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Nach Genehmigung des Geschäftsberichtes und der Jahresrechnung wurden die Herren Adolph Hamburger und Joseph Hunger zu Revisoren, Herr Moritz Markl zum Ersatzmann gewählt. Auf Antrag des Herrn Eichmann wurde beschlossen, den bisherigen Mitglieder beitrag beizubehalten. Dem Komitee wurde es überlassen, Bestimmungen über den Ort der nächstjährigen Generalversammlung zu treffen. Herr Julius Ritter von Kink wurde wieder zum Präsidenten und zu Vicepräsidenten die Herren kaiserl. Rath H. G. Stadler und Dr. Miller von Aichholz gewählt Vor Schluss der .Sitzung nahm noch der Vorsitzende den Gesetz entwurf betreffend die Arbeiterausschüsse zum Anlass, um auf die Erspriesslichkeit dercrtiger Einrichtungen aufmerksam zu machen. Er betonte namentlich die Vortheile rascher Einführung dieser Aus schüsse und empfahl, dieselben vor dem Inslebentreten des Gesetzes ins Leben zu rufen. Auf die Generalversammlung folgten festliche Veranstaltungen, welche bestens gelangen. Auch der Besuch der Prager Landes- Ausstellung. verlief, wie das »Centralblatt f. d. öst.-ung. P.-Ind. her vorhebt, ohne jegliche Beeinträchtigung des Wohlbefindens deutsch sprechender Besucher. Reines Wasser. Zu Nr. 50, Sei'e 1201. Wenn es sich darum handelt, mechanische Verunreinigungen des Wassers zu entfernen, so wird eine sehr sorgfältige Filtration nothwendig sein, um auch die feinsten Theilchen zurückzuhalten Eine für diesen Zweck bestimmte Einrichtung, die auch vielfach bei der Wasserversorgung grösserer Städte Anwendung findet, sei nachstehend mit- Ausstellung in Prag. Aus Böhmen, 29. Juni 1891. Ich nehme höflichst Bezug auf die in Nr 52 unter dem Titel: »Ausstellung in Prag« erschienene Berichtigung eines »Direktors des k k. Schulbücher- Verlages für Böhmen«. Unter dem Scheine eines weitgehenden Wohlwollens gestattet sich dieser Herr eine Pauschalverdächtigung der gesammten deutschen Presse Böhmens und muthet den Lesern der Papier-Zeitung zu, ihm mehr Glauben zu schenken als den wahrheitsgetreuen Berichten aller deutsch-böhmischen Zeitungen. Es gehört die bekannte eiserne tschechische Stirne dazu, um Thatsachen, wie Gerichtsbeschlüsse ohne weiteres aus der Welt zu schaffen. Zur Steuer der Wahrheit theile ich mit, dass nach durchgeführter Gerichtsverhandlung jener Tscheche, der den Berliner Herrn Müller, thät- lich beleidigt hat, zu 10 Tagen Arrest verurtheilt wurde. Da sowohl der Staatsanwalt, als auch der Vertheidiger des Herrn Müller Beschwerde er hoben haben, so ist ein noch schärferes Strafausmaass zu erwarten. Doch nicht genug damit! Der Beleidiger hat die Klage des Herrn Müller mit dem bekannten Kniff einer Gegenklage beantwortet. Vor einigen Tagen musste er nun diese Gegenklage auf Anrathen desselben Richters bedingungslos zurückziehen und hat auch die aufgelaufenen Klagekosten allein zu zahlen! Dies zur Richtigstellung der in so freundliche Worte gekleideten »Be richtigung«. B. G. * * * Wie Berliner Zeitungen vom 6. Juli übereinstimmend melden, sind neuerdings wieder einige deutschredende Besucher Prags von Tschechen geprügelt worden. Diesmal wurde auch eine Dame thätlich beleidigt. Die Berichte über die Gerichtsverhandlung im Falle Müller liegen uns vor. Aus denselben ergiebt sich, dass der Streit, welcher mit thätlichen Angriffen tschechischer Studenten auf einige Reichs deutsche endete, dadurch hervorgerufen wurde, dass einer der letzteren beim Verlassen des Ausstellungsgebietes einen seiner Bekannten laut in deutscher Sprache anrief. Darauf folgte seitens einiger junger Leute die Aufforderung, tschechisch zu sprechen und der in hand greiflicher Weise ertheilte Rath, nicht in die Ausstellung zu kommen, wenn man nicht tschechisch sprechen könne. Für diese Ungehörigkeiten einiger Hitzköpfe die ganze tschechische Bevölkerung Prags verantwortlich machen zu wollen, wäre thöricht; wir würden auch auf die Angelegenheit nicht zurückgekommen sein, wenn nicht ein österreichisches Fachblatt auf Grund unseres harm losen Scherzes in Nr. 47, Seite 1222, uns den Vorwurf gemacht hätte, dass »Unwahrheiten« in die Papier-Zeitung Eingang gefunden hätten. Wir hoffen, dass das erwähnte Fachblatt angesichts der nunmehr fest gestellten Thatsachen ehrlich genug sein wird, den unberechtigten Vorwurf zurückzunehmen. Frankreichs Zölle. Die französische Deputirtenkammer hat in ihrer Sitzung vom 100 kg 75 Centimes im Generaltarif, 50 Centimes im Minimaltarif. Kommission hatte für Zellstoff 2 Franken 50 Centimes, für Holzschliff 1 Franken bezw. 75 Centimes vorgeschlagen. feuchten lässt. Von hier geht es durch einen mit F verbundenen Kanal fort. Während dieser Zeit lässt sich das nöthige Wasser im anderen Theile filtriren. Durch beifällig aufgenommen wurden. Ein von dem Abgeordneten Berger eingebrachter Antrag, betreffend die zollfreie Einfuhr von Hölzern für Holzstofffabrikation (mindestens führte Zisterne von etwa 8X15 m Fläche und 3 m Tiefe für eine Wasser lieferung von 2 cbm in der Minute Die Ausführung ist in Beton am halt- Kieselschichten läuft das Wasser durch den Kanal a und den Schieber g in den Behälter D, und von hier durch Schieber h nach E in den Sammelbrunnen G. I Bei nicht zu unreinem Wasser muss im Sommer etwa alle 6 Wochen, im Frühjahr und Herbst alle 3- 4 Wochen ein Umstechen und Graben des Grandes erfolgen; nachher muss gewaschen werden. Dies geschieht, indem man das Wasser von C aus durch den Kanal a Zellstoff: 100 kg 2 Franken 50 Centimes im Generaltarif; 2 Franken im Minimaltarif. dieselben Dienste leisten, wenn gut mit Cementmörtel verputzt wird. Die Zisterne besteht aus dem eigentlichen Filtrationsraum A und meh-1 Feuchter Holzschliff: Ueber den Kommissionsantrag wurde zuerst abgestimmt. Er fiel mit 274 gegen 238 Stimmen. Der Regierungsantrag wurde mit 353 gegen 163 Stimmen angenommen. Der Abstimmung ging ein lebhafter Meinungsaustausch vorauf, in welchem namentlich die auf entsprechende Schieberstellung lässt sich der Betrieb regeln Die Kosten der Anlage werden je nach Art der verwendeten Rohstoffe, Löhne I 60 cm im Durchmesser; höchstens Im 10 cm lang) wurde an die usw. sehr schwanken, jedenfalls wird sich jedoch die Anlage als zweckdienlich Kommission zurückverwiesen erweisen und hosten und Umstande reichlich aufwiegen. _ c _ | icavnwiesen. barsten,' aber auch am theuersten; Mauerwerk in genügender Stärke wird fast Trockener Holzsehlill: 100 kg. 1 tranken 50 Centimes im General- dieselben Dienste leisten, wenn gut mit Cementmörtel verputzt wird. tarif, 1 Franken im Minimaltarif.. _ . _ reren, den Schmalseiten parallel abgetheilten, etwa 0,75 m breiten Kammern B, C, I). E. F. Von B tritt das Wasser durch den Schieber 6 nach C und gethoilt: Die Filtration erfolgt durch 3 übereinanderliegende Schichten von i 29. Juni die Zölle für Holzstoff nach dem Vorschläge der Regierung Kieseln, Schotter, Grand hindurch, erfordert jedoch eine besondere Anlage, wie folgt festgestellt. _ ... In der Hauptsache ist es eine in der Nähe des Flusses in der Erde aufge- . Einführung niedriger Holzstoffzölle gerichteten Reden von Albert Ferry, durch Oeffnen dos Schiebers r, von unten nach oben die Schichten durch- Laroche-Joubert und Jules Roche, Minister für Handel und Industrie, strömen lässt, und das oben austretende Wasser bei p nach D überlaufen 1 . . . . f । Die Kommission hatte für Zellstoff 2 Franken 50 Centimes, für üb er den leberfäll eauf die obenauf liegende 30 cm hohe Grandschicht. I trocknen Holzschliff 2 Franken bezw. 1 Franken 50 Centimes, für Nach Durchsickerung dieser und der beiden auch je 30 cm hohen Schotter- und 1