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Papierzeitung
- Bandzählung
- 16.1891,53-78
- Erscheinungsdatum
- 1891
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181079921X-189105304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181079921X-18910530
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-181079921X-18910530
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- LDP: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Papierzeitung
-
Band
Band 16.1891,53-78
-
- Titelblatt Titelblatt -
- Register Inhalt I
- Ausgabe No. 53, 2. Juli 1365
- Ausgabe No. 54, 5. Juli 1389
- Ausgabe No. 55, 9. Juli 1421
- Ausgabe No. 56, 12. Juli 1445
- Ausgabe No. 57, 15. Juli 1473
- Ausgabe No. 58, 19. Juli 1501
- Ausgabe No. 59, 23. Juli 1529
- Ausgabe No. 60, 26. Juli 1557
- Ausgabe No. 61, 30. Juli 1581
- Ausgabe No. 62, 2. August 1609
- Ausgabe No. 63, 6. August 1641
- Ausgabe No. 64, 9. August 1665
- Ausgabe No. 65, 13. August 1697
- Ausgabe No. 66, 16. August 1725
- Ausgabe No. 67, 20. August 1757
- Ausgabe No. 68, 23. August 1785
- Ausgabe No. 69, 27. August 1813
- Ausgabe No. 70, 30. August 1841
- Ausgabe No. 71, 3. September 1873
- Ausgabe No. 72, 6. September 1905
- Ausgabe No. 73, 10. September 1933
- Ausgabe No. 74, 13. September 1961
- Ausgabe No. 75, 17. September 1993
- Ausgabe No. 76, 20. September 2025
- Ausgabe No. 77, 24. September 2053
- Ausgabe No. 78, 27. September 2093
-
Band
Band 16.1891,53-78
-
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- Papierzeitung
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No. 71. Raum nicht gestattet, hier jede einzelne Sorte zu beschreiben, weise ich ' nur darauf hin, dass die Abfälle noch nach Farben, dann ob hell oder dunkelfarbig, holzfrei oder holzhaltig, bedruckt oder unbedruckt, Tauenpapier, Hanfpapier oder Packpapier, sowie Pappen sortirt werden. Von praktischen, leistungsfähigen Papierfabrikanten ist mir versichert worden, dass die Verar beitung dieser Papierabfälle für Tapetenpapier, farbige Affichen, farbige Pack papiere, selbst weisse Butterpapiere von grosser Bedeutung ist, dass sie zur Herstellung von farbigen Papieren lieber Papierspäne als Holzschliff nehmen, da rationell gekollerte Papierspäne mehr Bindekraft als Holzstoff haben, und dass ausserdem wegen des dunklen Untergrundes, den diese Masse er- giebt, zum Färben weniger Farbe nothwendig ist, als bei dem weissen Holzstoff. Von gebrauchten Papieren sind in erster Linie die Akten, Kontobücher und Skripturen zu berücksichtigen. Hiervon sind in letzter Zeit grosse Mengen in Verkehr gekommen, und ich kenne Papier-, nicht Pappenfabriken, die ausschliesslich diese Abfälle verarbeiten, habe aber nie gehört, dass jetzt Akten zur Herstellung von Konzeptpapier verwendet werden. Letzteres lässt sich auch kaum annehmen, da alte Akten aus dem Anfang dieses Jahrhunderts zu unrein im Stoff sind und selten vorkommen, die späteren Akten, wenn auch reiner, so doch mit holzschliffhaltigem Papier untermischt sind, und es zu unlohnend sein würde, diese auseinander zu sortiren. Des Weiteren ist die Entfernung der Schrift so mühsam und greift die Faser so an, ergiebt also ein minderwerthiges Material, dass heute wohl kaum ein Fabrikant Akten zur Herstellung von Konzeptpapier verwenden wird. Bei den heutigen so billigen Lumpen- und Holzstoffpreisen wird es nur wenige Fabrikanten geben, die sich der Mühe unterziehen, die Akten frei von Bindfaden usw. zu machen, oder auch langwierige und kostspielige Prozesse zur Entfernung der Drucker schwärze vorzunehmen. Sie werden wohl meist die Papierabfälle und Akten in heissem Wasser mit Zutheilung von Lauge einweichen, dieses aber hauptsächlich thun, um den Leim des Papiers besser und leichter zu lösen und so dem Kollergang Arbeit abzunehmen. Bindfaden usw. werden, so viel ich gehört habe, beim Vermahlen im Holländer mittels Holzgabeln heraus- genommen; kommt indessen doch noch etwas Ungehöriges durch, so hält dies der Knotenfänger zurück Ich habe mich in diesen letzten Zeilen auf ein Gebiet begeben, das ich nicht aus eigner Erfahrung kenne, habe vielmehr nur das wiedergegeben, was ich von praktisch erfahrenen Fabrikanten hörte. Ich glaube indess zuverlässig unterrichtet zu sein. Jedenfalls möchte ich darauf hinweisen, dass Akten und Papierabfälle ein Material sind, dem die Papierfabrikanten ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen haben, wenn sie der heutigen Zeit strömung folgen und preiswerthe Fabrikate herstellen wollen. Diese Abfälle ersetzen in vielen Fällen nicht nur den Holzschliff, sondern sind demselben noch vorzuziehen, und doch ist der Preis dieser Abfälle geringer, als der des Holzstoffes. Ferner lassen sich die Abfälle länger und leichter aufbewahren als Holzstoff, der leicht in Fäulniss übergeht, und dessen Trockengehalt schwieriger festzustellen ist In Vorstehendem glaube ich zur Genüge ausgeführt zu haben, dass der Werth und die Verwendbarkeit der Papierabfälle für die Papierfabrikation lange nicht genügend gewürdigt wird, und dass es jedem Fabrikanten leicht gemacht ist, Papierabfälle zu verarbeiten, wenn er kollergangreife Waare bezieht. — r. Vom Rhein, August 1891. Zu dem Artikel über altes Papier erlaube ich mir zu bemerken, dass viel altes Papier zu Dütenpapier usw. verarbeitet wird. Hierzu finden geringste Papiere und Pappen Verwendung, wie Druckmakulatur, alte Bücher, Spulen aus Webereien, der Inhalt des Papierkorbes usw. Das Papier wird meist gekollert und dann im Holländer gemahlen. Kollern ist nicht un bedingt nöthig, aber sehr zweckmässig. Sortirung findet meist nur insofern statt, als Bindfäden, Wolle und dergl. ausgelesen werden. Der am Papier sitzende Schmutz wird grösstentheils im Holländer nicht ausgewaschen, sondern dient mit zur Beschwerung des Papiers. Bei besseren Sorten werden geringwerthige Lumpen (meist ungekocht), Abfälle von Spinnereien und hier und da geringwerthiger Zellstoff beigegeben. Derartige Papiere sehen garnicht so übel aus, wenn der Stoff auf einer dazu geeigneten Maschine verarbeitet wird. (Die mitgesandten Proben sind einseitig glatt, ziemlich fest und von gutem Aussehen. I). Red.) Cylinder- maschinen sind für die geringeren Papiere die geeignetsten Papiermachor. bringen, war aber dem Deutschen Reklame-Bureau R. Platz in Magdeburg vorbehalten. Diese Firma bietet vier Serien von je zehn Farbendruckbildern an, welche unter folgenden Bezeichnungen zusammengefasst sind: Serie I: »Fröhliche Jugendzeit«, 10 Bilder aus der Welt der Kleinen für die kleine Welt; Serie II: Märchenheim«, 10 Märchenbilder; Serie III: Deutschlands stolze Flotte«, 10 Abbildungen deutscher Kriegsschiffe; Serie IV: Deutsche Burgen und Schlösser«, 10 bekannte und romantisch schöne Schlösser und Burgen Deutschlands. Die Zusammengehörigkeit der Bilder jeder Serie reizt zum Sammeln und demgemäss zu neuem Einkauf. Die Anwendungsart der Bildchen ist so gedacht, dass sie innerhalb einer auf der Rückseite der Adresskarte gedruckten Umrahmung eingeklebt werden. Die ge nannte Firma liefert auch solche vollständig fertiggestellte Karten. Die uns vorgelegten Probebilder sind anerkennenswerth sauber und hübsch ausgeführt, — erheblich besser als man dies von Er zeugnissen ähnlicher Art gewöhnt ist. Weitere Serien sind in Vor bereitung. Wunschkarten in Victoria-Druck. Die Firma Trommer & Grundmann in Leipzig hat die Auswahl ihrer in dem sogenannten »Victoria-Druck« ausgeführten Wunschkarten gegen das Vorjahr (s. Jahrg. 1890, Seite 2043) noch weiter vermehrt. Das unter Nr. 49235 patentirte Verfahren wurde im Jahrgang 1890, Seite 96 beschrieben. Es besteht im wesentlichen darin, durch mechanische und chemische Mittel eine positive Steinzeichnung stellenweise in eine negative zu verwandeln, und zwar unter so unmittelbarem An schluss der Linien, wie derselbe sich bei dem gewöhnlichen Verfahren nicht erzielen lässt. Die Karten weisen meist eine ornamentale Verzierung auf, welche in gebrochenen blauen, grünen und braunen Tönen gedruckt und mehrfach mit Goldprägedruck in Verbindung gebracht ist. Auch einige mehrfarbige Arbeiten von sehr guter Wirkung finden sich vor. Die Verzierungen sind etwas streng gezeichnet, wirken aber bei der feinen, stahlstichartigen Ausführung sehr günstig. Abreisskalender. Die Herstellung farbiger Tragtafeln für Ab reisskalender bietet den graphischen Anstalten ein bedeutsames Arbeits feld. Es ist interessant, zu beobachten, wie rasch sich in dieser ver- hältnissmässig jungen Industrie bereits allgemein anerkannte Gesetze für die Allgemeinform der Tragtafeln ausgebildet haben. Man wählte, mit richtigem Verständniss für die ornamentale Aufgabe einer an der Wand zu befestigenden Tafel, Formen, welche einerseits an die Gestalt architektonischer Votivtafeln, anderseits an gewisse zentrale Schwebe formen der Glasmalerei erinnern. Durch Anwendung kartuschenartig geschweifter Umrisse gelang es, eine so grosse Mannigfaltigkeit zu erzielen, dass trotz der starken Neuheiten-Erzeugung auf diesem Gebiete der Formenreichthum noch lange nicht erschöpft ist. Von den Abreisskalendern, welche die Firma Moritz Schauen burg in Lahr uns vorlegte, gehört die Mehrzahl der vorstehend ge kennzeichneten Gattung symmetrischer Ziertafeln an; nur bei einigen ist die unsymmetrische, aber dekorativ wirksame Form der Palette gewählt, bei welcher das Daumenloch zum Aufhängen benutzt werden soll. Die verschiedenartigsten Sinnbilder ermöglichen dem Käufer, nach Geschmack oder Beruf passende Auswahl zu treffen. Da giebt es patrio tische Kalender mit Bildern der Kaiser Friedrich und Wilhelm II. der Königin Luise, der gegenwärtigen Kaiserin nebst ihren Kindern; ferner Kalender mit Sinnbildern von Handel, Gewerbe und Kunst, mit Blumenstücken und religiösen Darstellungen, mit Stillleben und »Genrec-Bildern. Im Preisverzeichniss sind etwa 16Ö verschiedene Muster Neuheiten. Unter dieser Ueberschrift werden alle von Beziehern der Papier-Zeitung eingesandten Muster und Erzeugnisse der Papier- und Schreibwaaren-Industrie, welche Neues oder Bemerkens- werthes bieten, kostenfrei besprochen. Chromo-Zugabe-Karten. Die Ueberreichung von kleinen Geschenken an einkaufende Schulkinder wird seitens vieler Papier- waarenhändler als unerlässliches Reizmittel betrachtet. Alle Be strebungen der Fachvereine hiergegen haben bisher noch keinen durchgreifenden Erfolg gehabt, und man kann schon zufrieden sein, wenn nur die Zugabe-Artikel von zweifellos schädigender Art verschwinden. Angesichts dieses zähen Festhaltens an dem einmal eingeführten Brauch verdienen Bestrebungen, denselben in harmlose Bahnen zu lenken, Beachtung und Anerkennung. Die Ueberreichung einer Adresskarte gilt wohl als einwandfrei, und wenn sie mit einem Bildchen geschmückt ist, damit das Kind sie aufhebt, so ist damit nur eine statthafte Bedingung der »geschickten Geschäftsempfehlung« erfüllt. Farbendruckkarten, welche sich zum Aufkleben auf Geschäfts karten oder zum Bedrucken mit Adressen eignen, sind zwar schon vielfach im Handel; diese Art des Zugabewesens in ein System zu verzeichnet. Die Tafeln sind nach den Grössen der aufgeklebten Blocks geordnet, welche als Puppenblock, Damenblock, Kleinblock, Mittel block und Grossblock treffend gekennzeichnet sind. Die meisten Blocks werden in mehreren Ausgaben geliefert: in gewöhnlicher Ausstattung auf Druckpapier und mit Raum zu Notizen auf Schreibpapier. Mehr fach sind die Datumblätter mit Sprüchen usw. versehen; so z. B. mit Citaten aus Goetheschen Werken, mit Geschichtsdaten, Geburts- und Todestagen berühmter Männer, Speisezetteln, Kochrezepten usw. Neu!! Verstellbarer Parallelschnitt 0 * mit 4 bis 16 Einsetz messern z. Zerthe len von Papier, Carton etc. in beliebig viele verschiedone od. egale Läng« n wie Breiten d. je einmaliges Stan zen. Verstellbare Schnitte neuester Art f. 4 Ecken, Geldcouv. u. Couv., Cart. usw jed. 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