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PAPIER-ZEITUNG. No. 70. 1846 Natron-Cellulose [54537 das Fabrikzeichen Wir haben Veranlassung wiederholt darauf auf merksam zu machen, dass unser besseres Fabrikat in Schiefertafeln mit abgerundeten Hartholz-Rahmen, MM Fabrik Weitende, €8 Hirschberg (Schlesien) 3- liefert Braunholz- u. festere Packpapiere, feinfarbige Affichen, [53701 dünne Cellulosestoffe. trägt. Rheinische Schiefertafel-Fabrik in Worms. Gebr. Wersebeckmann, Münster i.W. Papier- und Pappen-Fabrik (4 Maschinen.) Strohpapier und Strohpappen, Java-Papier sowie Cellulose-Packpapiere aller Art io Formaten und Rollen. [54510 schweflige Säure in Gasform das spezifische Gewicht 2,25 (Luft = 1 genommen) besitzt, folglich bedeutend schwerer ist als Luft, so ist es klar, dass die letztere von ersterer aus dem Kocherraum vertrieben wird. Die Folge ist natürlich, dass das über der Lauge stehende Gasgemenge vorwiegend schwefligsäurehaltig ist, und dass der Druck, da es doch immer mehrere Stunden dauert, bis die schweflige Säure in bemerkbarer Menge dem Ueher- treibventil entströmt, nicht zu rasch steigt. (Siehe Haupttabelle D.) Das genannte Ventil wurde hier von Beginn der Kochung am 22 /4,10’2 Uhr früh bis 10 Uhr abends, also 111/, Stunden, offen gelassen und dann erst ge schlossen; daher war der Ueberdruck im Kocher während dieser ganzen Zeit gleich 0, während die Temperatur nach und nach stieg Zwei Stunden nach Beginn der Kochung, um 121, Uhr mittags, machte ich mit dem im Kocher angesammelten, über der Lauge stehenden Gas gemenge eine Gasanalyse, d. h. dasselbe wurde mit Hilfe eines Respirators durch eine genau gemessene, stark verdünnte und mit Hilfe von Stärke lösung blaugefärbte Menge Zehntel-Jodlösung gesaugt. Die Jodlösung befand sich in einer sogenannten Drechsler'schen Flasche, welche einen mit zwei Glasröhren (einer kurzen und einer langen bis auf den Boden der Flasche reichenden) versehenen Glasstopfen trägt, und das Gasgemenge wurde bis zur Entfärbung der Flüssigkeit eingeleitet. Aus der vom Respirator abgelaufenen Wassermenge nec, 55’01006 gemessen wird, berechnet man den Gehalt des Gas- gemenges x an Volumprozenten nach folgender Formel: x = , u . Drei solcher Bestimmungen ergaben 7,05, 7,32 und 6,85, also im Mittel 7,07 Volum-Prozent So 2 , und es ist selbstverständlich, dass dieser Gehalt an So, im oberen Kocherraum mit der Länge der Kochung noch bedeutend steigt. Nicht zu vergessen ist ferner, dass der Kocher bei einem unteren Mann loch, und zwar zwischen Hut und Kesselblech, aus einer undichten Stelle fortwährend etwas Lauge verlor, dass daher im Verlaufe der Kochung durch fleissige Dampfzufuhr die Temperatur verhältnissmässig rasch stieg, während der Druck nicht in gleichem Maasse vorwärts ging. Eine weitere Folge dieses Umstandes war, dass während der Kochung garnicht abgegast wurde, was sonst zwar auch nicht immer, aber doch manchmal, wenn der Druck zu hoch (über 31/2 Atmosph.) stieg, nothwendig war. Später wurde der Dampf abgestellt, wie aus den Tabellen ersichtlich ist, und der Kocher während dieser Zeit sich selbst überlassen. Durch dieses sogenannte »Schmorenlassen« findet eine langsamere Garkochung des Stoffes statt Derselbe wird besser, weicher, splitterfreier und behält dabei dennoch seine dem Mitscherlich-Stoff mit Recht zugeschriebene grosse Faser festigkeit (Siehe Papier-Zeitung 1890, Nr. 62, »Splitterhaltiger Sulfitstoff«.) Bei Tabelle C fällt die Zunahme des Kalkniederschlages von Probe 1 (kalte Lauge) auf Probe 2 (heisse Lauge) auf. Der Kalkniedersehlag bei Probe 2 war bedeutend voluminöser. Der Unterschied zwischen den letzten Ammoniakproben ist nicht maassgebend. Der. Niederschlag wird keineswegs, wie mancher glauben könnte, mit dem Zollstock in der Hand gemessen, sondern man beurtheilt ihn mit freiem Auge und kocht nach anderen bereits weiter oben besprochenen Merkmalen, welche uns die heraus fliessende Lauge giebt. Ich habe diese Proben daher nur in Tabelle C auf genommen, um dem Leser ein Bild zu geben, wie dieselben beiläufig aus gesehen haben. Zu den Jodproben, welche in dieser Tabelle in Rubriken 10 und 11 angeführt sind, benutzte ich hier nur gewöhnliche, für den Betrieb angefertigte Jodlösung (Titer = 0,32); die dabei für je 5 Lauge erhaltenen sogenannten Jodzahlen wurden neben der Mitscherlich-Probe ebenfalls für die Beurtheilung des Kochprozesses mitverwendet. Endgiltig übergetrieben wurde am 25. 4, um 3 Uhr nachmittags, nach 761/2 Stunden, abgelassen um 41/. Uhr nachmittags nach im Ganzen 773/. Stunden Kochzeit. Die Beschaffenheit der Schlussproben, welche für die Beendigung der Kochung maassgebend waren, ergiebt sich gleichfalls aus der genannten Tabelle a. Da die letzten Laugen noch 0,3 — 0,4 pCt. So 2 und durch Ammon noch ausfällbares Calciumsulfit enthielten, so war, wie sch auch bei der Betrachtung des Stoffes später ergab, die Kochung wohl gelungen, und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind daher für den regel mässigen Betrieb und einer chemischen Beurtheilung desselben in jeder Hinsicht maassgebend Während der ganzen Kochung wurden von Zeit zu Zeit grössere Laugen proben aus dem Probeventil entnommen und einer eingehenden chemischen Untersuchung unterzogen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen finden sich in der Tabelle D ausführlich zusammengestellt. Für dieselben, wie für die ganze vorliegende Arbeit gilt allgemein der Grundsatz, dass der Kürze wegen die Anzahl der Gramme eines Körpers in 100 ccm Lauge als Prozente angegeben sind. Fortsetzung folgt. Waschbare hochglänzende f Emaille - Cartons,) Glace- und Natur -Cartonpapiere f 54266] in allen Farben fertigt die J Glace- und Carton-Papierfabrik ( Marcuse & Fragstein, 2 Berlin S., Brandenburg - Strasse 6. Muster zu Diensten. Referenzen erbeten. • *.**•* : Cellulosefabrik Heidenau : vorm. Th. Praetorius ♦ Heidenau, Post Mügeln, Itez. Dresden Z offerirt als vorzügliches Emballagematerial speciell für Postpackete und < ♦ Exportsendungen: ♦ : Braun Packcellulose i • in Rollen und Formaten, in 6 verschiedenen Stärken. • Dieser Stoff ist äusserst hart und fest und hat ein sehr geringes ♦ specifisches Gewicht. 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