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rapser kämpfen. Die Hauptarbeit verlangt es aber von seinem neuen Blutsknecht gegen die deutschen afrikanischen Kolonien, auf die es vier portugiesische Expeditionen Hetzen will. Ein Erschöpfungskrieg. London, 5. Dezember. Ein Augenzeuge schreibt aus dem englischen Haupt quartier: Die Deutschen sind kein unwürdiger Feind. Trotzdem sie mit Anstrengung den riesenhaften Kampf an zwei Fronten führen, setzen sie ihre Attacken mit einem Mut fort, der durch Fehlschlag kaum geschwächt wird. Es ist ihnen nicht gelungen, die Meerenge von Dover zu er reichen: aber eine neue Armee, die sie Mitte Oktober ins Feld setzten, ermöglichte ihnen, ihre Stellung zu befestigen und Belgien mit seiner wichtigen Küstenlinie bis auf einen ganz kleinen Teil im Besitz zu behalten. Dieser Krieg ist ein Erschöpfungskrieg. Wenn die regulären Armeen der Kriegführenden ihre Arbeit vollbracht haben werden, wird der schließliche Erfolg von Maßnahmen abhängen, die ge troffen wurden, um die unausgebildeten Mannschaften zur Lriegsführung oorzubereiten und zu benutzen. Aufdämmernde Erkenntnis. Der französische Minister des Innern Mälvy begab sich in Compiogne zu den Flüchtlingen einiger von den Deutschen besetzten Ortschaften. Der Bürgermeister von Ribecourt teilte ihm mit, daß die Einwohner der vom Kriege betroffenen Gebietsteile allen ihren Deputierten den Abschied geben werden, wenn es den Volksvertretern nicht gelingen sollte, die Kriegspartei zu stürzen und einer besonnenen, mit gegebenen Tatsachen rechnenden Negierung ans Ruder zu verhelfen. Am meisten empört zeigt sich die Bevölkerung über die Senatoren Bourgeois und Hubert. Selbst der Präfekt von Epernay sprach sein Erstaunen darüber aus, daß zwei solche Männer, deren wohltätiger Einfluß sich in gefahrvollen Leiten deutlich erkennen ließ, den wütenden Nationalisten nicht das Handwerk legen. Malvy entgegnete dem Bürger meister, daß Frankreich nicht eher Frieden machen könne, als bis der Feind aus dem Lande vertrieben sei; er habe sich mit seinen politischen Freunden dahin geeinigt, die Anbahnung von Friedensoerhandlungen zu verlangen, so bald sich die Deutschen nach Belgien zurückgezogen hätten. -Das werden die Deutschen nicht tun", unterbrach ein Bürger von Lassigny den Innenminister, „sie sind viel stärker als wir Franzosen. Ich habe sie mir gründlich angesehen und lasse mir nichts mehr von den Blättern weismachen." kleine Kriegspost. Berlin, 6. Dez. Dem Prinzen Joachim von Preußen ist für seine Tapferkeit im Gefecht bei Kutno vom Kaiser Franz Josef das österreichisch-ungarische Militär verdienstkreuz mit der Kriegsdekoration verliehen worden. Der Prinz besitzt bereits das Eiserne Kreuz erster Klaffe. Berlin, 6. Dez. Das Befinden des Prinzen August Wilhelm von Preußen, der bei einer dienstlichen Auto fahrt verunglückte und sich einen komplizierten Unter schenkelbruch zuzog, wird als sehr günstig bezeichnet. Der Prinz befindet sich noch in einem Etappenlazarett. Freiburg i. B., 6. Dez. Feindliche Flieger, die Bomben nach einem Bahnübergang warfen, hatten keinerlei Erfolg. Breslau, 6. Dez. Der im Osten kommandierende Ge neral der Infanterie von Woyrsch ist zum General obersten ernannt worden. Konstantinopel, 6. Dez. Die „Agence Ottomane" meldet aus Basorah: Infolge der Teilnahme des Derwischordens von Gilani am heiligen Krieg ließen sich hier alle indischen und afghanischen Mohammedaner als Freiwillige anwerben. Sydney, 6. Dez. Man fürchtet, daß der australische Schlachtkreuzer „Australia" einer Explosion auf hoher See zum Opfer gefallen sei. Johannisburg, 5. Dez. Wie das Reutersche Bureau meldet, sind General de Wet und elf andere Führer hier eingetroffen. Sie wurden in einem Fort untergebracht. Krieg unä Kaufvertrag. Juristische Plauderei von Gerichtsaffefsor Dr. tur. A. Baer. Das Recht folgt dem Leben, d. h. für unsere Zeit: der Entwicklung des Krieges. Wie durch die Dauer des Krieges immer neue Erfahrungen gemacht, neue Er kenntnisse gewonnen werden, wie das Allgemeine, das zu Beginn des Krieges über den Krieg gesagt wurde, sich immer mehr in einzelne, durch die Erfahrung gewonnene Sätze auflöst, so können jetzt auch die allgemeinen Rechtssätze, die zu Beginn des Krieges als geltend angenommen wurden, immer mehr ins einzelne zerlegt und auf die Verträge des täglichen Lebens angewandt werden. Und diese Anwendung ist nötig, weil ja die durch den Krieg gegebenen wirtschaftlichen Verhältnisse fortdauern, weil z. B. »das Volk in Waffen" noch heute täglich neue Kräfte zu den Fahnen einberust und sich daher die recht lichen Fragen stets von neuem erheben. Es ist bereits mehrfach darauf hingewiesen worden, daß der Krieg die Verträge in der Regel bestehen läßt; und es ist schon im einzelnen gezeigt worden, wie dieser Satz für den Mietvertrag, den Darlehnsoertrag, den Ver sicherungsvertrag sich darstellt: Wichtig ist auch seine Geltung für den Kaufvertrag. Wenn also die Verträge Lurch den Krieg nicht ohne weiteres aufgehoben werden, so heißt das: der Käufer einer Sache muß sie trotz des Krieges abnehmen, der Verkäufer muß sie liefern. Wer sich also vor dem Ausbruch des Krieges schon neue Herbst oder Wintergarderobe, oder Luxusgegenstände, z. B. Gold sachen, Schmuck usw. oder neue Möbel und ähnliches ge kauft hatte, kann jetzt die Abnahme und Bezahlung nicht Mit der Begründung verweigern, daß er sich die Sachen nicht gekauft hätte, wenn er gewußt hätte, daß es Krieg geben würde, oder daß man jetzt doch niät von ihm ver langen könne, neue Schmucksachen abzunehmenr neue Garderobe zu tragen, wo jeder in Kriegszeiten sparsam sein und sich mit der alten noch behelfen müsse. Der Käufer pflegt bei derartigen Begründungen, wenn sie auch jedem gewiß nahe liegen, doch immer zu vergessen, daß auch der Verkäufer nicht derjenige sein kann, der den Schaden trägt, daß also, wenn einmal der Vertrag ge schlossen ist, der Käufer auch abnehmen und zahlen muß. Es gilt aber für den Kaufvertrag auch die Bestimmung des Kriegsnotgesetzes, nach dem das Gericht dem Käufer eine Zahlungsfrist bis zu 3 Monaten gewähren kann, wenn der Käufer durch den Krieg tatsächlich in schwere wirtschaftliche Bedrängnis geraten ist und der Verkäufer Lurch die Gewährung der Zahlungsfrist nicht allzusehr be lastet wird. Es muß aber immer wieder darauf hingewiesen werden, daß die Gewährung der Zahlungsfrist nicht gleich bedeutend ist mit dem Erlaß der Schuld. Noch immer gibt es zahlreiche Leute, die annehmen, daß wegen des Krieges das Gericht Schulden erlassen könnte; man hört noch vielfach Lie Äußerung: »ich brauche nicht zu zahlen, mein Mann ist im Krieg." Nichts ist falscher als solche « Viel feinä', viel 6kr'! ist unser Spruck * 8 In gut' uncl bösen Oagen. A Oer Meincke Lisi, cter Meincke vraun - * yeiKt uns äen eälen Kampf erneu'n, * « Mir wollen's ferner wagen. « « 6s saust cler Minä, es braust «las Weer, « 8 6s kommt cler Tlag cler kacke, U Unä über allem Lug uncl Drug A » Scbwebt siegreick einst in stolzem flug 2 Unsre gereckte Sacke. » z Ernst Hoffmann v. fallersleben. , r r - lnsicht; jeder mag sich schleunigst davon befreien, um sich und. dem Gericht Zeit und Arger und Kosten zu ersparen. Nun kann aber auch der Fall so liegen, daß der Käufer die Sache trotz des Krieges gern haben will, der Verkäufer sie aber wegen des Krieges nicht liefern kann. Das wirtschaftliche Leben ist gewiß durch den Krieg stark mitgenommen worden, aber nicht so, daß es ganz da niederliegt: Arbeitslosigkeit ist auch dank der guten Organisation in kleinerem Umsang vorhanden, als man annahm. Da gibt es also noch genug Leute, die trotz des Krieges ihre neue Wintergarderobe, ihre Möbel, ihren Schmuck haben wollen. Kann nun der Verkäufer nicht liefern, etwa weil die Fabrik, aus der er seine Sachen be- eht, wegen des Krieges stille steht, so kann er sich damit Nicht entschuldigen, wenn es sich um Gegenstände handelt, die als sogenannte „Gattungssachen" in ähnlicher oder äer in cten Kämpfen um Oeutscsilanäs Kukm unä Fortbestehen gefallenen siieläen aus V^ilscirukk unä cten Orten cler Umgebung. lLai-l köme? au8 Kriegsfreiwilliger beim Keserve-lnkanterie-Kegiment Nr. 244. oanä. ikvol. tter-mann IVlotin LU8 Wki^opp Leutnant uncl Kompagniefübrer. Lkre üea Ispkerea! Draussen,am fieinäe, clraussen vor Kesten kluten clie Tapferen, fallen clie Kesten, ketten sieb Neicken in feinckiicbem Staub. gleicher Art, Güte und Menge auch noch in anderen Fabriken hergestellt werden. Er muß sie dann von diesen beziehen, oder der Käufer kann vom Vertrage zurücktreten oder Schadenersatz verlangen, nachdem er dem Verkäufer eine angemessene Frist für die Lieferung gesetzt Hal. Handelt es sich dagegen um Sachen, die nicht wo anders gleich oder ähnlich hergestellt werden, beispielsweise um patentierte Artikel, so wird im angegebenen Falle der Verkäufer von der Leistung frei, Ler Käufer kann keinen Schadenersatz beanspruchen. Eine auch sonst für den Kaufvertrag geltende Be stimmung gewinnt für den Kriegsfall besondere Bedeu tung. Kauft nämlich jemand eine Sache, beispielsweise ein Klavier, auswärts und läßt es sich vom Verkäufer schicken, so muß, wenn nichts anderes vereinbart ist, der Kaufer die Gefahr tragen. Kommt beispielsweise infolge der Benutzung der Bahn für Truppentransporte der ge- kautte Gegenstand zu spät an oder geht er verloren oder wird er beschädigt, so muß der Käufer trotzdem den vollen Kaufpreis zahlen und kann den Verkäufer nicht verant- w^rtlich machen. Nur dann fällt trotz der Kriegszeit ver spätete Lieferung dem Verkäufer und nicht dem Käufer zur Last, wenn vereinbart ist, daß die Sache unbedingt zu -><ner bestimmten Zeit oder binnen einer bestimmten Frist vellefert werden muß. Dann fällt also die eintretende Verzögerung dem Verkäufer zur Last und der Käufer kann jede verspätete Lieferung, auch wenn sie auf einem durch den Krieg bervorgerufenen Umstande beruht, ab- labnen. —— politische Kuncischau. Oestereeick - Ungarn. X Der ungarische Ministerpräsident Graf Tisza ist in das deutsche Kaiserliche Hauptquartier abgereist. Diese Tatsache wird in Wien amtlich mit folgenden Be merkungen verzeichnet: „Wie im bisherigen Verlaufe des Krieges es stets der Fall war, bot der Aufenthalt des königlich ungarischen Ministerpräsidenten in Wien auch diesmal Gelegenheit zu einer eingehenden Besprechung der Lage zwischen dem Minister des Äußern und den beiden Regierungschefs. Hierbei trat der schon wiederholt erörterte und von der deutschen Regierung sympathisch aufgenommene Gedanke neuerlich in den Vordergrund, das bestehende volle Einvernehmen zwischen den Ver bündeten Lurch eine mündliche Aussprache zu bekräftigen. Auf Anregung und Wunsch der Konferenz hat sich Ministerpräsident Graf Tisza zu diesem Zweck über Berlin in LaS deutsche Hauptquartier begeben " Italien. x Ungemein wird in allen Kreisen die Ernennung des Fürsten Bülow zum deutschen Botschafter in Rom begrüßt, überall hört man bei Politikern und Parla mentsmitgliedern die Worte: „Wenn irgendein Staats mann zwischen Deutschland und Italien völlige Klarheit schaffen und nutzbringend verhandeln kann, so ist es Fürst Bülow." Sowohl der Hof wie die Regierung sind von der Ernennung des Fürsten hoch befriedigt. Kus In- unä Kuslanä. Berlin, 8. Dez. Heute wurde zwischen Preußen und Sachsen von den beiderseitigen Kommisswcn ein Slaall- vertrag, betreffend die Herstellung einer Eisenbahn von Wurzen nach Eilenburg, abgeschlossen. Hamburg, 5. Dez. Der Senat hat den Bürgermeister Dr. v. Melle zum ersten, den Senator Dr. Schroeder zum zweiten Bürgermeister für das Jahr 1915 gewählt. Rom, 5. Dez. Die „Agenzia Stefani" meldet aus Serbien: Das Kabinett Paschitsch ist zurückgetreten. Ein neues Kabinett unter dem Vorsitz von Pafchitsch ist in der Bildung begriffen. G Deutsche, kriegsverwundete Offiziere in der Schweiz. Schon vor längerer Zeit hat der Schweizer Bundesrat zum Ausdruck gebracht, daß keine Verletzung der Neutralität vorliegt, wenn im Kriege verwundete Soldaten zum Zwecke der Heilung in der Schweiz Aufent halt nehmen. Natürlich kommen die verwundeten Soldaten nicht in Uniform nach der Schweiz, sondern in Zioil- »leidung. Seit einiger Zeit sind in Agra bei Lacarno vierzig deutsche kriegsverwundete Offiziere untergebraÄ worden. Agra ist die Zweiganstalt der deutschen Heil stätte in Davos. Sie ist erst jetzt ihrer Vollendung ent gegengegangen und vermag zirka 80 Patienten aufzw nehmen. Weitere Transporte von verwundeten deutsche Offizieren werden in nächster Zeit erwartet. O D-r Aufruf des Landsturms zweite» Aufgebots, bek vielfach schon vor der amtlichen allgemeinen Bekanntmachung im „Reichsanzeiger", die vom 27. November datiert ist, durch Ortsanschlag bekannt war, gilt für die nichtgedienten Landsturmleute, die mit der Vollendung des 89. Lebens- ->dres in den Landsturm zweiten Aufgebots übergetreten and. Der Aufruf ist zunächst lediglich deshalb erlassen, u« eine Listenaufstellung der in Frage kommenden Landsturm- angehörigen zu ermöglichen, für die im Frieden keine Liste geführt wird. Weiteres als eine Eintragung in die Listen ist einstweilen nicht angeordnet. Zu der Listen eintragung haben sich also in der Zeit vom 16. bis ein schließlich 20. Dezember 1914 alle nichtgedienten Landsturm- leute von 39 bis 45 Jahren bei dem Ziviloorsitzenden del Ersatzkommission ihres Wohnortes zu melden Fil Bayern gilt die Verordnung nicht, wer im Auslande meldet sich schriftlich oder mündlich bei der betreffenB deutschen Vertretung seines. Wohnsitzes oder des Landes, rvo er sich aufhält. — Im Jnlande wird sich derjenige, der im Zweifel irgendwelcher Art ist, am besten bei der Polizei behörde erkundigen. — Der Landsturm zweiten Aufgebots, der jetzt ausgerufen wird, soweit das nicht schon im August der Fall war, besteht aus zwei Teilen. Der erste wird von denjenigen gedienten Landsturmleuten gebildet, die naÄ Vollendung ihrer Landwehrpflicht im stehenden Heere in den Landsturm überführt worden sind: der zweite aus den Ungedienten, die nach Vollendung des 39. Lebensjahres aus dem Landsturm ersten Aufgebots in den zweiten über wiesen worden sind. Dec gediente Landsturm zweiten Auf gebots ist sofort nach Ausbruch des Krieges aufgeboten worden und ist im Laufe der letzten Monate eingerückt. Ob und inwieweit die jetzt zur Listeneintragung aufgerufenen ungedienten Landsturmmänner zu den Ersatzformation n, zum Arbeits- oder Garnisondienst herangezogen werden, wird durch besondere Verfügungen bestimmt. Gerichlsjaal. 8 Zehn Jahre Zuchthaus wegen Kriegslandesvcrrats es' hielt der Waldarbeiter Adolf Klein aus Bersgirren, Kre^ Labiau, vom Kriegsgericht. Der Angeklagte hatte bei M' bruch der Russen in Ostpreußen einem russischen Offizier über das Verhalten eines Försters in jener Gegend russischen Truppen gegenüber eine Mitteilung gemacht, m« geeignet war, nicht nur das Leben dieses Försters, sonder auch der Kollegen dieses Beamten zu gefährden. Es nur" sogar vermutet, daß die Mitteilung zu dem Erlab des be kannten Rennenkampfschen Befehls betreffend die C" jchießung der ostpreubifchen Förster mit betgetragen hat. „ unä fern. v Sturmflut in Norwegen. Tie Südküste Norwegens wurde von emer starken Sturmflut heimgefucht. In Ebristiama stieg da Waner zwei Meter über den DurL- rUt- Viele Warenvorräte wurden weggeschwemmt verschiedenen Hafenorten wurden alle Schiffe zers ymtztert oder beschädigt, die Wohnungen unter Wasier geies-t u -b andere Schaden angerichtet. Der Gemmtschadeu wird aas mehrere Millionen geschätzt. 0 Die Schiffbarkeit der Maas. Amtlich wird be kanntgegeben: Zu der Notiz vom 13. November, wonach die Maas vom Rhein ab bis zum 22. November bj» Namur schiffbar sein werde, wird folgendes mitgeteilt! Die Wiederherstellungs- und Aufräumungsarbeiten au! .der Maas haben zwar einen guten Fortgang genommen, io daß die Maas als wieder schiffbar angesehen werden kann. Mit Rücksicht auf die völlige Erledigung der Auf räumungsarbeiten, welche ein dauerndes Stauen des Wassers ohne Störung der Arbeiten nicht zulasten, muß aber bis auf weiteres von der Aufnahme der allgemeinen Schiffahrt Abstand genommen werden. (W.T.B.) Kunte Leitung. .. Ei« Friedenskongreß in Sa« Franeiseo. DaN^ es auch in so ernster Zeit nicht an Humor fehle, will Amerikanische Friedensgesellschaft zur Zeit der Weltall stellung in San Francisco einen großen Friedenskongreß abhalten. Der mit den Vorbereitungen betraute Ausschuß ist jedoch nicht darüber schlüssig geworden, ob die fremder Nattonen zur Beteiligung aufgefordert werden souA Mit Rücksicht auf den europäischen Krieg werden, wie A Veranstalter des Friedensfestes glauben, die meisten Europas wahrscheinlich eine etwa an sie ergehende EM ladung nicht annehmen. — Das ist sehr wahrscheinlich- . Die Feldpostkarte des Generals v. Kluck. Ä Newyork berichtet man: Dor ungefähr vier Wochen U im Hofbräuhause am Broadway und 30. Str. eine GE schäft patriotischer Deutscher am Stammtisch und war " Begriff, das letzte Faß Pilsner auf seine Güte zu proben. Und als die Gläser vor den Herren standen, weihten die Stammtischler dem tapferen General v. den ersten Schluck aus dem letzten Fasse und schickten " den Heerführer eine Karte mit den Worten: „Aus dem letzten Faß Pilsner Den ersten Schluck Unsrem hochverehrten Generaloberst Herrn v. Kluck." „Berühmt" sind diese Verse nicht: Generaloberst v- hat den Kartengruß aber freundlichst erwidert, indem, „via Holland" an Herm August Jansten, dem Stamms Vorsitzenden im Hofbräuhause, nachstehende Feldpost^ gelangen ließ: Ihnen und den freundlichen Herren Unterzeichnern danke ich sehr für den liebenswuw'^t Kartengruß, den ich im Hinblick auf die Tüchtigkeo Truppen gern annehme. Hochachtungsvoll v. K