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Wortspielrätsel. Ein Land ist's, was zu tun dir frvmmt, Wenn Gicht dir ungelegen kommt; Verdeppelt ist's auv Sladt zugleich, Einfach hat's die Schweiz und Österreich Dreisilbige Scharade. Sind auch weise immer deine Schritt', Mehr noch sind sie's durch die zweit' uns orMe Ist d.r's schwer, die erste aufzufinden, Wird das Ganze sie dir treulich künden. Rätsel. Wie nennt inan das Ding, Tas mild das Dunkel lichtet,' Und Kopf zum Fuß gesetzt, Denselben Dienst verrichte» sckmv ^ämvz? LH-lpmööjE :^qv.rvPI U3 aoy L uoqvS - SIo^v2)Stct^roHL : u^öunjoiin^ Nachdruck aus dem Inhalt d. Bl. verboten. Heranuvorllicher Ne<atteur A. Hhnng. Druck und Verlag von Ehring L Fahrenholtz Ä. in. b. H., Berlin 30 16. lVermilckles. l» »» - - - .. Das Schweben der Tiere. Schon der alte Leonardo da Vinci hatte beiseinenForschungen über das Flugproblem die Auffassung ge- wonnen, das; der Mensch sich zur Erreichung desKunstfluges die Vögel zumMuster nehmen müßte. Seine Untersuchungen über den Bvgelflug gehören zu den ersten und klassischen Grundlagen der Aviatik. Von besonderem Interesse ist bei diesen Beobachtungen der Schwebeflug, auf den sich ja auch der Kunst flug der Gegenwart hauptsächlich stützt. Die Fähigkeit des Schwebens ist aber nicht allein den Vögeln ini Tierreiche gegeben. Nament lich findet sie sich auch bei vielen Wasser tieren. Man kann beitpielsweise eine Forelle sogar in starkströmendem Wasser „stehen" sehen, indl kn sie ihre Flossen und vor allem wahrscheinlich ihre Luftblase dabei anstrengt. Besonders merkwürdig und jedem Besucher eines Aquariums vertraut ist der Anblick eines Seepferdchens, das gleichfalls im Wasser schwebt, indem sich eine kleine Rückenflosse zitternd hin und her bewegt und dabei in den schönsten Regenbogenfarben erglänzt. Unter den Vögeln ist einer der wunderbarsten Schweder der Turmfalk, der in seinen Kreisen die Schwerkraft ohne die geringste Bewegung der Flügel zu überwinden scheint. Auch die kleinsten und dabei farbenprächtigsten aller * * * * r r r Die gewissenlosesten Lügner sind jene, die sich fortwährend zum Vor teil ihres Gewissens selbst belügen. r r r Mancher möchte uns das, was wir ihm in der besten Meinung „ans Herz legen", „an den Kopf werfen". Wie mancher würde dir gern für eine Wohltat, die du ihm erwiesen hast, danken, wenn er nur sicher wäre, daß du ihn dann nicht als Schuldner betrachtest! Mit kleinen Wahrheiten hat schon mancher einen großen Irrtum Zu verschleiern gewußt. * * Der Schein regiert. Vor allem der Hundertmarkschein. Es ist durchaus nicht gesagt, daß ein Vielredncr gescheit sein muß; arme Leute haben die meisten Kinder. Kus cken ürlefen einer Mutter Von Otto Promber Grossrnütiq! Chef: „Sie haben mir durch die Entdeckung des Rcchen- - fehlers einen großen Dienst erwiesen, Herr Sekretär, ich werde Ihnen zur Belohnung von jetzt an erlauben, Ihre Streichhölzer an mcmer Illndholzschachtel anzustreichen." Vögel, die zierlichen Kolibris, verstehen den Schwebeflug ausgezeichnet. Dann wäre als ein großer Künstler in dieser Art des Fluges die Libelle zu nennen, die scheinbar in der Luft hängt und oft ruckweise ein kleines Stück vorwärts oder rückwärts stößt, ohne daß inan besonders heftige Bewegungen an ihr wahrnimmt. 0. 1. Kampf mit Mardern. Eine sörmliche Marderschlacht fand vor nicht langer Zeit in Wasmerslage in der Altmark beim Weizen dreschen auf dem Schönbergschen Gutshofe statt. Hierbei wurden drei alte und neun jungeHausmarder getötet. Schon öfter war das Fehlen von Hausgeflügel bemerkt worden, doch konnte man die Schlupfwinkel der blutgierigen Räuber nicht ermitteln. Beinr Dreschen fand man nun drei Nester mit je drei Jungen. Um das wertvolle Fell dieser Tiere nicht zu verletzen, gingen die Arbeiter mit Knüppeln auf sie los. Die Verfolgten ließen ein Helles, kurz abgebrochenes Geschrei hören und setzten sich zur Wehr, indem sie rhre Verfolger augriffen. Ein alter Marder flüchtete sich auf das Pferd, ein anderer halte sich im Haar einer Arbeiterin festgebissen, ein junges Tier hatte sogar im Stiefelschast eines Knechtes Zuflucht gesucht. Aber sie wurden alle erlegt. V. Verplaudert. Richter: „Cie wollen be haupten, raß Sie den Diebstahl nicht aus- ge ührt haben?" — Angeklagter: „Ja, det behaupte ick." — Richter? „Wem wollen Sie das denn vorreden! Sie hatten sogar einen Genossen." — Augellagtcr: „Nee, Herr Richter, ick war janz nüchtern." Das will gelernt sein. Theaterdichter: „Wie? Sie meinen, daß mein Drama nichts lauge, weil die Fabel sehr gervagt und die s Szenen unnatürlich seien, diese Szenen, - deren ich jede einzelne dem Leben ab- lauschte? „Greift unr hinein ins volle Menschenleben!" sagt mein Kollege Goethe, und dielen Himmis habe ich bei meinem vorliegenden Drama durchweg befolgt." — Schaulpieldircktvr: „Schon recht, mein Herr, aber mir scheint Sie haben den Griff noch nicht ordentlich heraus." ) k.ätsei-6cke. i Gratisbeilage sum „Mockenblatt fUr Mlsciruff rmä clte dmgegenä". Verlig von Hlrtkui- Lkckunke. Wilsärukk. XIU 4 «Staffel, die ehemalige Residenz der s Kurfürsten von Hessen, kann sich V mit Recht rühmen, eine der schönsten s ff d deutschen Städte zu sein. Zwar z hat die Industrie, insbesondere der Loko- f Motiven-, Waggon- und Maschinenbau, ! einzelnen Stadlteilen das Industriestädten s eigentümliche Gepräge aufgedrückt; aber s das Gesamtbild der Stadt ist dadurch s « Vie beMlcbe « : l-Lnäesbibliotbek. r o » nicht wesentlich beeinträchtigt worden. Eine große Anzahl von Plätzen sorgt da für, daß es nicht an Licht und Luft fehlt, und zahlreiche Monumentalbauten, die sich an diesen Plätzen und in den breiten Hauptstraßen erheben, geben der Stadt eine gewisse Vor, ehmheit. Ein neuer Die Ferer der „HrUigen 3 Könige" in Kiew. Die neue Landesbibliolhek in Cassel. Prunkbau ist jetzt auf dem Wilhelmsplatz an der Straße nach Schloß Wilhelmshöhe entstanden. Es ist dies der Neubau der hessischen Landesbibliolhek. Das alte Gebäude ivar für die Bibliothek, die schon weit über 200000 Bände und 4400 Handschriften zählt, zu eng ge- wmLen. Der neue BiRiolhekbau, den unsere Abbildung wiedergibt, läßt die Möglichkeit »einer weiteren Ausdehnung der Bücherbestände zu. Es ist nämlich ! kin russizchcr ttolksdrauch. ? »»«»»»«»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» in dem Gebäude auch noch ein Museum für Hessen untergebracht. — Im heili gen Rußland gilt es eigenmtige Sitten und Gebräuche, m denen auch das Baden im Dn.eprfluß an den „Heistgen 3 Königen", am 6. Januar, gehört. Eine ungeheme Zustl aneunenge am l.fer des Flusses beobachtet die Zere monie, die trotz der strengen Winterkälte seil undenklichen Zeiten staltfindet. rau