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WchuMl für WM unä Dm gegen Ä Km 1s I j 7z. Zrkrg. Lonnabencl, clen 19. Dezember 1914 Dr. 148 ^mtiicker ^eit, MeKöniglicheÄmtskauptmannschalt. SSI «i» Q 299/14. Per Gerichtsvollzieher des Königliche« Amtsgerichts. groKe Völkerringen <^v <^v Großer Sieg über cüe Bussen. 12. vorm. M-z-Mös l-üksiu MW Energie verfolgte Hindenburg seinen groben Plan, die konnte hier, im Raum Entscheidung wohl aus- Mit unerschütterlicher S Rückzug, hessischer z u> il/ ö iv «i q- «I o- q- <n « e/ Ä Ä «/ <s versuche für die in Nordpolen drängten russischen Abteilungen. Die Ungunst der Witterung zwischen Lowicz und Lodz, die schieben, aber nicht vereiteln. Nr die Königliche Amtshauptmannfchaft Weihen, zu Wilsdruff sowie für das König- gegeu sofortige Barzahlung meistbietend versteigert werden. Wilsdruff, am 18. Dezember 1914. JnsertionSpreiS 15 Pfg. pro fünsgespaltenc KorpuSzelle. Außerhalb des Amtsgerichtsbezirks Wilsdruff 20 Psg Die Influenza (Rotlaufseuche) unter den Pferdebeständen der Gutsbesitzer -Leuschner in Sachsdorf Nr. 16 und Irmer in Unkersdorf Nr. 1 ist erloschen. Nikolaj Nikolajewitsch um die Deutschen legen wollte — er hatte schon Vorschußlorbeeren genommen und einen großen Sieg nach Paris und London gekabelt —, wurde im Sturm durchbrochen, und die Deutschen konnten dabei 11 000 Gefangene und zahlreiche Geschütze des Feindes niit sich nehmen. Daß der Rückzug keine Einstellung der deutschen Angriffsbewegung war, sollte der Feind bald merken. Nur zögernd folgte er anfangs, da die deutsche Nachhut ihm schwere Verluste beibrachte. Als die deutschen Heere aber ihre rückwärtige Stellung, die sich auf die starken Weichseifestungen Grandenz, Thorn und Gneseu stützte, bezogen hatten, da wurde der Feind mutiger und rückte allmählich nach. Als er die Russen da hatte, wo er sie haben wollte, brach Hindenburg, der inzwischen die nötigen Verstärkungen herangezogen hatte, auf sie los. Schlag folgte auf Schlag. Zwar versuchten die Russen, ihren bedrängten Heeresteilen, die von Hindenburg bei Lodz gestellt worden waren, aus Südpolen zur Hilfe zu kommen. Aber deutsche und öster reichische Kräfte griffen ein und brachten diese Bewegung beiPetrikau zum Stehen. Über Hügel von Leichen bahnten sich die deutschen Heere den Weg nach Lodz, In der Nacht zum 7. Dezember räumten die Russen dies'" wichtiger Schlüffelpunkt, der von nun an ein deutscher Besitz blieb. Der fliehende Feind wurde energisch verfolgt. Zugleich setzte eine neue österreichische Offensive in Westgalizien und Südpolen ein. Die Ruffen wurden überall verjagt und hatten ungeheure Verluste. Die Österreicher errangen den Sieg bei Limanowa, der ihnen das Übergewicht an der Dunajezlinie gab, Krakau entlastete und ihnen einen neuen 260m hOpätdlV kksnltocd-^^ Vie rusfilcke Dampfwalze renfckellt. tVon unserem ^.-Mitarbeiter.) Berlin, 17. Dezember Unser Hindenburg ist karg an Worten, groß in Taten. Er berichtete uns gestern, daß die Operationen in Polen „normal" verliefen. Ein solches Wort bedeutet bei Hindenburg schon die feste, Zuversicht auf einen ent scheidenden Sieg. Man konnte die Hoffnung auf einen solchen deshalb schon gestern hegen und sie hat nicht ge trogen. Prompt hat sich heut der große Sieg eingestellt. Am 28. November konnte unsere Heeresleitung melden, daß unsere Truppen bei Lowicz erneut angegriffen hätten. Wir waren in herrlichem Siegeszuge schon bis vor die Tore von Warschau gedrungen, hatten dann aber, da riesige russische Reserven aus dem Weichselfestungs dreieck und Iwangorod gegen uns vorstießen, einen strategischen Rückzug antreten müssen. Der russische Plan, diesen Rückzug zu einer vernichtenden Niederlage für das deutsche Heer zu gestalten, scheiterte an Hindenburgs überlegener Strategie. Der eiserne Rina, den Großfürst Bci Nienport setzte» die Franzosen ihre Angriffe ohne jeden ee-folg fort. Auch bei Zillcbeeke und La Vassve w rdcn Angriffe versucht, aber unter sehr starke» Vertu,..» für den Feind abgewiesen. — Die Ab sicht der Franzosen, bei Soissons eine Brücke über die AiSne zu schlagen, wurde durch unsere Artillerie ver eitelt. Östlich Reims wurde ein französisches Erdwcrl zerstört. Von der ost- und westpreuffischen Grenze ist nichts NcncS zn melden. — Die von den Russe» an- grkündigte Offensive gegen Schlesien nnd Posen ist völlig zusammcngcbrochcn. Die feindlichen Armeen sind in ganz Polen nach hartnäckige» erbitterten Frontalkämpfen zum Rückzüge gezwungen worden. Der Feind wird überall verfolgt. Bei den gestrigen nnd vorgestrigen Kämpfen in Nordpolcn brachte die Tapferkeit westprcnsjischer und hessischer Regimenter die Entscheidung; die Früchte dieser Entscheidung lassen sich zurzeit noch nicht übersehen. Oberste Heeresleitung. Amtlich durch das W.T.B. K A A 0» re § K Al ist ist ist ist ist st ist ist ist ist ist ist ist st» ist ist ist ist T ist K Montag, den 21. Derember 1914, vormittags v,1O Uhr sollen !m Versüigerungsraume des Königlichen Amtsgerichts Wilsdruff 1 Waar Schaftstiefel, 1 Uaar Aedersticsel, 48 Saar Ailzsohten, 16 Um r Kiutegsohlen, 7 Uaar Gummiabsätze, 66 Pakete Kohnägel, 71 Dutzend Stiefeteisen und eine Partie weiterer Schuhmacherartikek Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Inserate werden tags vorher bis mittags 11 Uhr angenommen. Bezugspreis in der Stadt vierteljährlich 1,40 Mk. frei inS Haus, abgeholt von der Expedition 1,30 Mk., durch die Post und unsere Landausträger bezogen 1,54 Ml. Maul- und Alauenftuche. stand des Rittergutes Wilsdruff unverdächtig befunden worden ist, wird die über das Rittergut Wilsdruff verhängte Beobachtung aufgehoben. Meißen, am 17. Dezember 1914. Eni Ehrentag Vorstoß gegen Lemberg ermöglichte. An der eisernen Mauer bei Petrikau zerschellten alle russischen Entsatz kämpfenden, schwer be- Oe? Arieg. Eine Freudenbotschaft kommt uns aus dem Offen. Ganz Deutschland jubelt in stolzer Genugtuung. Der böse Alb, der uns, wie unsere Feinde hofften, zerdrücken und zer malmen füllte, ist vor den tapferen Scharen unseres Hindenburg zerstoben und zerronnen. Die ruffischen Riesenarmeen, die unsere posensche und schlesische Grenze bedrohten, sind entscheidend geschlagen worden und werden von den deutschen Siegern verfolgt. ganz Polen auf dem westpreußischer und Regimenter. Großes Hauptquartier, 17. Das Der Hag von Dartlepool. Unsere Hochseeflotte hat wieder einmal an der eng- lischen Ostküste Furcht Schrecken m das see gewaltige, meerbeherrschende Albion hmemgetragen. In London weidete man sich grade noch an dem glorreichen Jagderfolg über das deutsche Kreuzergeschwader, das an Dbir einer überwältigenden Übermacht VON Schiffen und Geschützen erlegen ist, erliegen mußte. Da tauchen plötzlich an einigen befestigten Hafenplätzen Groß britanniens feindliche Kreuzer auf und senden ihre ehernen Grüße zur Küste hinüber. „Im Nebel" natürlich, wie es sofort von Englands Seite zur Entschuldigung heißt, weil man sich wieder einmal hat überraschen lassen. Torpedo- und Unterseeboote waren zwar zur Stelle und nahmen den Kampf auf, zu dem der deutsche Flotteu- kommaudant sie herausgefordert, aber von der englischen Hochseeflotte scheint keine größere SckiffSeinheit am Platze gewesen zu sein. Auch unter dem Kommando des heiß blütigen Lord Fisher hat sie offenbar den Weg in die ge sperrte Nordsee noch nicht znruckgefunden. Wir haben, als der „Andacious" nnterging, gehört, daß Teile von ihr an der irländischen Küste sich aufhalten. Auch in den Ge wässern im Norden von Schottland scheint sie sich weit sicherer und behaglicher zu fühlen, als bei Helgoland und Portsmouth. Auch auf einen Rachezug nach Südamerika zur Einheimsung eines sicheren Erfolges läßt sie es nicht ankommen. Aber den Schutz der englischen Ostküste, die den deutschen Flottenangriffen am meisten ausgesetzt ist, überläßt sie den weniger kostbaren Bestandteilen der britischen Armada, den kleinen, beweglichen und allerdings auch recht gefährlichen Torpedo- und Unterseebooten, denen höchstens noch die älteren Kreuzer beigegeben werden. Auch vom Bereiche des Ärmelkanals, wo natürlich größere Kriegsschiffe nicht entbehrt werden können, suchen die vor sichtigen Engländer ihre neuesten und gewaltigsten Groß- kampfschiffe fernzuhalten, und die Katastrophe des „Bulwark" hat sie in dieser Beziehung gewiß nicht waghalsiger ge macht. Ihre erste Spazierfahrt nach Varmouth hat den Eng ländern, abgesehen von den Beschädigungen des Hafens, einen Kreuzer und ein Torpedoboot gekostet. Jetzt haben wir wieder der Welt bewiesen, daß wir uns nicht scheuen, unsere besten und neuesten Schiffe dem Feinde entgegen- rujühren, daß wir uns durch kein Unglück, das abwendbar oder, unabwendbar gewesen, in unserer Siegeszuversicht erschüttern lassen, und daß unsere Flottenbefehlshaber sich das Gesetz des Handelns ebenso wenig von den Eng ländern vorschreiben lassen, wie unsere Generale es bisher getan haben. Der Geist der Offensive ist in der deutschen Marine lebendig „uh je schmerzlichere Opfer wir in den Außenbezirken des Weltkrieges bringen müssen, desto grimmiger wird die Kampflust unsere wackeren blauen Jungen, d u heißer wird ihr Verlangen, mit dem verhaßten Feinde auch da die Kräfte zu meffen, nicht alle Vorteile der gegnerischen Seite vereinigt M. wie es in den ersten Dezembertagen an der Süd- Amerikas der »all war. So lange zu warten bis Herrn Churchill gefällig war, die deutschen „Natten" ihren sicheren Kriegshäfen herauszuholen, dazu reichte oie Geduld nicht. So sind unsere Kreuzer znm zweiten- !.uber die Nordsee gefahren nnd dem Stolze Albions " Flanke gefallen. . Wie die englische Admiralität selbst verkündet, sind unserer Schiffe ungehindert und unbeschädigt wieder ab- k Den großen Mund werden wir ihnen auch aus viele Weise zwar nicht stopfen können, der wird auch ferner vavon fabeln, daß „sie das Meer rein gefegt" haben, wahrend doch noch in der Nordsee, wenigstens wo die '^est'der deutschen Unterseeboote zu Hause ist, von der d;Aschen Flotte nicht gar zu viel zu merken ist. Aber wn Ahnen Unternehmungen werden doch einen starken «Ärschen Eindruck in der Welt, besonders auch in der -wen der Neutralen zurücklassen, die sich nicht immer und ewig von öcm Dunstircls des „Nebels" irreführen Iahen werben, auf den die Euffänder sich so vortrefflich ver stehen. Und wir in Deutschland jubeln unserer tapferen Marine zu, die unter den schwierigsten Verhältnissen Tag N".d Nacht ans der Wacht stehen muß und nur ab und zu- einmal ihren Kampfeifer in einer schneidigen Urrffr- uehwnug gegen den verhassten Feind entladen kann. i^- e>e bei gsten Wünsche begleit- II sie auf allen ihren Wegen. Je schwerer das Werk, desto inniger unsere Liebe. „Mit Volldampf voraus" ist uud b eibt unser Wahl- ruch. Möge sie ihn noch oft nnd mit bewein Gelingen g^en alle unsere Feinde zur Tat werden lassen. Meißen, am 16 Dezember 1914. , Lokalblatt lüv MilsäruN Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Hartha bei Gauernitz, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kteinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Miltitz-Roitzschen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, RöhrSdoL bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Seeligstadt, Sora, Steinbach bei Keffelsdorf Steinbach bei Mohorn, Spechtshausen, Tanneberg, Taubenheim, Ullendorf, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg, Zöllmen. Mit laufender Mttrhaltungs-Gsman-)Bti!age, wöchMicher illustrierter Keilage „Welt im M" und monatlicher Keilage „Unsere Heimat". Druck und Verlag von Arthur Zschunke, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Oberlehrer Gärtner, Wilsdruff. « Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 50 Prozent Ausschlag. 41-^» Jeder Anspruch aus Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch 8 8 Klage eingezogen werden muß od. der Auitraggeber in Konkurs gerät. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt WlSdnrff. für Vas Königliche Amtsgericht und den Stadtrt "ch" Forltrentamt zu Tharandt. 1290.91 k. V- Königliche Amtsyauplmannschaft. arlswek «silorli //L/E Mw? _ c>