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2462 PAPIER-ZEITUNG. No. 90. Papierne Seeschlangen. Passau, 26. Oktober 1891. Das in Nr. 85, Seite 2346 erwähnte Hufeisen von Papier mag ein Un sinn sein, aber nicht der Hufbeschlag von Papier, insofern Papier einen Be- standtheil desselben bildet. Ich erhielt vor etwa 15 Jahren ein kleines Stück einer rothen Platte, aus welcher angeblich Hufbesehläge gemacht werden sollten. Diese Platte bestand aus einer Anzahl Papierblätter, imprägnirt und verbunden durch eine sehr indifferente Substanz. Zu einer genaueren Unter suchung mangelte mir die Zeit, und war die Probe zu klein. (Es wurde ein grosses Geheimniss damit gemacht.) So dauerfest wie Horn, Guttapercha und dergleichen mag diese Masse auch sein. Ich habe darüber nichts mehr gehört, und dieser Beschlag scheint also keine grosse Verwendung gefunden zu haben; aber gemacht wurde er doch. Fabrizirt wird diese Masse, wie es scheint, immer noch. Ich sah dieselbe vor einigen Jahren in 5 mm dicken Platten. Mit einem ähnlichen Fabrikat in schwarzer Farbe unter dem Namen »Carton fer« wurden etwa um dieselbe Zeit Versuche gemacht leichte Spazierwagen zu bauen usw. Soviel ich mich erinnere, wurde nur getadelt, dass die Nägel darin nicht hielten. Albert Ungerer, Chemiker. Die Proben, welche der Herr Einsender sah, waren jedenfalls Einlagen in Hufeisen, wie sie ans Kautschuk, Hanf usw. gefertigt werden und auch aus Papierstoff gefertigt werden können. Solche Hufeisen bestehen ebensowenig aus Papier, wie Eisenbahnräder, die eine Pappenfüllung haben. Es giebt nach wie vor weder papierne Hufeisen noch Eisenbahnräder. Rudolf Wagner, Civil-Ingenieur C < > I ii A (54376 empfiehlt sich für complette Neuanlagen von Sufit - Celulose - Fabriken nach combinirtem Verfahren unter Garantie; für die Einrichtungen und neuesten Verbesserungen von Papier- und Pappe-Fabriken, für Lieferung von Dampfkesseln nur nach den bewährtest. Systemen, je den Verhältnissen entsprechend; für grössere Anlagen von 50—250 •m Heizfläche per Kessel empfehle speciell Wagner’s Doppel kessel, D. R.-P. No. 48914, mit setbstthätiger Abscheidung von Schlamm und Kesselstein. Pumpen aller Art, Dampf- und Gasmotore. ■ Wilh. Moll & Co., Cöln a. Rhein. Agenturen u. grosse Niederlage von Papierfabriken. Post-, Schreib-, Pack-, Affichen n. Seidenpapieren; Specialität: [52059 patentirte wasserdichte Cellulosestoffe, ferner: Zucker-, Stearinlicht- u. Papierhülsen-, wieTapetenpapier, schmaleTele- graphen-Streifen, weiss u. farbig, von 3 cm Breite an, Fliegen- u. Schieferpapier. Es sind stets einige Parthien Quart-, Post-, Schreib- und Stoffonpapiere billig abzugeben. C. L Lasch & Co., Leipzig-Reudnitz, • Maschinenfabrik für Buchbinderei- und Cartonnagenfabrikation, i! ! 54522] Prämiirt: Antwerpen 1885, London 1891. Neu! < Buchheftmaschine Neu Draht- Complete Einrichtungen zur Herstellung v. Faltschachteln. < mit 5 Drahtköpfen, heftet Bücher bis 45 cm Höhe. । Kräftige Bauart. i Einfacher Mechanismus. ( Tadellose Heftung. Catalog und Muster gern ( zu Diensten. ( Geschäftsbücher-Fabrik Sieler & Vogel, Papier-Lager, Hamburg. Leipzig. Berlin SW. Eigene Fabriken in Gölzern u. Böhlen i. Sachsen feinste und mittelfeine Druck- und Notendruckpapiere, Bunt-, Licht- u. Kupferdruckpapiere, farbige Umschlag- u. Prospect- papiere, Post-, Schreib- u. Conceptpapiere, Spitzenpapiere. 4- Export. — [51428 Fr. Halbach, Leer, Ostfriesland Strohpappen auch weiss und farbig cachirt. — Produktion 350,000 Pfd. pro Woche. SPECIALITÄT: [54501 Glace- und Glanzpappen in jeder gewünschten Farbe. Export nach England mit eigenem Dampfer „Stadt Witten“.