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D^efemnd «l— «»1-t«»«. ««,»«»« für dl, «I «achmll»«, «rtch^nmd« Nummer dl, o»r»III-^ »lft« ft d« »«»pftachllft» ded«. «» «ewLdr flr »l« >,ft«d»»d«r1ftMi,» «1 «m^chrlNmi,» I«»« — »ftN««I«r Stell« wird »Ich» ,«,,d«, auch licht ft, ft, «lchltad,» d«r diirch l«llu«a d^x, Verantwortima. — Unlerdr^una« d« G«- IchdftÄtirled«, d,,rd<dm dAn,UnIordckx. Bel 2,dIu»I»- o«rj»a Md Nondur, °«U« Radau« ,l» nlid« »«reinba il. ^S?warz?d!"^"*" vtö-tt. S<-m«d«rz md Nr. 110 Löbnitz. MÜIlabsuhr bete. Nachdem mit der Müllabfuhr begonnen worden ist, werden die Hausbesitzer, die noch keine MiM^efäße besitzen, aukaefor- dert, Müllkästen am Freitag oder Sonnabend, den 13. und 14. Mar 1927, vormittags von 11—12 Uhr, im Malzhause abzuholen. Säumige Grundstücksbesitzer haben Bestrafung nach den einslbläginen Bestimmungen »u gewärtigen. Um die Müllabfuhr einheitlich durchführen zu können, werden Befreiungen zunächst nicht ausgeinrochen. Lößnitz, am 9. Mai 1927. Der Rat der Stadt. PflegesteNe für einen 1 Jahr alten Knaben in Familienpflege gesucht.'An gebote bis spätestens zum 20. Mai d. I. erbeten. Schwarzenberg, am 4. Mai-1927 Der Rat der Stadt. — Jugendamt. — Drennholzversleigerung. Grünhainer Gtaatsforstrevier. Elterleiner Teil: Dienstag, den 17. Mai 1927, nachm. 3 Uhr, im Gasthaus „IurS 0 nne" in Elterlein: Donnerstag, den 12. Mai 1V27. 80. Iahrg. 50 rm Drennscheite, 119,5 rin Drennknüppel, 140 rm Äste. Abt. 25, 26, 28, 29, 33, 50. 54, 67, 68, 75—78 (Stockholz), 80—83 (Hohe Tanne-Hofebusch). * Grünhainer Teil: Mittwoch, den 18. Mai 1927, nachm. 1 Uhr, im „Ratskeller" zu Grünhain: 8 rm Drennscheite, 129 rm Brennknüvpel, 203,5 rm Äste. Abt. 105—107, 115, 119—121, 128, 131, 144, 145, 148. Forstamt Grünbain. Forstkaff« Schwarrenbera. Auhholzverfleigerung. Unter^'esenthaler Staatsforstrevier. Mittwoch, de« 18. Mai 1927, von vor«. 210 Uhr ab, in der BabnhofswirtsS'aft in Annaberg: 11570 Klötze 7/12 cm - 363 fm, 2570 dql. 13/15 cm --- 188 fm, 2760 dql. 16/22 em -- 345 fm, 630 dql. 23/29 cm - 137 fm, 72 dal. 30/pp em - 27 fm, sämtlich 3, 3,5 und 4 m lg. 37,5 rm fi. Nutzscheite, 14,5 r fi. Nutzknllpvel. Abt. 57 sKahlschU, 54 (Plenterschl.), 24—26, 35 (Durchs.), 1—11, 75—85 (Einzelh.). Forstamt Unterwiesenthal. Forstkaff« Schwarzenberg. Erster Jahrmarkt in Lößnitz Montag, de« 16. Mal 1927. Asekruk. Hm 9. HIsl 68. 78. ist unser kruderer 6emein6e-viener, Aviv WM W> Süll» nack kurzem, schwerem I,ei6ea ver8cdie6en. Der Verstorbene bst 21 7sdre Isrig im Oemein6e6ien8t Aestsnäen un6 sein Hmt mit vorbildlicher Treue unä unermO6Iiokem kleiks vervsltet. IVir ivercken 6em Heimgegsnxeoen ein 6ankbsre8 un6 ekrsnäes 6e6s3rtnis bevakren. Vvr SsmsInEsrat. /ikksltsr, am 11. Nsi 1927. Fröhlicher Reichslagsbeginn. Steine -es Anstotzes. DieReichs.b 0 ten haben sich nach der Osterpause wieder gesund urckt Munter M Verlln'zusammengefuni^n. Unter' ihstesi der Reichstagspräsident, der bekantlich an einer Blinddarm» mtzündung erkrankt gewesen war, um die man reichlich viel Sums gemacht hatte.' Die allgemeine Verehrung, die sich nach den Linksblättern der Genosse Löbe Gei den Parteien ohne Ausnahme angeblich erfreuen soll, machte sich in einer spon» innen Begrüßung Luft, als er das erstemal wieder seinen Präsidentenstuhl einnahm. Wie ein antiker Held oder wie ein beliebter Schauspieler wurde er mit Händeklatschen empfangen. Als Vertreter der Armen und Unterdrückten, von denen, viele mit ganz anderen Leiden geplagt sind, als mit einer vorüber gehenden Blinddarmreizung, hätte diese Ovation dem Genossen fatal sein müssen. Aber auch die Herren „Proletarier" sind nicht abgeneigt, von ihrem Volke Huldigungen entgegen zunehmen, und der Reichstagsprüsident geruhte, sie sogar mit einem Witzchen zu quittieren. Ganz wie Serenissimus in der alten Zeit. Die noch so ferienfrohe Stimmung der Herren Volksver treter fand einen weiteren Anreiz in einem Antrag irgend- eines Oberstaatsanwalts, der den auf den Bänken der Deutsch - nationalen sitzeirden Lnkel des eisernen Kanzlers wegen einer Uebertretung der Kraftfahrzeugverordnung ausgeliefert haben will. Ob er von diensteifrigen Kontrollbeamten gestoppt wor den ist, oder ob er mit dem großen Licht in einer beleu^'.en Ortschaft gefahren ist, teilt der Sitzungsbericht leider nicht mit. Der Varmat-Schächer Lange-Hegermann, einst Mitglied der allmächtigen Zentrumsfraktion, hat die Polizeistunde über- treten. Auch ihn fordert der Arm des Gesetzes. Obwohl ihm bei seinen Sorgen doch sicher ein Likör auch nach der Polizei- stunde zu gönnen ist. Nehmen wir den froben, fast feucht-fröhlichen Wiederbeginn der Reichstagssesston als gutes Omen! Leider muß aber be- fürchtet werden, daß die schöne Stimmung nicht ewig dauert. SteinedesAnstoßes bedecken in gar großer Anzahl den Sommerweg des Parlaments. Schon reckt sich dräuend das Ne publikschutzgesetz auf, schon legen sich wie Schatten auf die frohe Stimmung Schulgesetz und Konkordat. Und im Hintergründe dieser Störungen lauern die dunkeln Gespenster der Kabinettskrise und der Reichstags- auflösung. Berlin, 10. Mak. Die nationalsozialistischen Abgeordneten des Reichstages und des preußischen Landtages haben einAk - tionskomitee gebildet, dessen Zweck die Bekämpfung aller gegen die Partei und ihren Führer Adolf Hitler'gerichteten Ausnahmebestimmungen ist. Berlin, 10. Mai. Der kommunistische Reichstags ab- geordnete Schlecht war von der KPD.-Zentrale aufge- fvrdert worden, sein Dlandat niederzulegen. Schlecht ist dieser Aufforderung nicht nachgekommen. Don den ursprünglich ge- «Wien 45 Abgeordneten gehö--«« nur noch 33 der kommuni- Kleine Vorlagen im Reichstag. Berlin, 10. Mai. Der Reichstag nahm heute nach den Osterferien seine Sitzungen wieder auf. Als Präsident Löbe den Saal betritt, wird er mit Händeklatschen (I) empfangen. Vize präsident Dr. Riess« r richtet begrüßende Worte an den wiedergenesenen Reichstagspräsidenten, Löb « dankt für die Degrüßungsworte und die Wünsche zur Genesung. Besonderen Dank spricht er den Vizepräsidenten aus für die große Arbeits last, die sie auf sich genommen haben, um den Deratungsstoff vor Ostern zu erledigen. Der Präsident gibt der Erwartung Ausdruck, daß die bevorstehenden großen Aufgaben des Reichs tages ohne Ueberstunden, ohne Nachtschichten und ohneBeschränkungdersommerlichenFrei- heit erledigt werden können. Ein Antrag des Oberstaatsanwalts in Stendal auf Ge nehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Fürst von Bismarck (Dntl.) wegen Uebertretung der Verordnung für Kraftfahrzeuge wird unter großer Heiterkeit dem Geschäfts ordnungsausschuß überwiesen, ebenso ein weiterer Antrag auf Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Lqpge-Hegermann (bei keiner Partei) wegen Uebertretung der Polizeistunde. Dor Eintritt in die Tagesordnung erhebt Abg.Dr.Frick (Natsoz.) kn einer Erklärung schärfsten Protest gegen die Me- thoden. di« vom Berliner Polizeipräsidenten und deck preußi- schen Innenminister gegen die nationalsozialistische Arbeiter partei angewendet würden. Das Luftverkehrsabkommen mit der Tschecho slowakei wird kn allen drei Lesungen angenommen, ebenso der Gesetzentwurf über dke Abänderung der internationalen Meterkonventkon und das Abkommen mit Belgien, Frankreich und Italien über die gegenseitige Anerkennung der Beschuß, zeichen für Handfeuerwaffen. Eine Entschließung die die Reichsregierung ersucht, die Gemeinden zu veranlassen, dafür besorgt zu sein, daß das zollfreie Gefrierfleisch den Konsumen- ten direkt oder nur ausnahmsweise unter Kontrolle durch Der- arbeitungsstellen zuqeiührt wir-, wird an den volkswirtschaft lichen Ausschuß zuriickverwiesen. Das Haus vertagt sich auf Mittwoch. Nachspiel zum Plauener Prozeß. Berlin, 10. Mai. Wie „Der Iungdeutsche" erfährt, hat Rechtsanwalt Dr. Kunz, der Vertreter Dr. Stresemanns, bei der Staatsanwaltschaft «in Verfahren gegen Unbe kannt wegen Hehlerei von gestohlenen oder durch Amtsver gehen erworbenen Akten beantragt. Es handelt sich dabei um die Aktenkäufe und -Verkäufe, dke eine Rolle im Plauener Prozeß gespielt haben. Als vermutlich bei diesen Dingen be teiligt oder i^ensaNs unterrichtet hat Dr. Kunz die Herren Dr. Weiß, Oberreqierungsrat Goebel, Kapitänleutnant a. D. Kautter pon der Deutschnationalen Dolkspartei, den Verleger Bacmeister von der „Bergisch-Märkischen Zeitung", den Masor a. D. und Schriftsteller Stein (Rumpelstilzchen), sowie die Herren Kranz und Knoll benannt. Auch ist beantragt worden, die Frage zu klären, woher die 5000 Mark und die übrigen Gelder sind, mit denen die Akten bezahlt wurden. Berli«, 10. Mai. Auf dem Anhalter Bahnhof hatten sich Astern adend etwa 300 Nationalsozialisten zum Empfang ihres ührers Dr.Goedbel, eingefunden. Die Polizei zerstreutv und ' n "»«fönen fest Am -as Repubttkfchutzgesetz. Berlin, 10. Mai. Dom Reichsjustizminister H e r g t wurde erklärt, daß er bestimmt mit dem Zustandekommen eines Kam- promisses in der Frage des Republikschutzes rechne, von dem sämtliche Regierungsparteien befriedigt sein dürsten. Dagegen könne er über die Zeit der Verlängerung des RepüblikschützgeseM "noch nichts Mett. Di« Deutsche" Dolkspartei wird wahrscheinlich di« Initiative für ein Kompromiß in der Frage ergreifen. Stresemann hat sich bereits dahin geäußert, daß der Schutz der Minister gegen De- leidigungen und der Schutz der Staotsform gegen allzu große Verunglimpfungen auch weiterhin gesichert werden müßte. Die demokratischen Zeitungen meldeten, daß eine Kabinettssitzung stattgefunden hätte, in der der Gesetz entwurf, betreffend das Repuvlikschuhgesetz, verabschiedet worden sei. Hierzu wird von zuständiger Seite mitgeteilt, daß eine Kabinettssitzung heute nicht stattgefunden hat. In den Abendstunden wurde ein Beschluß des Zen trums bekannt, der die Verlängerung des Republik, schutzgesetzes aufzwei Jahre fordert. O Zu dem Beschluß der Zentrumsfraktion für Verlängerung des Republikschutzgesetzes schreibt die „Ger^ mania" u. a.: Die Fraktion ging bei ihrer Haltung von der Auffassung aus, daß auf das Gesetz zum Schutze der Republik noch nicht verzichtet werden könne. Das haben gewisse Vor kommnisse der letzten Zeit, wie beispielsweise die nationalso zialistischen Ausschreitungen, zur Genüge gezeigt. Das Zentrum steht weiter auf dem Standpunkt, daß der viel umstrittene Paragraph 23, der den Aufenthalt de» früheren Kaisers in Deutschland verbieten kann, ebenso aufrecht erhalten werden muß, wie die Bestimmung über den Gtaatsgerichtshof. Auf dii Mitwirkung der Deutschnationalen kann deshalb nicht verzich tet «erden, weil für die Verabschiedung dieses Gesetzes Zwei- drittel-Mehrheit notwendig ist. Die Deutschnationalen hab«, sich bei Bildung der jetzigen Reichsregierung feierlich zu« Schutze der bestehenden Staatsform verpflichtet. Die Verlange- rung dieses Gesetzes, das der Republik den nötigen Schutz gewährt, liegt aber ohne Zweifel im Sinne der damaligen Ver- einbanrngen. Lob für die Polizei. Berli«, 10. Mai. Der Polizeipräsident hat in «in« bo> sonderest Verfügung den Polizeibeamten für ch« ausgezeichneten Dienstleistungen während der Stahlhelmkund» gedungen seinen Dank und seine Anerkennung ausge sprochen. Berlin, 10. Mai7 Di« Direktion de» Zirkus Dusch hat eine Schadenersatzklage gegen den preußischen Fis kus, vertreten durch den Polizeipräsidenten, ange strengt, well das Unternehmen sich durch die Absperrungsmaß nahmen aus Anlaß des Stahlhelmtages schwer geschädigt fühlt. Der Mologa-Skandal. Berlin, 10. Mai. Die jetzige Parlamentstogung wird sich, wie verlautet, auch mit dem Mologa-Skandal befassen, wenigstens insofern, als die Gesellschaft, die ihre völlige Zah lungsunfähigkeit bekanntgeaeden hat, «inen Reichskr e d i t von 25 Millionen Mark nachgesucht hat. Zwei große Parteien des Reichstages schen in diesem Vorgehen einen gegen das Reich verübten Betrugsversuch, da in dem Kreditantrag die Zahlung,unfsihi^khii di» GeMsihaft »»GentÜch