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'vermißt. Henke, Max Paul, Ersatz-Reservist auS Neukirchen, leicht verwundet. Baumgarten, Paul Johannes, Ersatz- Reservist aus Wilsdruff, leicht verwundet Melker, Adolf, Soldat aus Röhrsdorf (?), schwer verwundet. Reserve Infanterie-Regiment Ar. 242. Tietze, Hermann, Soldat aus Taubenheim (?), vermißt. Symank, Alwin, Gefreiter aus Munzig, schwer verwundet. Hörnig, Max, Soldat aus Seeligstadt (?), leicht verwundet. Adler, Emil, Soldat aus Taubenheim (?), gefallen. Hölzel, Paul, Soldat aus Taubenheim (?), gefallen. Jacob, Erich, Soldat aus Taubenheim (?), gefallen. Ullrich, Bruno, Unteroffizier aus Burkhardtswalde (?), leicht verwundet Reserve-ISger-Aataillon Mr. 25. Müller IV, Hans Rickard, Jäger aus Wilsdruff, gefallen. Schenk, Oskar Paul, Jäger aus Grumbach, vermißt. Reserve-Mionier-Kompagnie Ar. 53. Eger, Franz Friedrich, Pionier aus Kaufbach, ver wundet. Schmidt, Ernst Woldemar, Pionier aus Reins berg, leicht verwundet. Verlustliste Nr. 61 cler Königlich, Säcksiseken Armee ausgegeben am 20. November. Dieselbe enthält aus der Stadt Wilsdruff und deren näheren Umgegend folgende Namen: 4. Infanterie Regiment Ar. 103, Rauhe«. Berichtigungen früherer Verlustlisten. Berger, Paul Alfred, Soldat aus Lampersdorf, bisher als gefallen gemeldet, ist verwundet Prautzsch, Ernst Max, Reservist aus Naustadt, bisher vermißt, ist verwundet. Gießner, Alfred Willy, Reservist aus Blankenstein, bisher vermißt, ist verwundet. 6. Infanterie-Regiment Mr. 105, Straßburg. Kittel, Otto Robert, Gefreiter aus Wilsdruff, verwundet 14. Infauterie-Regiment Mr. 179, Leisnig, Wurzen, -Leipzig Johne, Karl Otto, Reservist aus Bieberstein, schwer verwundet. Sächsische Staatsangehörige in außersächsischen Truppenteilen. Reserve-Infanterie-Regimeut Mr. 9, Melgard, Swinemünde, Stargard i. Mommer«. Oestreich, Unteroffizier der Reserve aus Neukirchen (?), verwundet. Landwehr-Infanterie-Regimeut Mr. 22, Hleiwitz, Kosel. Müller Albrecht, Wehrmann aus Herzogswalde, vermißt. Kerickt über die am 13. November dieses Jahres stattgefundene ke;irksauslckuklir;ung. Freitag, den 13 November fand unter Vorsitz des Amtshauptmannes Geh Regierungsrates Frhr. von Oer eine Sitzung des Bezirksausschusses statt Genehmigung fanden die Einziehung zweier Wege in Flur Naustadt und eines Weges in Flur Reichenbach, die Uebernahme einer bleibenden Verbindlichkeit seitens der Gemeinde Korbitz, ein Beschluß der Gemeinde Weinböhla, die Gemcindegrundsteuer im Jahre 1915 nicht, wie in der Gemeindesteuerordnung vorgesehen, nach dem gemeinen Werte, sondern nach Maßgabe der staatlichen Grundsteuereinheiten zu erheben, und die Uebertragung der Schankerlaubnis für die Grundstücke Ortslisten Nr 5 in Fischergasse, Ortslisten Nr. 49. in Zschochau und Ortslisten Nr 32 in Siebenlehn. Widerruflich genehmigt wurden die Gemeindesteuer ordnungen für Burkhardswalde, Choren, Klappendorf, Klipphausen, Wildberg, Winkwitz, Arntitz, Deutschenbora, Helbigsdorf, Mauna, Meila, Niedermuschütz, Oberjahna, Röhrsdorf, Scheerau, Wachtnitz, Weitzschen, Zehren, Zetta, Jessen, b./L, Oberlommatzsch, Dösitz, Löbschütz, Obergruna, Sönitz, Steinbach b./K., Wuhsen, Schönnewitz, Nruhirschstein, und Robschütz, letztere jedoch mit der Maßgabe, daß das Verhältnis zwischen der Gemeinde und dem Rittergut durch die Steuerordnung nicht berührt werde. Nur bedingsweise wurde den Gemeindesteuerordnungen für Berntitz, Weitzschen hain und Wunschwitz widerrufliche Genehmigung erteilt, während diese zu den Beschlüssen der Gemeinden Ickowitz und Obermuschütz versagt und den Gemeinden die Auf stellung einer ordnungsmäßigen Steuerordnung ausgegeben wurde. Abgelehnt wurde ferner ein Gesuch der Gemeinde Limbach um Genehmigung zur veränderten Verwendung der Zinsen des Döringschen Legates und Anträge auf Ent lassung aus dem Wettinstifte, sowie auf Ermäßigung der Verpflegkosten für einen Selbstzahler in ihm Zurückge wiesen wurden die Rekurse des Kammergutes Zella und der Gemeinde Nössige gegen ihre Heranziehung zu den Bezirkssteuern. Gewählt wurden Sachverständige für Enteignungsan gelegenheilen und zur Schätzung von Grundstücken bei der Ermittelung der Mündelsicherheit von Hypotheken, sowie Mitglieder zu den Einkommensteuer-Einschätzungs-Kommis- sionen für 1915 und 1916; auch wurde der Königlichen Kreishauptmannschaft ein Mitglied für den Ausschuß zur Unterverteilung von Landlieferungen vorgeschlagen. Befürwortet wurde die Gewährung von zinslosen Darlehen an die Gemeinden Klipphausen, Obergruna und Semmelsberg zu Unterstützungszwecken; auch soll der Königlichen Kreishauptmannschaft wegen einer weiteren außerordentlichen Wegebauunterstützung aus Staatsmitteln für die Gemeinde Niederau zum Ausbau des Weges vom Bahnhof Niederau nach Weinböhla befürwortend Vor trag erstattet und weiter vorgeschlagen werden, die der Gemeinde Rothschönberg für 1913 bewilligte, von ihr aber nickt gebrauchte staatliche Wegebaubeihilfe der Gemeinde Niederau für 1914 überweisen. Die Verschmelzung der Armen- mit der Gemeinde kasse in Röhrsdorf wurde genehmigt, jedoch bedungen, daß ein Notstandsfonds von 400 Mark gebildet werde. Dem Ortsarmenverband Graupzig wurde bei den Verpflegskosten für die in den Landes-Heil- und Pflegeanstalten Unter gebrachten eine Ermäßigung von 50 Pfg. für den Tag be willigt Weiter wurden dem in der Stadt Nossen bestehenden Ausschuß 100 Mark für die Zwecke der Jugendpflege und einem dortigen Kranken eine Beihilfe von 40 Mark aus der König-Albert-Stiftung bewilligt; auch wurden Unter stützungen für die Gemeindekrankenpflegen nach den Vor schlägen des Amtshauplmannes verteilt. Dagegen erschien es dem Bezirksausschüsse ausgeschlossen, zu den Kosten für die Unterbringung und Verpflgung der Bahnschutzwache in Gröbern aus Bezirksmitteln einen Beitrag zu leisten. Von dem Bestände des Wettinstiftes an Anstaltsin- fassen (43 männliche und 52 weibliche, von den verwundeten Kriegern abgesehen) wurde Kenntnis genommen. Von mehreren dem Bezirksausschüsse vorliegenden zweifel haften Unterstützungsgesuchen für Familien von Kriegsteil nehmern konnte einigen noch stattgegeben werden. Eingehend beraten wurde die Stellungnahme des Be zirkes zu einer Ministerialverordnung, die ein weitreichenderes Eingreifen der Bezirke zu Gunsten der Kriegersamilien fordert, als dies bisher geschehen ist. Der Bezirksaus schuß erkannte ein solches als notwendig an und beschloß daher, der Bezirksversammlung folgendes vorzuschlagen: 1. Der Bezirk gewährt, soweit ein Bedürfnis dargetan wird, Zuschläge zu den gesetzlichen Mindestleistungen bis zum Höchstbetrage der von der Stadt Meißen festgesetzten Sätze, jedoch ausschließlich Mielbeihilfe. 2. Die Entscheidung, ob und welche Zuschläge gewährt werden sollen, wird Unterkommissionen des Bezirkes übertragen, die aus 3 bis 5 Personen bestehen und vom Bezirksausschuß ernannt werden. Gegen die Entscheidungen dieser Ausschüsse kann auf Entscheidung des Bezirksausschusses angetragen werden. 3. Halten die Ausschüsse in dem einen oder anderen Falle auch den Höchstbetrag nicht sür ausreichend, so kann eine weitere Unterstützung beim Hauptausschuß für Kriegsbechilfe beantragt werden. 4. Die Unterausschüsse find befugt, die Zuschläge ganz oder teilweise in Form von Naturalien oder Miet- gewähren. Mockenkpielplan ctei- vresctenev ^kealer. Opernhaus: Dienstag „Tannhäuser", Donnerstag „Die Zauberflöte", Sonnabend „Hoffmanns Erzählungen"» Sonntag „Lohengrin". Anfang Dienstag 7 Uhr, Donners tag V»8 Uhr, Sonnabend 8 Uhr, Sonntag '/,7 Uhr. Schauspielhaus: Dienstag „Kater Lampe", Mittwoch und Sonntag „Jahrmarkt in Pulsnitz", Donnerstag Volks vorstellung, Freitag und Montag „Der deutsche Krieg 1914", „Die Wächter auf den Bergen", Sonnabend „Prinz Fried rich von Homburg". Anfang täglich abends V,8 Uhr. Außerdem Sonntag nachmittags V,3 Uhr Schülervorstelluna. „Katte". Residenz-Theater: Dienstag, Mittwoch, Freitag, Sonnabend, Sonntag und Montag „Immer feste druff Donnerstag „Die Förster-Christl". Anfang täglich abends 8 Uhr, außer Freitag und Montag V»8 Uhr Außerdem Sonntag nachmittags V,4 Uhr „Wie einst im Mai." Albert-Theater: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Sonnabend und Montag „Mudder Mews", Sonn tag „Wolkenreiter". Anfang täglich abends '/«9 Uhr, außer Sonntag V,8Uhr. Meitzner Marktbericht am 21. November 1914. Butter, ein Kilo 2,70-2,80 Mk., Landeier, ein Stück 13—15 Pfg., Gänse, ein Pfund 80—85 Pfg., altes Huhn, ein Stück 2,50—2,80 Mk., junge Hühner, ein Stück 1,80 bis 2,20 Mk, Enten, ein Stück 3,50-4,20 Mk, Tauben, ein Stück 60 -65 Pfg. Nossener Produktenbörse am 20. November 1914. per neu 3- 3 50 2 30 1 — 3 50 20- 16 - 16 - Roggenkleie, inld. Weizenkleie, grob Maiskörner, grob Maisschrot Heu, neu Heu, alt Schüttstroh Gebundstroh Speise-Kartoffeln 50 50 50 - 50 50 50 50 Kilo M. 50 „ „ 50 „ „ 50 „ „ 50 ,, „ Weizen „ neu 7b hx „ neu 68/72 „ Roggen, neu 70 „mit Auswuchs 1000 kg M.Pf. M.Pf. Ke M.Pf.bis 85 „ 259 — 85 85 220— 80 206 —214— 80 16 75 205 — 50 Hafer, neu Futtermehl n 100 M.Pf. 22 — 17 60 17 — 10 2S 10 25 825 8 25 14 — 356 4 — 256 2 — 4 — Marktbericbt. Dresdner Mroduktenöörse am 20. November 1914. Wetter: Schön. Stimmung: Geschäjtslos. Uw 2 Uhr wurde amtlich notiert. Weizen. Pro 1000 Kilo netto, inländischer, 75 Kilo 265, gesetzlicher Höchstpreis. Roggen, pro sOOO Kilo netto, inländischer, 70 Kilo 225 gesetzlicher Höchstpreis. Gerste, pro 1000 Kilo netto, in ländische. 68 Kilo 210, gesetzlicher Höchstpreis über 68 Kilo 238— 245. schlesische und Posener über 68 Kilo 252—250, Haser, pro 1100 Kilo netto, inländischer 208—212, gesetzlicher Höchstpreis, Rund mais 245—250, Oeljaalen, WinterrapS, schary trocken —,— do. seucht —,—. Leinsaat, seine — — mittlere —,— La Plata —,— Bombay (100 °/») —. Rüböl, rass wertes —. Rapskuchen (Dresdner Marlen), Pro 100 KZ lange 18,50, runde —Leinkuchen (Dresdner Marlen), pro 100 kx -,-M., andere Marken pro 1006 ^235-240 M. Malz 37,50-40,50 Weizenmehl (Dresdner Marken) pro 100 Kilo netto ohne Sack, Bäcker- mundmchl. durchgemahlenes aus sremden und inländischen Weizen40,00 bis 40,50, Bäckermundmehl, durchgemahlenes aus Jnlandweizen 37,00 bis 37,50, Roggenmehl pro 100 Kilo netto ohne Sack, durchgemahlenes (72°/») 32,00, Futtermehl 19,00—21,00 Weizenkleie pro l(Ä KZ netto ohne Sack, gesetzliche Höchstpreise sür den Hersteller ab Mühle 13,00, Roa gen- kleie pro 100 KZ netto ohne Sack, gesetzliche Höchstpreise sür den Hersteller ab Mühle 1300, Handelspreis 14,50—15,50. Dresden, 20. November. (Marktpreise.) Kartoffeln, a 50 Kilogramm 4,40—4,60 Mk. Heu, im Gebund a 50 Kilogramm — Mk. Zum Ber kaus standen — Fuhre mit ca. — Zentner Heu. Roqqenstroh (Flegel- drusch) a Schock 2ü—30. Panorama un^ von *