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Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend : 09.07.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782024719-191407090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782024719-19140709
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782024719-19140709
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-07
- Tag 1914-07-09
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Monat
1914-07
-
Jahr
1914
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Ungarn wegen Verfolgung Unschuldiger unter inter nationale Kontrolle gestellt werden müßte. Für öster reichische Beamte und Soldaten gäbe es in Serbien nur einen Empfang: „Die Spitzen der Bajonette". Auch die sogenannte südslavische Omladina (Jugendbund) in Belgrad veröffentlicht eine Erklärung, in der sie gegen die Ver folgung der Serben in Österreich Einspruch erhebt. * Alarum Kaiser Mlkelm nickt kam. Uber die Absage des Deutschen Kaisers zu den Trauer feierlichkeiten waren in Wien verschiedene Gerüchte laut geworden. Ein Blatt erklärte u. a. bekanntlich, der Deutsche Kaiser habe den Kaiser Franz Josef veranlaßt, Len Plan des Oberhofmeisteramtes, die Leichen getrennt zu überführen, da die Herzogin von Hohenberg nicht eben bürtig war, umzustoßen. Da aber für die gemeinsame Leichenfeier der Militärkondukt abgesagt wurde, habe Kaiser Wilhelm die Teilnahme an der Leichenfeier ab gelehnt. Diese Angaben des Wiener Blattes werden an unterrichteter Berliner Stelle als willkürliche Erfindung bezeichnet. Der einzige Grund, der Kaiser Wilhelm binderte, nach Wien zu fahren, war die Störung seines körperlichen Befindens. Unstimmigkeiten bei der Beisetzung. Bei der Beisetzung des Erzherzogs und seiner Ge mahlin in Artstetten ist es nicht ohne Unstimmigkeiten obgegangen, bei denen offenbar die Nichtebenbürtigkeit der Fürstin Hohenberg eine Rolle spielte. Eine Wiener Zeitung schreibt darüber u. a.: Ein stilles Familien begräbnis hätte in Artstetten nach dem Willen des Ober- hofmeisteramtes stattfinden sollen. Alle Vorkehrungen waren auf die Anwesenheit von etwa dreißig Trauergästen eingerichtet. Städtische Leichenbestattungsdiener mit dem auf Miete überlassenen Trauergerät standen bereit, und wenn alles nach Progamm gegangen wäre, hätte der Thronfolger, die zweitmächtigste Person der Monarchie, ein Begräbnis wie ein kleiner adliger Gutsbesitzer ge funden. Ein einzigartiges Begebnis hat aber dieses Programm über den Haufen geworfen. Der Hochadel, Ler schon am Tage vorher bei der Überführung der Leichen von der Burg zur Westbahn ohne Einladung im Trauer zug erschienen war, fand sich auch in Artstetten bei der Beisetzung ein. Statt der dreißig Automobile der ge ladenen Gäste erschienen nahezu dreihundert. jVlagyarifcke Mnierarbeit. In aller Hast, so lange noch der ungarnfreundliche Franz Josef lebt, will Graf Tisza ein Gesetz durchbringen, wonach in Ungarn kein Verwaltungsbeamter gewählt werden dürfe. Sie alle sollen von der (parlamentarischen) Regierung ernannt werden. Damit würde der letzte Rest Ler Selbstverwaltung, der verfassungsgemäß den .Nationalitäten", den Deutschen, den Rumänen usw. in Ungarn zusteht, beseitigt. Überallhin kämen kern- magyarische kleine Diktatoren. Sie würden schon dafür forgen, daß die 7 Millionen Nichtmagyaren in Ungarn möglichst schnell ihre Sprache, Kirche, Schule verlieren, — und würden die Wahlen noch mehr „machen", als es schon beute der Fall ist. Heute steht der Gendarm mit ge ladenem Gewehr und aufgepflanztem Bajonett schon so zusagen neben jedem Wähler. Der Gang zur Urne, ja Lie Unterschrift unter einen Wahlaufruf bedeutet oft Ge fängnis, zum mindesten aber Steuerplackerei. Denn wer für nichtmagyarische Kandidaten arbeitet, kann sicher sein, erhöht zur direkten Steuer oder zur Gespannleistung und Fron herangezogen zu werden. Im Deutschen Reiche könnten wir gleichmütig dem zusehen, wenn uns auch als Stammverwandten der Siebenbürger und der Banater Deutschen das Herz bluten mag. Aber die magyarische Minierarbeit wendet sich auch gegen die militärische Leistungsfähigkeit Oster reich-Ungarns, an der wir als Dreibundstaat sehr inter essiert sind. Die soeben eingebrachte Isx Tisza bestimmt nämlich so ganz nebenbei auch die Entbindung der Beamten von dem Gehorsam in dem Falle, wenn Rekruten eingezogen werden sollen, die — das Parlament nicht be willigt hat. Ungarn soll also eine rein parlamentarische Verfassung erhalten und befähigt werden, die Obstruktion gegen Österreich siegreich durchzuführen, indem es eines schönen Tages — unter amtlichem Beistand der gesamten Landesverwaltung — die Rekrutierung verweigert. Das ist ungefähr das stärkste Presstonsmittel, das sich ausdenken läßt; dann würde das Wort des verstorbenen Erzherzogs Franz Ferdinand wirklich zur Wahrheit, daß Ungarn in ledern Jahrhundert aufs neue einmal erobert werden müsse. Sähe man sich aber angesichts eines drohenden auswärtigen Krieges in dieser Lage, so wäre das Habs- Lurgerreich natürlich vollkommen lahmgslegt. Es müßte jede ungarische Forderung bewilligen, um nur die Rekruten zu erhalten, oder es bräche unter äußerem Ansturm sofort rettungslos zusammen. Bisher hat der alte Kaiser sich gegen das letzte immer gewehrt, hat die militärische Autonomie Ungarns sich nicht über den Kopf wachsen lassen wollen. Aber er hat doch in hundert kleinen Dingen immer wieder nachgegeben, und schon heute steht es schlimm genug um die Aktions fähigkeit des österreichisch-ungarischen Heeres. Die Mehr sprachigkeit ist der Verderb. Man unterscheidet in der Donaumonarchie die Kommando- und die Abrichtesprache. Erstere ist entweder deutsch oder magyarisch usw., letztere in den einzelnen Truppenteilen sogar derselben Garnison verschieden, kurz, es ist das reine Babel. Wie das im Ernstfälle werden mag, wenn immer erst ein Stab von Übersetzern bemüht werden muß, das weiß der liebe Himmel. Aber schon im Frieden gibt es bei „gemein samen" Manövern greulichen Wirrwarr, wenn Honved- truppen (ungarische) daran teilnehmen. Ein ordonnanzierender junger Honveöoffizier kommt an den gemeinsamen deutschen Oberst herangesprengt, pariert, salutiert und schnurrt seine Meldung herunter: „llÄoutow alaxotasau exrolles ur . . Und fort ist er wieder, daß Kies und Funken stieben. Was er gemeldet hat? Keine Ahnung! Ratlos sieht man sich im Kreise um. In einem kritischen Moment einer wirklichen Schlacht, wo die verschiedensten Meldungen zusammen laufen, kann also vielleicht das Wichtigste nicht angeordnet werden, weil der magyarische Übersetzer-Korporal oder sein tschechischer Kollege im Kanonendonner seine Mutter sprache nicht mehr findet. Aber alles das genügt dem Grafen Tisza noch nicht. Er möchte in der Lage sein, Lie -Heeresfolge überhaupt verweigern zu können. Schade, -aß Franz Ferdinand nicht mehr lebt! Und Zeit wäre es, daß von Berlin auS freundschaftliche Vorstellungen bei unseren Bundesgenossen erhoben werden, daß sie — bündnisfähig bleiben müssen. - - ' ' . Urwüchsige Diplomaten. Die amerikanischen Botschafter, Gesandten und Generalkonsuln haben weder neun Ahnen noch das zweite diplomatische Examen oder auch nur das Einjährige. Im allgemeinen sind es Selfmademen, urwüchsige Männer „von unten", die Dollars gemacht und von ihnen reichlich ihrer Partei abgegeben haben. Und dafür hat man sie unter die Diplomaten gesteckt. Der frühere Botschafter in Konstantinopel war ursprünglich Zeitungshändler auf den Chikagoer Straßen gewesen. „IRv k'i-öv krsssl Mio k'rss ?r688!" Von dem Brüllen war ihm der Mund noch offen geblieben. Und als Gesandter riß er ihn noch mehr auf. Ein Kollege von ihm war als Schweineschlächter zu Geld und Ehren gekommen und hatte sich dann seinen Posten sozusagen — oder eigentlich nicht mehr sozusagen — ge kauft.. Und gelegentlich erschreckte er, bis er sich dadurch unmöglich gemacht hatte, die Damen der fremden Bot schaftsräte, indem er sich die Ärmel aufstreifte und sagte: er könne gleich wieder ein Schwein schlachten. In Berlin sind wir eigentlich bisher ganz gut weg gekommen. Uns schickte man Gentlemen, einmal sogar einen Professor a. D. Es kam also hier nicht vor, daß etwa so eine amerikanische Exzellenz mit einem kräftigen „Na, vlä bov!" dem Kaiser auf die Schulter klopfte. Anderswo sind dafür tolle Sachen passiert. Halb entsetzt, halb be lustigt schaute man den Clownerien zu, und, weiß der Kuckuck, wie es kam:' diese Diplomatie in Hemdsärmeln hatte meistens Erfolg. Obwohl sie kein Wort französisch konnte und vom Völkerrecht nicht die geringste Ahnung batte. Gelegentlich sind die amerikanischen Botschafter posten angeboten worden wie sauer Bier. Ein Redakteur hatte sich um die Wahl des letzten Präsidenten sehr ver dient gemacht, und flugs schrieb Staatssekretär Bryan an ihn, ob er nicht Vertreter der Vereinigten Staaten in Petersburg werden wolle; man werde dafür sorgen, daß er nichts zu tun habe, und für seine Frau sei es doch nett, am Zarenhofe alle Feste mitzumachen. „Also nimm nur an, alter Junge!" schrieb der Staatssekretär. Derselbe Staatssekretär, der seinerseits gegen ein kolossales Honorar Vorträge — im Zirkus hält. Ein wenig kritischer als alle seine Vorgänger ist der jetzige Präsident der Vereinigten Staaten gegenüber seinen Vertretern im Auslande. Einen von ihnen, den Gesandten Williams in Athen, hat er soeben abgesägt, ohne sogar den Staatssekretär zu fragen, der sich eben wieder auf einer Konzertreise befindet. Präsident Wilson war etwas „peinlich berührt" von dem Auftreten dieses Herrn, der zwar über viele Millionen verfügt, aber Manieren hat, wie ein angeheiterter Steinträger. Mister Williams ist von Athen nach Durazzo gefahren, um dort — Ordnung zu machen. Sporthemd, aufgekrempelte Ärmel, Seiden- gürtel: „HuUoti, on!" So platzte der Brave in Albanien herein, verlangte die Minister zu sprechen und erklärte „namens der Vereinigten Staaten", er werde vermitteln. Diese ungenierte Art ging selbst den dortigen Hammel dieben über die Hutschnur. Sie schmissen Williams, auf gut deutsch gesagt, zum Tempel hinaus. Nun wurde er giftig. In Athen wieder angekommen, erklärte er zum Gaudium der internationalen Diplomatie frank und frei, die albanische Regierung sei eine Bande von Halunken und der Fürst sei ein Trottel ersten Ranges. Eine solche Hemdsärmeligkeit ist denn doch noch nicht dagewesen — und so mußte denn Präsident Wilson den „lieben Partei freund", obwohl seine Kränkung der Wahlkasse sehr teuer zu stehen kommen wird, kurzer Hand abberufen. Wieviele andere müßten ihm eigentlich folgen? Einen einzigen, den vorvorigen Botschafter in Berlin, hat es gegeben, der sich eine prunkende Phantasieuniform machen ließ und die europäischen Kollegen in allem Äußerlichen nachäffte. Alle übrigen kommen selbst zu Hofe im schwarzen Bürgerhabit, allenfalls mit einem Grobkordon über der Weste, aber natürlich mit der Hand in der Hosentasche. Das ist so die Art, mit der sie in Mexiko und anderen amerikanischen Staaten die besten Geschäfte machen. Allenfalls auch noch in Konstantinopel. Im Abendlands aber wird ihnen das ost zum Verhängnis. Und Wilson schwitzt Blut. unä fern. 0 Vereinigung deutscher Jmkerverbände. In der Tagung der Vertreter der deutschen Jmkerverbände, die in Frankfurt a. M. stattfand, wurde die Auflösung des seitherigen Deutschen Jmkerbundes beschlossen, der nur einen Teil der Verbände umfaßt. An seine Stelle wurde die „Vereinigung Deutscher Jmkerverbände" gegründet, die sämtliche Verbände Deutschlands umfaßt und rund 160 000 Mitglieder zählt. 0 Niesen-Saccharinschmuggel. In Halberstadt ist man einem sehr weit verzweigten Saccharinschmuggel auf die Spur gekommen, der sich nach verschiedenen Ländern er streckt. Es sind bereits mehrere Verhaftungen vor genommen worden. In Halderstadt wurden die beiden Inhaber der Spezialfirma für Brauereien Vollheim und Roessing festgenommen. Ferner wurden zwei Brauerei besitzer in Schönebeck und Wehrstedt verhaftet, die als Ab nehmer in Frage kommen, sowie ein Berliner Agent, der Vermittlungsdienste leistete. Weitere Verhaftungen stehen bevor. o Schutz der deutschen Hochseefischerei. In der Nord see sind in den letzten Monaten mehrfach auf deutschen Fisch gründen fremdländische Raubfischer angetroffen worden. Um diesen das Handwerk zu legen, übt für die angegangene Hauptsaison des Hochseefischereigewerbes die deutsche Flotte verstärkten Schutz aus. Neben dem Spezialschiff „Zieten" und zwei kleinen Torpedobooten ist jetzt auch noch das Torpedodivisionsboot „0 8" als Fischereischutz schiff hinzugetreten. s Militärsalven auf einen Elefanten. Aus einem Odessaer Zirkus entkam ein Elefant, und da Gefahr bestand, daß das Tier in die Stadt eindringen könnte, wurden mehrere Militärabteilungen abgesandt, welche den Elefanten eine halbe Stunde lang verfolgten und fortwährend mit Dum-Dum-Geschossen beschossen. Erst durch den 211. Schuß, der ihn ins Herz traf, wurde der Elefant getötet. S Radiumschätze in Kamtschatka? Nach angeblich zu verlässigen Meldungen sollen an der Küste Kamtschatkas Radiumfelder entdeckt worden sein. Die Erde sei stark radiumhaltig. Man spricht davon, daß die Ausbeutung der Küste fabelhafte Schätze ergeben würde. G Das Newyorker Bombenunglück. Die Bombe, die den Einsturz der Mietskaserne verursachte, sollte in dem Gerichtssaale in der Nähe des Rockefellerschen Landsitze? zur Explosion gebracht werden, wo am nächsten Tage die Verhandlungen gegen die Mitglieder der Vereinigung der Industriearbeiter der Welt wegen Beteiligung an der Demonstration gegen Rockefeller beginnen sollten. Es gehen Gerüchte um von Drehungen gegen den Gerichts hof, falls die Angeklagten, Re sich gegen Bürgschaft auf freiem Fuße befinden, nicht freigesprochen würden. Zwei Opfer der Explosion waren Angeklagte in dem Verfahren, das dritte Opfer war ein anarchistischer Schriftsteller und das vierte ein weibliches Mitglied der Vereinigung. Unter den Trümmern des Hauses wurde Material für Bombenfabrikation, ein geladener Revolver und ein mit Leder überzogener Knüppel gefunden. 0 Schmiedebergs 400-Jahr-Fest. Die alte Riesen gebirgsstadt Schmiedeberg beging ihr 400-Jahr-Fest in feierlicher Weise. In dem glänzenden Festzug wirkten Re Nachkommen der ins Riesengebirge eingewanderten aus Tirol vertriebenen Zillertaler in der alten Tracht ihrer Vorfahren mit. Deen unä Flavine. Alle neuen deutschen Uniformstoffe. Zu der von der deutschen Heeresverwaltung erlassenen Verfügung für Militärhosen und feldgraue Röcke wird von maßgebender Stelle mitgeteilt, daß im Interesse der Industrie eine sehr weitgehende Tragefrist für die Stücke aus den bisherigen Stoffen festgesetzt werden wird. Marktbericht. Dresdner Produktenbörse am 6. Juli 1914. Wetter: Gewitterneigung. Stimmung: Ruhig. Preise in Mark. Um 2 Uhr wurde amtlich notiert: Weizen, seucht u. beschädigt, 181—191, brauner, neuer, 74—76 Kilo, 198—204, do. neuer, 77—78 Kilo, 207—209, do. rus- sischer, rot 213—221, Kansas 224—226, Argentinischer 2l8—223, Duluth iprtng I 228—230, Manitoba 3—1 222—228. Roggen, seucht u. beschäd., 164-171, inländ., 71—72 Kilo, 179-181, do 73—74 Kilo, 183 biS 185, Sand, 71—74 Kilo, 185-189, russischer 187 -190. Gerste, sächsische —,—, schlesische —,—, Posener —,—, böhmische —,—, Futtergerste 145—162. Hafer, sächsischer 173—180, beschädigter 155 bi? 166, do. neuer —,—, preußsischer 173—180, österreichischer —,—, russischer —, amerikanischer —. Mais, Cinquantine neu und alt 171—179, Rundmaid 148—150, amerikanischer Mtxed-Mais, be schädigter —, La Plata, gelber, 152—154, alter —, do.neuer—,—. Erbsen, Futter u. Saat, 200—212. Wicken 180—195. Buchweizen, inländ., 220—230, do. fremder 230—235. Oelsaaten, Winterraps, scharf trocken —,—, do. trocken —,—, do. feucht —,—. Leinsaat, seine 269—275, mittlere 254—264, La Plaia 258, Bombay (100"/«) 291. Rüböl, raffi niertes 73. Rapskuchen (Dresdner Marken), lange 13,50, runde —,—. Leinkuchen (Dresdner Marken), pro 100 ko 16—16,50 M., andere Marken pro 1000 k§ 152—157 M. Malz 29,50 bis 31,00, Weizenmehle (Dresdner Marken), Kaiserauszug 35,00 bi? 35,50, Grießlerauszug 34,00—34,50, Semmelmehl 33,00—33,50, Bäckermundmehl 31,50—32,00, Grießlermundmehl 23,50—24,50, Pohl- mehl 18,50—19,50. Roggenmehle (Dresdner Marlen), Nr. 0 -9,00 bis 29,50, Sir. 0/1 28,00-28,50, Nr. 1 27,00 27,50, Nr. 2 22,00-23,00, Nr. 3 19,50—20,50, Futtermehl 13,00—13,80. Weizenkleie (Dresdner Marken), grobe 11,00—11,40, feine 11,00—11,40. Roggenkleie (Dresdner Marken), 12,60-13,00. Dresden, 3. Juli. (Marktpresse.) Heu im Gebund a 50 Kilo gramm 3,70 Mk. Zum Verkauf standen: 3 Fuhren mit ca. 113 Zentnern Heu. Roggenstroh (Flegeldrusch), Schock 28—30 Mk, Dresdner Schtachtviehmarkt am 6. Juli 1914. Austrieb: 342 Ochsen, 347 Bullen, 240 Kalben und Kühe, 463 Kälber, 685 Schase, 2004 Schweine oder in Summa 4081 Schlachttiere. Von dem Austrieb sind — Rinder, — Kälber und — Schase österreichisch ungarischer Herkunjt. Die Preise sür 50 Kilogramm Lebend- resp. Schlacht gewicht waren nachstehend verzeichnete. I. Rinder. ^.) Ochjen: 1. voll fleischige, ausgemästete höchsten Schlachtwertes bis zu 6 Jahren 46— 48 resp. 87—89, 2. junge, fleischige, nicht ausgemästete, ältere aus gemästete 38—43 resp 77—82, 3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere 32—36 resp. 71—75, 4. gering genährte jeden Alters 27—30 resp. 64—68. 8) Bullen: 1. vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schiachtwertes 44—46 resp. 81—84, 2. vollfleijchige jüngere 38—42 resp. 75 bis 79,3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 35 —37resp. 69—72. L) Kalben und Kühe: 1. vollfleijchige, ausgemästete Kalben höchsten Ichlachtwertes 44—46 resp. 81—84, 2. vollfleischige, ansgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 38—42 refp. 75—79, 3. obere ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 32—36 resp. 67—71, 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 27—30 resp. 63 -65, 5. mäßig u. gering genährte Kühe u. gering genährte Kalben 22—26 resp. 58—61. II. Kälber: 1. Doppellender 80—90 resp. 110 bis 120, 2. beste Mast- und Saugkälber 56—58 resp. 96—98, 3. mittlere Mast- und gute Saugkälber 48—54 resp. 88—94 und 4. geringe Kälber 40—44 resp. 81—84. III. Schase: 1. Mastlämmer und jüngere Mast hammel 46—50 resp. 96—99, 2. ältere Masthammel 42—45 resp. 86—90 und 3. mäßig genährte Hammel und Schase (Merzschase) 39—41 resp. 75—80. IV. Schweine: 1. vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis 1'/^ Jahr 43—44 resp. 55—56, 2. Fettschweiue 42—43 resp. 54—55, 3. fleischige 42—43 resp. 54—55, 4. gering ent wickelte 40—41 resp. 53—54 und 5. Sauen und Eber 36—38 resp. 48—50. Ausnahmepreise über Notiz, Beobachtungsvieh 2 Mk. unter Notiz. Geschäftsgang in Rindern und Kälbern schlecht, in Schafen mittel und in Schweinen langsam. Unverkauft bliebe« stehen; 43 Ochsen, 24 Bullen und 4 Kühe. Wtse'-SMs Mtderrätsek. s" si)" -- MD, Gleichklang. Sie sind bei Nacht in den x gedrungen Und haben die Schränke und x gesprengt, Und dann sich aus dem Fenster geschwungen, Dran sie die x noch ausgehängt. Dann x sie auf, was der Streich gebracht Und heidi geht's hin in die dunkle Nacht! Scherzrätsel. Nur großen Seelen ist es eigen. Kommt ein beschnittner Stern daran, Dann ist sie allen Menschen eigen. Wohl dem, der als erwachsner Mann Ihr Lieb' und Treu' vergelten kann. Das Rätsel scheint dir leicht und schlicht, Doch — deine Mutter ist es nicht. Lösungen in nächster Nummer. Auflösungen der Rätsel aus voriger Nummer. Vexierbild: Bild von rechts betrachten, dann steht man in der Mitte den Mann stehen. Kopf im Hut der Dame. Telegraphenrätsel: Gedanken sind die Keime der Katen. (Geld, Ranke, Eins, Rind, Dieb, Kreis, Mieder, Aaube, Kenor.) Silbenrätsel: Aregattenkapitän, Linsengericht, Indianer, Kgoismus,Dattelpalme, Kpikuräer,Rosamunde. Alieder.
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