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enn zu irgend einer Zeit alle Mittel, die zum Ziele führen, gestattet sind, daun sind es bestimmt zu Kriegs zeiten die Mittel, mit denen sich voraus sichtlich ein Krieg erreichen läßt. Um nun Kriegslisten handelt es sich auf unserem Bilde. Eine alte leere Tonne konnte hier noch guten Zwecken dienen. Auf einem zweirädrigen Handkarren hat man sie so in Stellung gebracht, daß sie, durch Bäume und Ge Eine Kriegslist im Westen: Maskiertes Geschütz, mit Bäumen und Sträuchern bedeckt. Phot. Hoffmann. heutzutage, da Technik und Wissenschaft nicht nur auf unserer, sondern auch auf feindlicher Seite soviel Neuerungen in den Dienst des Krieges gestellt haben, dem Gegner im Felde das Wasser abzu graben und ihm gegenüber Vorteile zu erzielen, sind Mittel erlaubt, die sich ost genug recht grotesk, — um keinen derberen deutschen Ausdruck zu gebrauchen, — aus nehmen im Verhältnis zu dem Ernst der Situation und im Verhältnis zu dem heiligen Zwecke. Um ein solches Mittel sträuch verdeckt und noch schwerer erkennt lich gemacht, dem fernen Feinde talsäch- den Eindruck Hervorrufen kann, als habe er ein Geschütz von einem Kaliber vor sich, das allerhand Furcht und Achtung einflößen muß. k>umor. >tV 48 K.ätlel-6cke. Nachdruck a»S dem Inhalt d. Bl. verboten. Mit a Mit o Buchstabenrätsel, schwankt's auf und nieder, erzeugt's der Wind, VcrantworMchec Redakteur A. Jhring. Druck und Verlag von Jhring <L gahrcnholtz G. m. b. H., Berlin 80. IS. auch draußen im Felde Geltung. Da ist es vielleicht interessant, zu hören, woher diese eigenartige Bezeichnung für den Eintritt der militärischen Abendruhe kommt. Im 30 jährigen Kriege ließ Wallenstein, um den nächtlichen Zechereien der Soldateska tun lichst Einhalt zu tun, in den Lagern all abendlich zur selben Stunde ein Zeichen geben, auf welches Hili die Marketender die Fässer verspunden mußten. Von dem dazu von dem Marketender ausgeführten Schlag oder Streich stammt wohl die Bezeichnung, Bescheiden. „Herr Direktor, ich bin seit einem halben Jahr ohne Engagement; dürfte ich Sie wohl um eine Unterstützung bitten?" — Tut mir leid, Eie sehen ja, ich habe fünf erwachsene Töchter zu versorgen." — „Nun, ich nehm' auch 'ne Tochter, wenn's sein muß." Beim Arzt. Arzt: „Ja. mein Lieber, was ihnen fehlt, kann ich ihnen schon sagen: Ihnen fehlt Bewegung, viel Bewegung und Aufenthalt in frischer Luft! Was'sind sind Sie denn eigentlich von Beruf?" — Patient: „Beigführerl!" — / kosten 20 OM 000 Taler, zwischen dem Jahre l806 und dem Pariser Frieden 15 000 000 Taler, das Heer 42 MO Mann und kostete zu unterhalten 8 OM OM Taler. Nach dem Pariser Frieden bis l 825 betrugen die Jahres- einkün fte 50 OM OM Taler, das Heer zählte >22 000 Mann und die Unterhaltung des selben kostete jährlich 23 000 000 Taler. Woher stammt die Bezeichnung Zapfen streich? Der Zapfenstreich hat jetzt nicht nur daheim in den Garnisonen, sondern Auch ein Vivat. In jenen glücklichen, langst entschwundenen Zeiten, da die Zünfte noch eifersüchtig über ihre altverbrieften Rechte wachten und ihr Handwerk gegen jeden Unberufenen mit unerbittlicher Strenge schützten, pflegten sie an gewissen Tagen des Jahres festliche Auf- lind Umzüge zu veranstalten, bei Veiten es hoch herging. So hielt einmal die Flei chergilde einer alten Reichsstadt einen derartigen Umzug ab, der wahrhaft großartig war. Bis ins: Kleinste ausgearbeitet, hätte er dem Genie eines Markcut, der ja in solchen Arrangements ein unübertreffliches Geschick besaß, Ehre ge macht. Es fehlte nichts, schlechterdings nichts: vom Obermeister bis zum Hanswurst war alles würdig vertreten. Ein Prachtstück des sehenswerten Zuges war ein stattlicher Ochse; man hatte den schleppfüßigen Burschen mit bunten Bändern geschmückt und zwischen seinen Hörnern eine Tafel angebracht, die in weithin leuchtenden goldenen Lettern die sinnige goldene Inschrift tug: „Vivat der Herr Bürgermeister!" Einkünfte des brandenburgisch-preußi schen Staats in früheren Zeiten. Unter Friedrich Wilhelm, dem großen Kurfürsten von Brandenburg, betrugen die Jahresein künste des Staats 1 585 MO Taler; das Heer zählte 28 OM Mann und die Unter haltungskosten beliefen sich auf 100 OM Tal. Unter König Friedrich I. (1688—1713) die Einkünfte: 1 670MO Taler, das Heer 366M Mann und dessen Unterhaltungskosten ans 1 420000 Taler; unter Friedrich Wilhelm 1. (1713—1740) die Einkünfte 7400000Taler, das Heer 76 000 Mann, die Unterhaltungs kosten 58MM0 Taler; unter Friedrich 11. die Einkünfte 20000000 Taler, das Heer 2M0M Mann und deren Unterhaltungs kosten 13 500000 Taler; unter Friedrich WUHUin II. 30 MO MO Taler, das Heer 235 MO Mann, deren Unterhaltungskosten 17 OM MO Tal.; unter Friedrich Wilhelm Hl. die Einkünfte 36 OM OM Taler, das Heer 256 MO Manu uud deren Unterhaltungs- Litterarischcs Versteckrätsel. Mußt nicht wiedersteh'n dem Schicksal, Aber mußt es auch nicht fliehen! Wirst du ihm entgegen gehen, Wird's dich freundlich nach sich ziehen. Goethe. In obiger Strophe bilden die fettgedruckten Buchstaben richtig zusammengestellt den Namen eines vor wenigen Jahren verstorbenen deutschen Dichters. Sin kleiner Irrtum. -Da war ich neulich mit meinem - - Kind berm Zahnarzt und wie der fertig ist, stellt sich heraus, daß er einen falschen Zahn gezogen hat." — Alter Herr: „Ach was, so jung und schon falsche Zähne? Das hätte ich auch nicht geglaubt!" quvrg u»sgnv usq nqny mtiogz snnuix 'wywhq mhigvW sLunl xvq a-PM, 'soqw»; usq rurPnsg sMg -moZ qrnn »mpv wq Hw u-irqiik ?vq uuoai 'ulquü nk'ffnm N! HM»« sqnar loq 'roiuiz :z-qi!yrsir4g! zzg iviumMoiL vsiilyMziq s-q !sv,W '4l>»W :KM,vavsgvgPnH 1-nuvmA : sisjimpsgug; uMnvrmv Koq : us S un j oi j » k Gratisbeilage 2um „Mocbenblatt fUr Mlsäruff unä äie Gmgegenck" ^«ri»< v« Ar«b«r was mau um so eher behaupten kann, als Sprachforscher feststellten, daß neben dem Ausdruck Zapfenstreich auch Zapfenschlag üblich war. Andere wollen wissen, daß die Bezeichnung Zapfenstreich daher stammt, daß es einst überall in den Trinkstuben Sitte war, wenn die Zeit herangekommen war, von der ab nichts mehr ausgeschenkt werden durste, dies durch eilten Strich auf den Zapfen des Fasses anzudeuten. ou. Vexierbild. Wo ist Amor? -S> Amor heißt der Bursch, der milde, Der uns gar zu gern nur neckt. Suchet doch, ob hier im Bilde Ihr den Losen nicht entdeckt! Mit ie klingen Lieder An ihm gar leis und lind, Mit e zeigt's in der Mehrheit an Wo festen Schritt's man wandern kann. Dreisilbiges Rätsel. . 1. Silbe. Wenn dir, mein Leser, alles fehlt, Ja, öfters gar das liebe Brot, Wenn dich der Hunger furchtbar quält Und du dir wünschest nur den Tod, Dann lernst du meine erste kennen; Doch darf ich sie dir jetzt nicht nennen. 2. und 3. Silbe. Dann wirst du gar nach uns schon trachte», Die, als das Glück dir günstig war, Du oftmals pflegtest zu verachten, Ja, mancher, glaube mir fürwahr, Dem wir gereicht wird sich nicht schämen, Uns freundlich dankend anzunehmen. Das Ganze. Doch soll der Himmel dich bewahren Vor solchem Leid, dann halte dir Das Ganze! Nie wirst du erfahren Was dir die erste sagte hier. Die erste wird dann sicher schwinden, Und du im Ganzen Häse finden.