Volltext Seite (XML)
Beschreikung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original - Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW., Oranien- Strasse 91, an Jedermann abgegeben Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der ge wünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden Fig- 2. Fig. 1. an eine grade Haltung, welche eine gewöhnen sich die Finger bald bei und Spitze des Mittelfingers auf dem vor deren Blech g. Der aufrechte Schenkel der Platte A befindet sich dabei zwischen Zeige- und Mittelfinger. Die waagrechte Platte d liegt nun so dicht über den zweiten Gelenken des Zeige- und Mittel- fingers, dass es nicht möglich ist, diese Finger zu krümmen, wie es bei schlech ter Fingerhaltung geschieht. Dadurch zwischen Zeige- und Mittelfinger liegende Wand auf ihrer Oberkante eine quer zur Wand angeordnete waagrechte Platte d trägt, welche, dicht über Zeige- und Mittelfinger liegend, ein Krümmen derselben verhindert. Bedingung für eine gute Handschrift ist. Patent-Anspruch: Eine auf einen Federhalter zu schiebende Vorrichtung, welcher eine schräg zum Halter angeordnete, senkrecht stehende Federhalter für richtige Fingerhaltung beim Schreiben von Th. Hagen & W. Krug in Moskau. D.B.P. 54982. (Kl. 70.) Der Federhalter trägt eine rechtwinklig gebogene Blechplatte A deren waagrechter Schenkel a die Gestalt eines rechtwinkligen Drei ecks besitzt, dessen eine Kathete nach unten zu einem cylindrischen Rohr b umgebogen ist. Dieses Rohr ist der Länge nach aufgeschlitzt und dient zur Aufnahme des Feder halters f. Der senkrechte Schenkel der Blechplatte A trägt eine waagrechte Platte d^ die gleich weit zu beiden Seiten hervorragt. Am vorderen Ende des Rohres 5 ist ein halbcylindrisch gestaltetes Blech g angebracht. Beim Schreiben legt sich der Daumen schräg von unten gegen das Rohr b, der Zeigefinger liegt auf dem waagrechten Schenkel a des Bleches, und die Herstellung eines säurebeständigen Firnisses von Philip Helbig, Hermann Bertling und Frederik Reineke in Baltimore V.St.A. D.R.P. 55225 (Kl. 22.) Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines flüssigen, säure beständigen Firnisses für Metallflächen und zur Konservirung von Holz. Die Herstellung geschieht durch Schütteln von Baumwollsamenöl mit flüssigem, reinem Blei, wobei das Blei von dem Oel aufgenommen wird und mit demselben einen Metallfirniss bildet, welcher keine ätzenden Eigenschaften hat, dabei in vollkommener Weise an den da mit bedeckten Flächen anhaftet und darauf genügend hart wird, um dem gewöhnlichen Abreiben zu widerstehen. Man verfährt bei seiner Darstellung zweckmässig in folgender Weise: In einen metallenen Kessel von etwa 51 Inhalt bringt man etwas über 41/2 1 reinen Baumwollsamenöls. Gleichzeitig schmilzt man auf einem Herd in einem geeigneten Tiegel oder Giesslöffel 10 kg reinen Bleies bei einer Temperatur von 334" C., bis die ganze Masse flüssig geworden ist. In diesem flüssigen Zustande wird dann das Blei all- mälig in die bezeichnete Menge (41/21) Baumwollsamenöl gegossen, wobei die Mischung fortwährend umgerührt werden muss, damit eine möglichst innige Vereinigung des Bleies mit dem Oel stattfindet. Ist alles Blei auf diese Weise in das Oel eingegossen, so lässt man es zur Abkühlung einige Zeit stehen und zieht danach das Oel ab. Auf dem Boden des Kessels findet sich dann übrig gebliebenes Blei in einer Menge von etwa 8*/ a kg. Hiernach sind während dieses einen Giessvorganges ungefähr 11/, kg Blei von den 4,5 1 Baum wollsamenöl absorbirt worden. Die übrig gebliebenen 81/2 kg Blei werden aus dem Kessel herausgenommen und das Baumwollsamenöl, welches nunmehr 11/2kg Blei enthält, wird in den Kessel zurückgegossen. Jenes Blei wird von neuem zum Schmelzen gebracht, um in diesem Zustande wieder in das Baumwollsamenöl eingegossen zu werden, wobei das Umrühren der Mischung während der Dauer des Ein giessens zu wiederholen ist. Nachdem so zum zweiten Male geschmolzenes Blei in das Baum wollsamenöl gegossen ist, lässt man die Mischung genügend ab kühlen, um sie danach aus dem Kessel abzulassen; man findet als zurückbleibendes Blei ungefähr 71/, kg, woraus hervorgeht, dass bei diesem zweiten Giessvorgang ein weiteres Kilogramm Blei von dem Baumwollsamenöl aufgenommen ist. Dieses Wiederschmelzen des zurückbleibenden Bleies nebst wiederholtem Eingiessen und Einführen in das Baumwollsamenöl setzt man vortheilhaft fünfmal fort, wonach das Baumwollsamenöl ungefähr 5 kg Blei aufgenommen hat. Darauf lässt man das Baumwollsamenöl gänzlich abkühlen, wobei es die Konsistenz gewöhnlicher Oelfarbe bekommt. Das Gemisch ist nun zum Gebrauch fertig und kann auf Flächen gestrichen werden, die gegen zerstörende Einflüsse zu schützen sind; der Auftrag kann mittels eines Schwammes oder Pinsels geschehen. Es ist zweckmässig, nach etwa 48 Stunden einen zweiten An strich aufzutragen. Patent-An Spruch: Herstellung eines säurebeständigen Firnisses dadurch, dass Baum wollsamenöl mit flüssigem Blei versetzt und damit so lange ge schüttelt wird, bis das Oel infolge der Auflösung des Bleies die Kon sistenz von Oelfarbe zeigt. R.WOLF in Magdeburg-Buckau. Filiale: Berlin NW., Schiffbauerdamm No. 1. Bedeutendste Locomobilfabrik Deutschlands. Hauptspecialität seit 1862: T.ocomobilen mit ausziehbaren Röhrenkesseln, fahrbar und auf Tragfüssen, von 3 bis 120 Pferdekraft. Die Wolf’schen Locomobilen, welche auf allen deutschen uchs Dauerhaftigkeit Sie finden und electrisc hen Beleuchtungen, Betrieben der Metall- Verwendung in der Landwlrthschaft und in gewerblichen Anlagen Jeder Art, als: Sägewerken, Mühlen, Ziegeleien, Molkereien, Förderungen, Pumpwerken, Locomobil- Concurrenzen den Sieg davontrugen, über treffen jegliche Motoren anderen Ursprungs in Bezug auf Leistungsfähigkeit, leichte -.e _ kende8 satsa Zugänglichkeit des Kesselinnern, ---- et grenta und Textil-Industrie u. a. m. Amtlich erm ttelter Brennmaterial verbrauch einer 70 pfkr. Wolf’schen Com- pound-Locomobile 0,954 Kg. Steinkohle pro Stunde und effect. Pferdekraft KARTON - PAPIERE weiss, farbig. Natur u. Glace in verschiedenen Qualitäten und Formaten liefert die [53372 Kartonpapierfabrik von Herrmann Anschütz, Dresden. Specialität: schwarz roth etc. Email- Kartons. Specialität: Photo graphische Karten. NEUHEIT! Hochglänzende, für Prägezwecke vorzüglich geeignete, gegen Wasser höchst widerstandsfähige Brillant- (Ilacat-) Cartons!