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Ls werden außerdem orrössenllicht: Di« Bekanntmachungen der Sladtröt« zu Aue uud Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. «»,«>««»-«»»ahm« ftr dl« mxNochmUlN «richrtnwrd« Nummrr di, oarmItta-, 9 Uhr ix dm LaeplAchllU» skll»n. «« S«wLdr tilr »I« «°s»av«« d«r am oorarichritbrnrn La« sowi« - wird nicht a^«d«a, auch mchi ftik di« grrnlprrch«! <uile«e«d«x«x Nnz«ia«n. — «rlanat «in»«iandi«r SchrlstD«« »d« Iritung KUn« Drrantwortun«. — Uni«rdr<chima«n d« G»- Ichtift,b«lri,!>«» d«,rl>ndm d«in«Aalarüch<. Brlgahluxg»- v«rz»g «d Nanlmr, ,«U«a Aidati« al, nicht «»«tadart. Sanptarscheftdßtlie, lx: ««, oatzxlß, Schamdar, m» Schwarjtad««-. 4t d«r dxnd Nr. 144. s Donnerstag» den 23. Juni 1S27. 80. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Anläßlich der am 17. Juli 1927 stotttindenden Bergprüsungs- fahrt sür Kraftfahrzeuge des Zwickauer Automobil-Klubs wir- »ie Slaalsstrahe zwischen Bockau Kilometerstein 6,5 und dem Jägerhaus Kilometerstein 10,5 von vormittags 9 Uhr ab bis nachm. 1 Uhr sür den Gesamlverkehr gesperrt. Die sür den Sonntagsverkehr gesperrte Talstr aße von Aue nach Bockau ist am Tage der Bergprüfungsfahrk sür den Kraftfahrzeugverkehr nicht sreigegeben worden. Zuwiderhandlungen werden nach 8 2l der Verordnung über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. Mai 1909 (RGBl. S. 437) bestraft. Die Awtahauptmannschaft Schwarzenberg, am 20 Juni 1927 MMMW. MMemMerm delk. Durch Reichsgesetz vom 8. April 1927 (RGBl. I S. 98) sind nach wesentlicher Erhöhung der Renten die Beiträge in der Invalidenversicherung ab Montag, de« 27. Juni 1927, wke folgt festgesetzt worden: - Wochenverdienst: Lohnklasse von mehr als bis zu Wochenbeilrag l 6 Reichsmark 6 Reichsmark 30 APsg. II 12 60 . III 12 18 90 . IV 18 24 120 . V 24 30 150 , Vl 30 und darüber 180 . Für Wochenverdienste über 36 RM tritt am 1. Januar 1928 eine neue Lohnklasse VII mit einem Wochenbeitrag von 2,00 RM in Kraft. Auch rückständige Beiträge sind vom 1. August 1927 an nach den obigen Sätzen zu entrichten. Etwa übrig gebliebene Marken alter Werte, die nach dem 31. Juli 1927 nicht mehr verwendet werden dürfen, können bis zum 27. September 1927 bei den Postämtern oder bei der Landesversicherungs» anstatt umgetauscht werden. Für weibliche» Hauspersonal (Stützen, Köchinnen, Haus mädchen) sind unter Berücksichtigung des auf 25 RM monat lich festgesetzten Wertes der freien Station Lei einem Barlohn bis zu monatl. 27 RM Beiträge II. Lohnkl. bei einem Barlohn bis zu monatl. 53 RM Beiträge III. Lohnkl. bei einem Barlohn bis zu monatl. 79 RM Beiträge IV. Lohnkl. zu verwenden. Eine Erhöhung des Durchschnittssatzes der Sachbezüge ist bald zu erwarten. Die dann erforderliche Neu einstufung der Versicherten mit Bar- und Sachbezügen wird rechtzeitig bekanntgegeben werden. Freiwillig Versicherte haben ihre Beiträge in der dem je weiligen Einkommen entsprechenden Lohnklasse-zu entrichten. Marken I. Lohnklasse sind für sie unwirksam. Freiwillig Ver sicherte ohne Einkommen müssen daher Marken der Lohnklasse II (60 RPf.) verwenden. Merkblätter über die gegenwärtigen Bestimmungen in der Invalidenversicherung können bei den Dersicherungsämtern, Krankenkassen, Gemeindebehörden und den Geschäftsstellen der Landesversicherungsanstalt Sachsen, die weitere Auskünfte er teilen, entnommen werden. Die Geschäftsstelle für diesen Be zirk befindet sich in Chemnitz, Waisenstraße 6. Sonnabend, den 25. Jwni, vorm. 10 Uhr, sollen in Aue 1 gräßerer Posten Bürstenware«, 1 gebrauchtes Klavier und 1 gebrauchter Schreibtisch öffentlich meistbietend gegen sofor- tige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Meter: Finanzamt Aue, Zimmer Nr. 70. Das Finanzamt Aue. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörde» können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Bolkssreunds* in Ane, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg ringeseben «erde«. Wegen Neiaisnn- bleiben die Geschäftsräume des unlerzeich- nelen Siadlrals am 24. und 25. Juni geschlosst«. Die Girokasse und die Sparkasse sind an beiden Tagen von 9—ll Uhr vormittags geöffnet. Dringliche Slandesamisangelegenheiten werden an beiden Tag« von 11 — l 2 Uhr vormittags erledigt. Schneeberg, dm 20. Juni 1927. Der «la-lral. geffEe KMmMlMmi zu SAmMn» Freitag, Le« 24. Juni 1927, abends 7 Ahr, im Zeichens««! der 1. Bürgerschule (1 Obergeschoß). Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Gesuch des Stodtv. Paul Günther um Entbindung vom Amte eines Stadtverord neten. 3. Nachbewilligung von Ueberschreitungen und Rich- tigsprechung der Stadttassenrechnung auf 1924/25. 4. Richtig- sprechung der Wasserwvrkskassenrechnungauf 1924/28. 5. Ueber- nähme einer bleibenden Verbindlichkeit anläßlich der Fußweg herstellung an der Karlsbader Straße. 6. Vertrag über die Kraftpostschnellinie Schwarzenberg—Zwönitz—Stollberg. 7. An trag der KPD.-Fraktion, Wiedereröffnung des Erzbergbaues im Erzgebirge und Bereitstelung von Mitteln durch Landtag und Regierung betr. 8. Antrag der KPD.-Fraktion: ») Pro test gegen den Abschluß eitles Reichs- und Landeskonkordats betr.; b) Vorgehen beim Reichstag und bei der Reichsregierung wegen Verabschiedung des Reichsschulgesetzes. Hierauf nicht öffentliche Sitzung. Schwarzenberg, am 21. Juni 1927. gez. Rauchfuß, Dorst. SremWmlMnim. AiEemM WM . In Lauckners Gasthof in Oberpfannenstiel sollen Diens tag, den 28. Juni 1927, vorm. 9 Uhr, 100 rm fi. Brennhölzer, aufbereitet in Abt. 7, 8, 10, 17, 18, 19 gegen Barzahlung ver steigert werden. Der Kirchenvorstand zu Lößnitz. Oberpfarrer Lie. cheol. Schuster, Dorst Anerkennung -es oberschlesifchen Terrors durch -ie polnische Regierung. Die Machthaber in Warschau pfeifen auf Recht und Gesetz, wenn es um die deutschen Minderheiten in dem polnisch ge wordenen Teile Oberschlesiens geht. Der Terror der sog. Nationalpolen kennt keine Grenzen, täglich wird über neue Uebergriffe, die oft genug Gut und Blut Dsutschstämmiger kosten, berichtet. Die polnische Regierung sieht mit verschränk ten Armen zu, sie unterstützt sogar diese Art der großpolnischen Propaganda, wo sie nur kann. Ihrem allen Rechtsbegrifscn hohnsprechenden Verhalten hat sie jetzt die Krone aufgesetzt. Sie hat die Volksvertretung Polnisch-Obcrschlesicns, den Oberschlesischen Sejm, am Dienstag einfach nach Hause geschickt, um eine Aussprache über den Terror gegen die Deutschen, die am heutigen Mittwoch auf der Tagesordnung stand, unmöglich zu machen. Der Sejm hatte einen Ausschuß zur Untersuchung der Beschwerden der deutschen Minderheiten eingesetzt. Das Ergebnis war außerordentlich kompromittierend für den polnischen Radikalismus und vor allem auch für die Warschauer Regierung. Damit die Wahrheit nicht vor das Parlament und somit in die Oeffentlichkeit kommt, Hatz der Staatspräsident zu dem einfachen Mittel gegriffen, den Sejm für geschlossen zu erklären. Die Wirkung dieser Schließung ist viel weitergehend als die Auflösung. Nach einer solchen hätte die Neuwahl innerhalb von siebzig Tagen zu erfolgen, mit der Schließung aber ist jede Tätigkeit der oberschlesischen Volksvertretung auf unbestimmte Zeit unterbunden. Die polnische Regierung hat damit zu erkennen gegeben, daß sie nicht gewillt ist, dem Rechte und der Wahrheit in Ost- Oberschlesien zum Siege zu verhelfen. Die »«gesetzmäßige Nebenregierung der polnischen Nadikalisten, der Terror und die Unterdrückung von Angehörigen deutscher Nationalität haben damit die offizielle Anerkennung durch Warschau gefunden. So sieht die sog. polnische Demokratie in Wirklichkeit aus. Es ist zweifellos, daß der Untersuchungsausschuß, der in seiner übergroßen Mehrheit aus Polen besteht, soweit wie möglich die eigenen Landsleute geschont hat. Trotzdem hat er nicht umhin gekonnt, einige besonders belastende Terrorakte an das Licht der Oeffentlichkeit zu ziehen. Besonders schwer belastet ist der Führer des Aufständischen-Verbandes, der der Richtung Pilsudski angehört und sich des besonderen Der- trauens desWojewoden erfreut und als dessen ausfLh - rendes Organ zu bettachten ist. Er hat in zahlreichen Fällen den direkten Befchl zu Ueberfällen auf Deutsche ge- geben. Die Polizei hat sich auf feiten der radikalen Auf ¬ ständischen an der Jagd auf, friedliche Bürger beteiligt. Der Pressechef der Wojewodschaft und Vertrauensmann des Woje- woden hat Zeugen, welche der Untersuchungsausschuß zur Ver nehmung vorgeladen hatte, mit der Entziehung der Pension bedroht, wenn sie Aussagen über die Aufständischen machen würden. Besonders schwer belastet ist auch der polnische S o - zialdemokrat Binieskiewitsch, der in der Aufstandszeit eine große Rolle gespielt hat, und jetzt große Geldbeträge vom Wojcwoden empfangen hat. Das Ergebnis der Untersuchung der Kommission des schlesischen Sejms ist zufammengefaßt in einer Entschließung, in der der Innenminister aufgefordert wird, den Wojewoden abzubcrufen und das Disziplinarverfah ren gegen den Pressechef der Wojewodschaft und andere Be amte einzuleiten und gegen die bezahlten Attentäter, die aus schließlich dem Aufständischen-Verbande angehören, öffentliche Anklage zu erheben. Das ist nur eine kleine Blütenlefe der krassesten Fälle. Die wirklichen, unbeschreiblichen Leiden der Deutschen in Ost- Oberschlesien kommen auch in dem Bericht des Untersuchungs ausschusses nicht zum Ausdruck. Immerhin ist der Erfolg bis her zu verzeichnen, daß das ausgesprochen deutschfeindliche Posener Blatt, „Kurjer Poznanski", sich jetzt an leitender Stelle mit den gegen die Deutschen in Oberfchlesien geübten Terrorakten, die das Blatt, ebenso wie -ie anderen polnischen Blätter, bis vor kurzem abgeleugnet hat, beschäftigt. Es schreibt u. a.: „Obwohl wir im voraus wissen, daß die „moralische Sanierung" (d. h. die Anhänger Pilfudskis), für die ein Recht nicht besteht, uns als Schützlinge und Verbündete der deutschen Bevölkerung verschreien wird, bekunden wir ausdrücklich und unerschütterlich, daß wir die Anwendung von Knüppeln und Karabinerkolben, die in Oberschlesien von den dortigen Auf- ständischen und Kriegern gegen die Deutschen gebraucht war- den sind, verdammen. Wir verdammen diese Methoden um so mehr, als man dabei nicht vor der Entehrung von kirchlichen Heiligtümern zurückschreckt, wie das erst kürzlich in Dielschowitz während des Gottesdienstes der Fall war, der von dem schle sischen Bischof abgehalten wurde." Wie bekannt ist, stehen die Minderheiten unter dem Schutze des Völkerbundes. Wird er sich mm endlich den pol- nischen Terroristen, an deren Spitze sich nunmehr die War- schauer Regierung gestellt hat, das Handwerk legen? Oder wird er sich wieder feige hinter papierne Resolutionen ver kriechen, aus Angst vor Poinear» und Genossen, die jeder Unterdrückung des Deutschtums ihren Segen geben? Die Schließung -es oberfchlesischen Sejms, Kattowitz, 21. Juni. Die polnische Presse schreibt, daß die Schließung der Session des oberschlesischen Sejm lediglich Lie Folge der Untersuchung der Sonderkommis sion gewesen sei, die in ihrem Bericht folgenden Antrag gestellt habe: Der oberschlesische Sejm wolle beschließen, den Bericht der Sonderkommission gutzüheißen, den Wojewoden Graezinski zum Rücktritt aufzufordern und dem Bischof Lisecki den Dank auszusprechen für sein Verhalten in Melschowitz den Aufständischen gegenüber. Ferner stellt die Kommission den Antrag, gegen die an Len Terrorakten Be teiligten und gegen eine Anzahl von Mitgliedern des schlesischen Aufständischenverbandes gerichtlich vorzugehen. Die Korfanty-Zeitung „Polonia" ist wegen der Veröffent lichung des Berichtes der Sonderkommission des oberschlesischen Sejms von der Polizei beschlagnahmt worden. Dem „Lokalanzeiger" zufolge haben sich die deutschen und die polnischen christlichen und nationalen Parteien dahin ge einigt, die sofortige Einberufung einer außerordent lichen Tagung des schlesischen Sejms zu beantragen. Einem solchen Ersuchen, das von Ler Mehrzahl der Sejmmit glieder unterschrieben ist, muß nach der Verfassung der Staats präsident innerhalb zweier Wochen stattgeben. Paris, 21. Juni. Der polnische Minister des Aeußern, Zaleski, hat dem Warschauer Vertreter des „Temps" eine Unterredung gewährt, in der er sich über das deutsch- volnische Problem und alle Fragen der Außenpolitik, die Polen berühren, äußerte. Er führte u. a. aus: Nichts wird unseren Willen zur Verständigung mit Deutschland brechen. Wenn Deutschlaird diese Verständigung anders auffaßt als wir, so können wir abwarten. In der Politik wie in der Natur nimmt die Entwicklung ihren Fortgang. Diese Entwicklung ist bisweilen sehr langsam und erfordert viel Zeit. Aber es ist besser, sich fest und geduldig zu zeigen, als sich auf künstliche und wirkungslose Kompromisse einzulassen. (Der Hohn des Herrn Zaleski fehlt noch zu den» Bilde von der polnischen U» Verschämtheit. E.V.) « E Prag, 21. Juni. Gestern fanden in Schlesien große Pro testversammlungen gegen die beabsichtigte neue Der- waltungsreform, durch die die Individualität Schlesiens auf gehoben und das Land mit Mähren vereinigt werden soll, statt. Zum Zeichen des Protestes waren in Troppau sämtliche Ge schäfte am Vormittag geschlossen. Weit über 1000 Menschen, darunter auch Tschechen, versammelten sich, um gegen diese Zusammenlegung zu protestieren. Eine gleiche Protestversamm lung fand in Teschen statt, in der der polnische Bürgermeister Kozdon gegen die Angliederung Schlesiens Stellung nahm. Berlin, 21. Juni. Das Leutsch-tschechoslowakische Koh lenabkommen ist vom 1. Juli bis 31. Dezember d. Is. unter unveränderten Bedingungen verlängert worden Saarbrücken, 21. Juni. Sir Wilton ist heute, hier ein- getroffen und hat das Amt des Präsidenten übernommen. Die Saarprersse begrüßt ihn in der zuversichtlichen Erwartung, daß er als englisches Regkerungsmitglied «in« neutral« Haltung einnebmen «erd«