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WMUAWM « mchallend die amlttche» «eNanntmachnnge» der Amlshauplmannlchas, und der SiaalsdedSrden in Schwarzenberg, der Slaals- u. Nädiishrn AehSrden in SHneebera, Lvtznitz, NeustSdlel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. 2s werden außerdem veröfsenlitcht: Di« Bekanntmachungen der Stadlräle zu Au« imd Schwarzenberg und der Amlsgrrichie zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag S. M. «ärlaer, Aue, Srzged. S-ni»re««r: L« »1 »«» »1. U»nl» «»« «ue) «0. Schn«,»«,, 1», »1. VraSIanschrlN^ «»Nrf^iind I vu«««r "t, » Uhr I, d«, Laupl««schift<- I füllen. W„ »«wätzr ft» dl, »nfnnd«« »«r I «m T-ze im» , «, deflimml« Siel, I wird licht I«o«d««. «w- »MI ftn di« «ich» ckUI der durch I g«mfp»«r»r «ufg«,,d»ne» «„Ul«. — IZlr AL»--»« ». I »«rl«n,l «l»L,lmdl«r SchrllWck« i>d«ri»m» »t« Stiift» I liitun, Iwin« v»r«nl<»«r UN«. — Unlrrdrrchun»«« d«, o» I IchiftÄetri«»«, »«irllnde» »iiniUnIprach«. B«i g-dl-ng». I »» zu, «nt KwUuir» n«Ur» AadaU» «I, nicht o«r«I»d- ,1. I 0a»t>li«fchitft»ch«kle» in - Mw, LLKntti, Sch««»«», mit I Schwarz«nd«ra. Nr. 45 Mittwoch, den 23. Februar 1S27. 80. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Das Konkursverfahren über das Vermögen des ^olz- warenfabrikanten Paul Merkel in Raschau i. Sa., Altes Poch werk Hott«sgeschick, wird nach Abhaltung' des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Schwarzenberg, den 1. Februar 1927. Das Amtsgericht. Aue. Ein Kun-, 40 cm hoch, braun, Rücken schwarz, hier zugelaufen. Wenn er nicht bis Donnerstag, den 24. Februar 1927, «nittags 12 Uhr, vom Eigentümer abgeholt wird, wird über ihn verfügt werden. Auskunft erteilt die Polizeiwache. Aue, den 22. Februar 1927. Der Stadirat. Die Ablösung der Markanleihen des Reiches neuen Besitzes Ist in der Zeit vom 15. Februar bis zum 30. Juni 1927 zu be antragen. Wir ersuchen diejenigen Inhaber von Markanleihen, die ihre Wertpapiere zur Verwaltung bei der hiesigen Sparkasse hinterlegt haben, zwecks Beantragung der Ablösung um Ent nahme dieser Wertpapiere aus dem Depot. Don hier aus wird ohne Auftrag nichts unternommen. Schönheide, am 19. Febr. 1927. Die Sparkassen Verwaltung. Oeffentllche Aufforderung zur Abgabe der Gewerbesteuererklarungen für das Rechnungsjahr 1927. Die Steuererklärungen für die Gewerbesteuer sind in der Zeit vom 1. März bis 15. März 1927 unter Benutzung der vor- geschriebenen Vordrucke im hiesigen Rathaus, Zimmer Nr. 8, «bzugeben. Letztere können von der unterzeichneten Deran- iagungsbehörde bezogen werdeir. —««! », 1» ! MI»,W IW.,., Die Verpflichtung zur Abgabe einer Gewerbesteuever- klärung besteht für alle diejenigen Betriebe, a) deren Ertrag im Durchschnitte der letzten drei Betriebs- jahre den Betrag von 8000 RM überstiegen hat oder b) deren Ertrag auf Grundlage des Abschlusses der Bücher zu ermitteln ist oder e) deren Unternehmer zur Abgabe einer Gewerbesteuer erklärung besonders aufgefordert worden sind. In den Fällen unter ») und d) besteht die Verpflichtung zur Abgabe einer Steuererklärung auch dann, wenn ein Vor druck nicht zugesandt worden ist. Sind mehrere Unternehmer an demselben Gewerbe beteiligt, so genügt es, wenn einer die Gewerbesteuererklärung abgibt. Für mehrere selbständige Ge werbe desselben Unternehmers sind getrennte Steuererklärun gen abzugeben. Für Personen, die unter Pflegschaft oder Vor mundschaft oder elterlicher Gewalt stehen, sind die Gewerbe, steucrerklärnngen von dem Pfleger, Vormund oder Träger der elterlichen Gewalt, für juristische Personen und selbständig steuerpflichtige Personenvereinigungen oder Vermögensmassen sowie für Betriebe und Verwaltungen von Körperschaften des öffentlichen Rechts von deren gesetzlichen Vertretern, Dorstän- den oder Geschäftsführern abzugeben. Wer durch Abwesenheit oder sonst verhindert ist, die Gewerbesteuererklärung abzu geben, kann die Erklärung durch Bevollmächtigte abgeben lassen. Die schriftliche Vollmacht ist der Steuererklärung beizu fügen, sofern sie nicht bereits zu den Akten der unterzeichneten Behörde gegeben ist. Wer die Frist zur Abgabe der ihm obliegenden Steuer erklärung versäumt, kann durch Geldstrafen zur Abgabe der Steuererklärung angehalten werden; auch kann ihm ein Zu schlag bis zu 10 v. H. der festgesetzten Steuer auferlegt werden. Die Hinterziehung oder der Versuch der Hinterziehung der Gewerbesteuer, sowie fahrlässige Vergehen gegen, die Steuer gesetze (Steuergefährdung) werden bestraft. Schönheide, am 19. Febr. 1927. Die Gemeindebehörde. >1». " .. Nuhholzversleigerung. Neudorfer Staatsforstrevier (Lranzahler Wald). Montag, am 28. Februar 1S27, von vorm. 810 Uhr ab, in der Bahnhofswirtschaft zu Annaberg l. Lr j 86 st. Stämme 11—15 cm --- 19,61 fm. 223 . 16-19 --- 05,22 134 . 20-22 -- 88,52 129 . 23-29 -- 129,96 8 . 30-35 -- 13,34 7751 fi. Klötze 7—12 — -- 252.12 2331 . 13-15 — 162,85 2596 . 16-22 -- 313,87 «65 . 23—29 --> 190,86 208 . 30-36 --- 73 28 35 . 37-43 --- 17,62 9 . 44-50 --- 5,88 Abt.Hl,88-Kahb Ichl. SS, SS, «00. 10», 1'3—115 -- Durchs, Stämmen-24 m la. Klötze S, S,S, 4 u« 4,5 m lg. Forstamt Neudorf. Forstkaffe Schwarzenberg. Nuhholzversleigerung. Unterwiesenthaler Staatsforstrevier. Freitag, den 4. März 1927, vorm. 810 Uhr, in der Bahnhofswirtschaft in Annaberg: 15 400 Stck. fi. Klötze 7/12 em -- 460 fm, 2700 dgl. 13/15 cm - 194 fm, 2230 dgl. 16/22 cm - 264 fm, 330 dgl. 23/29 cm — 70 fm, 70 dgl. 30/pp cm — 18 fm, sämtlich 3,0, 3,5 und 4 m lg. 165 fi. Derbst. 8 cm - 3,45 fm. 1500 Stck. fi. Reisst. 2 cm, 2000 dgl. 3 cm, 2000 dgl. 4 em, 1100 dgl. 5 cm, 1700 dgl. 6 cm, 770 dgl. 7 cm. 24 rm fi. Nutzscheite. 6 rm fi. Nutzknüppel. Abt. 10. 12, 17, 20, 24—26 (Durchs. U. Plenterschl.), 32, 36 und 37 (Kahlschl.). Forstamt UntMiOAhal. Forstkaffe Schwarzenberg. Aus einen Schelmen an-erlhalbenl Warum hängt Berlin -er polnischen Katze nicht -ie ScheUe um? Es war vorauszusehen, daß alle Schwierigkeiten für deutschland in der nächsten Zeit von der Opposition auf Konto »er Regierungsbildung gesetzt werden würben. So wird die Schuld an der deutsch-polnischen Kontroverse natürlich der „Rechtsregierung" in die Schuhe geschoben, ob- vohl jedes Kind weiß, daß ihre Entstehungsgründe alten Votums sind. Der Rei chskanzlerDr. Marx ist ein sehr gründlicher Mann, deshalb hat er es für notwendig gehalten, iem Mitarbeiter eines französischen Linksblattes gegenüber roch ausdrücklich zu bestätigen, daß die Rederei von der Ver- chärfung des Streites infolge des Einflusses der deutschnatio- Mlen Minister glatter Blödsinn sei. Natürlich ist diese Kritik lur zwischen den Zeilen des Berichts über die Unterredung zu esen, denn höflich ist Hr. Dr. Marx überdies und besonders bestrebt, den Anwürfen und Verdächtigungen, die von der finken ausgehen, mit Milde und Sanftmut zu begegnen. Wie v sich den alten Freunden von ehedem gegenüber geziemt. * Wenn im Anschluß an das polnische Thema der Kanzler «i Der st än d i gungs w i l len der deutschen Regierung Frankreich gegenüber betont, so wollte er wohl absichtlich auf «n Zusammenhang der polnischen antideutschen Propaganda nit Pariser Einflüssen Hinweisen. Dr. Marx ist da sehr zu rückhaltend in seinen Ausdrücken. Vielleicht wär« es aber am Platze, wenn endlich einmal von Berlin au, ganz offen mit den Fingern auf die Tatsache gezeigt würde, daß -ie polnischen Schwierigkeiten ihren Ursprung und ihre Unterstützung im Kabinett PoincarS haben. Die Spatzen pfeifen das ja sowieso von allen Dächern, warum stecken w i r eigentlich da den Kopf in den Sand und vermeiden es, der Katze die Schelle umzu- hängen? Es gibt noch manchen Deutschen, dessen Auffassung von den politischen Dingen nachhilfebedürftig ist, und vor »llem möchte die öffentliche Meinung der Welt von vornherein eicht in dem Glauben gelassen werden, als ob Deutschland an dem, was vielleicht kommt, die Schuld trägt. Hr. Marx hat »on der Möglichkeit unübersehbarer Katastrophen gesprochen. Dl« Gegner sind schnell bereit, uns als Sünden- töcke hinzustellen. Wenn wir uns nicht rechtzeitig verteidigen, tonn wir- das allgemein« Urteil, an dessen Beeinflussung wie zu Northeliffes Zeiten die Weltpresse — nicht nur die außer- halb der deutschen Grenzen — fieberhaft arbeitet, wieder -egen uns ausfallen. Die nachträgliche Ooffnung der Kat kein» Wb-kuna, da, Koben wir io «lobt. -Mr müssen uns der Verleumdungen mit allen Mitteln erwehren, ehe sie wirken. Dabei ist es freilich wahrscheinlich, daß dieser oder jener fremden Regierung auf die Zehen getreten wird, was aber mit in Kaus genommen werden muß. Der erste Schmerz ist gewöhnlich leichter zu ertragen als der letzte. * Aufzutrumpfen ist nicht Sache eines Wehrlosen, aber die Wahrheit soll er laut und offen verkünden. Es gibt über dies genug Laute im Ausland, die darauf warten, daß die deutsche Negierung auf einen Schelmen andertholben setzt. Stresemann Vorsitzender der Märztagnng des Völkerbundsrates. Berlin, 22. Ian. Die bevorstehende Tagung desDölker - bundsrates gibt Ankiß zu allerlei Kombinationen. So ist die Frage aufgeworfen worden, ob Chamberlain und Briand eine Teilnahme an der Tagung ins Auge gefaßt hätten und ob der deutsche Außenminister Dr. Stresemann an der Tagung auch dann teilnehmen werde, wenn der eng- lisch« und der französische Außenminister ihr fern blieben. Dazu wird bemerkt, daß an zuständiger Stelle von einer Absicht Chamberlains und Briands, die Ratssitzung im März nicht zu besuchen, nichts bekannt ist. Der deutsche Außenminister hat sein« Reise nach dem Süden mit der festen Absicht angetreten, sich unmittelbar nach seinem Erholungsurlaub nach Genf zur Tagung des Dölkerbundsrates zu begeben. Für uns hat die Tagung deshalb ein besonderes Interesse, weil Deutsch. landimMärzderDorsitzzufällt. Aus diesem A n - laß ist wohl auch sicher damit zu rechnen, daß der deutsche Außenmintsterpersönlich Deutschland auf der bevor stehenden Ratstagung vertritt. Die Sprengungen an der Ostgrenze. Berlin, 22. Febr. Da« Reichswehrministerium hat an die Festungskommandanten Befehle herausgehen lassen, denen zu folge die Sprengung jener Befestigungen vorzu- nehmen ist, deren Beseitigung in den Pariser Verein- Lärmigen zugestanden wurde. Zu einem Teile sind diese Be fehle befristet, insgesamt soll die Spreng:,ng im Laufe von vier Monaten durchgeführt sein. Innerhalb dieser Zeit muß auch das Kriegsgerätegesetz vom Reichstag angenommen werd«:. , , — - - Der Kanzler über das Derhällnis zu Frankreich un- Polen. Paris, 21. Febr. Das radikale Abendblatt ,Lo Soir* hat einen Sonderberichterstatter nach Deutschland mit der Aufgabe entsandt, eine sachliche Erforschung der politischen Lage in Deutschland durchzuführen. Der Berichterstatter beginnt seine Veröffentlichung mit einer Unterredung mit Dr. Marx. Der Kanzler erwiderte auf di« Bemerkung, daß ein großer Teil der öffentlichen Meinung in Frankreich über den Eintritt der Deutschnatio» na len in das Kabinett beunruhigt sei: Ich begreife schr wohl, daß in gewissen französischen Kreisen die Erweiterung der Koalition der Mitte nach rechts Beunruhigung hinsichtlich unserer Außenpolitik aufkommen lassen könnte, aber das be zeugt ein« vollkommene Verkennung der Tat sachen. Die unabweisbare Notwendigkeit einer friedlichen Verständigungsarbeit der europäischen Völker ist heute von der übergroßen Mehrheit des deutschen Volkes, ohne Unterschied der Parteirichtung anerkannt worden. Uebrigens können der- artige Beunruhigungen nur durch phantastische oder ungenaue Nachrichten geschaffen werden. Dr. Marx erwähnt« alsdann die Grundlagen der Verständigung des Zentrums mit der Deutschnationalen Partei, indem er darauf hinwies, daß der Entschluß der Deutschnoticmolen, in die Regierungskoalition «inzutreten, sich auf die Politik von Locarno stütze und der Der- stöndigung zwischen Frankreich und Deutschland nur dienlich sein könne. Auf die deut sch - p oln i scheu Differen- zen hinweisend, erklärte der Kanzler, es Hand«!« sich nicht um einen Abbruch der Verhandlungen, sondern um «ine proviso rische Unterbrechung, die zum Ziele habe, eine ziemlich heikle Frage, nämlich die Frage Les Aufenthaltsvechtes der Deutschen in Polen, zu regeln. Es fei abwegig, Liefe Unterbrechung als die Folge der Umbildung des .Kabinetts zu bezeichnen. Seit Monaten habe man mit steigender Beunruhigung di« Haltung der polnischen Behörden gegenüber den deutschen Staatsan gehörigen feststellen müssen. Die Ausweisung von viev Deutschen aus PolnischOberschlesien, habe di« Negierung ge- zwungen, Maßnahmen zu ergreifen, die sie schon seit langem hatte in Erwägung ziehen müssen. Noch unberech tigter sei er, wenn man in der Haltung Deutschlands das An- -eichen für «inen aggressivenGeist erblicken wolle. Wenn er. der Reichskanzler, polemisieren wollte, könnte er leicht zeigen, auf welcher Seite ein Geist der Aggressivität vorliege. Deutschland habe ein Interesse daran, zu einem modus vivendi mit Polen zu gelangen. Diesem Ziel habe di« deutsche Politik immer zugestrebt, und niemand bedauere mehr al» die deutsch« Regierung die Haltung unsere« östlichen Nachbarn, di« ver hindere, da» Ziel -» «reichen» Rochmal» auf die Grund lirttea