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anlassen, den Freiberger Regimentstag zu besuchen. An meldungen sind zu richten an Kamerad Eugen Claus, Frei berg, Dammstraße, der gern auch jede gewünschte Aus- kunft gibt. — Internationale Ausstellung für Auchgewerve «nd Kraphik Leipzig 1914. Für die Dauer der Ausstellung hat sich ein Verkehrsausschuß für das „Haus der Frau" gebildet, der sich ehrenamtliche Führung durch das „Haus der Frau" zur Aufgabe gemacht hat, auch Auskunft über die ausgestellten Gegenstände erteilt und sonstige Verkehrs- angelegenheiten erledigt. Es sind allwöchentlich drei Führungen vorgesehen, Dienstags und Freitags von vier bis einhalb sechs Uhr und Sonntags von V-12 bis ein Uhr. Außer diesen programmmäßigen Rundgängen sollen auch solche für Gruppen, Vereine und auswärtige Kongreßteilnehmer ein gelegt werden, wenn der Wunsch dem Verkehrsausschuß rechtzeitig gemeldet wird (ein bis zwei Wochen vorher) Für diese Gruppenführungen sind möglichst die frühen Vor- und Nachmittagsstunden zu wählen. Anmeldungen sind zu richten an: Fräulein Adele Luxenburg, Leipzig, Schwägrichstraße 13 — Jinanzielles Jahrbuch. Das Bankhaus Gebrüder Arnhold stellt seinen Kunden und Interessenten auch in diesem Jahre das nunmehr in 13. Auflage erscheinende Finanzielle Jahrbuch 1914/15 zur Verfügung. Dasselbe gibt allen Effektenbesttzern eine Fülle von nützlichem und wertvollem Material über alle Papiere der Berliner und Dresdner Börse, und weiter noch über die wichtigsten Werte der anderen Effektenmärkte. Der allgemeine Teil berichtet in knappen Artikeln über die Preisbewegung ect. von Eisen, Zink, usw., über die Lage der einzelnen Industrien; während im Anhang noch die wichtigsten Kolonialwerte und die höchsten und niedrigsten Kurse für Kaliwerte, amerikanische Eisenbahn- und Industrie. Aktien angegeben sind. Daran schließt sich ein kleines Handels- und Börsen-Lexikon zur Erklärung der wichtigsten Fachausdrücke, an. Dieses Buch stellt sich so als ein sehr praktisches, handliches Nachschlage, buch für Kapitalisten dar, das sich viele Freunde erwerben wird. — Höerlandesgericht. Der Lehrer der 5. Bürgerschul- Klasse in Reichenbach i V., Hertel, bemerkte seit einiger Zeit, daß sich des öfteren üble Düfte im Klassenzimmer breit machten. Leider war eS ihm bisher noch nicht ge lungen, den Attentäter festzustellen. Am 10. Oktober v. I, während des Unterrichts, war er auf einer seiner üblichen Wanderungen durch das Klassenzimmer begriffen, als er plötzlich den 10jährigen Sohn des Webereibesitzers Groß als den Urheber des Gestankes ertappte. Sofort schickte er den Groß samt seinem Nachbar aus dem Klassenzimmer heraus und gab ihnen noch die Bemerkung: „Ihr Schweine!" mit auf den Weg. Wegen dieses Ausdruckes strengte der Vater des Groß im Namen seines Sohnes die Privatbe- leidigungsklage gegen den Lehrer an. Die Sache wuchs sich nun zu einer prinzipiellen Entscheidung aus. Schöffen- sowohl wie Landgericht billigten dem Lehrer den Schutz des Z 193 (Wahrung berechtigter Interessen) zu und sprachen ihn frei. Das Wort an sich bedeute zwar ein Schimpfwort. Der Lehrer habe aber angenommen, daß Groß sich unan ständig aufgeführt habe und dafür eine Zurechtweisung Verdiene. Einen derben Vorhalt bedeute zwar die Be zeichnung, aber keinen Angriff auf die Ehre des Kindes. Auf Grund der Tatsache, daß sich Groß schon des öfteren in dieser Weise vergangen habe, sei eine ernste Rüge am Platze gewesen. Gegen den Freispruch wendete sich der Vater mit einer Revision an das Oberlandesgericht und führte aus, daß der 8 47 der Ausführungsbestimmungen zum Volksschulgesetz die Strafmittel, deren sich ein Lehrer bedienen dürfe, enthalte. Von einer Beschimpfung sei in diesem Paragraphen njchts enthalten Es sollten, alle Ausdrücke, welche geeignet seien, den Schüler in den Äugen seiner Kameraden herabzusetzen, vermieden werden. Das Rechtsmittel wurde verworfen. Es könne dahingestellt bleiben, ob der Lehrer angemessen gehandelt oder einen milderen Ausdruck habe wählen können. Der Lehrer stehe in der Ausübung seines Berufes unter dem Schutz des 8 193. In diesem Falle hätte eine Verurteilung nur dann eintreten können, wenn die Absicht der Beleidigung nachzu weisen sei. Aus dem Gebrauch des Wortes an sich sei diese Absicht aber noch nicht festzustellen. — Solle» Kinder Zeitungen lesen? Wie anders könnten wir uns die Erkenntnisse anderer Menschen und vergangener Zeiten aneignen als durch Lesen? Lesen ist die notwendige Vorbedingung zur Bildung, das Lesen guter Bücher als auch der Zeitungen. Die Frage, ob Kinder Zeitungen lesen sollten, konnte früher entschieden verneint werden. Aber unsere deutsche Presse hat sich seit 1848 so großartig entwickelt, daß ihre Lichtseiten die Schattenseiten überwiegen Die Zeitungen bemühen sich heute, von der größten bis zu der kleinsten, ihre Leser intellektuell, ästhetisch und ethisch zu erziehen. Und wenn die Zeitungen Bildungs mittel sein wollen und wir dieses Bestreben wirklich in ihnen wahrnehmen, so sollen wir nicht von vornherein gegen ihre Lektüre durch die Jugend eintreten,sondern uns einmal fragen, in welcher Weise die Zeitungen die Erziehung der Jugend tatkräftig unterstützen können. Unsere Kinder sollen zu Bürgern eines Kulturstaates erzogen werden. Sie müssen also das Staatswesen kennen lernen, müssen in nationale, politische, soziale, kulturelle Fragen eingeführt werden. Heute sordern diese Einführungen die Volksschullehrpläne, während man früher allgemein glaubte, die Jugend nicht mit Politik befassen zu dürfen. Aber der Unterricht über jene Fragen dürste wohl kaum genügen, die Jugend zum richtigen Verständnisse zu führen. Das geschieht erst durch aktive Teilnahme am politischen Leben oder durch die Zeitungslektüre. Die Zeitung unterrichtet durch Beispiele, indem sie sich mit den jedesmal aktuellen Fragen beschäftigt. Unsere Jugend soll für das Gegenwartsleben erzogen werden, sie hat auch das meiste Interesse an der Gegenwart, und dieses Gegenwartsinteresse befriedigt die Zeitung. Unsere Zeitungen berichten über Entdeckungen und Erfindungen, sie bringen wertvolle Beobachtungen aus dem Naturleben, Landschaftsschilderungen, geschichtliche Aufsätze. Sie sind also geeignet, Realkenntnisse zu erweitern. Auch ethisch und ästhetisch bilden wollen unsere Zeitungen, indem sie durch Beiträge über Fragen wie Vogelschutz, Hcimatschutz, Denk malspflege u. a. Achtung vor den Schönheiten der Natur und Liebe zu ihr erwecken. Der wichtigste Grund aber, der Jugend die Zeitung nicht vorzuenthalten, ist ihr eigenes Interesse daran. Von den Bedenken, die man gegen die Lektüre der Zeitung durch die Jugend eingewendet hat, sind manche mit der günstigen Entwicklung der Presse voll ständig gefallen, andere lassen sich durch erziehliche Beihilfe der Eltern und Lehrer beheben. Und somit kann den Kindern also das Lesen der Zeitungen vorurteilsfrei gestattet werden. — Saatenstand im Königreich Sachsen, Anfang Juni 1914. (Mitgeteilt vom Königlichen Statistischen Landesamt.) Die Witterung im Mai war bis zum 24. vorwiegend trocken und mit Ausnahme weniger Tage ziemlich kalt. Die letzten acht Tage des Berichtsmonats brachten endlich ergiebigere Niederschläge die für die Ent wicklung aller Feldfrüchte und den Aufgang der Sommer saaten dringend nötig waren. Im Anfang des Monats Mai sank die Temperatur einige Male so tief, daß an verschiedenen Orten Nachtfröste zu verzeichnen waren, durch die mitunter Winter-Roggen und Gerste Schaden gelitten haben. Das Unkraut hat sich durch die reichliche Nässe in der letzten Zeit ungemein vermehrt. Die Beseitigung des selben konnte aber bisher wegen der Nässe in den Feldern noch nicht in Angriff genommen werden. Von tierischen Schädlingen findet besonders der Drahtwurm häufig Er wähnung, aber auch über Schaden durch Schnecken und Blasenfüßer (Physapeda) wird vereinzelt berichtet. Ebenso machen sich Hamster und Mäuse in einigen Bezirken wieder recht bemerkbar. Trockene und wärmere Witterung wäre nunmehr für die Weiterentwicklung der Saaten und Hack früchte sowie für die Entfernung der Unkräuter sehr er wünscht. — Winterung. Der Winterweizen hat stellen weise unter Unkraut und Rostbildung zu leiden, im allge meinen befriedigt aber sein Stand. Der Regen kam noch rechtzeitig für ihn, um seine Entwicklung günstig zu beein flussen. Dieses letztere ist bei dem Wintcrroggen weniger der Fall, da dieser schon zu weit vorgeschritten war, bevor Regen eintrat. Der Winterroggen steht vielfach dünn und bleibt teilweise kurz im Stroh; wo er üppiger ansteht, hat er sich in letzter Zeit stark gelagert. Da das Lager sich kurz vor der Blüte eingestellt hat, wird eine mangelhafte Körnerbildung befürchtet. — Sommerung. Die Sommer saaten haben sich nach Eintritt nasser Witterung besser entfaltet, so daß bis jetzt nur in wenigen Fällen über schlechten Stand derselben berichtet wird. Die Kälte hält sie augenblicklich etwas im Wachstum zurück, wodurch das Unkraut in denselben üppig gedeihen kann. Der Draht- wurm hat, wie schon anfangs erwähnt, im Hafer mitunter dünne Stellen gefressen, die sich bei der anhaltenden Feuchtigkeit schon zum Teil ausgeglichen haben und mög- licherweise noch weiter verschwinden werden. — Kartoffeln. Die Kartoffeln lassen in den meisten Bezirken noch keine Beurteilung zu, weil sie erst im Aufgehen sind, die kalte Witterung Hst sie sehr lange im Boden zurückgehalten Aber auch bei ihnen macht sich das Ueberhandnehmen des Unkrautes mehr fühlbar und werden sich viele Arbeitskräfte nötig machen, um alle Felder gründlich zu reinigen. — Rüben. Die Futter- und Zuckerrüben sind nach dem Regen meist erst vollzählig aufgelaufen und dort, wo die Futter rüben gepflanzt wurden, ist das Pflanzen noch nicht be- endet. Infolgedessen ist auch hier die Begutachtung noch lückenhaft. In einem Bezirk haben die jungen Rüben pflänzchen durch Schneckenfraß gelitten, in einem anderen hat das geringwertige SaatHut den schlechten Aufgang der Rüben verschuldet. — Klee und Luzerne. Die Nachrichten über den Stand dieser beiden Futterkräuter lauten im großen und ganzen recht befriedigend. Der Klee gibt meistens einen reichlichen ersten Schritt, nur müßte es nun für den Nachwuchs etwas wärmer werden. — Wiesen. Der Graswuchs auf den Wiesen ist infolge der andauern den Kälte noch stellenweise etwas zurück und da die Heu ernte nun bald beginnen soll, wird es Zeit, daß wärmere Tage kommen und das Futter sich vorher noch etwas auswachsen kann. — Zer Wogge« Stützt! In seltener kraftstrotzender Pracht zeigen sich uns Heuer die stahlgrünen Roggenfelder. Wenn die Befruchtung, die bekanntlich bei warmem, trocke- nem Wetter durch den Staub der männlichen Pollen er folgt und die sich dem Auge jetzt in einer hellgrauen Wolke, die der Wind über das Feld führt, zeigt, günstig ist, steht auf unseren Fluren eine selten gute Roggenernte bevor. In Sandgegenden sieht es allerdings weniger gut damit aus. Die Trockenheit im April und Anfang Mai ist dort der Entwickelung der Halme und Aehren hinderlich gewesen. — Schießüönnge» werden, wie aus einer Bekannt machung der Königlichen Amtshauptmannschaften Meißen und Freiberg zu ersehen ist, vom Jägerbataillon Nr. 12 vom 8. bis 19. Juni im Zellaer Wald abgehalten. Während dieser Zeit 8 bis 4 Uhr ist der Marbach-Großvoigtsberger Weg gesperrt. — Schützenhaus (Arena „Imperial") Wie aus dem Inseratenteile ersichtlich, ist die Arena „Imperial" auf dem Schützenplatze wieder eingetroffen und gibt mit einem vollständig neuen Personal vorzügliche Vorstellungen. Aus dem diesjährigen Programm ist ganz besonders hervorzu heben Mr. Huttwell, Matrose am schwankenden Mast. Diese Vorführung ist geradezu staunenerregend. Eine schöne Er- scheinung ist Fräulein Amita auf ihrem fünf Millimeter starken schlappgespannten Drahtseil. Morello, der Schlangen mensch, scheint überhaupt keine Knochen zu besitzen. Herr Bawalowski schlüpft durch einen Reifen von 25 Zentimeter Durchmesser. Auch fehlt August, der Dumme, nicht, der die Besucher mit seinen drolligen Späßen erfreut. Ein Besuch dieses Unternehmens ist nur zu empfehlen. — Neueste Milder vom Jage, ausgehängt in den Fenstern unserer Geschäftsstelle. — Marktplatz in Krummau. — Verhaftete Suffragetten in England. — Der kluge Orang- Utan, „Sariman" mit seinem indischen Wärter. — Die Ver lobung im Kaiserhause. — Blitzlichtaufnahme von Löwen in verschiedener Stellung. — Die Ereignisse in Albanien. — Robbenjagd. — Auf der Reise durch Deutsch-Ost-Afrika. — Warringin-Dickicht auf der Insel Ceylon. — Blick aus Neuyork mit seinen Wolkenkratzern. — Der „Agamemnon" des Aeschylos im Amphitheater von Syrakus. — Turn- und Sportfeste der Wiener Mittelschulen. — Eine Unter richtsstunde in Isadora Duncans neuer Tanzschule in Paris. Die Kreuzigungsszene aus dem Christus-Drama in Agram. — Dresden, 7. Juni. Heute vormittag 11 Uhr sand in der Vorstadt Dresden-Cotta in Gegenwart des Ober hofpredigers Dr. Dibelius und des Vertreters der Stadt Dresden, Stadtrates Reichardt, die feierliche Grundstein legung der Heilandskirche statt. Die Weiherede hielt Kon- sistorialrat Superintendent Dr. Költzsch, worauf Pfarrer Laube die Urkunde verlas, die in den Grundstein gelegt wurde. Oberhofprediger Dr. Dibelius, Superintendent Dr. Költzsch, Stadtrat Reichardt, Schuldirektor Rasch, Pfarrer Laube u. a. taten unter Weihesprüchen die üblichen Hammerschläge. — Dresden. Der hiesige Sportplatzmarder hinter Schloß und Riegel. Mit der Festnahme des 2i jährigen Schriftsetzers Herbert Max W. durch die hiesige Kriminal polizei hat diese einen sehr guten Fang gemacht und ins besondere den Sportvereinen Dresdens einen großen Dienst erwiesen. Es verging fast kein Sonntag oder Trainings- abend, an dem nicht Wertgegenstände, wie Uhren mit Ketten, Geldtäschchen mit nicht unerheblichem Inhalt, Garderobestücke usw. aus den Umkleideräumen gestohlen wurden. Die Vereine wußten sich fast gar nicht mehr zu helfen, obschon sie die größte Vorsicht walten ließen Dit Diebstähle wurden stets ausgeführt, wenn die Spieler oder Leichathleten auf den Spielplätzen spielten oder trainierten. Der Spitzbube scheute es nicht, sogar mit der Bahn nach auswärts zu fahren, die Mannschaften zu begleiten und dann sein lichtscheues Handwerk zu treiben. Wiederholt hat sich W., der sehr elegant gekleidet war und äußerst ge wandt auftrat, in hiesigen Sportvereinen als Mitglied oder Gast eingeführt und dadurch genaue Kenntnisse über die Umkleideräumlichkeiten erhalten. Erst kürzlich hat W. vor dem Schöffengericht gestanden, um sich wegen Diebstahls in einem Umkleideraum eines Sportplatzes in einer Vorstadt zu verantworten. Mangels genügender Beweise wurde er aber damals freigesprochen. — Deuve«. Der Gustav Adolf Zweigverein Tharandt- Kesselsdorf hält seine Herbst-Hauptversammlung hier ab- — Tharandt. Die hiesige Fleischerinnung wird 1915 ihr ZOOjahriges Bestehen feiern. Es ist ein historischer Um- zug geplant, der das Fleischergewerbe von einst und jetzt veranschaulicht. — Mohorn. Hier erhängte sich am zweiten Pfingst feiertage die Gutsbesitzerswitwe Pietzsch. Sorgen um den erst kürzlich verlorenen Ehegatten scheinen der Grund zuM Selbstmord gewesen zu sein. — Ireiverg, 6. Juni. Der Freiberger Erzbergbau geht völligem Stillstano entgegen, nachdem die Pumpen anlagen unter dem Rotschönberger Stollen ausgeschaltet worden sind. Seitdem steigt das Wasser langsam aber sicher aufwärts, bis es auf dem Niveau des Rotschönbergek Stollens angelangt ist. Als Lehrgrube für die Akademie bleiben nur Teile der Reiche-Zeche und des David-Richt- Schachtes in Freiberg in Betrieb. Der schon viele Jahre stillgestandene Herzog August-Schacht zwischen hier und Brand ist dagegen wieder zeitgemäß ausgebaut worden. Hier wird das Wassergefälle von den oberen Teichen nach dem Rotschönberger Stollen zum Antrieb elektrischer Kraft maschinen ausgenutzt. Recht günstig gestaltet sich dagegen auch jetzt noch das Privatwerk „Alte Hoffnung Gottes" in Kleinvoigtsberg, das erst in diesem Jahre einen guten Erz gang angefahren hat und infolge günstiger technischer Ver hältnisse billig arbeiten kann. Das Werk beschäftigt noch etwa 60 Arbeiter, die allerdings keine Verjüngung mehr erfahren. — Mosse». Hohe Gehalte kann die Allgemeine Orts krankenkasse Nossen-Land zahlen, denn sie sucht in der Säch sischen Gemeindebeamtenzeitung einm Kassenführer, deM 13000 bis 15000 Mark Anfangsgehalt zugestchert werde». Merkwürdig berührt die Bedingung, daß er Radfahrer sei» muß. Bei derartigem Gehalte kann sich einer schon ei» Auto leisten. Jedenfalls aber hat hier der Druckfehlerteufel eine 0 zuviel angehängt. — Meißen. In der letzten Stadtverordnetensitzung wurde nach dem Vorschläge des Rates die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von 1300000 Mark genehmigt. Sie ist zur Deckung verschiedener Aufgaben bestimmt, die teils», schon in Angriff genommen sind, teils für die nächste Z»' kunft bevorstehen (Straßen- und Schleusenbauten, Bau der Gewerbeschule und eines Winterschwimmbades); auch das Ausscheiden aus dem Bezirksverbande erfordert einen Te» der Summe. Mit großer Befriedigung wird allenthalbe» die Nachricht ausgenommen werden, daß eine Erweiterung der Kraftwagenlinie Meißen—Weinböhla ins Auge gefE ist. Es soll eine direkte Verbindung mit Priestewitz eiE richtet werden, womit Meißen auch an diesen Haltepuno wichtiger Fernzüge unmittelbaren Anschluß erlangen wirs — Der Kornblumentag hat nicht, wie gemeldet, 7000 M sondern 12025 Mk. erbracht. — Meißen. Ein frohes Ereignis seltener Art würd'> der Familie des Schmiedemeisters Geißler in der Leipzigs .4 Kincker. SkV7 Knorr - Haferflocken, beste kräftigencke Nakrung für Magenschwacke unck klutarrne. Knorr-Hafermebl, ckas allbeiväkrle Näkrmittel für