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»SSSS-SSSSSSSSSSSS^-SSSSSSSSiSSSSSS-SSSSSK Welt tm Bill» «SSS-.SSLSLLSLSLLLSSLSLSLSLSSSSSSSSSLSE Schon im letzten deutsch - französischen Kriege wurde seitens de,r obersten Heeres leitung auf das peinlichste darauf geachtet, daß mit den strategischen Absichten a^ich die pünktliche Verproviantierung der Armee Hand in Hand ging, und nicht zuletzt dem trefflichen Zusammenarbeiten der Wehr- mit denNährabteiluugen schrieb man schon damals die großen Erfolge zu. Genau so scharf wird aber auch jetzt darauf geachtet, daß die Schlagfertigkeit und der Elan unserer Truppen nicht etwa durch schlechte oder saumselige Verproviantierung derselben leiden könne. Und manche Schlacht, die nach dem Urteil des großen Laienpublikums längst begonnen sein mußte, ist vou dem vorsichtigen Heersührer immer wieder hingezogen worden, bis bei den Streitkräften auch die Nähr kolonnen, der Train, die Munitionsabtei lungen, u. s. w. standen. Dann ging es drauf! Zum Sieg! Und wie anders wäre manche, heute als der glorreichsten eine in den Annalen der Geschichte verzeichnete Schlacht ausgegangen, wenn der Feldherr nicht jene Vorsicht hätte walten lassen. Auf eine Ernährung seiner Truppen lediglich aus Mitteln des Landes, wo gerade die Schlacht geschlagen werden soll oder ward, läßt sich Deutsche Proviantkolonne im Feindesland. Eine vlämische Milchhändlerin in Belgien. bedienen sich dann zum Transport ihrer Waren solcher zweirädiger von 3—5 Hunden gezogenen Karren, wie unsere Abbildung sie veranschaulicht. Wie manchem armen Kinde, das bei der Mutter vielleicht mal vergebens um eine Schnitte Brot gebeten hat, würde das Herz chen aufgehen und das Auge leuchten, wenn man ihm erzählte, daß es sogar Möbelwagen voll Brot gibt. Und dabei würde man ihm noch nicht einmal ein Märchen erzählen, sondern nur ein Stück wahrhafter, echter Wirklichkeit. Unser Bild beweist es doch. In Kriegszeiten liefern die Militär-, die Feld- und noch viele, viele Privatbäckereieu Brote in ungeheurer Anzahl, denn der Bedarf an solchen ist bei der Stärke unserer Kriegsheere ein ganz enormer. Zum Transport der vielen Kommißbrote reichen die Militärwagen bei iveitem nicht, und so muß die Behörde denn solche Privatvehikel zur Hilfe heranziehen, in denen zugleich große Mengen „Soldaten futters" befördert werden können. Dazu eignen sich doch die Möbelwagen ganz be sonders, von denen man den auf unserem Bilde festgehaltenen eben bis auf einen kleinen Teil seines „delikaten" Inhalts entleert hat. ein weiser Heersührer nicht mehr ein. Um nun aber die Riesenarmeen, die heute deut scherseits sozusagen aus dem Boden gestampft werden, zu versorgen, dazu gehören ebensolche Riesen-Proviantkolonnen. Eine Vorstellung kann man sich davon machen, wenn man unser Bild betrachtet, das eine einzige Pro viantkolonne iin Feindesland zeigt. Ob die Vlamkänderin in ihrer schmucken Tracht auf unserem Bilde auch jeneir Megären zuzurechnen ist, die in so ausgefeimt grau samer Weise die deutschen Krieger überfielen, die so bestialisch Verwundete oder Aerzte, welche diesen Hilfe bringen wollten, Hin mordelen? Wir möchten es bezweifeln im Hinblick auf ihr friedliches Gewerbe des Milchverkaufs, im Hinblick auf die idyllische Stimmung, die über dem ganzen Bilde liegt. Und solche Idylle sind durchaus nicht fetten in Belgien. Die Bevölkerung des vlämischen Belgien bringt ihre meist dem Ackerbau und der Viehzucht entstammenden Produkte in jene Gegenden des Landes, wo die gewaltige Industrie nur zuin Hervor bringen anderer Erzeugnisse Zeit hat. Die vlämischen Bäuerinnen oder Händlerinnen Ein Kommisl>rot-„Möbklwagcu". Etz O G' O O O O O A O O O O O O 5 inmttninmnmnmmu"""*"' ' UMM Ml n!, MU m MttMimnimunm MIMIUM! unuumuuunittunmm «"""mumm'imuunnrnmnm I> unuttN!