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Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend : 02.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782024719-191405026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782024719-19140502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782024719-19140502
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-05
- Tag 1914-05-02
-
Monat
1914-05
-
Jahr
1914
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«IS Abendstern zunächst 1V. Stunde, später bis m »V, Stunde zu beobachten. Der MarS geht in den frühen Morgenstunden unter: seine Sichtbarkeitsdauer, die ,u Be- ginn des Monats noch etwa k Stunden beträgt, geht bis auf 2'/, Stunden zurück. Jupiter ist zunächst eine Stunde, Ende Mai etwa 1V« Stunde am Morgenhimmel zu beob achten. — Zu den charakteristischen Witterungserscheinungen des Monats Mat gehören die sogenannten Maifröste, die fast alljährlich mehr oder minder stark in Erscheinung treten. Ob sie sich in diesem Jahre besonders unangenehm bemerkbar machen werden, labt sich gegenwärtig noch nicht sagen. — Die erste Alugpost in Sachse«. Zwischen Dres den und Leipzig wird am 10. und 11. Mai die erste Flug post in Sachsen stattfinden. Es sind dazu besondere Flug postkarten herausgegeben und gedruckt worden. Der Preis der Flugpostkarte beträgt 25 Pfg, das Porto 5 Pfg. Die Beförderung der Flugpost wird durch Herrenflieger erfolgen. — Kon Dresden nach Leipzig in 51 Minuten. Einen raschen Flug führte gestern morgen die längere Zeit in Kaditz stationiert gewesene D.-F.-W.-Taube unter Führung des Herrn Leutnant Meyer mit Herrn v Bayer-Ehren- berg als Begleiter aus. Die beiden Flieger stiegen morgens zeitig in Kaditz auf und gelangten 51 Minuten, nachdem sie den Kaditzer Flugplatz verlassen hatten, über Döbeln, Grimma nach Leipzig, wo sie glatt vor dem Schuppen der Deutschen Flugzeug-Werke landeten — Landeslotterie. Am gestrigen 14. Ziehungstage fiel der drittgrößte Hauptgewinn von 150000 Mark aus Nr. 88593 in die Kollektionen von Eugen Wilhelm in Waldenburg in Sachsen und von Georg Salomon in Leipzig-Eutritzsch. — Heffentliche Schöffengerichtssttzung am 30. April 1914. Den Vorsitz zu dieser Sitzung führte Herr Amts richter Dr. Schaller, die Staatsanwaltschaft vertrat Herr Gerichtsassessor Hänel und die Führung des Protokolls war Herrn Referendar Starke übertragen. Die beiden hin zugezogenen Schöffen, die Herren Gutsbesitzer Wolf-Helbigs- dorf und Philipp-Blankenstein, wurden vorerst vereidigt. Die erste Anklage richtete sich gegen den Kutscher Schlott, der früher in Tanneberg in Diensten stand, sich aber jetzt in Großböhla im Amtsgerichtsbezirk Großenhain befindet. Auf seinen Antrag ist er vom Erscheinen an Gerichtsstelle entbunden Schl, scheint dem Leichtsinn sehr nachzuhängen, denn überall borgt er unter allerhand Vorwänden kleinere Beträge, ohne an eine Zurückerstattung jemals zu denken. Als er sich noch am Abend des 22 Februar von dem Hausdiener im hiesigen Amtshof drei Mark lieh, gab er vor, Medizin für seine kranke Frau in der Apotheke be- zahlen zu müssen. Diese falsche Begründung scheint von ihm überhaupt mit Vorliebe angewendet zu werden. Der Hausdiener stellte Strafantrag, weil Sch. auch bei ihm die Rückzahlung unterließ. Im Einverständnis mit der Staatsanwaltschaft verurteilt das Schöffengericht den Angeklagten wegen Betrugs zu vier Tagen Gefängnis und Tragung der Kosten. — Ebenfalls wegen Betrugs hat sich sodann der aus der Untersuchungshaft vorgeführte Wirt- Mftsgehilfe Heller zu verantworten. Der schon vorbe- strafte Angeklagte diente bei Herrn Gutsbesitzer Röthig in Grumbach, auf dessen Namen er am 28. März in dem Kolonialwarengeschäft von Herrn Wilhelm, hier, Zigaretten und andere Sachen im Werte von ungefähr 1,40 Mark borgte. Weil H. nach den Aussagen seines Dienstherrn frech und arbeitsscheu ist, wurde er von diesem entlassen. Später versuchte der Angeklagte in einer hiesigen Fahrrad- Handlung ein erst in Meißen geliehene? Rad zu verkaufen. Herr Rost, der Besitzer der Fahrradhandlung, schöpfte Verdacht und ließ ihn verhaften. Für versuchten Be- trug und Unterschlagung erhält H. eine Strafe von sieben Wochen Gefängnis; außerdem wird er noch zur Zahlung der Kosten verurteilt. Drei Wochen der Strafe gelten als verbüßt. H. unterwirft sich der Strafe. — In die nächste Verhandlung brauchte nicht erst eingetreten zu werden, weil zwischen den beiden Parteien ein Vergleich vorher zustande kam. Meltzer-Grumbach strengte Klage gegen seinen Schwiegersohn gleichen Namens an, weil er von diesem körperlich mißhandelt worden war. M. junior bedauert die Tat, versteht sich zur Tragung der Kosten und erstattet dazu noch zehn Mark Sühne, die auf Wunsch und Antrag von M. senior dem dreijährigen Töchterchen des Schwieger sohnes als Spareinlage überwiesen werden sollen. Dieser Fall zeigt so recht, wie groß die Liebe der Eltern ist. — Die vierte Strafsache betraf den Kunstmaler Fritz Sage aus Berlin; es handelt sich bei diesem um Uebertretung des Auto-Gesetzes. Gegen einen ihm am 31. August 1913 zugestellten Strafbefehl erhob er Einspruch. Sobald ein Verhandlungstermin gegen ihn angesetzt war, meldete er sich kurz vorher krank und suchte dadurch einer Bestrafung zu entgehen. Obwohl sein persönliches Erscheinen zur heutigen Verhandlung seitens des Gerichts ausdrücklich gefordert war, traf von ihm kurz vor Beginn ein Telegramm ein, das eine an ihm vollzogene Operation meldete, die sein Erscheinen unmöglich mache. Das Schöffengericht verwirft den Einspruch gegen die Klage und verurteilt den Ange klagten trotz seiner Abwesenheit zur Tragung sämtlicher Kosten des Verfahrens. — Hieraus wird der landwirt schaftliche Arbeiter Gustav Weiß, ein Schlesier von Geburt, wegen Bedrohung und Ruhestörung, die er sich bei Lösung seines Dienstverhältnisses zu schulden kommen ließ, zu einer Strafe von 20 Mark, an deren Stelle im Nichteinbringungs falle fünf Tage Gefängnis treten, und zur Tragung der Kosten verurteilt. Von Frau Gutsbesitzer Pfützner in Steinbach bei Kesselsdorf, gegen die W. die Drohungen ausgesprochen und in deren Gehöft auch die Ruhestörungen erfolgten, war'die Anklage bewirkt worden. Auch W. unter wirft sich der Strafe. — Die letzte Verhandlung endete mit einem Freispruch. Der frühere Kuymelker und jetzige Waldarbeiter Robert Katzke sollte während seines Dienst verhältnisses beim Gutsbesitzer Feist in Grumbach dem zu gleicher Zeit daselbst dienenden Franz Emil Kohl eine Pelerine aus dem Schrank gestohlen haben In Wirklich keit aber hatte Katzke das betreffende Kleidungsstück, das Kohl bei seinem Weggange mitzunehmen vergessen hatte, aufbewahrt Als die Mutter des Kohl das erwähnte Kleidungsstück von Kaßke nicht bekam, auch den hierfür ge forderten Betrag von 13,50 Mark nicht erhielt, stellte sie Strafantrag wegen Diebstahls. Katzke glaubte nämlich, seinem Bruder, der ihn an einem Regentage einmal besuchte, die Pelerine einstweilig geborgt zu haben, doch machte er später die Entdeckung, daß er ihm die seinige gegeben habe. Weil dem Kaßke die Adresse von Frau Kohl nicht bekannt war, übergab er zum Zwecke der Uebermittelung das Kleidungs- stück sofort Herrn Gemeindevorstand Pfützner in Grumbach. So konnte also leicht das eigene Verschulden des Kohl dem Angeklagten Kaßke zum Verhängnis werden. Die Kosten des Verfahrens treffen die Staatskasse. — In der am vorigen Donnerstag, abends 7 Uhr, anberaumten öffentlichen Stadtverordnetensttzung waren nicht nur alle Herren Stadtverordneten, sondern auch sämt liche Herren Stadtröte anwesend. Herr Stadtverordneten vorsteher Apotheker Tzschaschel verliest zunächst ein Schreiben des Herrn Kantor Hientzsch, in welchem dieser dem Kolle- gium Dank zollt für die Glückwünsche, die ihm anläßlich seines Jubiläums dargebracht worden sind. Kenntnis nimmt sodann das Kollegium von dem Beschlusse des Schulausschusses, nach welchem das Fortbildungsschulgeld erhöht worden ist. Es hat künftig jeder Schüler für eine Wochenstunde jährlich 1,50 Mark zu bezahlen. Die Höhe des Schulgeldes richtet sich nach der Zahl der wöchentlichen Stunden; erhält ein Schüler in der Woche zwei Unter richtsstunden, so beträgt für ihn das jährliche Schulgeld drei Mark u. s. f. Der Stadtrat ist bereits dem Beschlusse beigetreten und auch das Kollegium erklärt sein Einver ständnis hierzu. Es wird ferner ein Beschluß des Jn- dustrieausschusses mitgeteilt, nach welchem in einer Bekannt machung alle Interessenten zur Beteiligung an der demnächst statlfindenden Tierschau und der Ausstellung landwirtschaft licher Maschinen aufgefordert werden sollen. Der Auf fassung, daß die Tierschau nach dem vorderen Teile des Schießhausplatzes und die Jndustricausstellung auf den Hinteren Teil, also auf die Eisbahn, verlegt werden soll, tritt Herr Stadtverordneter Seidel entgegen, weil er meint, daß dadurch die ausgestellten Maschinen und sonstigen von der Industrie erzeugten Gegenstände weniger Beachtung finden würden. Man beschließt, alle diesbezüglichen An ordnungen dem Ausschuß zu überlassen und bittet schon vorher, das Einrammen von Pfählen auf der neuherge richteten Eisbahn zu vermeiden. Die angestrebte Ein führung einer Automobilverbindung zwischen Dresden und Wilsdruff wird freudig begrüßt und man beschließt, die Sache fördern zu helfen, sobald für die Stadt Ausgaben dazu nicht entstehen. — Nach Punkt 3 der Tagesordnung ist das Kollegium dafür, daß zur Anlegung einer Obst plantage auf der Triebe links der Nossener Straße die hierzu beauftragte Deputation weitere Vorarbeiten in An griff nehme. — Bei Punkt 4 der Tagesordnung, die Ein fassung der Wege in den Parkanlagen mit Bandeisen be treffend, entspinnt sich eine längere Debatte Nach der Meinung einiger Stadtverordneten sollen die beiden Park anlagen nur als Busch zu betrachten sein, in denen alle Teile den Besuchern zur Benutzung freigegeben sind, nach anderer Ansicht dagegen werden die Parkanlagen als Spiegelbild der Stadt hingestellt, die nicht nur die heimischen, sondern auch die fremden Besucher durch ihre Sauberkeit erfreuen sollen. Nach eingeholter Erkundigung Wird für das laufende Meter Bandeisen incl. Streichens und Befestigens 0,80 Mark gefordert. Die Parkdcputation wird beauftragt, nach genauer Besichtigung anzugeben, wo die Einfassung mit Bandeisen notwendig erscheint und hier über Kostenanschläge vorzulegen. Mit der Räumung des Flußbettes erklärt man sich auch einverstanden. Nach der Meinung des Herrn Stadtverordneten Bertholdt wäre es angebracht, in diesem Jahre vorerst die Räumung auszu führen und im folgenden Jahre auf der linken Seite des Bades eine Verbreiterung desselben von zwei bis drei Metern öorzunehmen und statt der Verschalung eine Beton wand zu errichten. Um hierin eine Einigung zu erzielen, erklärt man sich mit einer vorhergegangenen Besichtigung, die am 2. Mai, abends 6 Uhr, erfolgen soll, einverstanden. Dem Kollegium wird unter Punkt 6 bekanntgegeben, daß die Sparkassenrechnungen von zwei aufeinander folgenden Jahren nach dem Urteile des Prüfers, Herrn Kaufmann Seemann, als tadellos und einwandfrei geführt bezeichnet werden können. Kleine Erinnerungen sind richtig gestellt worden. Es wird beschlossen, in Zukunft schon im Dezem- ber des nächstfolgenden Jahres den Revistonsbefund über die Sparkassenrechnun- vom vorhergehenden Jahre zu fordern. Beim letzten Punkt der Tagesordnung wird dem Wunsche Ausdruck gegeben, die Bahnverwaltung zu bitten, eine Erhöhung der Bahnsteige auf hiesigem Bahnhofe vor zunehmen und möglichst auch eine Ueberdachung derselben, ähnlich wie in Dippoldiswalde, zu schaffen. Bei Darlegung eines großen Zahlenmaterials bittet Herr Vizevorsteher Schlichenmaier, in Erwägung zu ziehen, ob es für unsere Stadt ratsam sein würde, gleich Dippoldiswalde, das hiesige Elektrizitätswerk, in dem in nächster Zeit für Re paraturen und Ersatz für Maschinen große Ausgaben un umgänglich notwendig sind, als solches zu schließen und Licht und Kraft von dem großen Elektrizitätswerk Deuben zu beziehen oder unseren Kleinbetrieb noch weiter fortbe- stehen lassen zu wollen. Der Antrag des Herrn Schlichen maier, zuvor einen Sachverständigen darüber zu hören und eine diesbezügliche Aufforderung an denselben innerhalb 14 Tage ergehen zu lasfen, wird mit einer Mehrheit von neun Stimmen angenommen. Da der Anschluß an ein großes Werk nach Ansicht des Herrn Schlichenmaier nicht nur eine Herabsetzung des Stromes um Vi des jetzigen Preises jedenfalls ermöglichen, sondern auch noch eine Er sparnis von 13000 Mark herbeiführen würde, wird von demselben im Interesse der Bewohner unserer Stadt um Beschleunigung gebeten und der Beginn des neuen Betriebes schon für dm 1. September dieses Jahres gewünscht. Schluß der Sitzung V,10 Uhr. — Der Wau des Wilsdruffer Luft- und Sonncn- vades schreitet rüstig vorwärts, so daß dessen Einweihung, wie geplant, wohl auch am Sonntag, den 17. Mai, statt- findcn wird. Wie groß das Allgemeininteresse in unsrer Stadt für diese gute Sache ist, beweisen die verschiedenen großen Schenkungen in bar, welche auch aus besten Kreisen der Bürgerschaft dem Verein für sein Unternehmen zugewendet werden Den edlen Gebern sei auch an dieser Stelle der innigste Dank aller Beteiligten entgegengebracht. Möge das Luftbad doch dazu beitragen, daß es allen klar wird, wie wichtig dix freie Bewegung im Freien für die Gesund heit ist und wie heilend und kräftigend die thermischen Reize und der Feuchtigkeitsgehalt der Luft, der Luftdruck und das Licht auf den menschlichen Körper wirken. Alle die physiologischen Wirkungen eines vernünftig angewende ten Luftbades hier zu beschreiben, das wäre ein zu großes Verlangen an die verehrl. Red., möchte nur vor allem dem Sei Tolek und so Wem worde Tolk, dersöh Natur Und d den le He he Göltet Ast n und d heilan dann das K aller : Herzer »an«! oder t Jauch wünsä I Wurf rinen 5 1910 sollte Kalis VEWL! Bäh, fichtli sogar eine doffn Kellui wähl, strenx «Mn, Bewk 5 «ntwi m d, Würst an di dem Cs n Seben erste Jahn vor i wurd dustri I Vern Selb' 8 Wärti reine! »eich jungen Unternehmen ein recht sonniger Sommer beschiedew sein, wodurch viele neue Freunde für die gute Sache ge wonnen würden. — Am vorigen Donnerstag abend hielt die hiesige Schützengilde eine Versammlung in ihrem Vereinslokale, dem Schützcnhaus, ab, in der folgendes erledigt wurde. Es wird beschlossen, 8 13 der Satzungen dahin abzuändern,, daß künftig nur der gesamten Mitglieder genügt, um eine Abstimmung herbeizuführen Der bisherige Komman dant, Herr Möbelfabrikant Th. Schubert, wird abermals auf drei Jahre als solcher gewählt. Sch. nimmt das Amt dankend an und wird durch ein dreifaches Hoch be grüßt. Statt der bereits beschlossenen Frühjahrspartie soll am 6. Mai ein Schweineschlackten veranstaltet werden. Einige Kameraden haben dazu reichliche Spenden in Aus sicht gestellt. Als aktive Mitglieder wurden ausgenommen die Herren Fleischermeister Arthur Schirmer und Oswin Johne — Gkäubigerversammlung. Am vorigen Mittwoch vormittag fand im hiesigen Amtsgericht eine Gläubigerver- sammlung statt, die betreffs der im Konkurs befindlichen früheren Sebastianschen Konservenfabrik trotz der vom Herrn Konkursverwalter dagegen geäußerten Bedenken den Beschluß fakte, das Geschäft im Konkurs noch ein Jahr weiterzu führen; man hofft in dieser Zeit alle Gläubiger befriedigen zu können. Die bewährte Geschäftsführung des Herrn Kon kursverwalter und das von ihm erzielte bisherige günstige Geschäftsergebnis, für welches Herrn Dr. Kronfeld voller Dank und Anerkennung gezollt wurde, ließ auch die geringe Minorität, die sich anfangs gegen die Fortführung des Ge schäfts aussprach, alle Bedenken beiseite stellen und veran laßte sie, der Majorität, bis auf einen ganz geringen Pro zentsatz, beizutreten und mit ihr die Weiterführung zu be schließen. — Programm für die Matzmustk am Sonntag, den 3. Mai ausgeführt von der hiesigen Stadtkapelle unter persönlicher Leitung des Herrn Musikdirektor Römisch: 1. Die Bosniaken kommen, Marsch von Wagner. 2 Ouver türe zur Oper „Die Großherzogin von Gerolstein" von Offenbach. 3. Ich sende diese Blume dir, Lied für Piston von Wagner. 4. Gebirgsktänge, Ländler von Detert. 5. Die Kafferjagd, Rondo von Hasse — AerMcher Sonntagsdienst von mittags 1 Uhr ab: Dr. med. Bartcky. — Wer etwas kür seine Gesundheit tun will, ver wende einen geringen Teil seiner freien Zeit zur Durchsicht des heute beiliegenden Prospektes über Trinkkuren mit Lauch städter Mineralbrunnen. Jetzt im Frühjahr sollte im In teresse seines körperlichen Wohlbefindens niemand, gleichviel ob gesund oder krank, versäumen, eine häusliche Trinkkur mit dem altberühmten Lauchstädter Mineralbrunnen zu ge brauchen. Durch eine häusliche Trinkkur mit diesem Brunnen leistet man seinem Körper die denkbar besten Dienste. Man stählt gleichsam den Körper Der Brunnen wird mir ge radezu hervorragenden Erfolgen bei Rheumatismus, Gicht, Zuckerkrankheit, Nieren- und Blasenleiden, Blutarmut, Bleich sucht, gewissen Frauenleiden, schlechter und fehlerhafter Blut beschaffenheit, Nervosität getrunken. Auch Gesunden kann eine Trinkkur mit Lauch nicht warm genug empfohlen werden da dadurch die Gesundheit gefestigt und der Körper wider standsfähig gegen Krankheiten gemacht wird. Gesundes Blut ist die Grundlage der Lebenskraft, schlechtes Blut der Träger von Krsnkheitsstoffen. Der Brunnen ist wohl schmeckend und erfrischend. Der Lauchstädter Brunnen ist in Wilsdruff in der Löwen-Apotheke, am Markt käuflich. — Kemnitz. Im Zustand des Mörders Richard Seidel, der hier seine Braut erschoß, ist insofern Besserung einge treten, als er zum Bewußtsein kam Bei der Tat hat Seidel dem Mädchen den rechten Arm über die Schulter gelegt und meuchlings in den Hinterkopf geschossen. — Dresden, 30. April In der Feuerbestattungsan stalt sins im Monat April dieses Jahres 64 Einäscherungen erfolgt und zwar 44 männlichen und 20 weiblichen ' Geschlechts. Von den Verstorbenen waren 58 evangelisch 2 katholisch, 2 mosaisch 2 gehörten keinem Bekenntnisse an In 60 Fällen fand religiöse Feier statt. Vom Tage der Inbetriebnahme (22. Mai 1911) sind dies 1809 Ein- s äscherungen. Die Anmeldungen zu den Feuerbestattungen haben nicht bei der Feuerbestattungsanstalt direkt, sondern beim Städtischen Bestattungsamte, Am See 2 (Stadthaus > Fernruf 14385 und 17339, zu erfolgen. - Kharand. Der mit 500 Mark flüchtig gewordene Landbriefträger Hasert aus Tharand wurde heute früh aw linken Elbufer bei „Antons" an einem Baume erhängt angetroffen. Der 34 Jahre alte Postbeamte war seit dein 20. April flüchtig. Nach wieder anderen Berichten soll el in einem Wäldchen bei der Vogelwiese erhängt aufgefunden worden sein. — Malter. Mittwoch abend in der zehnten Stunde wurde von Spaziergängern am Geländer an der Vorspersi ein Jackett hängend gefunden. Außerdem war am Geländer - ein Zettel befestigt, auf dem geschrieben stand: „Mann über Bord". In dem Jackett befand sich ein Notizbuch, aus dem zu ersehen war, daß das Jackett dem Klempnermeister Reich in Schmiedeberg gehört. Aus den zurückgelaffeneu Niederschriften ist anzunehmen, daß er sich in selbstmörde' rischer Absicht in die Sperre gestürzt hat. Die Leiche komm bisher noch nicht geborgen werden — Koste«, 29. April. Ein nicht unbedenklicher EM' bahnunfall trug sich heute vormittag auf der Strecke Frei' berg-Nossen zu. Der Zug 456, welcher 8,08 Uhr vomittE Freiberg verläßt, kam gegen V«9 Uhr kurz vor der Einfahl' in die Station Kleinwa.tersdorf teilweise zur Entgleisung Von einem Fahrgaste, der sich in dem betreffenden Zuge fand, ging dem „Nossener Anzeiger" darüber folgende Schild rung zu: Entgleist waren die Lokomotive, der Packwagen M zwei Wagen 4. Klasse. Der Uufall ereignete sich infE ungenügenden Schlusses einer Weiche, welche erst vor wenigs Tagen repariert worden war. Der Lokomotivführers genannten Personenzuges, Herr Mirtsching-Bienenmüh der das unrichtige Stehen der Weiche rechtzeitig beinern'' bremste infolgedessen sofort, so daß nur die vorerwähE Wagen entgleisten, während ein Wagen 2. und zwei WE 3. Klasse noch auf den Schienen stehen blieben. Durch Entgleisung wurden die Passagiere der Wagen 4. tüchtig zusammengerüttelt. Personen sind glücklicherwe', nicht zuschaden gekommen, auch ist der Materialschaden verhältnismäßig gering. Mit einem vom Bahnhofe M berg schnell herbeigekommenen Hilfszuge wurden die REV 2 lommc ! herrlic «Jaul > Sem r lächerst diese ' Gärte' Md d Welt, habe s da frc wieder jauchz' du da jauchz' kann gängli nicht? Aber deine < deine .Der deinen Sorge der S und 8 Auch. Volk, Heils: vor jh wenn als de
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