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bei ihnen beschäftigten Kellnerinnen nicht mehr zur Be dienung der Gäste zu beschäftigen. Infolgedessen haben bereits einige der Kellnerinnen Glauchau verlassen. Ersatz ist nicht zu bekommen, da die Vermittler Mitteilen, daß die Kellnerinnen sich weigern, in Glauchau Stellung anzunehmen. — Wurzen, 10 April Mit einer weithin vernehm baren heftigen Detonation erfolgte am Sonntag abend in der 8. Stunde in der Autogarage des Fabrikanten Franz Fadum an der Lindenstraße eine Explosion der Bezinvor- räte. Haushoch schlugen die Flammen durch die Tore des Schuppens heraus und die schnell herzueilende Feuerwehr hatte große Mühe, das Feuer, dem der große Kraftwagen bis auf die Eisenteile zum Opfer fiel, auf seinen Herd zu beschränken. Die Ursache der Explosion ist bis jetzt noch nicht aufgeklärt. — Hr-ßröhrsdorf, 11. April Seit Ostern ist hier die Pflicht-FortbildungSschule für Mädchen eingeführt. Alle Mädchen, die Ostern 1913 die Schule verlassen haben und künftig entlassen werden, sind, wenn sie sich in unserer Ge meinde aufhalten, verpflichtet, innerhalb zweier Jahre nach ihrer Schulentlassung an einem halbjährigen Haushaltungs kursus teilzunehmen — Zittau, 10. April. Kurz vor Mitternacht brach in dem Wohnhause des Maurers Wilhelm Rösler in Ober- wittig Feuer aus, das so rasch um sich griff, daß aus dem Obergeschoß nur zwei Kinder gerettet werden konnten. Der dreizehnjährige Sohn Röslers und eine alte Frau namens Hesche verbrannten. Das Gebäude wurde vollständig ein- geäschert. Vurck die Lupe. Ein Stückchen Zeitgeschichte in Versen Wieder einmal, will es scheinen, — steht der Weltkrieg vor der Tür, — über Montenegros Smrrsinn — lachten noch vor kurzem wir, — immer mehr jedoch empfindet — > man den Ernst der Lage jetzt — und daß hinter Monte negro — ein ganz andrer Willen hetzt — Rußland, Frank reich, auch wohl England — sind dort unten jetzt am Werk. — Eh' die neue Wehrvorlage — unsre Macht erneut gestärkt, — will man jetzt cs noch versuchen, — Oesterreich zum Krieg zu bringen — und damit zugleich auch Deutsch, land — zu dem gleichen Schritt zu zwingen. — Was wir von Italiens Freundschaft — halten können, ist bekannt, — bedenklich drum die Lage, — die sich augenblicklich spannt Pierpont Morgan ist gestorben, — der bekannt als Kunstfreund war. — Drei Milliarden Zinsen trug ihm — sein Vermögen Jahr für Jahr. — Solches Kapital zu erben, — ist nickt jedermannes Los, — ein Ver mögen sind die Zinsen — schon von einem Tage blos. — Um die neue Wekrvorlage fängt bereits das Zetern an, — jeder läßt die Gründe hören — weshalb er nickt zahlen tann, — liest man alle die Episteln, — sollte man wahrhaftig glauben, — daß der Staat den letzten Bissen — all den „Armen" möckte rauben, — die in ihren besten Jahren — „nur" zehntausend Mark gespart; — jährlich jetzt ein Goldstück zahlen, — scheint den „Aermsten" gar zu Hari. — Ja, es ist die alte Leier, -- jedermann ist nur vergnügt, — wenn die Last von neuen Steuern — stets auf andren Schultern liegt, — dann erschöpft in weisen Neben stolz sich jeder Patriot, — aber soll er selber zahlen, — ist das ärgste Mundwerk tot. Sorirles unä VolksvirtsckLktUches. 44 Lehrreiche Zohlen über Arbeiterfürsorge enthält die neueste Statistik des Reichseisenbahnamtes vom Jahre 1S11. Die Anzahl der Beamten und Arbeiter einschließlich der Handwerker, Lehrlinge und Frauen betrug im Jahre 1S11 716 678 Personen, mithin kam auf je S1 Einwohner ein Eisenbahnbediensteter. Gegen das Jahr 1901, also im Ver lauf von 10 Jahren, hat eine Vermehrung der Beamten und Arbeiter um 170 467 Personen oder 31,2 Prozent stattge funden. Die Besoldungen und sonstigen persönlichen Aus gaben für Beamte und Arbeiter betrugen im Jahre 1911 1318,51 Millionen Mark, wovon nicht weniger als 137,10 Millionen Mark auf außerordentliche Aufwendungen für Wohlfahrtszwecke entfallen. Im Jahre 1901 betrug die Ge samtaufwendung 756,11 Millionen Mark, so daß die Steigerung 74,4 Prozent beträgt. Die Gesamtsumme der persönlichen Ausgaben ist hiernach beträchtlich mehr ge wachsen als die Gesamtzahl der Beamten und Arbeiter, die durchschnittliche Aufwendung für jede beschäftigte Person ist von 1384 Mark auf 1840 Mark, also um 32,9 Prozent ge- stieoe». Aus der Gelckäftsrvelt. Bei naßkalter, feuchter Witterung hört mun wohl überall Husten, die Katarrhe sind nichts seltenes, häufig tritt dabei noch mehr oder weniger heftig die Influenza auf. Es sind dieses alles Uebel, denen man sofort im Anfangs stadium Einhalt gebiete» muß Es läßt sich dagegen ein vortreffliches Hausmittel gebrauchen, es sind dies die rühm- lickst bekannten Kaiser's Brust-Caramellen mit den 3 Tannen, deren Erfolg, wie vom Fabrikanten nachgewiescn, durch 6100 amtlich beglaubigte Zeugnisse bestätigt ist. Schwere Zeiten sind es, in denen wir leben- besonders schwer für die Hausfrau, die bei den enorm hohen Preisen für fast alle Nahrungsmittel immer noch mit demselben Wirtschaftsgeld auskommen soll, manchmal sogar mit einem geringeren Aeußerste Sparsamkeit wird da zu einer zwingenden Notwendigkeit, auch in Familien, die es früher nicht nötig hatten Aus diesem Grund findet jetzt ein Pro dukt, das geeignet ist, die teure Butter voll und ganz zu ersetzen: Palmona (Pflanzen-Butter-Margarine) heute in den feinsten Haushaltunge > immer mehr Eingang. Mit Pal- mona können wirklich große Ersparnisse gemacht werden, ohne daß die Hausfrau bcsürcktcn muß, ihre Familie auch nur im geringsten zu benachteiligen „Niemand hat's — gemolken l" Kunsr und Wissenschaft. Mochenkpielplan cl«r vresckener Okeater. Das „Opern-Ensemble Felix Petrenz," Jnstimt für Ausbildung zur Oper in Dresden, veranstaltet in kommender Woche seine 94. vollständige Opern-Ausführung, es gelangt am nächsten Freitag, den 18. April, die komische Oper „Fra Diavolo" von Ander zur Aufführung. Billets sind an der Kaffe des Zemraltheaters täglich von 10—2 Uhr zu haben. Residenztheater: Sonntag (13 April), Dienstag, Donnerstag und Sonntag (20 April) „Hoheit tanzt Walzer," Montag (14. April). Mittwoch, Freitag, Sonn abend und Montag (21. April) „Die Prinzenjagd". An- fang abends 8 Uhr, außer Montag (l4. April), Freitag und Montag (21. April) 7'/, Uhr Außerdem Sonntag >13 April) „Autoliebchen" und Sonntag (20 April) „Film zauber" Anfang nachmittags ^4 Uhr. Viktoria-Salon: Täglich Spezialitätcnvorstellung, u. a. Voo-Doo (die beste Schlangentänzen» der Gegen wart), Else Kupfer von, Deutschen Tdeatcr in Berlin, Maud Hawlen (deutsch-amerikanische Voltragskünstierin) und das übrige große Aprilprogramm Anjana täglich abends 8 Uhr, außer Sonntags nachmittag? 4 Ubr. Kalsel-6cke. Preis-Aufgabe. Küllrätsel 1 An Bäumen u Sträuchern 2. Himmelsrichtung 3. Deutscher Fürst', ntitel. 4 Deutscher Staatsmann 5. Kunsttheorie. 6 Zahlwoit In die Felder vorstehender Figur sind die Buchstaben äää, 8, OVO, 8, 6. II, KK, l_1.I_, OO, ?, T, LIU derart einzulragen, daß die wage- rechten Reihen Wörter von der beigefügten Bedeutung bilden, mährend die beiden durch schwarze Felder bezeichneten senk rechten Reihen die Namen-zweier europäischen Hauptstädte ergeben. Für die richtige Lösung des Preisrätsels setzen wi: Z w Bücher-Prämie aus Es wird unter denjenigen richtigen Löiungen gelost, die bis Mittwoch abend in Lei Redaktion des „Wochenblatt für Wilsdruff" mit der Aut- schrist: „Preisrätsel-Löiung" eingegangen sind Um Un- zuträglichkcitcn bei der Auswahl der Gewinne zu vermeiden muß die Löiung außer dem Namen und Wohnvit auch die Altersangabe des Abonnenten enthalten. — Bei Abholung der Gewinne ist die letzte Abonnementsguittung vorzuzeigen. Delphischer Spruch. Husch! Kaum folgt ihm der Blick, so rennt's. Da verliert es sein Schwänzlein, Bunt im sonnigen Schein liegt es zu Füßen mir nun. Lösung in nächster Nummer. Auflösung des Rätsels aus voriger Nummer. Steuer, teuer, euer (Reue.) Dresdner SMackwiekpreife. Dresden, 10. April. Auftrieb: 7 Ochsen, 17 Bullen, 8 Kalben und Kühe, — Fresser, 1353 Kälber, 54 Schafe, 1924 Schweine, zusammen 3363 Stück. Preise pro 50 Kilogramm Lebend- resp Schlachtgewicht in Mark. Ochsen, Bullen, Kalben und Kühe Montagspreise. Fresser — resp. —. Kälber: Doppellender 80—9 - resp. 110—120 beste Mast- und Saugkälber 57—60 r-sp. 99—10H, mittlere Mast- und gute Saugkälber 51—55 resp. 93—97 und geringe Kälber 46—49 resp. 88—91. Schweine:, Voll- fleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1'/, Jahren 55-56 resp. 75-76, Fett- schweiue 55—57 resp. 75—77, fleischige 53—54 resp. 73—74, gering entwickelte 50—52 resp 70—72 und Sauen und Eber 48—52 resp 68 —72 Geschäftsgang: In Kälbern und Schweinen langsam. — Ueberständer: 2 Ochsen, 10 Bullen, 3 Kühe. Marktbericht. Freitag, den 11. April 1913. Am heutigen Markttage wurden 176 Stück Ferkel ein» gebracht. Der Preis stellte sich je nach Größe und Qualität auf 16—26 Mark. Mrcbermacbrickten für Sonntag Jubilate. MUsctruff. Borm. 8 Mir Bcichlc und HM. Abendmahl. "Borm, z.,9 Uhr Prediglgouee-diensl (Prebigttcxl: Joh. 16, 16—23). Nachm. I Uhr Mminmiehrc mil der konsirmierien männlichen Jucend. Nachm. 2 Uhr Tausgonessienn. Abends '/,8 Uhr ev luih. Jungirauenvercin Im Psarrhause. Grumbach. Bonn ',.,9 Uhr PiedjMotlesdiensl. Nachm. 1 Uhr Kindergovesdiensl Nachm 2 Uhr Tansgottesdienü. klesfelsctorf. Vorm. 8 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl Vorm '/,9 Uh- Predigtgottesdienst. Nachm. 2 Ubr TausgotteSdienü. . Nachm. 5 Uhr öffentlicher Vortrag im Fraucncercin von Fräulein Höae> Dresden Sora. Vorm. 8 Uhr .hauptgotteSdienst. Nachm. s.2 Um Kmdcrgottc-dicnst Kökrsciorf. Vorm. 8 Uhr Piedigtgottesdieast. Limbach. Vonn. 8 Um Prediatgatiesdicnst. Aachm > Ubr (Lhcinenleb c mit der konsumierten Jugend, kiankenstein. Vmm 8 Um Beichte und Feier des heuigen Abendmahls. Vorn, > 9 Uhr Pcedigigottesdienst. Im Anschluß daran kirchl. Unter redung mit e n Jünglingen aus den Jahrgängen I9ll, 1912, 1913. Neukirchen. Borm 8 . Uhr Prediglgnllesäienst. Frei rag, den 18. April' L aan. 9 Ubr Wochenamt. Die heutige Wummer umfaßt 24 Seite» inck. Woman- beiloge. ^eimitbeilage und „Wekt im Wild". o a DIESELN UHnoSL "/s 2/4 kly. OiyareltS Kur eckt in «ter yes yesck.vaekrLny mit äem^aLakblLtt. llss lavmt-Mum äsr bolisbts dloäsderatsr, auf cien Hunäerttausenäs warten, ist jvtrl vrsedivvoll. Oie Ausstattung ist einritzsrltA. -^.uck cias nsu^ugevcl- Uoäsn-^Ibum unä kavorit-läanä- srbsits-^Ibum (ä 50 ?k.) sinä ru ksrisken von »7» Lwii kiatliv, Mkckrukk. Vermiet wird niemals die Wirkung der echten Steckenpferd »77 e Teerschwefel Setfe von Bergmann L Co., Radebeul gegen alle'Arten Hautunrein!gkeitcn und Hautavssebläge, wie Mitesser, Finnen, Gesicktsröle, Blütchen, Pusteln usw ä St. 50 Pfg. bei: Paul Kletzsch und Otto Fünfstück. Eine hochtragende, W5 gute NuGkub ist wegen Nachzucht zu verkaufen. »n Sachsdorf Nr. 28 NrahtgefleiHt, ... Stachelöraht, Draht, Uramprn, la. verzinkt, empfiehlt billigst MM« AÄsdM, km tlsrlct Islvkon 66 Festfitz nd; Bruchühner verk Tb. Richter, Bäckermstr, Grumbach, ft»« Kgclialkockbsrtls Kookmasakinon, 8pariisräk, llsuyrdrsnäöfvn, lief rt und setzt unter Garantie T lef M «nit ILüline, 242 .-er O ensetzermeister. vöbaln i. 8a, sltv8 Ein KtmHttikW nußbaum gestrichen, gebraucht, preis- Mrt zu verkaufen. Robert Geißler. MWck kauft zu YSckste« Preise» die älteste Nostschlärdtereiv Oswald Usv80k. pytzokappol. Tel. 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Den ge en die Herren Otto Zetzsche und Karl jy Groitzsch geäußerten mutmaßl'chen Verdacht nehmen wir als unwahr zurück. -0» - H. Tamme, H. Schneider.