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WÄWUAWM Mittwoch, den 18. Mai 1S27 Nr. US. 80. Iahrg Amtliche Anzeigen. m en. an Der »«r,,«l t»,IIch« Lvll»U«u»»- Eel>u ii-»ck m» Aurvatzm« der Tage oack e»»n- und Z«I»o,«n. Ser Pretd lür dl» 34 mm dr»I>» Lolonel - llozeleenM» »n 4>«IldIoUb»i>rd ist eo <AamiI>»nauj»tgln uud Sl«veug»!u<d« Bedürstlg« II), ouiwüUs 21, lür d>« ÜV mm drrii» P«M- Nekivmezeil« SV, viiswürl» Ivo. lür dl« SV mm dr«Il« am». Lvlon«lj«l- 11, auiwürliS» Nrlchsuirnnia P»ftlch«<r-N»nl« > v«l»M Nr. irres E«meind«.Alro.a«»t» 1 du«, Srzg«h. Nr. 28 Auf Matt 487 des Handelsregisters, Bergwerks- und Ra diumbad Oberschlema Aktiengesellschaft in Radiumbad Ober- schlema betr., ist heute eingetragen worden: Me Gesellschaft ist nach 8 1 Abs. 1 der Verordnung über die Eintragung der Nichtigkeit und die Löschung von Gesellschaften und Genossen schaften wegen Unterlassung der Umstellung vom 21. Mai 1926 von Amts wegen für nichtig erklärt worden. Amtsgericht Schneeberg, den 12. Mai 1927. Londoner Pläne Deutsche Gegenmatzregeln. Die amttiche« Bekanntmachungen sämtlicher Behörde» können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen Volkssreunds* in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingese^en werden. wie Scharlach, Masern, Diphteritis, Keuchhusten, Flecktyphus, rosenartige Entzündungen oder natürliche Pocken in letzter Zeit vorgekommen sind, dürfen Kinder zum öffentlichen Impftermin nicht gebracht werden. Die Eltern, Pflegeeltern oder Vormünder, die ihre impf pflichtigen Kinder zu den öffentlichen Impfungen nicht -rin gen, haben für den Grund des Ausbleibens ihrer Kinder ein ärztliches Zeugnis oder bei erfolgter Privatimpfung den Impf schein sofort nach der öffentlichen Impfung im Einwohneramt vorzulegen. Vie Gemeindeverordneten zu Radimnbad Oberschlema haben beschlossen, den von der Hauptstraße über die Bachbrücke und den Zechenplatz nach der Mühlenstraße in Radiumbad Oberschlema führenden öffentlichen Weg, soweit er sich über das Flurstück Nr. 61 des Flurbuchs für Radiumbad Oberschlema erstreckt, einzuziehen. Dies wird mit der Aufforderung bekannt gemacht, Ein sprüche dagegen unter Darlegung der Gründe binnen 3 Wochen bei der unterzeichneten Behörde einzureichen. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, 16. Mai 1927. die deutschen Rechtsparteien aufgreift. Natürlich wird auch hier nicht mit offenen Karten gespielt, denn für den Fall des Mißlingens dieses Plänchens muß eine Hintertür offen bleiben. Deshalb wird als Hecht im Karpfenteich der berüchtigte fran zösische Tagesschriftsteller Perlinax vorgeschickt, der Dr. Strese mann den infamen Vorwurf macht, er sei der Urheber des Börsenkrachs in Deutschland und wolle auf diesem Wege „sein Glück versuchen", was nicht anderes heißen soll, als durch eine neue deutsche Inflation. Dem deutschen Außenminister wird also zu gleicher Zeit Zuckerbrot gereicht und die Peitsche gezeigt. Wir glauben, daß ihm weder die englisch-französische Hilfe für seine Stellung will- kommen ist, noch daß er sich durch Verleumdungen schrecken läßt, hoffen vielmehr, -aß er nach beiden Seiten hin eine kräftige Abfuhr erteilt. Es ist wohl richtig gesehen, wenn man die Stellungnahme der Rechten zum Republikschutzgesetz mit den Vor gängen in der auswärtigen Politik in Zusammenhang bringt. Sowohl für die Deutschnationalen als für die Volkspartei be deutet das Kompromiß eine schwere Belastung. Sie haben diese nur deshalb auf sich genommen, weil sie dadurch das größere Uebel vermeiden wollten: die Gefährdung der inneren Front. Diese muß gerade in diesem Augenblick feststehen, damit den Londoner Plänen die Giftzähne ausgebrochen werden. Hoffent lich ist das Opfer nicht umsonst gebracht und erweist sich der Jubel der Leute um Wirth, die den Zeitpunkt für gekommen sehen, mit Hilfe des Auslandes ihre innerpolitischen Geschäfte zu machen, als gegenstandslos. Montag, den 23. Mai 1927, nachmittags 3 Uhr, in der 1. Bürgerschule zu Schwarzenberg (Schulsaal) für die Kinder aus Alt-Schwarzenberg, Dienstag, den 24. Mai 1927, vormittags 1411 Uhr, in der Schule zu Sachsenfeld für die Kinder aus dem Stadt teil Sachsenfeld, Dienstag, den 24. Mai 1927, vormittags 1412 Uhr, in der Schule zu Wildenau für die Kinder aus dem Stadt- teil Wildenau, Mittwoch, den 25. Mai 1927, vormittags 1411 Uhr, in der Schule zu Nsuwelt für die Kinder aus dem Stadt teil Neuwelt. Alle geimpften Kinder sind eine Woche später, und zwar demselben Naum, wo sie geimpft worden sind und zu der- Daß diedeutscheReichsregierungin ihrer jetzigen Zusammensetzung den Franzosen nicht sympathisch ist, ist eine bekannte Tatsache. Ihnen wäre es lieber, wenn sie mit einem Kabinett der Richtung Wirth verhandeln könnten, da ließen sich leichter politische Geschäfte machen, natürlich zum Vorteil Frankreichs. In London sitzen nun Briand und Ehamber - Iain zusammen und ratschlagen, wie sie der etwas patinierten Lotevts ooräisls neuen Glanz verleihen können. Die Unter haltungen werden sich hauptsächlich um die Themen China, Rußland, Italien und Deutschland drehen. Was letzteres an- langt, so heißt es einen Weg zu finden, um England in das französische Fahrwasser zu bugsieren. Die Formel wird lauten: Unterstützung der Briten im nahen und fernen Osten durch Frankreich, dafür freie Hand für Briand am Rhein. Ganz ein- fach ist die Entscheidung für Ehamberlain wohl nicht. Denn er wird nicht ohne weiteres die Vormacht Frankreichs auf dem europäischen Kontinent festigen wollen, was den Ausschluß Britanniens von dem mittel- und westeuropäischen Festland bedeuten würde. Die Einflußnahme auf Rußland und China ist für England teuer und gefahrvoll, diejenige auf Deutsch land dagegen ohne Risiko. Natürlich wird Chamberlain ver suchen, beide Geschäfte machen zu wollen, wie ein vorsichtiger Kaufmann, der sich für ein riskantes Geschäft den Rücken durch ein gutes deckt. Die von Briand beabsichtigte ewige Der- sklavung Deutschlands zu Gunsten von Frankreich paßt nicht recht in den Rahmen der britischen Pläne. Stark soll auch nach ihnen um Himmelswillen Deutschland nicht werden, aber die Früchte der deutschen Schwäche soll andrerseits Frankreich nicht allein ernten. Darüber ist man in London einig: das Berliner Kabinett von heute ist den beiderseitigen Planen ein Hindernis. Darum muß es von der Bildfläche verschwinden. Nun kann man das nicht mit dürren Worten erklären und läßt deshalb die gut- disziplinierte Presse arbeiten, die das Schlagwort von der Not- Wendigkeit der Unterstützung d« Reichsaußenmintster» gegen Die mit Bekanntmachung vom 2. Juli 1926 für Fahrzeuge aller Art verfügte Sperrung der Forststraße Wilzschhaus— Rautenkranz wird hiermit wieder aufgehoben. Die Amtshauptmannschafte» Schwarzenberg und Auerbach, am 16. Mai 1927. Mittwoch, den 17. Mai 1927, vormittags 8 Uhr, sollen in Schwarzenberg 3 Sack Weizenmehl meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Kaffee Paul Poetzsch. sQ 605/27 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Doumergue und Brian- iu London Die Entente eordiale der Trinksprüche. London, 16. Mai. Für den Empfang des fran zcsischen Staatspräsidenten hatte London ein fest- liches Gewand angelegt. Auf allen offiziellen Gebäuden wehten neben den englischen die französischen Farben. Gardetruppen bildete): auf den Straßen Spalier. In fünf Staatskarosscn wurden die französischen Gäste zum Schloß geleitet. Jin Buckingham. Pala st fand der offizielle Empfang durch den König statt. Darauf statteten Doumergue und Briand dem Ehrenmal für die im Weltkrieg Gefallenen sowie dem Grabe des unbekannten Soldaten in der Westminster-Abteil einen Besuch ab. Am späten Nachmittag fand im Pala st des Prinzen von Wales ein Empfang der Londoner französischen Kolonie statt, worauf sich die Gäste zu dem von: Königspaar gegebenen Bankett begaben. Morgen wird sich! Doumergue nach Oxford begeben, um dort die Ehren- doktorwürde entgegenzunehmen. Oeffentliche Impfung. * Die öffentlichen unentgeltliche» Impfungen der Erstimpf linge finden statt: Mittwoch, den 17. Mai 1927, vormittags 149 Uhr, soll in Schwarzenberg 1 größerer Poste« Zigarren, versteuert, meist- bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sam melort der Bieter: Kaffee Paul M . 1QM4/27 DerGeriWvollzkeHer de» Amtsgerichts Schwarzenberg. selben Zeit dem Impfarzt zur Nachschau vorzustellen. Impfpflichtig sind: 1. die im Jahre 1926 geborenen Kinder; 2. die in den Vorjahren wegen Krankheit oder aus sonstigen Gründen nicht zur Impfung gelangten oder ohne Erfolg ge impften Kinder, soweit sie nicht nach ärztlichem Zeugnisse die natürlichen Blattern überstanden habe. st!, di« omNachmlUU ,ychkin«nd« Nmnmrr dis rwrmMags S Utzr in den »auplatlchüst«- stillen, »in, ««»Ldr stlr di« Aufnahm« dir An,«>„n am «railchrlibinen Tag« Imai« an »«Nimm!« Stell, wird »ich! g«L«b«n, auch nicht Ilir dl« Rlchllali«» d«r durch 8«rnl»r«t<r auk«a»d«n«n Anz«t»n. — Für Nückgad« un. v«rlan,l «Ingtlandier Schriftstücke üd««»mml di« Schrist- Iiiluna drin« Aeranlworlung. — Unt«rbrechuna«a des S«. ichastü>etri«b«s begründ«! dein« Anbrüche. B«i Zahlung,- v«rzug und Nonilurz g«Ii«n RadaUr al, nicht vereinbart. 0au»«e«srh»st»ft«llt« In: Au«, Libnitz, Schneeberg und Schwarzenberg. Berlin, 16. Mai. Der Reichspräsident wird auf Einladung der Provinz Schleswig-Holstein vom 29. Mai bis 1. Juni eine ReisedurchdieNordmark unternehmen. Der Reichspräsident wird an der Eröffnung des Dammes Klanxbüll-Sylt teilnehmen. « enlhallend dir amttiche» Bek««n»mach«»ge» der Amlshaupimaunschast und der Staatsbehörden i» Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Srllnhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem verössentlicht: Vie Bekanntmachungen der Stadlrät« zu Aue und Schwarzenberg - und der Amlsgericht« zu Aue und Sohanngeorgenstadl. Verlag E. M. «Särlner, Aue, Srzgeb. A«rul»r«ch,^ «u, »1 und 01, kNuitz «ml rlu«) «o, Schn««»-., 10, Schwan«»»«», »»1. vratianwrtft: votttftrund «ui-ng-blrg« ein internationales Werk durch- uchtbar an Ergebnissen und reich „ ie heute werden wir fortfahren, alle unsere Anstrengungen für die Verteidigung, für die Konsolidierung und ok Organisation des Friedens zu vereinigen, um der Welt die Wiederkehr fürchtbarer Erschüt terungen zu «Lloaren. Allf dem Staatsbankett brachte der König einen Trink spruch aus, in dem er u. a. sagte: Dor mehr als sechs Jahren' drückt« ich bei ähnlicher Gelegenheit meine Zuversicht aus,- Frankreich und das britische Reich für das große Werk der Wiederherstellung im Geiste gegenseitigen Ver trauens und loyaler Freundschaft zu sehen, -eb sie während des Krieges erfüllt hatte. Mein Vertrauen ist ge rechtfertigt gewesen. Unsere Länder werden fortfahren, in der Sache des Friedens zusammen zu arbeiten. Ihr Besuch nk London, Herr Präsident, ist «in offenkundiges Zeichen der ovtonte co rät»Io, Lie so glücklich zwischen unseren beiden Ländern besteht. Präsident Doumergue antwortete: Die oatooto eoräialo und Las Bündnis während des Krieges haben zwischen Frank, reich und Großbritannien unlösbareDanLe geschaffen, die die künftigen Geschlechter als heiliges Erbe erhalten werden. Befreit von der diesjährigen Impfung sind die Kinder, Aus Häusern, in denen an st eckende Krankheiten Kinder mit unreinem Körper oder schmutzigen Kleidern können vom Impftermin zurückgewiesen werden. Schwarzenberg, am 17. Mai 1927. Der Rat der Stadt. Palizeiabteilung. — Ausschreibung. Die Grd-, Maurer- und Zimmererarbeiten zum Neubau eines Zehnfamilien-Wohnhauses sollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Die Unterlagen sind zum Vreise von 3 RM vom Gcmeinderat in Breitenbrunn zu beziehen. Die verschlossenen Angebote mit entsprechender Aufschrift sind bis Sonnabend, den 28. Mai 1927, mittags 12 Uhr, an den Gemeinderat zu Breitenbrunn einzureichen. Eine Erstat tung der Gebühr erfolgt in keinem Falle. Zuschlag wie auch die Ablehnung sämtlicher Gebote bleibt vorbehalten. Breitenbrunn, am 18. Mai 1927. Der Gemeinderat. Schneeberg. Wasserrohrnehsyülung. Wir geben hiermit bekannt, daß am Mittwoch, dem 18. Mai, und Donnerstag, dem 19. Mai d. I., von nachm. 4 Uhr bis nachts 12 Uhr Spülung unserer Kunstwasserleitung erfolgt un zeitweise Ausbleiben sowie Trübung des Wassers zu erwarten sein wird. Schneeberg, den 17. Mai 1927. Der Stadtrat. — Stadtbauamt. — Hm 14. Lisi 1927 ist plötzlick und uner- wurtet der kalsdotvnmslstvr 1. 8 Herr LSM nmer verstorben. Der Verbliebene bst nebeln 25 Inbre, und rwsr runückst als Krunkenkausverwulter und nsck Hukßsbe des Krsnkenksuses ms kstsbotenmeister, in unserem Dienste Zestan den und dierbei duttL kflicLittreue. 6e- wissenkäktiskeit und lücktigkeit nusZereicknet Lein Andenken werden wir in Lkren kslten. IVir ruken ibm ein .Hube Dunk" in die Lwiskelt nsck. sckwarLSttdere, sm 16. dlm 1927. Var As« rtsr Staat Dr. Kietz sck, Lürsermeister.