Volltext Seite (XML)
ZK I hatte (Fortsetzung folgt.) (Schluß.) (Nachdruck verboten.) Oer Puäelkönig. Jagdhumoreske von Fritz Skowronnek. nehmen brächte wohl eher und sichereres Brot. Unsicher ist eine Rechtsanwaltspraxis doch immer/ Von neuem raffte sich Hans auf, den Schatz, an dem er mit allen Fasern seines Herzens hing, zu verteidigen. „Ich habe ja schon auS pekuniären Rücksichten die Richter laufbahn aufgegeben. Aus gleichen Gründen auch die Staatsanwaltskarriere, hier bietet sich ja zwar als Hilfs arbeiter eher eine bescheidene Einnahme, doch als Rechts anwalt hängt es von meiner eigenen Geschicklichkeit ab, Ruf, Ansehen und Brot zu erlangen. Nach den großen Ferien, zum Herbst, werde ich wohl zugelassen werden. Der Herr Präsident Haak ist mir gewogen. Ich erhielt von ihm infolge einiger rechtswissenschastlicher Artikel, die ich für eine Zeitschrift geschrieben habe, einen freundlichen Brief. Sehen Sie, ich glaube, gute Aussicht zu haben, als Rechtsanwalt vorwärts zu kommen/ HanS atmete hastig, seine Augen glitten an den Wänden des Zimmers entlang, wie die eines Fiebernden oder wie die eines gehetzten, Ausweg suchenden Menschen. Noch immer schwieg Grosse, noch immer äußerte er keinen Ton, ob er sein Versprechen halte oder zurück nehme. Da fing Hans wieder an: „Jene Stellen, welche Sie mir vorschlagen, sind auch überfüllt, wie ja alles heut zutage. Da würde ich lange suchen, lange warten können, ehe ich irgendwo ankäme. Als Rechtsanwalt hängt es von meiner eigenen Geschicklichkeit ab. Ich sagte das ja schon. Und ja, der Präsident Haak ist mir freundlich ge sinnt. Das sagte ich wohl auch schon . . / Er schwieg mit trockenen Lippen. Endlich rührte sich Grosse. „Protektion tut ja sehr viel. Jedenfalls wünsche ich Ihnen das Beste/ Grosse erhob sich mühsam, ächzte bei dem ersten Schritt und schalt auf die vermaledeite Gicht. Er reichte jetzt Mutter und Sohn die Hand. „Also kommen Sie in den nächsten Tagen mal rum. Wollen die Wechsel erledigen", bat er Hans, der ihn zur Tür geleitete. Als die Tür hinter ihm zufiel, sank Frau Emma wieder auf den Korbstuhl nieder. In schneller Folge erschienen nun die Jagdgäste. Zuerst der Nachbar Riedelsherger, der seine zweieinhalb Zentner lebend Gewicht, ausschließlich LeS dicken Pelzes, mit einiger Anstrengung aus dem Schlitten brachte. „Es liegt ja verteufelt wenig Schnee, Nachbar", rief er noch beim Vorbeifahren, „aber lieber fahre ich zwei unbe schlagene Schlittenkufen ab, ehe ich mich im Wagen durch schütteln lasse." Auf der Diele waltete Franz, das alte Faktotum des Hauses, seines Amtes. Er schälte die Ankommenden aus den Pelzen und hielt jedem das Päckchen Karten hin, das durch seine Nummern die Reihenfolge der Schützen für den Tag bestimmte. Zwei Stubenmädchen mit blüten weißen Schürzen und Häubchen nahmen das Gepäck in Empfang, um es in die Fremdenzimmer zu schaffen, in denen die Jäger nach den Strapazen des TageS sich bei einer Tasse Mokka erquicken und für das Souper um kleiden. Als letzter Gast erschien der Assessor Braun. Die beiden glänzenden Rappen vor dem leichten Jagdwagen dampften und warfen Schaum, denn sie hatten die zwei Meilen von der Kreisstadt in einer sehr, knappen Stunde zurückgelegt. Inzwischen hatte sich die Gesellschaft in der großen Halle versammelt. Der sechsseitige Raum mit gewölbter Decke war so recht das Wahrzeichen des Hauses. An den Wänden hingen in großer Anzahl alte Gewehre, wie sie in vergangenen Jahrhunderten üblich waren, dazwischen auserlesene Jagdtrophäen, vom plumpen Geweih LeS Elchs bis zur zierlichen Rehkrone, eine Sammlung, wie sie nur ein Geschlecht, das lange auf der Scholle dauert, zusammenbringen kann. Und an jedem Stück hastet« bas Andenkenan das Weidmannsheil eines Ler Vorfahren... „Was soll das bloß werden?" schluchzte sie auf. Dann kam ein ebenso dumpfes, stumpfes Hinbrüten über sie, wie es in der verflossenen Nacht Hans umfangen gehalten Am Nachmittag kam dann der Brauereibesitzer. Sie saßen in der guten Stube. Grosse auf dem grünen Rips sofa, Frau Emma und Hans auf den Korbstühlen. „Sie wollen uns sagen, daß Sie Besitzer des Grund stücks find?" begann HanS. „Sie haben Bücher und Papiere Ihres verstorbenen VaterS durchgesehen?" fragte Grosse. Hans bestätigte eS. „Hm . .Ja . . ." machte Grosse und räusperte sich. „Sagen Sie, was Sie zu sagen haben, Herr Grosse", bat Hans. Grosse fuhr sich mit dem Taschentuch über die Stirn. „Ich habe noch eine Forderung von eintausend Mark", sagt« er endlich. „Vier Wechsel zu je zweihundertundfünfzig Mark." „Mein Gott, wie sollen wir das machen", stöhnte Frau Emma. Hans hatte sich erhoben, war schweigend an das Fenster geschritten und kam jetzt wieder und setzte sich langsam und schwer auf seinen Stuhl. Grosse räusperte sich wieder. „Weiß Gott, Frau Klemens, es tut mir leid, daß alles so gekommen ist. Aber es hat jeder sein Päckchen zu tragen, glauben Sie mir. Ich bin eigentlich gekommen, Ihnen einen Vorschlag zu machen. Wenn Sie", er wandte sich an Hans, „bereit find, die Schuld des Vaters zu übernehmen, so will ich Ihnen zu Ihrem Fortkommen, wenn es nötig sein sollte, eine Summe vorstrecken. Natürlich sollen die Abzahlungen der väterlichen sowie der eigenen Schuld erst erfolgen, sobald Sie dazu in der Lage sein werden. Nur einbüßen kann ich die tausend Mark nicht." HanS sprang auf und streckte Grosse lebhaft die Hand hin. „Den Vorschlag nehme ich an. Ich danke Ihnen. Sobald das Geschäft verkauft ist, werde ich ganz klar sehen können. Ich möchte mich als Rechtsanwalt hier niederlassen. Da werde ich wohl noch etwas Geld ge brauchen." Er schwieg eine Sekunde, dann ließ ihn das Dankgefühl gegen den Mann da jede Scheu abstreifen. Er sprach mit leidenschaftlich gefärbter Stimme von der tiefen Neigung zu seinem Beruf. Er sprach von dey jüngst verflossenen Nachtstunden. „Es war, als hätte mir jemand ein Leichentuch um die Glieder geschlagen, nur ein ganz dumpfes, stumpfes Lebensemvfinden war noch in mir. Die bald bewußte Angst, jahrelang Erstrebtes davongeben zu müssen, war es. Wenn ich nur dahin komme, mich niederzulassen: Sorgen will ich ertragen." Zum erstenmal in diesen traurigen Tagen leuchteten und stammten seine Augen mutvoll, und seine Hand fuhr in die Höhe und schob den eigenwilligen Lockenschopf zurück. Es trat eine kleine Pause ein. Dann meinte Grosse: „Sie haben Ihre Berufsbegeisterung noch immer nicht verloren." Er räusperte sich und fuhr fort: „Es ist ja sehr schön. „Aber . . . hm . . . Jsts vielleicht nicht doch ein Risiko, wenn Sie sich bei Ihrer schwierigen pekuniären Lage als Rechtsanwalt nicherlassen?" Hans starrte den Mann an, und eine Scham stieg in ihm auf, daß er sich hatte Hinreißen lassen, von dem Feuer zu sprechen, daS in seinem Herzen glühte. Aber auch eine weltkluge Erwägung sprang in ihm auf und mit ihr eine Angst. Wenn jener ihn für einen unpraktischen Idealisten hielt und seine zugesagte Hilfe nicht wahr machte? . . . Und nun bemühte sich Hans, den etwa ge machten Eindruck des unpraktischen Idealisten zu ver wischen. „Wieso ein Risiko?" fragte er erstaunt und brachte es dann weiter fertig, sich im Sinne dieser Er wägung als ganz anderer Mensch zu geben. „Ich bin von meiner Begabung für meinen Beruf fest überzeugt und glaube, eS zu Ruf und Ansehen bringen zu können. Daß ich arm anfangen muß, will nichts sagen. So haben viele angefangen. Der berühmte Müller in Berlin ebenfalls. Und der ist heute nicht bloß berühmt, der ist auch reich. Er hat ein Einkommen von hundertundfünfzig- tausend Mark... Na, in fünf Jahren sehe ich aus andern Augen." Wetter langte nun doch seine Kraft nicht. „Ich trau« Ihnen das wohl zu. Ich wünsche Ihnen jedenfalls alles Glück dazu." Grosse nickte wohlgefällig, fing aber dennoch an, seine Bedenken weiter zu äußern. -Sicherer aber wäre es vielleicht doch, wenn Sie Ihre Wünsche herabschraubten. Eine Kommunalbeamtenstelle oder eine Stelle bet irgendeinem groben Privatunter 8 K LALA Mit glänzenden Augen musterte der Assessor den Raum, den er heute zum erstenmal betrat. Der Freiherr zeigte ihm ein und das andere Erinnerungsstück und gab di« Erklärungen dazu. Dort jenen Kopf einer groben Sau mit gewaltigen „Gewehren" (Hauern) hatte sein Groß vater erbeutet. Trotz des guten Schusses hatte der Eber ihn angenommen, und nur mit dem Weidmesser hatte der Wackere den „grimmen Bassen" abgefangen. Jenen Elch hatte ein Vorfahr tief im Lande der Moskowiter erlegt, dieser prächtige Hirsch von zwanzig Enden war ein Beutestück des Hausherrn selbst. Und in seiner Freude entfuhr ihm die Frage, ob der Assessor schon etwas Ähn liches gesehen hätte. „In dieser Art nicht", erwiderte Braun, „und doch erinnert es mich an einen Saal meines Elternhauses. Da hängen von der Decke die Modelle all' der Schiffe, auf denen die Männer meines Geschlechts das Meer befuhren, bis in die fernsten Länder, wie die Erinnerungszeichen an den Wänden erweisen: Speere, Bogen und Pfeile, seltsamer Hausrat, Götzenbilder usw." „Und weshalb brechen Sie die geheiligten Traditionen Ihres Geschlechts, um Beamter zu werden?" rief Edith, die unbemerkt dazugetreten war. „Weil diese Erbschaft des Geschlechts der älteste Sohn des Hauses antritt. Im übrigen gedenke ich nicht bloß Beamter zu bleiben, gnädiges Fräulein. Es entspricht auch den Traditionen meiner Familie, daß die jüngeren Söhne, die dafür Neigung zeigen, Grundbesitz erwerben. Damit hängt auch meine verspätete Ankunft heute zu sammen", fugte er mit feinem Lächeln hinzu. „Ich habe die Post abgewartet, um die Gewißheit zu erhalten, daß Lindenberg mir gehört." Es gab eine Sensation in der kleinen Gesellschaft, als der Assessor diese Nachricht zum besten gab. Das schönste und größte Gut des Kreises, das seit Jahren für minorenne Erben verwaltet wurde, im Besitz des zukünftigen Land- rrts! Und Besseres konnten sich die Anwesenden gar nicht wünschen, als jetzt eingetroffen war: der Leiter, das Haupt des Kreises, war selbst Grundherr geworden: konnte, nein, mußte ihre Interessen jetzt mit ganz anderen Augen ansehen, als ein Assessor ohne Ar und Halm . . . Das kräftige Frühstück, das jetzt aufgetragen wurde, fand in der allgemeinen Erregung nicht die Würdigung, dis es verdiente, obwohl der Freiherr eifrig mahnte, die sichere Grundlage zu legen, denn es werde keine Pause bei der Jagd gemacht. Nur einen kurzen Imbiß zwischen zwei Treiben. In appetitlicher Zubereitung standen ge häufte Schüsseln belegter Brötchen dazu. Ein Stoß weißen Glanzpapiers dazu. Dort versorgte sich jeder mit soviel Proviant, als ihm erforderlich deuchte. Auf Holzschleifen gings hinaus in den Wald. Eigent lich verdienten die niedrigen dichten Schonungen, die der Baron erst vor wenigen Jahren von Bauern erworben hatte, dune ehrenvolle Bezeichnung nicht, denn sie waren von der Natur selbst, ohne die regelnde Hand des Menschen angesamt. Hier ein dichtes Gebüsch, dort dünne niedrige Stämme, denen der Trieb zum Wachstum fehlte, weil törichter Eigennutz die von Nadelstreu sich an sammelnde Humusschicht weggekratzt hatte. Aber jagdlich »arm die Borhölzer wertvoll. Da steckte sich der Hase bei kaltem Wetter, daS Reh stand am Tage darin, und dicht Lei dicht hatten die Karnickel ihre Baue gegraben. Beim ersten Auslaufen der Schützenkette zeigte es sich, daß der Zufall dem Freifräulein den Assessor Braun als rechten Nachbar gegeben hatte. Und schon beim ersten Treiben fand Edith Ursache, sich darüber zu ärgern. Kaum Katte der alte Kämmerer Woptek seine Schar auf daS Hornsignal LeS Jagdherrn in Bewegung gesetzt, als Ler Assessor, der bis dahin wie eine Bildsäule gestanden hatte, dt» Flinte an die Backe riß und blitzschnell eine Dublette » daS Treiben warf. Auf den ersten Schub war ein UuchS gefallen, daS hatte sie deutlich gesehen, beim zweiten Kaste, wie es schien, ein Karnickel sein Leben gelassen. Jetzt kam ein Krummer schräg von des Assessors Seite un Edith zu. Weshalb schoß Braun nicht? Er hatte doch «ine weite Lücke vor sich im Bestand! War das Dächer die Rücksichtnahme, mit der ihr Vater sie geneckt hotte? Der Ärger, der bet diesem Gedanken in ihr auf- ßiea, ließ sie den Lasen zweimal fehlen. In demselben Augenblick ging ein Hase links von ihr unbeschossen über die Schneise. Das Treiben war zu Ende. Von allen Seiten schleppten die Treiber das erlegte Wild herbei und legten die Strecke. Obenan den Fuchs, dann die Hafen und zuletzt die Kaninchen. Eine stattliche, lange Reihe, nahezu fünfzig Stück. Der Jagdherr hatte sein Notizbuch gezogen und rief die Namen auf. „Herr Forstmeister?" „Fünf Schuß, vier Hasen, ein Karnickel." Ein lautes Bravo seitens Ler Schützen. „Herr Assessor Braun?" „Sechs Schuß, ein Fuchs, ein Lapin, vier Hasen/ „Alle Achtung! Horridoh! Und du, Edith?" „Vier Schuß. Nichts!" „Jagdkönigin, wahr' Lich!" Auf dem Wege zum nächsten Stand hatte das Frei fräulein sehr ruhig aber bestimmt ihre beiden Nachbarn ersucht, auf sie keine Rücksicht zu nehmen. Der Assessor hatte sich kurz zustimmend verbeugt. Der dicke Riedels berger aber hatte lachend geantwortet, das würde ihm nie im Traum einfallen. Wenn die Damen sich mit den Männern in Reih und Glied stellten, dann höre die Höf lichkeit des Kavaliers naturgemäß auf. Bei Schluß der Jagd war Assessor Braun mit vierzig Stück Wild unbestritten Jagdkönig. Und ebenso unbe stritten hatte Edith mit dem geringsten Resultat die An wartschaft auf Lie Pudelkönigin. Merkwürdigerweise schien dieser Ausgang ihren Herrn Papa sehr lustig zu stimmen. Er fand es sehr höflich, daß sein Töchterlin die undankbare Rolle der Pudelkvnigin auf sich genommen hätte. Natürlich mußten die Majestäten mit ihm im Schlitten zusammen nach Hause fahren. Unterwegs sing er davon an zu sprechen, daß die Sachlage doch etwas verwickelt sei. Als repräsentierende Dame des Hauses müsse Edith den Ehrenplatz haben und den Jagdkönig zu ihrer Rechten. Als Pudelkönigin aber müsse sie untenan sitzen und dort die Hasen leben lassen. Mit einer seltsam bewegten Stimme warf der Assessor ein, daß eS doch die Möglichkeit gebe» König und Königin zusammen zu setzen. Man brauche nur den Gegensatz durch eine höhere Einheit zu ersetzen. Ob der Herr Baron ihn verstanden hätte? O ja, der alte Herr hatte sehr gut verstanden und amüsierte sich im stillen darüber, wie der gewandte Mann seine Einwilligung zu der „höheren Einheit" erbat. Aber auch das junge Mädchen hatte die versteckte Bewerbung ganz richtig verstanden. Und klopfenden Herzens vernahm sie die Antwort des Vaters, daß ihm dieser Ausweg nicht unerwünscht wäre. Das Herz schlug ihr bis zum Halse hinauf! In ganz kurzer Frist stand ihr der Antrag bevor, der ihre Zukunft entscheiden sollte. Auf Sekunden zu sammengedrängt trat die ohnehin kurze Entwicklung dieses Liebeshandels vor ihr Auge. Der Ball in der Stadt, auf dem sie sich ungezwungen dem Zauber Ler frischen, offenen Persönlichkeit hingegeben, das Zusammentreffen der be freundeten Familien, bei der die erwachte und wachsende Neigung unwillkürlich ihr eine zunehmende Herbheit des Benehmens diktiert hatte. Woher hatte der Assessor das ! Bewußtsein, das ihn zu seiner Bewerbung ermunterte? Vor ihnen tauchte aus der Dunkelheit eine lang gestreckte Scheune mit mehreren Jnstkathrn aus. Das war das Vorwerk. In demselben Augenblick rief der Baron dem Kutscher „Halt" zu. Er wollte Lem Hofmann wegen ! der Jagdbeute noch eine Anweisung geben. Damit stieg ! er vom Schlitten und ging zum nächsten Hause . . . Als er zurückkam, war die „bShrre Einheit" hsrgestellt. Der Assessor saß auf dem Hintersitz neben Edith, h»Me ! den Arm um sie gelegt und nannte sie seine Jagbkönigin. Eigentlich hatte er noch keine Antwort auf Li« Frage be kommen, ob sie seine Herzenskönigin sein wollte. Aber wie die Männer sind! Erst hatte er ihre Hände gefaßt, ! dann sich neben sie gesetzt, seinen Srm um sie gelegt und mit der anderen Hand ihr Kinn gehoben, um Lie frischen, roten Lippen bequemer mit den seinen zu finden. Das schien ihm zu genügen. Auch dem Herrn Papa, L«r sich nun bescheiden auf den Rücksitz setzte . . . Noch nie bat meines Wissens auf einem Jagdessen ein Pudelkönig solche Ehrungen erfahren als das Freifräulein... LS war freilich eine „Königin".