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Erzgebirgischer Volksfreund : 23.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192701239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19270123
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19270123
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-23
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 23.01.1927
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Spiel Turnen Sport «US -er Geschichte -es Schneeschuhsports Uhü geworden. nit kob flng«f,rttgt vr-en .Büchel iflös. dem sehn- niete küßte n n :r )lte ihr daß ächt ikob hin auf lkcn chn- : ihr der mte, »ei ge- der >ns vie nm die eine äter ers- leb. Herr Weg ent- von cden Karl dem Le!" hren Tv. Obersachsenfeld (DT.). Am Sonntag standen sich auf dem Turnplatz Sachsenfeld I— Bernsbach ll gegenüber. Die Sachscnfelder gewannen mit 7:1. Sach, senseld II schlug die Bcicrfelder 3. Mannschaft mit 7:0. — Wir machen daranf aufmerksam, daß am Sonntag wieder reger Spiel betrieb herrscht. rne rm, ie m ar er r- :t, u- r- in h- es ch- !te »r- er a- ge in al in iit LU N- im >r- ich Ora-Aue Junioren—VfB.-Zwönitz Junioren 1:0 (1:0). Das erste Spiel in der neuen Mannschaftskleidung sah über- raschendeoweise die junge Ora-Elf sichreich. Die beiden Mannschaf ten lieferten sich einen gleichwertigen Kampf, doch ließ die schlechte Bodenbeschaffenheit vor allem vor den Toren kein höheres Resultat zu. Nachdem der Linsaußen der Schwarz-Grünen verschiedene An griffe des Sturmes durch Abseitsstellcn vereitelt hatte, gelang es doch dem Mittelstürmer, einen Schuß anzubringcn, den der Torwart nicht richtig fangen konnte. Der Halbrechte setzte nach nnd schoß zum einzigen siegbringcnden Tore ein. Alle Bemühungen der Mann- schäften, das Resultat zu ändern, scheiterte an der guten Arbeit der Verteidigung. Die mangelhafte Rcgclkcnntnis der jungen Auer Mannschaft brachte dem VfB. manchen Freistoß ein. Grünhain I—Tv. Jahn II 1rS. Dieses Spiel endete mit einem Sieg der Iahnmannschoft. Wenn auch Grünhain nur mit 9 Mann antrat, gab es sich Mühe, obiges Resultat zu halten. i« t" 'N ir Wintersportvereln Bockau. Athletik-Ausschuß Gau Erzgebirge im VMBV. Der G a u a t h l e t i k t n g 1927 findet nm 12. bzw. 13. Fe bruar statt, nnd die Vereine werden hierauf schon heute aufmerksam gemacht. Die genaue Zeit, sowie Tagungsort, Lokal, Tagesordnung usw. geht den Vereinen durch Nundschtciben zu. Dio Tage, an denen leichtathletische Veranstaltungen in diesem Jahre abgchaltcn werden, sind den Vereinen lt. „MSZ." dir. 47 vom v. I. bekannt, und diese Tage sind bei Spiclabschliisscu freizuhaltcu. Insbesondere wird schön heute darauf aufmerksam gemacht, daß nm 22. Mai (Groß- stoffelläufc) Spiclvcrbot sowohl innerhalb wie außerhalb unseres Gaues herrscht. Hempel. ' Such, un» Kunst-rmkrrei e. M. Härtner, Kue, erzgeb. UN» S.schSft-sl.il.nr Schn..b,rg, Lynih, Schwarz.nb.rg. Kaum ein Sportzweig hat eine an glänzenden Erfolgen so reiche Entwicklung genommen, wie der Schneeschuhsport. Aus Naturnot. Wendigkeit heraus geboren, entwickelte sich das Skifahren allmählich zu einem Sport, der Tausende begeistert und jährlich immer neue Anhänger gewinnt. Es ist fabelhaft, was auf dem Gebiete des wd. Und was gestern noch als Glanz ist heute bereits Selbstverständlichkeit Rote Lichtsignale im Kraftfahrzeugverkehr. Es wird besonders darauf hingewiescn, daß nach tz 4 Abs 9 der Verordnung über Kraftfahrzcugverkehr gelb rotes Licht vorA achte?wird^ daß diese Vorschrift genauso, Fevk/en. Fechtveranstaltungen der DT. im Jahre 1927. In der Erkenntnis, daß der Fechtsport immer weitere Kreise um sich zieht, ist das Jahr 1927 ein äußerst arbeits- und gleichzeitig werbereiches. Am 30. Januar findet in Chemnitz in der Turn halle der Anncnschule ein Kursus für Verfechter und Kampfrichter der Gaugruppc Chemnitz statt. Vom 9. bis 11. Februar sieht Wien die internationalen Turniere in seinen Mauern. Dec Städtewett- kampf Leipzig—Berlin—Hannover—Chemnitz findet am 2S. und 27. Februar statt. Ort ist zurzeit noch nicht bekannt. Ein zweiter Vor- fechterkursus ist vom 5. bis k. März wiederum für Chemnitz ange setzt. Am 12. und 13. März werden in Leipzig die Sächsischen Meisterschaften ausgefochtcn, denen am 29. März der Dcrbandstag ebenfalls in Leipzig folgt. Die Wettkämpfe zur Feststellung der Sonderklasse finden am 27. März statt, der Ort wird noch bekannt- gegeben. Hannover hat vom 10. bis' 13. April die Kreisfechtwartc znr Tagung zu Gaste. Die Kreisfechtmeisterschasten spielen sich dieses Jahr vom 7. bis 8. Mai in Dresden ab, wo auch vom 27. bis 29. das Deutsche Offizierfcchtturnier abgchaltcn wird. Die Deutschen Fechtmcistcrschaften werden in München in der Zeit vom 5. bis 7. Juni zum Austrag gelangen, Leipzig hat am 11. und 12. Inni das Fritz-Wilhelm-Gedächtnis-Fechten auszutragcn. In der Zeit vom 18. Juni bis 4. Juli findet in Cremona das 2. Internationale Tur nier statt. Die Fechtmeisterschaften der Dentfchen Turncrschaft sind vom 1. bis 3. Juli in Leipzig, vom 22. bis 24. Juli werden in Königsberg die deutschen Hochschulmeisterschaften ausgetragen. Der Höhepunkt der Fcchtvcranstaltungen, die Europameisterschaften, wer den vom 26. bis 31. August in Vichy ausgckämpft. Am 4. September treffen sich die Iungmannen der Gaugruppe Chemnitz zum Wctt- fechtcn innerhalb der Gruppe, der Ort wird auf dem Verbandstag sestgelcgt werden. Die Teilnehmer an dem Säbelmannschaftskampf um die Jägerin haben sich am 18. September in Chemnitz cinzu- findcn. Die Daufcchtwarteversammluug des 14. Kreises findet am 22. und 23. Oktober statt, am 29. und 30. sind die Sächsischen Mann- schaftskämpse in Chemnitz. Die letzte Veranstaltung, das DT. offene Damenfechten, ist am 13. November in Dresden. Der Arbeit gibt es also reichlich und mir wollen nur hoffen, daß alle Veranstaltungen in wahrem kameradschaftlichem Geiste ausgetragcn werden zum Wohle der Fcchtkunst iu der Deutschen Turuerschaft. Gaufcchtwart G. Riedel- Aue. Achtung! ADAL.-Mitgliederl Dor einiger Zeit wurden sämtliche ADAC.-Mitgli-d-r aufgefor- über zu schnelles Fahren an die Bezirks« A cinzusendcn. Das ist aber nur Städtespiel Zwickau-Aue (DT.) 8:2 (6:0). Das am Sonntag stattgefundenc Städtespiel in Zwickan endete mit einer überraschend hohen Niederlage. Man hatte doch ans Grund des in Aue erzielten Resultates ein ebenbürtiges Ergebnis erwartet. Dio hohe Torzahl ist wohl darauf zurückzuführen, daß sich die Auer Elf im Anfang nicht mit den Bodenverhältnissen zurcchtfand, zum andern auch, daß die linke Seite sich nicht recht durchsetzen konnte. Die Hauptstütze der Auer war der Torwart Müller, der manchen Erfolg der Zwickauer vereitelte und oft Beifall erntete. Bei glück licherer Auswahl der Spieler wäre vielleicht die Niederlage nicht so hock ausgefallen. Zum Spielverlauf folgendes: Unter der einwand- fr«en Leitung von Urban-Werdau nahm das Spiel punkt 3 Uhr seinen Anfang. Die Zwickauer führten ein flottes Spiel vor, so daß Nüssler im Tor oft rettend eingrcifen mußte. Trotz aller Anstrengun gen konnte aber ein Stand von 6:0 bis zur Halbzeit nicht ver hindert werden. In der zweiten Hälfte kamen die Auer wohl etwas auf, doch fehlte der gutplazierte Schuß auf das Tor. Endlich gelingt es Poller, einen Strafwurf zu verwandeln, und kurz darauf kann Ebert durch schönen Langschuß nochmals erfolgreich sein. Cebenso konnten die Zwickauer das Resultat noch um 2 Tore erhöhen und somit endete der von Aissang dis Ende sehr flott und fair durchgc- führte Kanipf. Der Catalina-Kanal durchschwommen. Zu dieser von uns bereits gebrachten Meldung erfahren wir noch: Das von der gesamten Schwimmwelt mit großer Spannung er wartete Wettschwimmen durch den etwa 35 km breiten Catalina- Kanal zwischen St. Catalina und Los Angeles ist jetzt zur Durch- führung gelangt. Sieger des Wettbewerbes, für den 153 Meldungen abgegeben worden waren, und Gewinner der von dem Kaugnmmi- männ Wrigley ausgesetzten 25 OOO-Dollar-Prämie wurde der erst 17jährige Schwimmer namens George Poung, der für die Bewälti gung der Strecke trotz des schweren Seeganges nur 15 Stunden und 51 Minuten benötigte. Poung war der einzige unter hundert gestar teten Bewerbern, der schwimmend das Ziel erreichte. Zunächst begaben sich die 13 Schwimmerinnen, darunter als Favoritin die Ncuyorkerin Lottic Schocmmcl, in das cisigc Wasscr, das bci ziemlich schwerem Wellengang eine Temperatur von nur 12 bis 13 Grad Celsius auf- wies. Es dauerte dann auch gar nicht lauge, bis der größte Teil dieser modernen Scenixcn ausgab. Keine von ihnen gelangte ans andere llfcr, so daß die 15 OOO-Dollar-Prämie für die beste Schwim merin nicht zur Verteilung kam. Immerhin erhielten aber Miß Stagcr nnd Miß Houser je 2500 Dollar, weil sie am längsten in dem reichlich kühlen Naß ausgel-alten hatten. Nach kurzer Pause begaben sich dann in mehr oder minder großen Abständen 88 Schwimmer ins Wasscr. Als heißer Favorit startete der berühmte Norman Roß aus Chicago, aber auch den Bezwingern des AcrmKkanals, LH. Toth und Sullivan räumte man große Chancen ein. Bis zum Einbruch der Dunkelheit hatten schon fast 90 Prozent der Schwimmer, darunter auch Sullivan und Toth, die Waffen gestreckt, während noch ein kleines Fähnlein weiter mutig dem Ansturm der Naturgewalten zu trotzen suchte, allen voraus der schon erwähnte 17jährigc Georges Poung ans Tortonto, der sich trotz seiner jugendlichen Alters als der Ausdauerndste erwies und als einziger das Ziel erreichte, wo er von einer begeisterten Menschenmenge in Empfang genommen wurde. Von dem Sieger wird übrigens berichtet, daß er mit noch nicht einmal einem Dollar in der Tasche ans einem Motorrad in Los Angeles ein- aetroffen fei, nachdem er sdine Sachen für die Anschaffung dieses FC. Viktoria-Lauter I—VfR. Aucrhammer l. Obengenannte Mannschaften treffen sich am kommenden Sonn tag, dem 23. Ian., nnchm. 2 Uhr, auf dem Sportplatz am Woldhaus. Ein Kampf um den VMBB.-Pokal wird sich dort cntspinncn. Wer die VfRcr schon spielen gesehen hat, wird wissen, daß cs ein inter essanter Kampf wird. VfR. wird alles daran setzen, dem Meister eine Niederlage aufzuzwingcn. Um zahlreichen Bestich wird gebeten. Winter-Waldlauf. Eine der schönsten und wertvollsten Sportllbungen ist der Wal tcr-Waldlauf. Er ist wesensgleich mit allen den Sportarten, derek Anhänger die Natur aufsuchcn. Der hauptsächlichste Reiz liegt mtti hin darin, daß der Ausübende von der Leistung selbst abgelenkt wirs nnd die Natur genießt. Darum zieht ein sportmäßiger Winten Waldlauf auch jeden in seinen Bann, der ihn einmal versucht Has Das Gefühl der Erfrischung und Wiederbelebung ist schönster Lohn Und gibt es denn ein besseres Reinigungsmittel für die Lungen alt die mit vollen Zügen eingeatmcte winterliche Waldluft? Das Her- angeregt durch rasche und vielseitige Bewegung der Laufanforüerun gen, folgt willig mit, Hautatmung und Stoffwechsel weichen erhöht Geschicklichkeit und Ausdauer errungen. Allerdings gehört dazu eit sich steigerndes Training, denn anfangs versagen Organe und Mu« kein beim Winter-Waldlauf bald den Dienst. Erst langsames G« wähnen, sportliche Arbeit an Körper und Geist, führen zum freudem vollen Genuß. Für den Kampfsportler bietet der Winter-Waldlauf Neues in Fülle. Das verschiedenartige Gelände zwingt zum ständigen Wechsel der Lauftechnik, die taktische Einteilung der Kräfte wird durch Siek gnng und Gefälle auf der Strecke erschwert, der Waldläufer als» zur genauesten Selbsteinschätzung erzogen. Während der Lauf auf det Aschenbahn oder der Straße den ruhigen Fluß der Bewegung als oberstes Gesetz anerkennt, verlangt der Winter-Waldlauf absolut« Beweglichkeit des Körpers, Sprungvermögen und Anpassung an das überraschungsreiche Gelände. Fede Bodenart schreibt eine besonder« Lauftechnik vor. Weicher Boden wird mit kurzen, raschen Schritten ans der ganzen Sohle durchlaufen, Ackerfurchen immer auf den Kämmen, wobei allerdings die Zielrichtung zu beachten ist, Steigun gen verlangen vorgeneigtc Haltung mit Armarbcit, Gefälle soll mit elastischen, nicht zu großen Schritten im Schußtempo erledigt wer den. Hindernisse müssen überlaufen, nicht übersprungen werden. I« nach der Schneclage und der Schnecart erhöhen oder senken sich di« Anforderungen. Winter-Waldlauf ist nicht Dauerlauf, sondern ein Tempo- und Kampflauf, weil er vom Start bis zum Ziel Kampf deq Körpers und Geistes gegen die Natur bedeutet. Bereits vor taufend Jahren war die Kunst des Schneeschuhlaufcs d«i den skandinavischen Finnen hoch ausgebildet. Der hart«, schnee- reiche Winter zwang die Nordländer, ihre Fähigkeiten als Skiläufer so sehr als möglich auszubildcn. Schon damals legten die Ckandi- navicr, wie uns römische nnd dänische Geschichtsschreiber berichten, lange Strecken auf den Brettern zurück. Eine ausgiebige Verwendung sanden die Ski vor allem in den zahlreichen Kriegen, in denen sich die nordischen Stämme bekämpften. Vom Skilaufen als Sport hören wir erst im 16. Jahrhundert durch einen schwedischen Historiker, der bei seinen Reisen durch Norwegen die Männer des Landes als eif rige Skiläufer kennen lernte, die ihre langen Hölzer auf Jagden ver wendeten und ihre Ausdauer, Gewandtheit und ihren Mut in Wett läufen erprobten. In den Kriegen der folgenden Jahrhunderte bis in die jüngste Gegenwart hinein spielten Schneeschuhläufer oft eine wichtige Rolle. Aher der Skilauf als Sport und Wettkampf stag nierte und geriet zeitweise ganz in Vergessenheit, so daß wir erst um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wieder von einem Ski- rennen in Norwegen hören. Jenen ungeahnten Aufschwung nahm der Skisport aber erst innerhalb der letzten fünfzig Jahre, und in diesen Zeitraum fallen auch jene herrlichen Leistungen, die so recht zeigen, wessen kernige, gesunde Menschen fähig sind, wenn sic sich mit Ernst und Begeisterung einer Sache hingeben. Nachdem Dr. Herwig in Davos als erster Mittelcuropäer Versuche auf den noch unbekannten Brettern unter nommen und der Franzose Pilct den Feldberg (Schwarzwald) auf Skihölzern erstiegen hatte, ging cs rasch vorwärts. Aus allen durch die Echnccverhältnissc begünstigten Gebieten kamen jetzt Meldungen über gelungene Versuche auf Schneeschuhe«. Ungeheuer viel trug aber Nansen zur Popularisierung des weißen Sportes bci, als ihm die kühne Durchquerung Grönlands auf Schneeschuhen gelang. Zugleich vollbrachte er damit eine sportliche Leistuirg, die kaum übertroffen werden dürste. Aber schon vorher war die Kunde von einer Dancr- leistung in die sportlich interessierte Welt gedrungen. Der Lappe Lars Tuorda legte die Strecke von 220 Kilometern in reichlich 21 Stunden zurück. Und nun wurde ein Streckenrckord nach dem ande ren aufgestellt. Wesentlich für die weitere Entwicklung des Skisportes war die Verwendung der Bretter bei einer Ucberquerung des Gott hards und Furkapasses. Damit nahm der alpine Skilauf seinen An fang. Dr. Paulcke, einer der hervorragendsten Praktiker und Theo retiker des Schneeschuhlaufcs, erstieg als erster einen Alpengipfel auf Schneeschuhen, und der Höhepunkt aller alpinen Skilcistungen war die Bezwingung des Mont Blanc auf Ski durch den Berliner Mylius. Fast noch populärer als durch Daucrlcistungen und Bergbe steigungen wurde der Schnceschuhsport durch die immer mehr ver blüffenden Leistungen im Springen. Als Telcmarker Bauernsöhne in Kristiania (Oslo) zum ersten Male Sprünge zeigten, rvar alle Welt sprachlos. Es war ja auch wunderbar, als der halbwüchsige Toxjas Hemmesvcdt auf dem Sprunghügel 23 Meter weit sprang. In Deutschland wurde der erste Sprung im Jahre 1900 gezeigt — aber cs war ein Norweger, der ihn ausfllhrtc. Noch vier Jahre mußten vergehen, ehe der erste Deutsche eine nennenswerte Sprungleistung vollbrachte. Inzwischen war aber der Rekord durch den Norweger Giestrang auf 41 Meter geschraubt worden. Erst H. Baader, der bereits als Vierzehnjähriger sich an internationalen Sprungläufen beteiligte und am Feldberg mit einem 19-Metcr-Sprung verblüffte, brachte das Skispringen auch in Deutschland auf internationales Niveau. 1911 wurden in Deutschland zum ersten Male von Deutschen Sprünge von 40 und mehr Metern gezeigt. Heute haben wir eine ganze Anzahl Leute, denen die 40-Metcr-Markc keine unüberwind bare Grenze mehr ist. Der deutsche Skisport steht mit an erster Stelle in der Welt, und die Feldberg-Rennen werden in Europa nur von einer Veranstaltung an Ruf und Bedeutung übertroffen: den Hol- menkollen-Renncn in Norwegen. Kreiswettläufe Schwarzenberg am Sonntag betr.: Vorm. 8 Mannschaftsläufe, Start am Täumerhaus bei Erlabrunn. N 1 Uhr: Sprungläufe an der Georg-Voigt-SchMebeiAntow, Unser Verein stellt hierzu zur Abfahrt am Waldschlößchen vorn« 11 Uhr. Die für abends angeletzte Versammlung wird verschöbe,». Grenzübertritt mit dem Fahrrad nach der Tschechoslowakei. Der Bund Deutscher Radfahrer teilt uns folgendes mit: Di» Nähe der tschechoslowakischen Grenze bringt cs mit sich, daß der De« darf, diesclhe mit dem Fahrrade oder Kraftfahrrade zu überschreiten, immer dringender wird. Die landschaftlichen Reize, die das BD- mische Mittelgebirge dem Radwandcrer bieten, verlocken immer mehr dazu, die Schönheiten zu genießen. Dor dem Kriege bereits bestand für di« großen Radsportverbände die Möglichkeit, auf Grund von Ucbcrcinlommen mit den Zollbehörden, Plombierungen der Fahr räder vorzunehmen, die alsdann zollerlagsfrei nach sämtlichen Nach barstaaten überführt werden konnten. In der Nachkriegszeit hat e» vieler Anstrengungen bedurft, di« zerrissenen Bande wieder zu knüpfen. Bei fast allen Ländern war es gelungen, nach mehr oder weniger langwierigen Verhandlungen, sich den Friedenszuständen iml Grenzverkehr wieder zu nähern. Die unserem sächsischen Vaterland- benachbarte Tschechoslowakei sperrte sich jedoch besonders, den erleich terten Grenzübcrgang für Fahrräder wieder einzuführen, und erst nach langen Unterhandlungen ließ sie sich herbei, halbjährliche Trip tyks zu verabfolgen, die den Angehörigen der Radsportverbände einen Grenzübertritt mit ihrem Fahrrade ermöglichen. Das 43. Bundesfest des Bundes Deutscher Radfahrer, das in Dresden abgehalten wurde, hat jedoch auch seine Wirkung in Bezug auf die benachbarte Tscheche! nicht verfehlt. Der tschechoslowakische Radfahrerbund hatte zu diesem Feste eine Abordnung nach Dresden entsandt, die anläßlich einer! Festsitzung betonte, daß es ihr Bestreben sei, die angenehmen Be ziehungen zu dem Bunde Deutscher Radfahrer zu vertiefen und di- Vorkriegszustände in Bezug auf den Grenzübertritt wieder herbeizu führen. Inzwischen ist cs nun auch dem Bun- Deutscher Radfahrep gelungen, als einziger Radsportverband Deutschlands den zollerlags« sreien Uebertritt nach der Tscheche! für seine kraftfahrenden Mitglie der zu erreichen, und zwar gelten die znr Ausstellung gelangenden Triptyks für die Dauer eines Jahres. Seitens der Grenzbewohner! wird trotz des Winters schon reichlich von dieser neuen Vergünsti gung Gebrauch gemacht. Die noch schwebenden Verhandlungen mit der Tscheche! lassen erwarten, daß im kommenden Jahre auch die Tretradsährer statt dem bisherigen sechs Monate gültigen Triptyk» solche mit Iahresgültigkcit erhalten können. Es ist alsdann die Möglichkeit geboten, ungehindert sein Fahrrad zollerlagsfrei auch zu längerem Aufenthalt mit über die tschechische Grenze zu nehmen. Allg. Tv. Plauen I—Tv. Jahn-Aue I. Dieses Treffen findet nunmehr bestimmt am Sonntag auf der Walterwiese statt. Infolge eines Mißverständnisses konnte das Spiel am 2. Januar nicht stattfinden. Beide Mannschaften werden sich in stärkster Aufstellung gcgenüberstehen. Man darf auf den Ausgang des Kampfes gespannt sein. Das Spiel beginnt nachm. ^3 Uhr. Die Leitung hat Pistorius-Zwickan. Vordem trifft unsere Jugend auf die gleiche von Jahn-Zwickau. Obwohl die Jahnels in den Derbauds- spielcn ungeschlagen dasteht, wird sic sich strecken müssen, um ein gutes Resultat zu erzielen. Anwurf ^2 Uhr. Spielabtcilung Tv. Jahn-Aue. Hiermit sei auf die am Montag abend nach dem Hallentraining stattfindcndc Mo na t s v c r s n m m l u n g hingewiescn. In Anbe tracht der reichhaltigen Tagesordnung ist das Erscheinen aller Pflicht.
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