Volltext Seite (XML)
steten f^ werde !ch vergessen, 1 wurde,„sie bewegt«.sich unruhig äuf ibrein Stuhle, so daß Madame Llaire war ein Kind eWarsr Leute Mb rr-, vnb zutraulichen Geschöpf Und Erleb sich mit W-M Amts UÄ ^latt 72. >krg. Donnerstag, cien Zl. Juli 191z. Dr. 87. Kmliicker ^eil. für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat Forstrentamt ;u Tharandt, Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 50 Prozent Aufschlag. Jeder Anspruch aus Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß od. der Austraggeber in Konkurs gerät. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. PE. Mit laufender zluterhaltungs-(R°man-)Mliase, Wöchentlicher illustrierter Krilage „Welt im §ild" und monatlicher Mage „Unsere Heimat". Druck und Verlag von Arthur Zschunke, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Zschunke, Wilsdruff. Bezugspreis in der Stadt vierteljährlich 1,40 Mk. frei ins Haus, abgeholt von der Expedition 1,30 Mk, durch die Post und unsere Landausträger bezogen 1,54 Mk. Mr die Königliche Lmtshaupkmannlchast Mritzen, 7- in Wilsdruff sowie Mr das König- Lokalblatt für Milsärukk, Wcheiiblatl für MM ««D«.» unä Qmgegenä. Donnerstags und Sonnabends. Inserate werden tags vorher bis mittags 11 Uhr angenommen. Es wird hiermit zur allgemeinen Kennt- nis gebracht, daß den Unteroffizieren und Mannschaften der Armee dienstlich verboten ist, innerhalb ihrer eigenen oder einer fremden Truppe oder Behörde Zivilpersonen ober den Handwerksmeistern der Truppen und der militärischen Anstalten usw. zur Ausübung des Gewerbebetriebes Beihilfe zu leisten, ins besondere durch Vermittlung oder Erleichterung des Abschlusses von Kaufgeschäften, Ver sicherungsverträgen und dergleichen. v, . Den Unteroffizieren und Mannschaften ist befohlen, von seder an sie ergehenden derartigen Aufforderung ihren Vorgesetzten Meldung zu machen. Dresden, den 26. Juli 1913. Kriegsministerium. Ireiherr von Kausen. M Dl ckc; ßkMiickMßMtt in der 860 Einwohner zählenden Gemeinde Kestetsdorf ist am 1. Hkiober dss. Ihrs, neu zu besetzen. Einkommen 1200 Mark. «s- Bewerbungsgesuche sind bis zum 15. August 1913 an den Unterzeichneten zu richten. GemerndevorPand Hencker. Inserats werben an Zeitungsausgabetagen nur bis vor» mittags N Uhr süx -j« «.in Abend erscheinende Nummer angenommen. venkkpruck für Gemüt unä Verllrmä. Das Wahre fördert; aus dem Irrtum entwickelt sich nichts, er verwickelt uns nur. Goethe. Deues aus aller Mell. Der Germania-Welft in Kiel wurde der Bau von vier Torpedo- lägcm Mr die argentinische Marine iibertiagen.. In Hamburg trat am Sonntag der Hauptausjchujz Nationaler Ärbener-Berbände zu dritten Jahrestagung zusammen, der über die Verschmelzung jänulichsr nationaler Arbeitcrverbünde beschliessen wird. Im österreichischen Kriegsministerium sowie in den beiden Landes- deNeidigungsniinisterien wird die neue Wehrreiorm beraten, nach der die GeiamMürke des österreichisch ungarischen Heeres 1917252 000 Mann betragen wird. Die Einweihung des Haager Friedenspalastes findet am 28. August statt. Der französische Senat hat das Gesamtbudget angenommen und ferner einein Rejolutionsentwurs zugestimmt, der sich für die Beratung über die Emlommensteuer in der nächsten Session ausspricht. Portugiesische Monarchistenjührer erklärten, daß in Lissabon alle Vorbereitungen zum Ausbruch einer Revolution getroffen feien. Nach dem amtlichen Bericht der Generaldireklion der dänischen Staatsbahn ist das Eisenbahnunglück bei Esbjerg nicht aus Versehen des Bjenbahnpersonals zurückzusühren. In England ist die Einjührung neuer Maschinengewehre im Heere Vorgesehen. Die englischen Flottenmanöver sind plötzlich abgebrochen worden. England hat der Pforte mit der Entziehung jeglicher moralischen und materiellen Unterstützung für türkische Interessen gedroht, falls Ädri- unopel nicht geräumt wird In einem ungarischen Grenzorte ist die Cholera aus Serbien ein- geschlepvt worden. Nach einer Wiener Meldung ist die Wiederaufnahme der serbischen Offensive zu erwarten. Rumänien wird von Bulgarien die Schleijung der Befestigungen von Rustschuk und Tschumla verlangen. Montenegro verlangt für die Opfer während des Verlaufes des Valkankrieges territoriale Entschädigungen. Zahlreiche deutsche Fachmänner sind von der chinesischen Regierung tu Organisationszwecken nach Peking berufen worden. Aus Slaät unä Lanä. Mitteilungen aus dem Leserkreise für diese Rubrik nehmen wir jederzeit dankbar entgegen. Merkblatt für den 30. Juli. Sonnenaufgang Monduntergang 6-° N. Sonnenuntergang 7°^! Mondaufgang — 1810 Generaljeldmarschall Leonhard Gras von Blumenthal in Schwedt a. O. geb. — 1838 Politiker Eugen Richter in Düsseldorf geb. — 1868 Literarhistoriker August Vilmar in Marburg gcst. — 1890 Volksschriftsteller Ferdinand Schmidt in Berlin gest. — 1898 Fürst Bismarck in Fnedrichsruh gest. — 1899 Maler Adolf Schreyer in Kron- 'berg gest. — MIO Bildhauer Kar! Echtermeyer in Biaunschweig gcst. Merkblatt für dc» 31. Juki. Sonnenaufgang 4'° ll Mondausgang 12" V Sonnenuntergang 7°° j! Monduntergang 7" N. 1318 Geograph Heinrich Kiepert in Berlin geb. — 1841 Bild- - Hauer Fritz Schaper in Alsleben a. S. geb. — 184S Ungarischer Dichter Alexander Petöfi bei Schäßburg gest. — 1843 Öster reichischer Volksdichter sPeter Rosegger in Alpel bei Krieqlach in Steiermark geb. — 1851 Schriftsteller August Trinius in Schkeuditz geb. — 1852 Architekt Ludwig Hoffmann in Darmstadt geb. — 1867 Französischer Dramatiker Franyois Ponsard in Paris aeft. 1886 Komponist Franz Liszt in Bayreuth gest. Zn der ßrntczeit! Falle, falle, goidne Aehre? . . . Das alte schnüterlied wird wohl nur noch selten geMngen, aber die alte Ernte arbeit und Erntesorge kehrt dem Landmann alle Jahre wieder. Es ist «wHaupt- und Mittelpunkt seines wirtschaftlichen Lebens und Wirkens. Unendlich viel hängt davon ab, ob diese paar Erntewochen > " vorübergehen, vorausgesetzt, das; die Felder überhaupt gut oder leidlich anstanden. Die rechte Witterung, wie sie jetzt angebrochen „ N'ckst zu andauernde Hitz-, damit die Arbeit nicht Hals »wer Kops geleistet werden muß; nicht ewiger Regen, denn da bleibt aues zu lange draußen liegen und wächst schließlich aus. Gute Ernte- Mcklamllicker rieil. leute! Eine sehr große Hauptsache. Wie ärgert sich der Besitzer, wenn die Garben liederlich gebunden werden, oder wenn ein nachlässiger Knecht sie so auf den Leiterwagen wirft, daß die tastbaren Körner nur so um- heifliegen! Man weiß, die Leute haben schwere Arbeit, wie nie im Jahre Wenn eS „zwingt", muß der Feierabend weit über die gewohnte Stunde hinausgeschobm werden. Reichliches und kräftiges Essen wird gegeben. Natürlich läßt ein vernünftiger Landwirt seine Leute auch sonst nicht darben, aber zur Erntezeit haben sie's eben besonders gut mit der leidlichen Verpflegung. Sie kriegen dann auch ihr Erntefest, sei es in der hübfchen, volkstümlichen Form mit Schmaus und Tanz, sei es, daß die Sache — weniger poetisch — in Geld abgemacht wird. Erhalten hat sich noch vielfach der Erntekranz und die Schmückung des letzten Wagens. Um die letzte Garbe hat sich Sitte und Sage in besonderem Maße gesponnen, wobei auch eine Portion Aberglaube mitläuft. Man muß ein ordentliches Büschel stehen lassen, so sagt man, und zwar für den Oswald, das Bärimandl, oder wie man sonst den Dämon heißt, der sein Beruhigungsopfer begehrt. In manchen Gegenden ist der Opserge- dauke ins fteundlich Praktische gewandt. Für die Armen! Auch eine zarte Rücksichtnahme auf das gefiederte Gelier kommt vor. Für die Vögel! heißt es dann. Wenn beim Mähen glühender Sonnenbrand die fleißigen Schnitter ermüden möchte, und wenn der eine und andere unter der Hitze kraftlos zusammenbricht, wenn dem in Schlaf Gesunkenen vom Sonnenlichte schwere Kopfangst droht, dann jagen noch manche, das habe die böse Mitiagsfrau getan. Natürlich kennt man alle möglichen zauberischen Gegenmittel . . . Viele Poesie hat sich um die Ernte ge woben, und wenn auch, wie schon angedeutet wurde, manches volkstüm liche Schnittlerlied in Vergessenheit geriet, jo werden doch tiejer veran lagte deutsche Gemüier immer etwas Poetisches an und in dem wunder samen Erntejegen finden. Für die deuftche Landwirtschaft bedeutet eine volle, gute Ernie allemal eine schöne Ermunterung zu neuem tüchtigem Streben — in schweren ernsten Zeiten. Dabei wollen ivir uns gern der hochwichtigen volkswirtschaftlichen Tatsache erinnern, daß in deutschen Landen der Bedarf an Körnerfrucht zum weitaus größten Teile ganz aus dem eigenen gedeckt werden kann, während ;. B. England eine recht beträchtliche Einmhr benötigt. Jedensalls kann sich der deutsche Feldbau schon sehen lassen, nicht zuletzt in unserem Sachsenlande. Möge die Ermezeit jo ausgehen, daß man zufrieden jein kann! — Aas Jahr der Völkerschlacht 1813. 29 Juli: Gneisenau ordnet in Schlesien die Bildung einer Landwehr reserve zur Ergänzung der Feldarmee durch Aushebung von Rekruten (17. bis 42. Lebensjahr) an. — Der Kronprinz von Schweden befiehlt: Das Korps Wintzingerode stellt sich mit dem linken Flügel bei Beelitz auf und läßt Treuen- brietzen von der Avantgarde des linken Flügels besetzen. Die Linie dehnt sich rechts bis zu den von General Woronzow besetzten Ortschaften aus. Das Korps Bülow räumt Beelitz, Treuenbrietzen lehnt seinen rechten Flügel an Beelitz an und dehnt sich von da nach links aus. — 30. Juli: Für das Korps Bülow wird folgende Aufstellung befohlen: Eine Brigade der Division Borstell ist bei Mittenwalde in einem Lager zusammenzuziehen, die andere belegt die um liegenden Dörfer. Eine zweite bezieht mit einer Brigade ein Lager bei Trebbin, mit der anderen die Dörfer der Umgegend. Vorposten sind bis Luckenwalde und Zinna vorzuschieben, von wo sie die Verbindung mit den Russen in Trauenbrietzen aufzusuchen haben — Rückzug der Franzosen in den Pyrenäen über die Bidossa. — Wom Königlichen Kose. Der König, der nach seiner Rückkehr von Krimml einen mehrtägigen Aufenthalt in Guttentag in Schlesien zu nehmen gedenkt, wird sich von dort nach Moritzburg begeben, wo von jetzt ab im König- lichen Schlosse keine Führungen mehr stattfinden. Am Mitt woch wurde das Königliche Hoflager von Wachwitz nach Moritzburg verlegt, wo es bis Anfang September bleiben soll. — Am 28. bezw. 29. Juli traten der Kronprinz eine vierzehntägige Reise nach dem Vierwaldstätter See und Prinz Friedrich Christian nach dem Rhein an. Prinß Johann Georg hat Sonntag abend 10 Uhr 50 Minuten seine Reise nach Gmunden angetreten, wo er bis 3. August bei seinen Verwandten zu Besuch weilen wird. — Sonderzüge bei Reginn des zweiten Feiles der Herichtsferien. Am 14. und 15. August werden nochmals Sonderzüge zu ermäßigten Preisen nach den Alpen, nach der Nord- und Ostsee, sowie nach Wien abgefertigt werden Im einzelnen sei hierüber folgendes mitgeteilt: Nach den Alpen verkehren am 14. August zwei Sonderzüge, und zwar: ab Dresden Hbf. nachmittags 3 Uhr 40 Min nach Lindau und ab Dresden Hbf. abends 6 Uhr 5 Min. nach München mit Anschluß nach Salzburg und Kufstein. Der Fahrkarten- verkauf beginnt am 7. August, er wird am 12. August mittags 12 Uhr geschlossen. Nach der Ostsee verkehrt am 15. August früh 5 Uhr 57 Min. ab Dresden Hbf., 6 Uhr 6 Min. ab Dresden-Neust. ein Sonderzug nach Stettin, Kolberg, Horst, Wietstock, Dievenow, Misdroy, Swinemünde, Heringsdorf, Zinnowitz, Karlshagen-Trassenheide, Greifs wald, Stralsund, Prerow, Ribnitz, Saßnitz, Binz und Göhren. Beginn des Fahrkartenverkaufes am 1. August, Schluß am 12. August mittags 12 Uhr. Nach der Nordsee verkehrt ein Sonderzug am 15. August vormittags 8 Uhr 5 Min. ab Dresden Hbf., 8 Uhr 13 Min. ab Dresden-Neust. nach Hamburg, Helgoland, Norderney, Westerland. Fahrkarten ausgabe vom 8. bis 12. August. Nach Wien mit Anschluß nach Budapest verkehrt ein Sonderzug am 15. August ab Dresden Hbf. nachmittags 5 Uhr 40 Min. Fahrkarten verkauf vom 8. bis 12. August mittags. Uebersichten für jeden Zug sind unentgeltlich zu haben bei den beteiligten Stationen und in den Auskunstsstellen der sächsischen Staats bahnen Wird die Zusendung durch die Post gewünscht, so ist der Bestellung eine Dreipfennigmarke beizufügen. — Aer Kgl Sächs. Wilitärvereinsvund, der erst kürzlich fein 40jähriges Jubiläum feiern konnte, konnte vor gestern ein weiteres Jubiläum begehen, denn vor 20 Jahren wurde dem Bunde die Erlaubnis erteilt, das Prädikat „Königlich Sächsisch" führen zu dürfen. Die ministerielle Verordnung hierüber datiert vom 29. Juli 1893. — Kin sächsischer Mittetstandstag wird dem am 23. August beginnenden Reichsdeutschen Mittelstandstage vor aufgehen. Der Tag bringt die ordentliche Hauptversammlung der Mittelstands. Vereinigung im Königreiche Sachsen, die ebenfalls in einem Saale des Zoologischen Gartens in Leipzig stattfindet Es werden voraussichtlich folgende Gegenstände auf der Tagung verhandelt werden: Geschäftsbericht der Mittelstands-Vereinigung, Bericht der Rechnungsprüfer über den Kassenbericht, Einziehungsamt und seine Geschäfts ordnung, Errichtung einer Sächsischen Zentralgenossenschafts, kaffe, Geschäftsbericht über das Submissions-Amt im König reiche Sachsen, Kassenbericht dieses Amtes, Ergänzungs wahlen zum Landesvorstande. — Keine Kiseubahnfahrt ohne Ausweis. Durch einen nunmehr in Gültigkeit getretenen Nachtrag hat das Nachlöseverfahren von Fahrkarten bei der Eisenbahn eine durchgreifende Neuregelung erfahren Während bisher Reisende, die so spät eintrafen, daß sie sich keine Fahrkarte mehr lösen konnten, ohne einen Ausweis vom Bahnsteigschaffner durch die Sperre gelassen werden konnten, daß sie sich sofort und unaufgefordert dem Zugbegleiterpersonale zu melden hätten, darf nnnmehr kein Reisender die Sperre mehr passieren, bevor ihm nicht vom Bahnsteigschaffner ein Ausweis über geben worden ist Dieser Ausweis, der zur Benutzung des Zuges ohne Fahrkarte berechtigt, ist vom Bahnsteigschaffner zu durchlochen und wird dann später gegen eine Fahrkarte umgetauscht. Der Name der Ausgabestation ist in die Aus weise eingestempelt. Erreicht ein Reisender den Zug nicht mehr, so hat er den Ausweis abzugeben und eine Bahn steigkarte zu lösen. — Der Landesoöstöauverein an die Weinstockbesitzer. Bei dem großen Interesse, welches Garten- und Hausbe sitzer für die Erhaltung und Pflege der Weinstöcke haben,