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2302 PAPIER-ZEITUNG. Ho. 85. Leipzig, Hofmeister. Fig. 1. (9. Band) 1880—1885 Quartformat, 773 Seiten. 66 M.; Schreibpapier 88 M. 4) Verzeichniss der im Jahre 1889 erschienenen Musikalien, auch musikalischen Schriften und Ab bildungen mit Anzeige der Verleger und Preise. Von F. Hofmeister (Leipzig), 411 Seiten, 15 M.; Schreibpapier 17 M. (Das gleiche Werk für 1888 zählte, bei gleichem Preise, 401 Seiten). 5) Sonaten-Tabelle, nach Tonarten alphabetisch ge ordnete Aufstellung sämmtlicher Klaviersonaten von Clementi, Haydn, Mozart, in allen Ausgaben (Giessen, Ernst Challier’s Selbstverlag). 60 Pf. 6) Verzeichniss sämmtlicher komischen Duette und Terzette, alphabetisch geordnet. (Giessen, Ernst Challier). Nebst Nachtragi: 1 M. 40 Pf. baar. 7) Challier’s Spezialhandbuch, alphabetisch ge ordnetes Verzeichniss. I. gemischte Potpourri’s, Phantasieen, Quodlibets, II. melodramatische Werke, HL Werke für die linke Hand, IV. Werke mit Begleitung von Kinder-Instrumenten (Giessen.) Nebst Nachtrag I: 1 M. 40 Pf. baar; Nachtrag II: 40 Pf baar. 8) Tabellarische Uebersicht sämmtlicher Sonaten von Beethoven nach Tonarten, Revisoren, Verlegern; mit Angabe der Widmungen, Preise, usw. Giessen, Challier. 60 Pf. baar. 9) Hofmeister’s musikalisch-literarischer Monatsbericht über neue Musikalien, musikalische Schriften und Abbildungen. Leipzig. Gross 8", 12 Nummern jähr- lieh. Baar: 9 M. 75 Pf.; auf Schreibpapier 11 M. 25 Pf. An solchen bibliographischen Hilfsmitteln stehen dem Musikalien händler zur Verfügung: 1) den von Ernst Challier, Giessen, im Selbstverlag herausgegebenen »Grossen Lieder-Katalog«, ein Verzeichniss sämmtlicher ein stimmiger Lieder nach Titeln und Anfängen alphabetisch geordnet, mit Angabe der Verleger und Preise. 132 Bogen, 1193 Seiten; mit Nach trag I broschirt 35 M., gebunden 37 M. 50 Pf.; hierzu Nachtrag II: 2 M.; Nachtrag III: 2 M. 50 Pf. 2) Doppel - Handbuch der Gesangs- und Klavier-Literatur; alphabetisch geordnetes Verzeichniss aller transskribirten Lieder, Arien und Gesänge, ein- und mehrstimmig; mit allen ihren Klaviertransskriptionen, Fantasieen usw. nebst Nachtrag I und II. Von dem gleichen Verfasser wie Nr. 1. 5 M. baar. Hierzu Nachtrag III für 40 Pf. 3) Handbuch der musikalischen Literatur, oder Verzeichniss der im deutschen Reich und den angrenzenden Ländern erschienenen Musikalien Büchertisch. Bilderschatz für das Kunstgewerbe. Heft 1—4. In Monats heften je 1 M. 20 Pf. Verlag von Julius Hoffmann in Stuttgart. Die Verlagsanstalt hat in der Herausgabe von Vorlagen für das praktische Kunstgewerbe ein sehr dankbares Feld gefunden. Ihr »Ornamentenschatz«, ihre »Ornamentalen Entwürfe«, ihre »Vignetten sammlung«, ihr »Monogramm-Album« fanden weiteste Verbreitung und sind als Studienmaterial in den Händen sehr vieler Maler und Zeichner. Auch der in den ersten vier Heften vorliegende »Bilderschatz« stellt eine sehr schätzbare Bereicherung des Vorlagenstoffes dar. Laut Prospekt sollen in der Sammlung hauptsächlich solche Vorbilder Auf nahme finden, welche in kunstgewerblichen Zeitschriften des Auslandes zuerst veröffentlicht wurden. Die Sammlung bietet somit zwar einen Stoff »aus zweiter Hand«, derselbe hat aber naturgemäss seinen prak 3. HRLANj Hierzu besorgt man sich dann noch die Fig 2 gratis zu beziehenden Kataloge der wichtigeren Musikverleger, vor allem: Edition Peters (Leipzig), Collection Litolf (Braunschweig), Katalog von Breitkopf & Härtel (Leipzig), von Steingräber (Leipzig), von Carl Merseburger (Leipzig) und den Katalog der »Musikalischen Universalbibliothek« (Siegel in Leipzig), jede Nr. 20 Pf. Ueber neue Erscheinungen unterrichtet man sich am besten und billigsten durch den Naumburg’sehen »Allgemeinen Wahlzettel für den Deutschen Buchhandel - (Leipzig), dem seit mehreren Jahren der von Carl Rühle (Leipzig) ziemlich ebenbürtig an die Seite getreten ist. (Schluss folgt.) Kolumnenschnur-Deckstege. Beim Auflösen der ausgebundenen Kolumnen auf dem Schliess tisch kommt es nicht selten vor, dass kleine Buchstaben, namentlich aber Interpunktionen, die am Rande der Kolumne stehen, abfallen und Anlass zu Lücken oder Umstellungen geben, die leicht bei der Re vision übersehen werden. Falls nach erfolgtem Ausdrucken der Satz nicht gleich abgelegt wird, muss er, bei gewissenhaftem Verfahren, wieder ausgebunden werden, und das Abnehmen und Wiederumlegen der Schnur kostet viel werth- volle Zeit. Albert Neitsch in Leip zig hat ein anscheinend prak tisches Mittel ersonnen, um ein Schliessen der Formen ohne Abnehmen der Kolumnen schnur zu ermöglichen, indem er Stege von der in neben stehender Abbildung veran schaulichten Form, mit Nuth an der dem Satz zugewendeten Seite, konstruirte. Diese Nuth ist tief genug, um selbst stärkere, mehrfach zusammengeknüpfte Schnüre aufnehmen zu können. Fordert die Maschinenrevision ein Auflösen der Kolumne, so wird die letztere her ausgenommen, nach dem Platze des Setzers befördert und dort unter Umständen rascher korrigirt als es in der Maschine möglich wäre. Die Deckstege sind in Gusseisen ausgeführt und werden in systematischen Längen geliefert. Form und Anwendungsweise sind patentirt. Fig. 3. tischen Werth behalten,' und da die betreffenden Originalwerke sehr theuer sind, manche auch nur gelegentlich ornamentale Vorbilder bringen, wird jeder Interessent erfreut sein, in handlicher Form das vereinigt zu sehen, was er sonst mühsam in Bibliotheken aufsuchen müsste und nur in den allerbesten findet. Bei allen in. den Bilder schatz aufgenommenen Vorbildern ist die Quelle angegeben, und hier aus ergiebt sich, dass äusser englischen, französischen und amerika nischen Veröffentlichungen, wie Art Journal, Magazine of Art, Journal of Decorative Art, L’Art pour Tous, Gazette des Beaux Arts, The Art Amateur usw., auch nordische Zeitschriften herangezogen wurden. Die gewählten Dar stellungsgegenstände er strecken sich über alle Gebiete der Zierkunst. Dekorative Figuraldar stellungen finden sich neben flotten Vignetten, Flachornamentmustern, Initialen, Kopfleisten, Skulpturen, kunstgewerb lichen Geräthen usw. Die graphische Kunst, welche den Vorzug hat, ihre Motive von allen mög lichen Gebieten nehmen zu dürfen, wird von dem »Bilderschatz« den greif barsten Vortheil haben, umsomehr als fast ein Drittel aller Vorbilder un mittelbar für ihre ver schiedenen Zweige bestimmt einige Proben. Fig. 1 ist eine Kopfleiste von H. Ryland aus dem »English Illustrated Magazine«, Figg. 2 und 4 sind einer Sammlung amerikanischer Monogramme entnommen, welche der »Art Amateur« brachte, Fig. 3 entstammt einem Werk von Day, »Some Principles of every day Art«, Fig. 5 der »Revue Illustre«. Fig. 5. ist'. Im Text verstreut zeiger wir