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Beschreibung neuer in Deutschland patentirter Erfindungen. Sämmtliche Original-Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von der Kaiserlichen Reichsdruckerei zu Berlin SW., Oranien- Strasse 91, an Jedermann abgegeben. Man sende den betreffenden Betrag an die genannte Verkaufsstelle durcn Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der ge wünschten Patentschrift. Dieselben können auch durch jede Reichspostanstalt bezogen werden Verfahren um Agar-Agar für lichtempfindliche Emul sionen geeignet zu machen von Wassily Rebikow in St. Peters burg. D. R. P. 56 573. (Kl. 57.) Die Erfindung bezweckt, eine Art Seetang, genannt Agar-Agar, als Ersatzmittel für Gelatine und Albumin zur Bereitung von Emul sionen, Platten, lichtempfindlichen Papieren und sonstigen derartigen Präparaten, die in der Photographie Anwendung finden, zu verwenden. . Um die Verwendung zu ermöglichen, muss zunächst die bei der Lösung von Agar-Agar in Wasser sich zeigende Trübung entfernt werden. Dies geschieht auf folgende Weise: Wenn man eine kochende Agar-Agar-Lösung langsam bis auf 80° abkühlt, sie alsdann wiederum bis zum Sieden erwärmt und das Erwärmen und Abkühlen wiederholt, so sammelt sich die Trübe in Gestalt von gelblichen Klumpen oder Knollen an, welche in der durchsichtigen Lösung umherschwimmen. Diese Klumpen sind um so leichter, als die Lösung schwächer ist, und das abwechselnde Erwärmen und Abkühlen öfter wiederholt wird. Ausserdem sammeln sich die Klumpen in denjenigen Theilen des Gefässes an, welche am meisten erhitzt werden. So sammeln sich, wenn man einen Cylinder mit abgekühlter Agar-Agar-Lösung, in welcher die Trübe sich bereits in Klumpen angesammelt hat, in heisses Wasser bis auf ein Drittel seiner Höhe versenkt, diese Klumpen langsam in dem unteren Theil des Gefässes an, und es ist alsdann leicht möglich, dieselben von der reinen und durchsichtigen Lösung durch Dekantiren oder mittels eines Syphons zu trennen. Die Entfernung der Trübe ist auch dadurch zu erreichen, dass man in die heisse Agar-Agar-Lösung Stückchen nassen durchgekochten Filtrirpapiers oder hygroskopischer Watte oder anderer ähnlicher faseriger Stoffe wirft. Die Trübe wird von denselben allmälig auf den Boden des Gefässes hinuntergezogen, worauf die Flüssigkeit durch Dekantiren oder Filtriren gereinigt werden kann. Um nun Emulsionen zu machen, ist die Agar-Agar-Lösung zuerst in einer schwachen Chlor- oder Bromlösung, unter Ausschluss des Tageslichtes, zu bromiren oder zu chloriren. Danach wird das bromirte oder chlorirte Agar-Agar in mehreren Bädern sorgfältig ausgewaschen,: um auf dialytischem Wege die in demselben enthaltenen, in kaltem Wasser löslichen Körper zu entfernen. Für Bromsilber-Emulsionen ist die Bromirung vorzuziehen, während es für Chlorsilber-Emulsionen besser ist, das Agar-Agar zu chloriren. Die auf diese Weise behandelte und durch Flanell geseihte Agar- Agar-Lösung kann zur Herstellung von lichtempfindlichen Emulsionen (sowohl chlorirten als auch bromirten) nach einem der bekannten Ver fahren verwendet werden. Es empfiehlt sich, keine Lösungen zu benutzen, welche mehr als 2 pCt. Agar-Agar enthalten. Patent - Anspruch: Das Verfahren, Agar-Agar unter Beseitigung der Trübung zu lichtempfindlichen Emulsionen geeignet zu machen, darin bestehend, dass die wässerige Lösung des Agar-Argar abwechselnd und wiederholt erwärmt und abgekühlt und demnächst dekantirt wird, oder dass die eine Trübung verursachenden Theilchen durch mechanisches Fortreissen derselben mittels neutraler Körper, als durchgekochtes Filtrirpapier, hygroskopische Watte und andere Faserstoffe, ausgeschieden werden. Verfahren zur Entfernung des Kesselsteins mittels flüssiger Kohlensäure von Karl Schübler in Barmen D. R. P. 55 241. (Kl. 12.) Man verbindet den zu reinigenden Dampfkessel vor dem Ab lassen des Betriebswassers mit einer flüssige Kohlensäure enthaltenden Flasche; die flüssige Kohlensäure verwandelt sich in gasförmige Kohlensäure, welche langsam in den Kessel, und zwar in das Wasser desselben ausströmt und dasselbe mit Kohlensäure sättigt. Es wirkt dann das mit Kohlensäure gesättigte Wasser auf den an den Kessel wänden angesetzten Kesselstein lösend ein, und zwar deshalb, weil durch die Zufuhr von unter hohem Druck stehender Kohlensäure auch das Wasser des Kessels unter einem entsprechenden Druck er halten wird. Wenige Stunden der Einwirkung sollen genügen, um den Kessel stein mürbe zu machen, so dass sich derselbe nach dem Ablassen des Wassers ohne Mühe in Form von Sand und Schlamm entfernen lässt. Die Entfernung des Kesselsteins aus Vorwärmern, Abdampfappa raten und chemischen Apparaten erfolgt in derselben Weise. Patent-Anspruch: Die Verwendung von flüssiger Kohlensäure zur Entfernung des Kesselsteins aus Dampfkesseln und anderen Gefässen, indem man die selbe in den Wasserraum des Dampfkessels unter Druck einführt. Kölner Geschäftsbücherfabrik J. HEINZ, Köln. [52225 200000000040040000000000000000040040000**00*2 | g2SQe Wachs-». 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