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Amtliche Anzeigen. Wegen Aussührung neuzeiliger Schllltungen wird die Staatsstraße Schwarzenberg—Zwönitz zwischen dem Bahnhos Beierfeld und Grün- Hain für die Strecke von km S.2S bis 5,40 auf die Zeit vom 8. bis 12. Juni 1927 für allen Fährverkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt von Beierfeld—Schwarzenberg—Waschleithe nach Srünhain. Zuwiderhandlungen werden nach 8 366 Ziffer 10 des Reichsslras- gesehbuch» in Verbindung mit 821 des Reichsassetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. Mai 1909 (Reichsgesetzblatt Seite 437) bestraft. . Die «mtshauplmannschas« Schwarzenberg, am 7. Juni 1927. Wegen Ausführung eines Halbtränkschuttes wird die Staatsstraße Schneeberg—Karlsbad in Eibenstock zwischen km 14,076 bis 14,5 auf die Zeit vom 9. bis 25. Juni 1927 für allen Fährverkehr gesperrt. Der Verkehr wird auf die Forststvaße, den Albertplatz und die Feldstraße der Stadt Eibenstock verwiesen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 366 Ziffer 10 des Neichsstvafgesetzbuchs in Verbindung mit 8 21 des Reichs gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. Mai 1909 (Reichsgesetzblatt Seite 437) bestraft. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 7. Juni 1927. Freitag, den 10. Juni 1927 vorm. 8 Uhr sollen in Schwär- zenberg-Nemvelt 1 Tisch, 1 Sofa, 2 KleiderschrLnke «. a. m. meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Fischers Gasthaus. Q 481/27 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Die hier in der Seminarstrahe gelegene ehemals Oskar Mehlhornsche vandwirlfchasl, bestehend aus Wohn- und SlallgebSude, einer Scheune und 7,214 ka (elwa 26 Scheffel) in aulem Zustand befindlichen Felder, soll ob Anfang 1928, eventuell auch früher, verpachtet werden. Andere städtische Felder können noch angeschlosscn werden. Inventar (außer Dreschmaschine) ist nicht vorhanden. Pachlangebole unter Angabe des Pachtpreises sind hier einzureichen. Schneeberg, am 8. Juni 1927. Der Stabtrat. Die Quartiergelder für die Einquartierung des 1. Datall, lons Rekchswehr-Infanterie-Regiment Nr. 10 können bis zum 15. Juni 1927 in unserer Stadtkasse in Empfang genommen werden. Sie betragen: Für 1 Stabsoffizier 0,60 RM, für 1/ Offizier oder Oberfeldwebel 0,40 RM, für 1 Feldwebel OM RM, für 1 Unterfeldwebel, Unteroffizier 0,25 RM, für 1' Obergefreiten, Gefreiten o-ör Soldaten OM RM, für 1 Reit pferd einschl. Futter 1,92 RM, für 1 Zugpferd einschl. Futter 1,93 RM, für 1 Tragtier einschl. Futter 1,84 RM. Sollten Li- OuartiergelLer bis zum genannten Tage nicht abgeholt sein, sp wird Einverständnis der Empfangsberechtigten damit ange nommen, baß sie dem hiesigen Bürgerheim zur Verfügung ge^ stellt werden. Schwarzenberg, am 8. Juni 1927. Der Rat der SIM. i Dillers-orf. Straßensperrung. Wegen Massenschüttung ist die Straße von Dittersdorf nach Kühnhaide vom 10. bis mit 16. Juni 1927 für allen Ver kehr gesperrt. Der Verkehr wird über Lenkersdorf verwiesen. Dittersdorf, den 9. Juni 1927. Der Semeiuderat. Die Bal Französische Dermiltelungsversi Die neue Balkankrise beschäftigt die diplomatische Welt Europas in hohem Maße. Alles, was mit dem Völkerbund zu- sammenhangt, vor allem aber die französischen Politiker des Quai d'Orsay suchen zu verhindern, daß der Völkerbundsrat sich mit dem albanisch.jugoslavischen Konflikt besaßt, weil man weiß, daß das zu einer Erörterung des italie nisch-albanischen Vertrags von Tirana führen würde und daß Mussolini in dieser Frage nicht mit sich spreche^ liM^ Die pazifistische Presse, so der „Vorwärts" in Berlin und di« Pa riser Linkspresse, verfthlen nicht ihren Aerger darüber, daß, auch diesmal versucht wird, den Völkerbund von der Erfüllung seiner eigentlichen Aufgabe abzuhalten, die in der Verhinde- rung von Kriegen bestehe. Einige Pariser Linksblätter ver langen, daß der Völkerbund sofort eingreife, um Len Konflikt zu regeln. Bei dieser Gelegenheit, so wünscht der „Quotidien", müßte auch der ganze Vertrag von Tirana, die Wurzel alles Uebels, einer Revision unterzogen werden. Herr Briand wird sich natürlich hüten, dieser Forderung nachzugeben. Er versucht vorläufig, die Lage durch gutes Zureden in Belgrad zu retten. Auf seinen Einfluß ist es zurückzuführen, daß Jugo- slavien dem albanischen Gesandten in Belgrad noch nicht die Pässe zugestellt hat, obwohl sein Gesandter in Tirana mit dem gesamten Personal bereits Albanien verlassen hat. » Eine Havasmeldung aus Rom veröffentlicht eine Mittei lung der albanischen Gesandtschaft in Rom, in der festgestellt wird: 1. -aß die albanische Regierung mit ihrer Mitteilung an den Völkerbund diesen nur über die neue Lage zwischen Alba- nien und Serbien informieren wollte, 2. -aß es ihr nützlich und wichtig erschien, sofort festzustellen, daß zwischen dem Zwischen- fall Djuraskowitsch, der Festnahme des jugoslavischen Dol- metschers, der einzigen Ursache -es Bruches mit Serbien und dem Vertrag von Tirana keinerlei Verbindung bestehe. — Die Pariser Linkspresse wird wohl nicht fehlgehen, wenn sie der Vermutung Ausdruck gibt, daß diese albanische diplomatische Mitteilung auf Befehl Mussolinis herausgegeben worden ist. Schließlich ist -er Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern zwar eine offensichtlich unangenehme politische Tatsache, braucht aber den Krieg nicht als einziges Auskunftsmittel im Gefolge zu haben. Südslavien will röst 1928 zu seiner Heeresorganisation schreiten und auch Ita - lien ist in seinem Material- und Geldbedarf von England ab- hängig. * O * Berlin, 8. Juni. In Berlin beurteilt man den neuen jugoflawisch-albanischen Konflikt noch ernster als die englisch- russische Spannung. Der Himmel Europas hänge wieder voll Gefahrenwolken. Der hiesige jugoslawische Gesandte erklärte, er glaube, daß Belgrads Nachgeben jetzt seine Grenzen gefunden habe. , Belgrad, 8. Juni. Der albanischeDesandte hat Belgrad noch immer nicht verlassen, woraus geschlos. icn wird, daß di« südslavisch« Regierung Wert darauf legt, daß die durch ihn eingeleiteten Bemühungen Um Beilegung des Konfliktes weitergeführt weiden. Der Gesandte dürfte jedoch auf die Vorschläge, die er der Regierung in Tirana gemacht hat, noch keine endgültige Antwort erhalten haben. Außenminister Marinkowltsch ist nach Lem Sommerptz des Königs abaereist, um Lem König Bericht zu erstatten. , che. Der Dölkerbun- schweigt. Pari«, 8. Juni. Der jugoslawische und albanische Gesandte sprachen heute nachmittag nacheinander am Quai d'Orsay vor, wo sie in Abwesenheit Briands von dessen Kabinettsches empfangen wurden. Das französische Außenministerium ent- wickelt eine lebhafte vermittelndeTätigkeitzur Bei legung des albanisch-jugoslawischen Konfliktes und man hofft, den Zwischenfall noch vor der Genfer Tagung beilegen zu können. . . (Senf, 8. Zunu Der Generälsekvetßr Les BölkecbunLes'hüt heute vormittag eine zweite Note der albanischen Regierung erhalten, in der auf die Anfrage -es Generalsekretärs der Wunsch ausgesprochen wird, daß die am 6. Juni dem Völker bund übermittelte Note der albanischen Regierung über den Konflikt zwischen Albanien und Jugoslawien zur Kenntnis nahme der Mitglieder des Völkerbundsrates gebracht werde. Die Note der albanischen Regierung vom 6. Juni wird somit nach der heutigen Note lediglich zur Kenntnisnahme der Ratsmitglieder gebracht werden,, ohne daß damit ein An trag der albanischen Negierung verbunden ist, den jugo slawisch-albanischen Konflikt auf der bevorstehenden Nats- tagung zur Behandlung zu stellen. Es liegt somit bisher for mal für den Völkerbundsrat keine Veranlassung vor, sich mit dem Konflikt zu beschäftigen. (!) * London, 9. Juni. „Daily Telegraph" schreibt: Die Stimmnug in Londoner diplomatischen Kreisen war gestern ausgesprochen optimistisch bezüglich einer baldigen und befrie digenden Lösung des serbisch-albanischen Streites. Musso- lini habe in Tirana mindestens ebenso nachdrücklich seine Meinung vertreten wie Briand in Belgrad. „Morning - post" sagt, in London hofft man, daß es nicht notwendig sein werde, den Streit vor den Völkerbundsrat zu bringen. Die Zusammenkunft in Baden-Baden. Moskau zufrieden. Riga, 8. Juni. Wie aus Moskau gemeldet wird, ist die Sowjetregierung mit den Ergebnissen der Tschitscherin- Stresemann-Unterredung zufrieden. In der Unterredung seien ganz verschiedene Fragen besprochen worden, das Schicksal der Arcos in Deutschland, die ostasiatischen Ereignisse und die zwischenstaatlichen Wirtschaftssragen. Tschitscherin habe keine finanziellen Forderungen an Dr. Stresemann gerichtet. Frankreich hetzt. Pari», 8. Juni. Der „Matin" meldet, daß in Baden- Baden auch der russische Handelsbevollmächtigte für Deutsch land, sowie ein dritter Volkskommissar aus Moskqu geweilt habe. - Die Besprechungen der Russen mit Stresemann hätten infolgedessen hochpolitischen Charakter getragen. Man könne nicht so stillschweigend an diesen freundschaftlichen Versicherungen vorübergehen, wie es das deutsche Volk zu tun scheine. Mn neuer ZweimSchkepakl? Reuyork, 8. Juni. Wie „Associated Preß" erfährt, hat Briand durch den Botschafter Herrick beim Staatsdepartement in Washington anfragen lassen, ob die Vereinigten Staaten zum Abschluß eines Antikriegsvertrages geneigt seien. Die französische Regierung halte den Shotwell-Entwurf für ungeeignet, doch sei mit Rücksicht auf die Zunahme der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und Ame- rika und durch den Lindbergh-Flug die Stimmung Leidet Völker für einen gweimächtepakt jetzt außerordentlich günstig. BombenaNenlat in Leningrad . Leningrad, 8. Juni. Gestern in später Abendstunde betrat ein Unbekannter den Saal des Geschäftsklubs, in dem eine' Sektton des Leningrader Diskussionsklubs der Kommunistischen Partei eine Mitgliederversammlung abhielt, und warf eine' Bombe. Gleich darauf wurde von einem anderen Unbekann- ten eine zweite Bombe geworfen. Durch die Explosionen rpurde -er Raum zerstört und 26 Teilnehmer der Versammlung er- Heblich verwundet, so daß sie sofort ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Außerdem kam es einige Leichtverletzte. Die beiden Täter, die ihren Rückzug mit Revolverschüssen deckten, entkamen. Moskau, 9. Juni. Am Dienstag abend verunglückte Lei Minsk eine Dräsine, auf der Ler stellvertretende Beauftragte des weißrussischen Militärbezirks einen der Spionage verdäch tigten Offizier des polnischen Geheimdienstes transportierte. Der Beauftragte, sowie der Führer der Dräsine wurden ge tötet, zwei Begleiter wurden schwer verletzt. Es handelt sich um einen konterrevolutionären Anschlag. Russenverhaftunge« in Warschau. Berlin, 8. Juni. Wie aus Warschau gemeldet wird, haben die polnischen Sicherheitsbehörden in der vergangenen Nacht in Wilna und Warschau Verhaftungen und Haussuchungen unter den russischen Emigranten vorgenommen. Zu den Ver hafteten gehören prominente Persönlichkeiteü aus den russi» scheu Monarchistenkreisen. Riga, 8. Juni. Wie aus Moskau gemeldet wird,, schreiben die Zeitungen „Prawda" und „Jswestija" den Warschauer Ge- sandtenmord auf englisches Konto. In der Ukraine soll die Erregung über'den Gesandtenmord so stark sein, daß Gewalttätigkeiten gegen polnische Staatsbürger befürchtet werden. Der russische Geschäftsträger in Warschau, Uljanoff, wird im polnischen Außenministerium die Forderung stellen, den Mörder einem Kriegsgericht zu übergeben und ihn mit dem Tode zu bestrafen. RevolukionÜre Bewegung in Portugal? Paris, 9. Juni. Havas meldet aus Badaj o.e, Las Ge- riicht laufe um, daß eine revolutionäre Bewegung in Portugal ausgebrochen sei. Die Regierung habe den Truppen des Nordens Befehl erteilt, alle notwendigen Maß nahmen zu treffen. Die Truppen seien in Entroncamento konzentriert. DieDahnhöfe von Eaimbra und Pam- pilhosa seien militärisch besetzt. Potsdams Deflaggungsslreil. Berlin, 8. Juni. In der Derwaltungsstreitsache, die zwi- jchen dem preußischen Staatsministeeium und dem Magistrat der Stadt Potsdam wegen der Weigerung des Potsdamer Oberbürgermeisters Dr. Rausche, die städtischen Gebäude am Verfassungstage zu beflaggen, ent- standen war, ist vom preußischen Oberverwaltungsgericht eine Entscheidung zugunsten der Stadt Potsdam ergangen, nttt der Begründung, daß die Stadt nicht gehalten werden könne, an (mderen als den gesetzlich festgelegten Feiertagen zu flaggen. Der 11. August sei aber kein staatlicher Feiertag im Sinne des Gesetzes.