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Neue Geschäfte und Geschäftsveränderungen. Wir bitten unsere geschätzten Bezieher, uns von jeder Veränderung Kenntniss zu geben, die für unsern Leserkreis von Interesse ist; wir werden dieselbe kostenfrei unter dieser Ueberschrift veröffentlichen. Die Buch- und Kunsthandlung des Herrn Franz Wittenhagen in Stettin ist durch Kauf auf Herrn Arthur Schuster aus Dessau übergegangen Er wird das Geschäft unter der Firma Fr. Witten- hagen’s Buchhandlung (Arthur Schuster) fortführen. Herr F. Volckmar in Leipzig behält die Vertretung. Herr Franz Raab in Herxheim, Pfalz, hat seine Sortiments buchhandlung mit dem Gesammtbuchhandel in unmittelbaren Verkehr gebracht und seine Vertretung Herrn Friedrich Schneider in Leipzig übergeben. Josef Mair ist die Firma einer in Gr.-Kanizsa neu begrün- deten Buch-, Musikalien-, Kolportage- und Schreibwaarenhandlung, deren Vertretung die Herren Bruno Witt in Leipzig, Gebr Revai in Budapest und M. Perles in Wien übernommen haben. Konkurs. Nachlass des Buchhändlers Emil Kumm aus Stettin. ■ Kaufmann Johannes Siebe daselbst ist Konkursverwalter. Anmelde frist bis 30. September, Prüfungstermin 21. Oktober. Konkursaufhebung. Heinrich Szadkowski, Buchhändler in Neurode. + Herr M. May er-Alberti senior und Theilhaber der Brief umschlagfabrik M. Mayer in Koblenz ist am 29. v. Mts. gestorben: Das Geschäft wird unter unveränderter Firma von den Herren Carl Mayer, Gustav Mayer-Alberti und Richard Mayer-Alberti fortgeführt. f, Herr Kurt Guhrauer (aus Breslau), Inhaber der Firma Kurt Guhrauer & Co., Paris, Luxus- und Modepapierfabrik, ist am 8. August in Paris gestorben. Erst im vergangenen Juli hatte er seine Hochzeit gefeiert. Arbeiterfest. Wie alljährlich, so veranstaltete auch in diesem Jahre die bekannte Stahlfederfabrik von Heintze & Blanckertzin Berlin mit ihrem gesammten Arbeiterpersonal am Sonnabend, 1. August, einen Sommerausflug Während sonst lange Kremserreihen die Festtheilnehmer durch die Stadt nach ihrem Bestimmungsorte führten, wurde diesmal die Fahrt auf mehreren Dampfern unternommen Das Ziel war Sadowa. Die Dampfer, reich mit Fahnen ge schmückt und mit Musikkorps versehen, fuhren früh 8 Uhr von der Jannowitz- Brücke ab und wurden auf ihrer Fahrt von den Arbeitern der zahlreich an der Oberspree belegenen Fabriken mit grossem Jubel begrüsst. Nach der Ankunft in Sadowa fand gemeinsames Frühstück im Walde statt, dem bald ein fröhliches Mittagsmahl mit gelungenen Tischreden folgte. Nach Tisch wurde eine Rundfahrt auf dem Langen See und darüber hinaus unternommen. Von derselben zurückgekehrt, nahm man den Kaffee ein und belustigte sich auf einem improvisirten Schützenplatz mit allerlei Spielen, Verloosungen und sonstigen Vergnügungen. Tanz und Feuerwerk, sowie eine glanzvolle Fackel Polonaise bildeten den Schluss des schönen Festes, welches wiederum beredtes Zeugniss ablegte von dem erfreulichen Einvernehmen und der Harmonie zwischen den Inhabern und Arbeitern dieser grossen Anstalt ) Anerkennung treuer Mitarbeit. Der Arbeiter Gottlob Kohl trat im Juli 1851 in die Altenburger Spiel kartenfabrik zu Altenburg (damals Gebrüder Bechstein) ein und hat seitdem ununterbrochen, also jetzt 30 Jahre, in derselben gearbeitet. Die Feier seines Jubiläums wurde auf den 31 Juli 1891 festgesetzt. Die Maschine, an welcher der Jubilar lange Jahre thätig war, sowie der Arbeitsraum waren an diesem Tage bekränzt Dort versammelte sich um 11 ‘/2 ühr vormittags das ge- sammte Personal der Fabrik. Der Jubilar wurde von dem Direktor, Herrn Karl Schneider, in einer Ansprache beglückwünscht, und letzterer überreichte gleichzeitig das durch den Vorstand des Schutz Vereins der Papierindustrie freundlichst verliehene Ehrendiplom und ein vom Geschäfte gestiftetes Sparkassenbuch mit angemessener Einlage. Herr Rönneberg brachte die Glückwünsche im Namen des Aufsichtsrathes und Herr Werkführer Keller diejenigen im Namen der Mitarbeiter. Arbeiter und Arbeiterinnen hatten schöne und praktische Gaben gestiftet, welche mit besten Glückwünschen überreicht wurden. Der Jubilar dankte bewegt für die vielen Beweise der Anerkennung und wohlwollenden Gesinnung. Abends vereinigten sich die Beamten und Arbeiter im Schweizerhof bei Musik und Gesangsvorträgen. Das Fest zeugte dafür, dass zwischen der Leitung und dem Arbeiterpersonal ein schönes Verhältniss besteht. In der Muldenthal-Papierfabrik zu Freiberg i. S. fand am 4. d. M., vor mittags, eine Feier statt, welche der Auszeichnung zweier verdienter Mit arbeiter galt: der Herren Werkführer Eduard Fahsel und Saalmeister Christian Beck, von denen ersterer seit 11 Mai 1837, letzterer seit 15. November 1852 in der Fabrik beschäftigt ist. Der Feier, die in dem mit grünem Reisig, den Landes- und Reichsfarben festlich geschmückten kleinen Papiersaale abgehalten wurde, wohnten äusser der Direktion Herr Stadtrath Gotthardt als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrathes, die beiden Aufsichtsräthe Herren Eger und Heinicke, als Vertreter des Stadt- rathes Herr Bürgermeister Dr. Böhme, sowie die Fabrikbeamten und zahl- | reiche Mitarbeiter der Jubilare bei. Herr Bürgermeister Dr. Böhme eröffnete die Feier mit einer Ansprache, in der er auf die Bedeutung dor langjährigen Arbeit der Jubilare hinwies und den Werth solcher Vorbilder für das ge- sammte Arbeiterpersonal betonte. Die Treue in der Arbeit hätten die Jubilare sowohl in der Zeit, in der die Fabrik sieh noch in Privathänden befand, als auch seitdem dieselbe Besitz einer Aktiengesellschaft ist, in nachahmens- werther Weise bewahrt; mit rühmlicher Gewissenhaftigkeit hätten sie in guten und minder guten Zeiten ihre Posten ausgefüllt. Alsdann überreichte er den Jubilaren unter herzlichen Glückwünschen die grosse silberne Medaille für Treue in der Arbeit nebst Verleihungs-Diplom. Im Namen der Aktiengesell schaft behändigte Herr Direktor Scharff hierauf mit entsprechenden beglück wünschenden Worten beiden Jubilaren sichtbare Zeichen der Anerkennung (Geldgeschenk bez Ruhesessel) und schloss seine Ansprache mit einem Hoch auf König Albert, den hohen Förderer der sächsischen Industrie Sichtlich bewegt drückten beide Jubilare ihren tiefempfundenen Dank aus und nahmen hocherfreut die Beglückwünschung seitens ihrer Vorgesetzten, der Fabrik beamten und Mitarbeiter, sowie der übrigen anwesenden Herren entgegen. Nach dieser Feierlichkeit, der auch die beiden Frauen der Jubilare und der Sohn des Herrn Werkführer Fahsel, Herr Feldwebel Fahsel aus Zwickau, beigewohnt hatten, fand im engeren Kreise ein Frühstück statt. L" ’ cARrawruB" 1308 Colifon-®t@en QzatulaUonö - oftazten 5327 c/anz neun Sente. Stoooioten arfiaftan auf nut. Gaetano Bazzani, Trient, Sidtm. Büttenwechsel und Büttenpapiere aller Art. 209‘22*2*°*2*****20*9922****************0*2 : Cellulosefabrik Heidenau : ♦ vorm. Th. Praetorius ♦ Heidenau, Post Mügeln, Bez. Dresden • offerirt als vorzügliches Emballagematerial speciell für Postpackete und > ♦ Exportsendungen: a i Braun Packcellulose ! • in Rollen und Formaten, in 6 verschiedenen Stärken. ♦ ♦ Dieser Stoff ist äusserst hart und fest und hat ein sehr geringes • * specifisches Gewicht. [54280 T 3 wiin, scniiiing, ; : BERLIN 0., Grüner Weg 18. ► : Carton- n. Cartonnagenfabrik > 4 für Apotheker, Drogenhdlg., Seifen-, Parfüm- u. 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