reichswehrministerium in Höhe von'6 291 300 RM. Zunächst wurde der erste Antrag Preußens mit 39 gegen 28 Stimmen angenommen. Reichswehrmini st er Dr. Gessler: Die Reichs- ' regierung ist der Auffassung, daß sie die Pflicht hat, bis die Entwicklung der Abrüstung in der Welt vor sich gegangen ist, wenigstens das bescheidene Maß desFriedensvertrages von Versailles in bezug auf unsere Seerüstung auszubilden, und glaubt nicht, die Verantwortung dafür übernehmen zu können, dass das von den Alliierten selbst für Deutschland fest gesetzte Maß der Seerüstung beschränkt wirh. Allerdings in sofern glauben wir diesen Rahmen nicht ganz ausfüllen zu dürfen, als wir von den uns bewilligten sechs Kreuzern nur fünf bauen und von den sechs Linienschiffen nur vier Neu bauten ins Auge fassen. Wir halten einen ruhigen, plan- mäßigen Ausbau für nötig, weil die Werften in Wilhelms haven und Kiel in ihrem Bestände davon abhängen, daß die Bauten weder im Uebermaß noch im Untermaß, sondern gleich zeitig durchgeführt werden, und der Vertrag mit der Kriegs industrie, die in Deutschland keine Möglichkeit zur Ausfuhr hat, die planmässige Ausnutzung der Anlagen ermöglicht. Was die Frage des Standes unserer Linienschiffe anlangt, so steht die Reichsregierung auf dem Standpunkte, daß sie die Der- pflickstung hat, unter allen Umständen kür die Sicherstellung des Seeweges nach Ostpreussen angesichts der besonderen Lage, in der sich Ostnrcussen befindet, Sorae zu traoen. Das ist mit den leichten Streiikrästsn, dis wir haben nickst möglich, die paar Kreuzer können diese Aufoabe nicht crnillen. Die militärische Bedeutung der Neubauten ist vom Chef der Marineleitnng in den Aussckstissen eingehend dargelegt worden. Es ist uns n-ckst damit aedient, dass diese Bauten auf das eine oder andere Jahr verschoben werden. Speziell dir Nate, die hier in Aussicht oenommen ist, soll dazu dienen, der Werft in Kiel die nötige B-schäftigun" niZistühren, da sonst im Herbst mit Schließung dieser Werft zu rechnen ist. In namentlicher Abstimmung wird der preussische Antrag mit 36 gegen 32 Stimmen angenommen. Dafür stimmten: das preussische Sinatsministerium, die Vertreter von Berlin, Grenzmark Posen-Wsstpreußen, Oberschlesien, der Pro vinz Sachsen, von Hannover, Westfalen, Hessen-Nassau, der Nheinprov'nz, ferner Baden, Hessen, Hambura, Mecklenburg- Schwerin, Braunschweig, Anhalt, L'ppe, Lübeck, Waldeck und Schaumburg-Lipi>e. Dagegen stimmten: die Vertreter der Provinzen Ostpreussen, Brandenburg, Pommern, Nieder schlesien, Schleswig-Holstein und die Spanten Bauern, Sachsen, Württemberg, Thüringen, Oldenburg, Bremen, Mecklenburg-Strelitz. Mit dem gleichen Stimmenverhältnis wurde auch der letzte preußische Antraa anoenommen, wonach im Nstcbswchretat die Ausgaben für militärische Zwecke um 6 201 300 NM zu kürzen sind. Rsichsfinanzminister Dr. Köhler erklärte, die Reichs- regierung werde nach Annahme der preussischen Anträge dem Reichstag eine Doppelvorlage zugehen lassen. * Die „Germania" Arm in Arm mit den Genossen. Berlin, 19. Dez. Germania schreibt: Es ist bekannt, dass wir weder gegen die Reichswehr noch gegen die Marine eine Abneigung haben, dass wir vielmehr eine vernünftig durch- gcschulte Wehrmacht in einem von Watten starrenden Krei'e der Völker für unentbehrlich halten. Wir sind also geschützt vor dem Vorwurf, grundtätzliche Gegner eines geeigneten Waffenschutzes zu sein. Die hohe Summe aber für militärische Zwecke kann nicht losgelöst werden von dem sozialen und wirt schaftlichen Zustand, in dem sich Deutschland befindet. Wenn in einer Zeit, wo den Lebensbedingungen der Menschen die größte Sorgfalt gewidmet werden muß, in einer Zeit also des schwersten Ringens um die Erfüllung unseres wirtschaftlichen Lebens mit sozialen Inhalt der Neichshauslalt mit Mitteln angespannt und belastet wird, deren praktische Verwendung einem nicht unbedingt notwendigen und nicht vollständig be greiflichen Zweck dient, so meinen wir, es sei Lesser, diesen Mitteln eine andere Zweckbestimmung zu geben. Wer in den letzten Wochen die schweren wirtschaftliche., Spannungen auf merksamen Auges und besorgten Herzens verfolgt hat, der kommt zu der Ueberz-rugung, dass die preußischen Anträge ihre innere Begründung haben und hofft, dass auch die Parteien im Reichstage an dieser inneren Begründung nicht vorübergehen. Französische Spionage. Cannstatt, 19. Dez. Hier wurde ein französischer Spion, der sich vor Monaten an einen Neichswehrgefreiten heran gemacht und von diesem zum Schein Nlaterial erhalten hatte, verlmftet. Eine mitbeteiligte Frauensperson ist entkommen. Durch einen beschlagnahmten Brief wurden in Karlsruhe eine und in München, sieben beteiligte Personen festgestellt. Löbliche Unterwerfung, dis zurückgewiesen wird. Moskau, 19. Dez. Der kommunistische Partei» tag wuvde heute geschlossen. Ein Teil der Opposition, unter zeichnet von den aus der Partei ausgeschlossenen Politikern, gab eine Erklärung ab, nach welcher er seine völlige und vor behaltlose Unterordnung unter alle Beschlüsse des Partei tages kundtut und seine Anschauungen als irrig erklärt, auf Propaganda verzichtet und „ideologisch und organisatorisch völlig abrüstet." Der Parteitag wies diese Erklärung zurück. Cs sollen von den Oppositionellen nur Einzelgesuche inn Wie- derauknahme in die Partei entgegengenommen und erst nach sechs Monaten eine Entscheidung getroffen werden. Berlin, 19. Dez. Wie mitgeteilt wird, ist eine Reise des Reichspräsidenten nach Schlesien in Aussicht ge nommen, ein Termin dafür aber noch nicht festgesetzt Amtliche Anzeigen. A«h- und Dreanholzversteigeruag. Staatsforstrevier Sofa. Am 30. Dezember 1927 von nachm. 2 Uhr ab Nutzholz, von 4 Uhr ab Brennholz im Hotel „Burg Mettin" in Ane. 1834 fi. Klötze 7/14 em -- 91 fm, 1445 dergl. 15/19 em --- l68fm, 1936 dergl. 20/29 cm — 416 fm, 437 dergl. 30/pn. cm-- 178 fm, 3,5 u. 4 u. 4,5 m lg. 32 rm fi. Nntzknstppel, 132,5 rm fi. Brennsck'eite, 11,5 rm fi. Drennknüppel, 11,5 rm fi. Zacken, 9 nn fi. Aeste. Aufbereitet auf den Kahlschlägen Abt. 26, 52, 155 u. 159, in Plenterungen Abt. 26 u. 24. Forstamt Sosa. Forstkasse Schwarzenberg. SMW ZMWule W MU.) m MeeM Drcifähriger Kursus für Handl ungslehrlir»-ge. 8. Dreijähriger Kursus für Lehrlinge von Gewerbe treibenden (ohne fremdsprachlichen Unterricht). 6. Zweijähriger Fachkursus für Schüler und Schüle rinnen mit Obersekundareife sehem. Einj.- Freiw. Zeugnis) /Unterrichtsfächer nach Wahl). v. M ä d ch e n a b te i l u n g /Handelsvorschule) für erwach sene Mädchen jeden Alters /Kursusdauer zwei Jahre). 12. Vollabteilung für Schüler und Schülerin nen (Unterricht zweijährig mit mindestens je dreißig Stunden). Die Abteilung 1! wird besonders Knaben empfohlen, die nicht sokort eine kaufm. Lehre finden oder nicht sofort in die kaufm. Lehre treten wollen. — Es ist das letzte Schulzeugnis vorznleaen. — Der Besuch der Handelsschule befreit vom Besuche der Knaben» und Mädchenfortbildungs. bezw. Be rufsschule. Anmeldungen für Ostern 1928 nimmt täglich zwischen 11 und 12 Uhr, sowie 3 und 4 Uhr entgegen Studiendirektor Professor Orlopp. — - -- .i Der Fall Kolbe. Wird Geßler der Linken parieren? Berlin, 19. Dez. Der Kommandant des Kreuzers „Dev lin", Kolbe, hat heute dem Neichswehrminister über den Besuch des Prinzen Heinrich auf dem Kreuzer Bericht erstattet. Ein abschließendes Urteil hat der Neichswehrminister nicht treffen können, man erwartet dieses für morgen. Es besteht die Möglichkeit, dass der Chef-er O st see st reit- kräfte sich mit seinem Amt und seiner Persönlichkeit Hinte« den Kapitän stellt. - Neues Verfahren gegen Ehrhardt. Berlin, 19. Dez. Gegen den Fürsten zu Stolberg-Werni- gerode, Kapitänleutnant Killinger, Kapitän Ehrhardt, den Hauptmann a. D. Stühler-Crimmitschau, ümns Gert von Techow und zahlreiche andere Angehörig« des Wikingbundes ist ein Verfahren auf Grund des Republikschutzgesctzes eingeleitet worden. Es sollen Waffen beschlagnahmt worden sein. * Magdeburg, 19. Dez. Zur Untersuchung gegen den Wikingbund wird noch mitgeteilt: Gegen den Fürsten zu Stolberg-Wernigerode ist entgegen einer Berliner Meldung kein Verfahren eingeleitet worden. Dagegen ist Anzeige er» stattet gegen etwa «in halbes Dutzend Geschäftsleute, die den Wikingbnnd durch Geld unterstützt haben. Bisher wurden be» schlagnahmt eine Gasmaske, ein Dolch, ein Stahlhelm, drei Gewehre mit Munition, (I!) Schriftstücke usw. Aus Kiel ist Material in Magdeburg eingetroffen, aus dem sich ergibt, dass der Leiter der Kieler Gruppe, ein Student Kobelinski, eine Wikingsorganisation geschaffen hatte, die Ortsgruppen bei- spielsweise in Neumünster, Rendsburg, Altona und Heid« be saß. Von der Leitung wurde Kobelinski geraten, den Bund Niedersgchsenrinq zu nennen. Unter dem Kieler Material befinden sich Wikingstempel, Mitgliedskarten, Beitvagsquittun- gen usw. Berlin, 19. Dez. Der Thef der Heeresleitung hat angeood- net, daß die Anrede für jeden General des Rvkchsheeres dienst» lich und außerdienstlich „Herr General" ist. Die Anred« „Exzellenz" kommt in Fortfall. Berlin, 20. Dez. Der im „Fememordprozrß" zum Tode verurteilte Oberleutnant Schulz will oas Wieder aufnahmeverfahren durchsetzen. Er will sich dabei auf seine eidliche Zeugenaussage im „Weltbühnen"-Prozeß stützen, auch sollen die Aussagen Les Majors Bmchrucker eina Rolle spielen.