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Neue Geschäfte und Geschäftsveränderungen. Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntniss zu geben die für unsern Leserkreis von Interesse ist; wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen. Kröllwitzer Papierfabrik. Die Gesellschaft hat, wie die Tagespresse berichtet, infolge schlechten Geschäftsganges Arbeiter entlassen müssen. Strassburger Druckerei und Verlagsanstalt, vormals G. Schultz & Co. Der gesammte Brutto-Ueberschuss beträgt nach dem Bericht 264 263 M. (1889/90 298 068 M.) Für Abschreibungen sind 51484 M. abgesetzt worden. Infolgedessen belief sich der Reingewinn auf 172 838 M. (1889/90 216 425 M.), wovon die Reserve 8641 M. (10 821 M.) erhält, zu Tantiemen werden 26 089 M. (34 620 M.) verwandt, der Reserve für unsichere Ausstände werden 3000 M. (2000 M.) gutgeschrieben und 126 000 M. als Dividende von 9 pCt. (12 pCt.) vertheilt, wonach 9107 M. (983 M.) für neue Rechnung bleiben. Die Firma F. J. Neise in Neustadt, O.-SchL, Inhaber Herr Buchdruckereibesitzer und Redakteur Franz Josef Neise daselbst, ist eingetragen. Die Firma Weber & Klokow in Berlin, Seydelstr. 29, ist ein getragen. Aus der Firma J. B. Klein sche Buchdruckerei M. Buscher in Krefeld ist Herr Johann Buscher ausgeschieden. Als Inhaber bleiben Herr Heinrich Otto, dessen Ehefrau Henriette geb. Klein, verw. Buscher und deren minderjährige Kinder Franz und Hein rich Buscher. In die Buchdruckerei, Buchbinderei, Verlags- und Sortiments handlung Hugo Wetzel in Dingelstädt, Eichsfeld, ist der Schrift steller Herr Ferdinand Knie als Theilhaber eingetreten. Die Firma bleibt unverändert. Das Geschäft Louis Wolff, Dampfseilerei, Mannheim ist mit sämmtlichen Aktiven und Passiven von einer Aktiengesellschaft übernommen worden, und wird unter der Firma Mannheimer Dampf-Seilerei, Akt.-Ges., vormals Louis Wolff weitergeführt. Die Leitung bleibt in den gleichen Händen. Zum Vorstand ist Herr Adolf Wolff und zu Prokuristen sind die Herren Joh. Jac. Wolff und Carl Scheffel ernannt. F. Oscar Brauer in Buchholz besitzt nicht, wie in Nr. 72 er wähnt, eine Kartonnagenfabrik und lithographische Kunstanstalt, son dern eine Prägeanstalt und Kartonnagenfabrik. Die Buch-, Kunst-, Musikalien- und Schreibwaarenhandlung Eg. Schmidt in Rathenow ist ohne Aktiven und Passiven auf Herrn Paul Rensch aus Neu-Ruppin übergegangen, der sie unter seinem Namen und für seine Rechnung weiterbetreiben wird. Vertreter ist Herr Carl Fr. Fleischer in Leipzig. Verlags-Anstalt vormals G. J. Manz in Regensburg. Der Bericht über das Geschäftsjahr 1890/91 sagt Folgendes: Der neue Vorstand ist erst seit dem 1. August d. J. eingetreten. Im Verlags geschäfte wurden 16 Werke neu herausgegeben, während eine grössere Anzahl von früher erschienenen Werken zu Neu-Auflagen gelangten. Die Buchdruckerei war hauptsächlich mit der Herstellung des eigenen Verlages beschäftigt, für fremde Rechnung wurde ein Umsatz von etwa 25 000 M. erzielt. Im Laufe des Jahres wurde das »Offertenblatt für die katholische Geistlichkeit« gegründet, das sich in der kurzen Zeit seines Bestehens bereits ziemlich eingeführt hat und für die Folge eine werthvolle Bereicherung des Verlages zu werden verspricht. Die Aufstellung der diesjährigen Bilanz ist mit Ausnahme eines Punktes genau in der Weise bewerkstelligt, wie sie unter den Vor gängern des Direktors im Laufe des Monats Juli angefertigt wurde. Der differirende Punkt besteht in der Einsetzung des »Zeitungs-Konto« und bedarf einer kurzen Auseinandersetzung. Die Fischer’schen 3 Blätter wurden von dem Vorbesitzer um den Preis von 400 000 M. angekauft, und mit diesem Betrage wurde das »Zeitungs-Konto« be lastet. Durch Vertrag vom 22. Januar d. J. wurde der Vorbesitzer gegen eine Entschädigung von 60 000 M. von der übernommenen Rentabilitäts-Garantie befreit, und die Vorgänger des jetzigen Direktors beabsichtigten, diesen Betrag an der Kaufsumme zu kürzen, resp. das »Zeitungs-Konto« nur mit 340 000 M. in die Bilanz einzustellen. Da aber jene Entschädigung ausdrücklich für Entlassung ans der Garantie für Rente und Defizit geleistet wurde und nach eingeholtem juristischem Gutachten der Vorstand nicht ermächtigt ist, eine andere als die sta tutarischen Abschreibungen zu machen, so musste die Einsetzung des »Zeitungs-Konto« mit 400 000 M., als dem Kaufpreis, erfolgen. Da gegen wurde aus der gewährten Entschädigungssumme ein Betrag von 24 000 M. ausgeschieden und als »Dividenden-Reserve-Konto«, welches dem Erträgniss der Zeitungen im nächsten Geschäftsjahre zu gute kommt, auf neue Rechnung vorgetragen, weil die ursprüngliche Garantie des Vorbesitzers sich auf den Zeitraum vom 1. Oktober 1890 bis 31. Dezember 1891 erstreckt, somit zu zwei Fünftel dem neuen Geschäftsjahre zufällt. Geber den sich ergebenden Reingewinn von 67 471 M, sowie dessen Verwendung wird die Generalversammlung zu beschliessen haben. Derselbe gestattet nach Abzug von 6 483 M. für den Erneuerungsfonds und von 3241 M. für den Reservefonds die Vertheilung einer Dividende von 4 pCt. In einer kurzen Darlegung des Aufsichtsrathes wird unter Hinweis auf sachverständige Gut achten ausgeführt, dass die gesammte Lage des Geschäftes gesund, die Bewerthung der Aktiven angemessen und somit zu den mancher lei Angriffen, denen die Gesellschaft ausgesetzt war, kein Anlass vor handen ist. (Vergl. Nr. 71.) Die Ratinger Eisengiesserei und Maschinenfabrik Nökel & Wellenstein hat ihren Betrieb und Kontor nach dem neuerbauten Werke an der rechtsrheinischen Station Ratingen verlegt Konkursaufhebungen. August Deubner, Verlagsbuch händler in Berlin. — Adolph Ludwig Franz Christian Schulz, Papier- und Schreibwaarenhändler, Bremen. — Carl Heinrich Schlegel, Buchbinder und Galanteriewaarenhändler, Gera. — Engel & Junius, Papierhandlung, Königsberg. Konkurs. Werner & Bretschneider, Bunt-, Glacee-, Chromo- Papier und Karton-Fabrik in Leipzig. Rechtsanwalt Dr. Barth daselbst, ist Konkursverwalter. Anmeldefrist bis 10. Oktober. Prüfungs termin 20. Oktober. — Johann Ludwig Albert Martini, Buch binder in Kiel. Kaufmann W. C. Langenheim daselbst, Muhlius- Strasse 23, ist Konkursverwalter. Anmeldefrist bis 15. Oktober, all gemeiner Prüfungstermin 22. Oktober. Drucksachen-Submission. Die Lieferung der im Jahre 1892 für die statistische Erhebung über Geburten, Eheschliessungen und Sterbefälle erforderlichen Zählkarten und Briefumschläge, be stehend aus: 1 200 000 Zählkarten A, 300 000 Zählkarten B, 850 000 Zählkarten C und 80 000 Briefumschlägen soll im Wege der öffent lichen Ausschreibung vergeben werden. Format-, Stoff- und Druck proben, sowie die Lieferungsbedingungen werden im Königlichen statistischen Bureau, Berlin S.W., Lindenstrasse 28, kostenfrei verab folgt. Lieferungsangebote, mit Proben der Ausführung versehen, sind bis spätestens den 21. Sept. d. J. bei dem angegebenen Bureau, vom Bewerber unterschrieben, versiegelt, portofrei und mit der Auf schrift »Verdingung St. A.« versehen, einzureichen. Die Eröffnung der Angebote findet am 22. September, mittags 12 Uhr, statt. Der Zu schlag wird, vorbehaltlich der Genehmigung des Herrn Ministers des Innern, bis zum 26. desselben Monats erfolgen. Leimung der Faser i. Holländer ] mit . Ammoniumalbumin usw. — Preis M- liefert das Technische Bureau von [52932 Dr. E. MUTH, Berlin w. 57. Gesetzlich geschützt. roiygrapn! Gesetzlich geschützt. Der Polygraph ist eine Vorrichtung an der Feder, mit Hilfe deren man bei einmaligem Eintauchen stundenlang schreiben kann. Der Polygraph ist an jeder Feder leicht anbringbar, er beschwert die Feder nicht und bedarf keiner besonderen Tinte. Alle diese Eigen schaften machen ihn zu einem Massenartikel, der trotz seiner Billigkeit ein sehr lohnender Artikel ist. Grossisten erhalten besonderen Rabatt Ich versende 500 Stck. Polygraphen von Weissblech für 41/2 Mk. 500 Stck. Polygraphen von Messing für 91/2 Mk. 100 Stück kosten 1 u. 2 Mk., gegen Einsendung von 50 Pfg. in Brief marken versendet Probekiste franco, oder gegen Nachnahme unfrankirt 51451] S. 1*1 ss au er, Dresden 16. Carl Berberich, Heilbronn a. Neckar. == Export aller Arten Papiere. Muster stehen zu Diensten. Referenzen erbeten. 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