Volltext Seite (XML)
Kunst unä Wissenschaft. Mockenspielplsn «ter vresäener ^kealer. Opernhaus: Dienstag und Donnerstag Die Abreise, Das lockende Licht, Mittwoch Siegfried, Freitag Götter, dämmerung, Sonnabend Madame Butterfly, Sonntag Der Barbier von Sevilla, Montag Volksvorstellung. Anfang Dienstag, Donnerstag und Sonntag 7-8 Uhr, Mittwoch und Freitag 6 Uhr, Sonnabend und Montag 8 Uhr. Schauspielhaus: Dienstag Pygmalion, Mittwoch und Sonntag Der lebende Leichnam, Donnerstag Robert und Bertram, Freitag Die Journalisten, Sonnabend Mac- beth, Montag Brand. Anfang Dienstag, Mittwoch, Frei tag und Sonntag 7,8 Uhr, Donnerstag 8 Uhr, Sonnabend und Montag 7 Uhr. Außerdem Sonntag nachmittags 7,3 Uhr (ermäßigte Preise) Der Raub der Sabinerinnen. Kändte sich dann biologisch-philosophischen Arbeiten zu und nimmt in der gegenwärtigen Wissenschaft einen be kannten, wenn auch viel umstrittenen Standpunkt ein. 0 «egen dte Landstretcherplage. Die Eindämmung der Wanoerbettelei und Landstreicherei wird jetzt von den Kreis- und Landgemeinde-Verwaltungen ganz energisch betrieben, nachdem allerwärts Wanderarbeitsstätten ein gerichtet worden sind. In einer amtlichen Bekanntmachung wird in dieser Beziehung u. a. folgendes ausgeführt: .Gebt keinerlei Almosen mehr an ortsfremde Wanderer! Bettelnde Wanderer müssen ein für allemal an den Ge meindevorsteher verwiesen werden. Kein arbeitswilliger Wanderer braucht fortan Not zu leiden, arbeitsscheuen Elementen gegenüber ist jedoch keine Mildtätigkeit ange bracht. Für kranke Wanderer wird der Gemeindevorsteher sorgen. Die in der Provinz und in den Nachbarprovinzen eingerichteten Wanderarbeitsstätten gewähren jedem mittel losen Wanderer gegen angemessene Arbeitsleistung unent geltlich Verpflegung und Unterkunft. In den Wander arbeitsstätten wird unentgeltlich Arbeit nachgewiefen. Der Wanderbettel und die Landstreicherei werden nur auf hören, wenn die Bevölkerung jeden ortsfremden Wanderer abweist. Wer solchen Almosen gibt, der übt falsches und andere schädigendes Mitleid und verleitet zum Land streichen U"8 Vetteln. 0 Waffe» in der Schule. In der Volksschule in Mainz wurden zwei Schülern im Alter von 14 Jahren zwei scharfgeschltffene Dolche und ein Revolver sowie eine Anzahl Patronen bei einer Untersuchung abgenommen. Die Schüler hatten ihren Kameraden gegenüber ver schiedentlich Drohungen gegen die Lehrer geäußert. Die Sache kam dadurch ans Licht, daß die Mutter eines andern Schülers dem Klassenlehrer ihre Befürchtungen wegen der gefallenen Drohungen mitteilte. Einer der Schüler war früher von der Volksschule in die Realschule übergetreten, aber wieder zurückgewiesen werden. O Kein Zeppelinschiff bei dem Fluge „Rund um die Welk". Aus Anlaß der Ausschreibung des um den Millionenpreis gehenden Fluges um die Welt ist Graf Zeppelin angefragt worden, ob an der Fahrt auch Luft- schiffe tetlnehmen werden. Graf Zeppelin hat diese An frage dahin beantwortet, daß „die Zeppelin-Luftschiffe für eine Weltumschiffung oder nur für einen Flug nach San Franzisko zunächst noch nicht befähigt sind"'. Da andere Luftschiffe für die Teilnahme an diesem Flug nicht in Betracht kommen, so dürfte damit das Problem wohl dahin entschieden sein, daß sich an dem geplanten Weltflug nur Flugmaschinen beteiligen werden. v Massenmörder Wagner im Irrenhaus. Der Massenmörder von Degerloch wird, da er unheilbar krank ist, die Irrenanstalt nie wieder verlassen. Außerdem darf zur Beruhigung der Bevölkerung darauf hingewiesen werden, daß der Kranke infolge des Verlustes seinen linken Unterarmes und der völligen Lähmung von drei Fingern seiner rechten Hand ein fast wehrloser Mann geworden ist. Professor Dr. Gaupp-Tübingen erklärte in seinem Gut achten, daß Wagner schon seit 1901 geisteskrank ist. Von dieser Geisteskrankheit hatte aber vor den Mordtat nie mand eine Ahnung. G Fallschirmabsprung ans dem Aeropla». Mit einem selbst erfundenen Fallschirm versehen, stieg der französische Flieger d'Ors mit dem Aviatiker Lemoin im Pariser Aerodrom in einem Deperdufsm-Eindecker auf. In etwa 3000 Meter Höhe sprang d'Ors ab. Innerhalb weniger Sekunden öffnete sich sein Fallschirm und brachte den kühnen Flieger in immer mäßiger werdender Ge schwindigkeit zur Erde. Der Abfprung dauerte insgesamt 89 Sekunden. S Schreckenstat eines Irrsinnigen. Eine entsetzliche Rache nahm der eingeborene Händler Berri in Tripolis, dem hinterbracht worden war, daß seine junge Frau ihm nicht treu sei. Der Eifersüchtige lud die Familie seiner Frau zu einem Essen ein, an dem auch Berris Familie, seine Frau und vier Kinder, teilnahmen. In das Essen hatte Berri ein betäubendes Mittel ge mischt, so daß bald die ganze Gesellschaft, insgesamt neun Personen, in Bewußtlosigkeit lag. Mit einem Schwert tötete er darauf alle Personen bis auf seine Frau, die er in Fesseln legte. Sodann schlich sich Berri in das Haus seines Nebenbuhlers, tötete ihn, schlug den Kopf des Mannes ab und nahm ihn mit in seine Wohnung. Inzwischen war Berris Fran aus ihrer Be täubung erwacht. Berri zeigte ihr den Kopf des Neben buhlers und tötete die Frau auf grausamste Weise, indem er ihr unter allerlei Quälereien nacheinander alle Glieder abschlug. Dann erhängte sich der irrsinnige Mann. S Schutz gegen Eisberge. Die englische Allan-Linie hat ihren neuen Dampfer „Alsatia" mit einem Motorboot zum Schutze gegen das Eis ausgerüstet. Es handelt sich um eine neue Vorkehrung für die Sicherheit der trans atlantischen Dampfer. Das Motorboot ist auf der Clyde werft gebaut Wochen und hat etwa die Größe eines Rettungsbootes. Der Motor entwickelt 30 Pferdekrüfte. Das Boot ist ausgerüstet mit einem zerlegbaren Mast, einer gedeckten Kajüte, einem Funkentelegraphen-Apparat und Unterseesignal-Apparat. Solche Fahrzeuge werden bei nebeligem Wetter ausgesandt werden, um funken telegraphisch die Lage von Eis und anderen Gefahren zu melden. Sie werden aber auch von großem Werte sein, um Rettungsboote von brennenden oder sinkenden Schiffen wsgzuschleppen. Für diese Zweck führt das Boot eine Rolle eine Meile langen Drahtseiles am Heck. Die Allan-Dampfer „Alsatia" und „Calgari" werden zwei solcher Boote und der Cunard-Dampfer „Aquitania" vier erhalten. kleine Osges-Okronik. Kiel, 14. Febr. Der Dampfer „Bachus" stieb im Kaiser- Wilhelm-Kanal mit dem Dampfer „Hildegard" zusammen. „Hildegard" wurde stark beschädigt und ist gesunken. Zwei Mann seiner Besatzung ertranken. Albert-Theater: Dienstag, Freitag und Sonntag Der ungetreue Eckehart, Mittwoch Anatol, Donnerstag und Sonnabend Relegierte Studenten, Montag Was ihr wollt. Anfang täglich abends 8 Uhr. Außerdem Sonnabend nach mittags 7,4 Uhr Böser Buben Besserung (zum letzten Male) Residenz-Theater: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag Wie einst im Mai, Freitag und Montag Alt-Wien, Sonnabend Die romantische Frau. Anfang abends 8 Uhr, außer Freitag und Montag 7,8 Uhr. Außerdem Mittwoch, Sonnabend und Sonntag nachmittags 7,4 Uhr Rübezahl. Central-Theater: Täglich abends 8 Uhr Die Kino- Königin Außerdem Mittwoch, Sonnabend und Sonntag nachmittags 7-4 Uhr Jung Habenichts und das Silber- prinzeßchen. Viktoria-Salon: Täglich Spezialitätenvorstellung, u. a.: Der Telephon-Scherz „Hallo! — wer dort?", der originelle Komiker Paul Beckers, I. Weinreiß in der ur komischen Burleske „Notquartier, Barett und Walls, Tango-Parisien und die übrigen grandiosen Novitäten Anfang täglich abends 8 Uhr, außerdem Sonntags nach mittags 4 Uhr. kriekkaslen A L. Malzpräparate sind deshalb als Kräftigungs mittel beliebt, weil sie dem Körper einen Ueberschuß an Ernährung zuführen, ohne gleichzeitig eine erhöhte Ver- dauungstätigkeit erforderlich zu machen oder die Körpersäfte sonstwie mehr anzustrengen. Dadurch heben sie einen schwachen Ernährungszustand, schaffen Fleisch und Muskeln und geben dem Körper eine gewisse Empfindung von Wohl behagen. K. H. Wenn ein Beamter in den Dienst eine? anderen Verwaltungszweiges übertritt, so gelten bei der späteren Berechnung seiner Pension alle im Staatsdienst zurück gelegten Dienstjahre Ob dagegen auch bei Festsetzung seines Gehalts im neuen Wirkungskreise Rücksicht auf die früher bei der ersten Verwaltung geleisteten Dienstjahre genommen wird, ist uns nicht bekannt. Wenn Sie einem Fachverein Ihrer Berufsgruppe angehören, raten wir, bei dessen Redaktion anzufragen, die Ihnen hierüber sicherlich er schöpfende Auskunft geben kann! Hauswirtschaftliche Ratschläge. Grünkohl. Für 6 Personen. Zubereitun zszeit 2 Stun den. Der Grünkohl ist am besten, wenn ein Frost darüber hingegangen ist. Von 3—4 Pfund Grünkohl streift man die Blätter von den Stielen, wäscht sie sorgfältig, kocht sie in Salzwasser weich und übergießt sie gleich mit kaltem Wasser. 80 Gramm Butter oder gutes Bratenfett läßt man auf schäumen, macht mit Mehl und einer Zwiebel eine gelbe Mehlschwitze, gibt den Kohl zu, verührt ihn gut mit der Mehlschwitze und füllt dann mit etwas Fleischbrühe auf, würzt mit 7, Eßlöffel Zucker, Salz, Pfeffer und Muskat und läßt den Kohl noch eine Stunde dünsten. Um den Kohl recht wohlschmeckend zu Tisch zu geben, fügt man beim Anrichten noch 10 bis 15 Tropfen Maggi's Würze bei. kl-ittel Ecke. Weriervild. Ist dort nicht Nachbars Fritzl? ILuchstavenrätsel. i ist stark und w ist weich, v ist weich und stark zugleich. Zahtenrätsek. s b c b ef § st i klmnopqrs In die Felder vorstehender Figur sind die Zahlen von 4 bis 30 derart einzutragen, daß jede senkrechte und jede Querreihe (a-m, b-n usw. wie auch c—k, ci-1 usw.) stets die Summe von 51 ergibt. In die mittelste wage rechte Reihe müssen von links nach rechts aufeinanderfolgende Zahlen kommen. Lösungen in nächster Nummer. Auflösungen der Skataufgabe aus voriger Nummer. Kartenverteilung: V. g, b, ck, 88, 7, cK, v, ctä, 9, 8. M. Oö, sä, 10, 810, v, cy, 8, ciw, l<, l). H. uK, v, 0, 8, 7, bä, K, 9, cä, 10. Skat: c7, 67. Spiel: 2. H. »9, ck, sä (-13). 4. H. s8, bk, »10 (-12). 6. H. s7, sk, ctk (—4). 1. V. 6ä, 6K, aK. 3. V. cv, c8, cä. 5. V. cK, c9, c10. 7. V. b7, bl), bK. Die anderen Stiche macht der Spieler. Die Gegner sind also mit 29 Schneider geblieben und H. hat sein s-Handspiel ohne 6 gewonnen. Die Gegner konnten nur dann den Schneider retten, wenn K. durch Nachziehen von 0 den Spieler zum Einstechen nötigte Dann mußte er selbst mit b kommen und konnte nicht schneiden; aber zu solchem Nachspiel lag kein Anläße vor, vielmehr mußte V. befürchten, seinem Mitspieler die 010 herauszu ziehen oder dem Spieler Gelegenheit zu geben zum Reinigen durch Abwerfen. MeiKner Marktbericht am 14. Februar 1914. Butter, ein Kilo 2,40—2,50 Mk., Land ei er, ein Stück 9 Pfg., altes Huhn, ein Stück 2,40—2,70 Mk., junge Hühner, ein Stück 2,20—2,50 Mk., Tauben, ein Stück 60—65 Pfg., Hasen, ein Stück 4,50 Mk. 14,60 15,00 14,00 14,50 am 14 Februar: Preis pro 18,10 18,30 14,90 15,10 15,80 16,00 15,10 16,00 Weizen, Roggen, Gerste Hafer, 18,00 14,80 15,70 17,70 14,60 15,50 Meißner Ierkelmarkt Stück 16-20 Mark Getreidepreise geringe Qualität mittlere Qualität gute Qualität niedrigst, höchst, niedrigst, höchst, niedrigst, höchst. Nossener Produktenbörse am 13. Februar 1914. 1000 Icx M Pf. M.Pf. KZ M.Pf.bis M.Pf Weizen, neu 75/?8icL„ „ 176 - 18 i - 85 15 - „ 15 50 „ neu 66/74,, „ „ l53 - 173 - 85 13 - - ^60 Roggen, neu 68/73,,,, „ 140-150- 80 1120 „ 12 — Hafer, neu „ 120 —150 — 50 6 „ 7 50 Futtermehl I 100 „ 1625 50 825 „ „ U „ „ 15 25 50 775 „ Roggenkleie, inld. „ „ 10 75 1125 50 550 „ 575 „ ruff „ „ 12 25 12 75 50 6 25 „ 6 50 Weizenkleie, grob „„ 10 50 1120 50 5 40 „ 5 75 Maiskörner, grob „ ., 50 „ 810 Maisschrot „„ 50 „ 885 Heu, neu per 50 Kilo M. 2 50 bis 2 75 Schüttstroh „ 50 „ „ 160 „ 2 — Gebundstroh „ 50 „ „ 1— „ 150 Speisekartoffeln, neu „ 50 „ „ 2 — , 2 20 Marktbericht. Dresdner Produktenbörse am 13. Februar 1914. Wetter: Trübe. Stimmung- Ruhig. Preise in Mark. Uw 2 Uhr wurde amtlich notiert: Weizen, feucht u. beschädigt, 151—166, brauner, neuer, 74—16 Kilo, 177—183, do. neuer, 77—78 Kilo, 186—188, do. rus sischer, rot 216—225, Kansas 224—228. Argentinischer 224—226, Duluth ,pring I 226—227, Manitoba 3 u. 4 219—224. Roggen, seucht u. beschäd., 135—143, inländ., 71—72 Kilo, 149-151, do 73—74 Kilo, 153 bis 155. Sand,71—74Kilo, 155—159, russischer 173 -177. Gerste,sächsische 163 b,s 177, schlesische 168—180, Posener 168—180, böhmische 180—195, Futtergerste 136—152. Hafer, sächsischer 150—164, beschädigter 134 bis 146, do. neuer —,—, preußsische! 150—164, österreichischer —,—, russischer —,—, amerikanischer 157—160. Mais, Cinquantine, 185—195, Rundmais 147—149, amerikanischer Mixed-Mars, be schädigter —,—, La Plata, gelber, 150—152, aller —,—, do. neuer—,—. Erbsen, Futter u. Saat, 175—:95. Wicken 175—200. Buchweizen,inländ., 200—210, do. fremder 220—225. Oelsaaten, Winterraps, scharf trocken —, do. trocken —, do. feucht —. Leinsaat, seine 255—261, initiiere 235—247. La Plata 242, Bombay 265 Ruböl, raffiniertes 72. Rapskuchen (Dresdner Marken), lange 13,50, runde —. Leinkuchen (Dresdner Marken), I 16,50, 11 16,00. Malz 29,50 bis 31,00. Weizenmehle (Dresdner Macken), Kaiserauszug 34,50 bis 35,00, Griehierauszug 33,50—34,00, Semmelmehl 32,50—33,00, Bäckermundmehl 31,00-31,50, Griehlermundmehl 23,50—24,50, Pohl, mehl 18,50—20,00. Roqgenmehle (Dresdner Marken), Nc. 0 25,00 bi« 25,50, Nr. 0/1 24,00-24,50, Nr. 1 23,00-23,50, Nr. 2 20,00 -21,00, Nr. 3 18,00—19,00, Futtermehl 12,60—13,40. Weizenkleie (Dresdner Marken), grobe 10,80—11,20, seine 9,80—10,20. Roggenkleie (Dresdner Marken), 11,00—11.40 (Qo1<ckirvun<ststÜL^,Ovr^ 3^4 3 sAIO Ns ck Ä-n. LLt mL AibMLKüatz-rL QHwieL.-