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Der Kreisausschuß Zwickau hat die Steuerordnung des Bezirksverbands der Amtshauptnmnnschaft, guschlagsteuer zur staatliche» Gewerbesteuer betrefsend, am 8. Januar 1027 — II 8.1 1 — genehmigt. Die Steüerordnung liegt eine Woche lang zur Einsicht nahme im Bezirksverbandshaus Schwarzenberg, Markt Nr. 9, aus. Der Bezirksverband der Amtshauptmaunschaft Schwarzenberq, am 20. Januar 1927. Der Kreisausschuß Zwickau hat die Steuerordnung des Bezirksoerbands der Amtshauptnmnnschaft, guschlagsteuer zur staatlichen Grundsteuer betr., am 8. Januar 1927 — II 8 l 2 — genehmigt. Die Steuerordnung liegt eine Woche lang zur Einsicht, nähme im Bezirksverbandshaus Schwarzenberg, Markt Nr. 9, aus. Der Bezirksverband der Amtshauptmaunschaft Schwarzenbek", am 20. Januar 1927. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf manns Alfred Emil Hanel, Inh. der Firma Emil Hänel in Beierfeld, wird der Schlußtermin zur Abnahme der Schlußrech nung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußoerzeichnis, sowie zur Prüfung etwa noch nachträg lich angemeldeter Forderungen auf den 22. Februar 1927, nachmittags X4 llhr, bestimmt. Die dem Konkursverwalter zu erstattenden Auslagen wer- den auf 159,18 RM und die ihm zu gewährende Vergütung auf 875 RM festgesetzt. Schwarzenberg, den 20. Januar 1927. Da« Amtsgericht. Als Schätzer zur Feststellung von Entschädigungen für Viehverluste durch Seuchen stehen auch weiterhin in Pflicht die Herren I. Gutsbesitzer Rudolf Becher, 2. Spediteur Ernst Gruner, H 3. Gutsbesitzer Christian Günther, K- 4. Gutsbesitzer Walter Mehlhorn, ' - 5. Gutsverwalter Hermann Schürer, sämtlich in Aue. Aue, den 27. Januar 1927. Der Rat der Stadt. — Polizeiamt. — Für den Ortsschätzungsausschuß zur Festsetzung von Ent schädigungen aus der staatlichen Schlachtviehverstcherung üeoen auf weitere 3 Jahre (bis Ende 1929) in Pflicht die Herren Innungsobermeister Bruno Richter und Fleischermeister Heinrich Böhme als Schätzer. Gutsbesitzer Christian Günther und Fleischermeister Hermann Esche als stellv. Schätzer. Aue, den 27. Januar 1927. Der Rat der Stadt. — Polizeiamt. — Nutz- und Brermholzversteigerung. Staatsforstrevier Sosa. Montag, den 7. Februar 1927, von vorm. ^9 Uhr an, im Gasthaus zum „Muldental"' in Aue: 3178 Stck. fi. Klötze 7/15 em mit 173 fm, 2941 dergl. 16/22 em mit 397 fm, 2288 dergl. 23/29 em mit 536 fm, 1405 dergl. 30/56 em mit 557 fm, 3H, 4 und 4,5.m lg., und 66,5 rm fi. Nutzknüppel. von vorm. ^12 llhr an: 295 rm fi. Brennscheite, 44 rm fi. Brennkyüppel/ 54 rm fi. Zacken und 46^ rm fi. Aeste. Aufbereitet in Abt, 13, 33, 37, 144, 145 und 146 (Massenbrtiche), 14 (Durchforst«.), 15, 51 und 52 (Schneisenräumungen). Forstamt Sosa. Forpkasse Schwarzenberg. Nutz- und Drennholzversleigerung. Auersberger Staatsforstrevier. Mittwoch, de« 9. Februar 1927, ») im Gasthof „Carlshof"' in Schönheiderhammer von «achm. 1L2 Uhr an: 199 fi. Stämme 10/15 cm mit 38 fm, 405 dergl. 16/22 cm mit 175 fm, 96 dergl. 23/32 cm mit 85 fm, 1412 fi. Klötze 7/15 cm mit 69 fm, 991 dergl. 16/22 cm mit 134 fm, 762 dergl. 23/29 em mit 189 fm, 496 dergl. 30/48 em mit 209 fm und 12 rm fi. Nutz knüppel; b) im Gasthof „Stadt Leipzig* in Eibenstock von vorm. 9 Uhr an: 126 rm fi. Brennscheite I.—IH. Kl., 40 rm fi. Brennknüppel II. Kl., 1,5 rm fi. Zacken II. Kl. und 2Z rm fi. Aeste. Aufbereitet in den Abt. 41, 46, 74 (Kahlschläge), 40, 56, 59, 63, 65 (Durchlichtungen). Forstamt Auersberg. Forstkasse Schwarzenberg. Berlin, 27. Ian. Die deutschnationale Frak tion s s i tz u n g zog sich in den späten Abendstunden des Donnerstag erheblich in die Hänge. Es handelt sich vor allen» mn die Frage der den Deutschnationalen einzuräumenden M i nk flV^velm Auch hierbei blieb die Frage der zu Komi- nterenden Persönlichkeiten noch im Hintergründe. Es ergab ' sich, daß die Bolkspartei auf das Derkehrsministerium zu- gunsten der Deutschnationalen verzichten wollte. Die Deutsch nationalen aber, die unter Len vier für sie in Frage kom menden Ministerien nur ein einziges, sogenanntes politisches hatten, nämlich das.Innenministerium, mußten er höhten Wert auf ein'zweites solches wichtiges Amt legen und verlangten darum das Finanzministerium. Zu diesem Zwecke unterbrach die Deutschnatronale Partei ihre Frakttons- sitzung in der zehnten Abendstunde, um noch einmal mit Dr. Marx Fühlung zu nehmen. Berlin, 27. Ian. Gestern abend fanden beim Reichs kanzler Dr. Marx interfraktionelle Verhandlungen statt, um eine Einigung in der Frage der Besetzung der einzelnen Ministerien herbeizuführen. Da eine Einigung nicht erzielt werden konnte, wurden die Verhandlungen auf Freitag vormittag vertagt. Vorher werden die Fraktionen Sitzungen abhalten. O Berlin, 27. Ian. Obwohl heute im Laufe des Tages von allen Beteiligten in Aussicht genommen war, die Kabinetts bildung unbedingt am Donnerstag abend zu beenden, da bei der inzwischen eingetretenen Vertagung des Reichstages die Fraktionen nur schwer vollzählig beisammen gehalten werden könnten, traten in den späten Abendstunden erneut Schwie rigkeiten auf. Ueber die sachlichen Gesichtspunkte war zwar eine völlige Einigung erzielt worden, doch bildete die Der- teilungderMinister sitze den Gegenstand langwieriger Verhandlungen. Die Deutschnationalen beanspruchten, wie das Nachrichtenbüro des DDZ. hört, zunächst als vierten Sitz das Verkehrsmini st erium. Hiergegen erhob jedoch dis Deutsche Volkspartei Einspruch, da diese Fraktion dann nur «über zwei Ministerposten verfügen würde. Di« Deutschnatio nalen erklärten, daß sie nicht unbedingten Wert auf das Der- kehrsministerium legten, daß sie dafür vielmehr das Fina n z - Ministerium mit einem Deurschnationalen besetzt wissen wollten. Mit dieser Regelung war jedoch das Zentrum, dessen Fraktion den ganzen Abend über versammelt war, nicht ein verstanden, da das Finanzministerium nach Ansicht des Zen- trums unbedingt von einem Zentrumsmann verwaltet werden müßte. Nach 10 Uhr abend» versuche noch einmal eine deutsch-, nationale Verhandlungskommission in eurer Besprechung mit' dem Reichskanzler, diese Streitfragen aus der Welt zu schaffen, wobei sie jedoch nochmals betonte, daß sie an vier Ministerposten festhalten müßte. Da jedoch wegen der vorge rückten Stunde keine Einigung mehr zu erzielen war, vertag- ten die Fraktionen mit Zustimmung des Reichskanzlers die weiteren Verhandlungen hierüber auf Freitag Vormittag. Um 11 Uhr werden die beteiligten Fraktionen zu interfraktionellen Verhandlungen zusammentreten. Vorher werden die Deutsch nationalen und die Deutsche Bolkspartei eigene Fraktions sitzungen abhalten, während das Zentrum seine Mitglieder für 12 Uhr zusammenberHen hat. Diel beachtet wurde noch eine Erklärung der deutschimtionalen Reichstagsfraktion, daß die iü der gegnerischen wie eigenen Presse verbreiteten Nachrichten über den Inhalt und die Gntstchung der Richtlinien nicht auchentisch find. Die Kabinettsbildung zieht sich hinaus Noch keine Einigung über die Ministersitze. Die mit der vorzeitigen und unvollständigen Veröffent lichung der „Richtlinien" versuchte Störung der Kabinettsbildung scheint ohne Folgen zu bleiben. Die Parteien, welche die Regierung bilden wollen, sind darüber ebenso zur Tagesordnung übergegangen, wie über die Absage der Demokraten. Wie vorauszuschen war, macht aber die Frage derBesetzungderMinisterien Schwierigkeiten. Die Verhandlungen hierüber sind bisher ergebnislos gewesen. Es ist aber kaum anzunehmen, daß die Kabinettsbildung hieran scheitern wird. Zur Absage der Demokraten ist zu bemerken, daß sie sich nur auf die Beteiligung an der Kabinettsbildung erstreckt. Eine lange Erklärung, welche die demokratische Fraktion veröffent licht ist, so gehalten, daß man aus ihr eine scharfe Oppositions stellung der Partei nicht herauslesen kann. Man will sich vorsichtigerweise die Türen offenhalten. Das geht auch aus einem Leitartikel der „Doss^Ztg." hervor, der die Ueberichrift: Abschiedvom Zentrum trägt und in dem es heißt: Das Zentrum will keinen Bruch". Auch auf unserer Seite darf der erprobten Zusammenarbeit nicht eine un freundliche, erbitterte Kampfesstimmung folgen. Nach wie vor bringen wir der Arbeit des Zentrums und den Per- sönlichkeiten seiner Führer Achtung entgegen, nach wie vor werden wir dem Zentrum Gerechtigkeit widerfahren lassen und seine Arbeit dort unterstützen, wo sich das mit unseren Auffassungen verträgt. Aber die Achtung und die Gerechtigkeit, um die es sich hier handelt, sind die Gefühle, die man auch dem Gegner schuldet. Und um Gegnerschaft in entscheidend wichtigen Fragen handelt es sich in Zukunft. Cs ist ein Abschied vom Zentrum, der sich vollzieht, nach- dem die Partei der Katholiken im Verlauf der geschicht- lichen Entwicklung einen Punkt erreicht hat, an dem sie Wege einschlägt, die nicht die unseren sind. Eigentümlich ist es, daß die Demokraten in der Hauptsache ausgerechnet die Schulfrage als Grund für ihre Weigerung, mitzumachen, heranziehen. Gerade hier war sich die Partei doch längst klar, daß Differenzen mit dem Zentrum, mit dem sie doch Arm in Arm gegangen ist und weitergehen wollte, bestehen. Außerdem haben sich die Führer gar nicht die Mühe genommen, auf eine Abänderung der „Richtlinien" hinzuwirken, obwohl ihnen das freistand. Sie haben einfach das Schiff verlassen. Dor Appell, den sie an die bisherigen drei Minister ihrer Partei erlassen haben, schmeckt recht nach den bekannten Trauben, die hochhängen. Ts war von vornherein klar, daß die demokratische Miniaturpartei im neuen Kabinett höchstens auf einen Ministersitz Anspruch machen konnte. Da wäre vermutlich nur Dr. Geßler in Frage gekommen. Und der bleibt vielleicht auch so. Wenn nicht, dann wird sich sicher jemand finden, der für das Amt des Reichswehrministers ebenso geeignet oder noch geeigneter ist als Geßler^ - Absage der Demokraten, Uebereinstimmung über Wirtschastsfragen. Vorläufige Ministerliste. Berlin, 27. Ian. Heute fand im Reichstag eine Besvreämng zwischen den deutschnationalen Abg. Lejeune-Jung, Lambach, Leopold, von Goldacker und Dr. Rademacher und dem Reichs- wirtschaftsminister Dr. Curtius, dem Reichsarbeitsminister Dr. Brauns und den Mg. Dr. Stegerwald und Brüning vom Zentrum über die Probleme der Wirtschaft statt. Dabei wurde allge meineUeberein st immung erzielt. * Die neuen Schwierigkeiten. Berlin, 27. Ian. Amtlich wird gemeldet: Heute vormit tag wurden vom Reichskanzler die Besprechungen mit den Parteiführern der an der Regierungsbildung beteiligten Par- teien fortgesetzt. Gleichzeitig verhandelte auf seinen Wunsch der Reichswirtschaftsminister Dr. Curtius und der Reichs arbeitsminister Dr. Brauns mit Vertretern der gleichen Parteien über die Grundlage des Wirtschafts- und Sozial programms der künftigen Regierung. Nachdem die Stellung- nähme der demokratischen Fraktion am Nachmittag erfolgt war, wurde die Aussprache beim Reichskanzler, insbesondere in Personalfragen, wieder ausgenommen, die bis in die späten Nachmittagsstunden andauerte. Zu der Besprechung des Reichskanzlers Dr. Marx mit dem Grafen Westarp wurde auch der Abg. Trevira nus hinzugezogen. Es handelte sich bei der Erörterung um eine Vorbesprechung über die Verteilung der Ministerliste. Perso nalftagen wurden noch nicht berührt. * Nach Schluß der Plenarsitzung hatte Dr. Marx zunächst eine Besprechung mit den Vertretern des Zentrums und der . Deutschen Volkspartei über die Verteilung der Mini ster s i tz e an die einzelnen Parteien. Darauf sanden weitere Besprechungen mit den Vertretern der Deutschnationalen Volkspartei statt. Wie man hört, hält man gegenwärtig in parlamentarischen Kreisen folgende Verteilung der Mini st ersitze für wahrscheinlich: Deutschnationale vier (Inneres, Justiz, Landwirtschaft und Verkehr), Zentrum vier (Kanzler, Finanz, Arbeit und besetzte Gebiete) und Deutsche Bolkspartei zwei (Außenpolitik und Wirtschaft). Post- und Wehrministerien werden voraussichtlich in den Händen von Stingl und Dr. Geßler bleiben. Uebriaens werden bisher fol- gende Namen genannt: Reichskanzler Dr. Marx, Reichsfinanz. Minister der badische Staatspräsident Dr. Köhler, Arbeits minister Dr. Brauns, besetzte Gebiete Dr. Bell, Justiz Graef (Thür.) oder Dr. v. Dryander, Inneres v. Lindeiner-Wildau, Ernährung und Landwirtschaft Schiele oder Frhr. v. Stauf fenberg (Dntl.), Verkehr Dr. h. e. Koch, Außenminister Dr. Stresemann und Wirtschaft Dr. Curtius.