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1158 PAPIER-ZEITUNG. Bo. 49 Verfasser dankbar sein. Die belehrenden Ausführungen sind durch zahlreiche Abbildungen erläutert. Das Buch wird namentlich wissen schaftlich gebildete Leser befriedigen, die mit dem einfachen: »So ist es« nicht zufrieden sind, sondern auch gern wissen wollen, »warum« und »wie«. Wer ohne Vorkenntniss sich mit Photographie näher be fassen will, wird gut thun, sich vor Anschaffung eines Apparats und der zugehörigen Einrichtung das Buch durchzulesen. Auch Geübte werden daraus mancherlei lernen und auf Einzelheiten aufmerksam werden, die sie vielleicht bisher vernachlässigten. Das Ausschiessen der Formen. Technisches Hilfsbuch für Druekereileiter, Faktore und Gehilfen. Herausgegeben von Albert Engelhardt. Le ip zig, Verlag von J. AI äser. 1Mark. Das Ausschiessen der Formen, d. h. das Anordnen der Kolumnen für den Druck in Bogen, ist eine einfache, aber Sorgfalt erheischende, verantwortungs reiche Arbeit. Geschulte Buchdrucker haben die Schemata für das Ausschiessen der gangbarsten Formate meist im Kopfe, doch kann auch der Tüchtigste in Verlegenheit kommen, wenn es sich um seltene Formate oder um verschiedenartige Theile handelt, die aus praktischen Gründen zusammengefügt und später auseinander ge schnitten werden sollen. Ein Beispiel bietet u. a. der Fall, -wenn ein halber Bogen Text, ein Viertelbogen Titel und ein Viertelbogen Anzeigen zusammen gedruckt werden sollen. Der Verfasser hat äusser den »Normal«-Fällen auch eine grosse Anzahl solcher Sonderfälle berücksichtigt und damit den Nutzen seines Formatbuchs für die Praxis wesentlich erhöht. Eine genaue Erklärung der gebräuchlichen Formate, der Begriffe Schöndruck, Widerdruck, Umschlagen, Um stülpen, Umdrehen, sowie eine Anleitung zum Formatmachen wird das gut durchgearbeitete Buch namentlich Anfängern werthvoll machen. Geld verdienen. Von J. Böttner. Düsseldorf, Verlag von Felix Bagel. Preis 1 Mark. Der Titel ist geschickt gewählt. »Geld verdienen« möchte Jeder, und die beiden Worte klingeln so verlockend in den Ohren, dass hierin schon ein gewaltiger Anreiz zum Kaufen liegt. Die Wege, welche der Verfasser zum goldenen Ziele weist, sind nicht neu. Manche Volkswirthschaftslehre enthält sie in noch besserer, eindringlicherer Fassung. Aber die Stoffgliederung ist sehr geschickt vorgenommen, die Vortragsweise einfach und volks- thümlich. Was in dem Buche enthalten ist, lässt sich am besten aus den Kapitelüberschriften erkennen: Was ist Geld'? Gute Eigenschaften. Selbstvertrauen. Gut Haushalten. Ein Etat. Baar bezahlen. Ordnung. Buchführen. Mein Vermögen. Ver dienen. Nichts umkommen lassen. Geldverlegenheiten. Wucherzinsen. Zeit ist Geld. Jeder an seinen Platz. Auf eignen Füssen. Umsatteln. N-ue Gedanken. Was man alles entbehren kann. Fang klein an. Anzeigen. Neben verdienste. Wie man ein Haus kauft. Vereine, Genossenschaften. Richtige und falsche Sparsamke t. Freigebigkeit, welche bereichert. Wie kommt man vorwärts? Stellenlos. Glück. Lotterie. Reiche Heirath. Börsenspekulation. Geldanlagen. Bildungstrieb. Die Ausstattung des Büchleins ist nicht minder geschickt ge wählt als der Titel. Naturfarbiges Kalblederpapier, mit Leinwand muster gepresst, dient als Umschlag; querüber liegt nur die eine flott hingeworfene Zeile »Geld verdienen«, so dass nicht allein der Inhalt angedeutet, sondern auch die Neugierde gereizt wird. Zunächst werden durch das Büchlein wahrscheinlich die Buchhändler »Geld verdienen«. Theorie und Praxis. Die »Deutsche Arbeiter-Zeitung« ist ein Blatt, welches sich die Aufgabe gestellt hat, die Beziehungen der Arbeiter zu den Arbeitgebern zu verbessern, die Arbeiter zur Zu friedenheit mit den bestehenden Verhältnissen zu ermahnen, sie zur Sparsamkeit und geordneten Lebensführung zu erziehen. Letzteres geschieht im redaktionellen Theile durch wohlgemeinte Aufsätze mit Zielbewusstsein und einem gewissen Geschick. Sehr wunderlich nimmt es sich demgegenüber aus, wenn im Anzeigentheil der letzten Nummer dieses Blattes sich zwei Empfehlungen der Schl ossfrei- heit-Lotterie finden, von welchen die eine mit centimeterhohen, fetten Ziffern die ganze letzte Seite füllt. — So erziehen die Leiter des Blattes die Arbeiter zur Sparsamkeit! Das grosse Gutenbergbild des Wiener Malers Romako ist vom Fürsten Johann von Liechtenstein dem Gremium der Buchdrucker und Schriftgiesser Nieder-Oesterreichs geschenkt worden. Spielkarten. Der Obermeister der »Hochwürdigen Gesellschaft der Spielkartenmacher von England« hat dem Lord Mayor von London und dessen Frau ein Kästchen mit Beispielen der verschiedenen Kartenspiele, welche in der Gilde während der letzten acht Jahre gefertigt wurden, überreicht. Darunter befand sich auch die Nach bildung eines für Ludwig XIV. gefertigten Kartenspiels, ferner ein heraldisches Kartenspiel und ein Spiel aus lauter Königinnen, Liniirmaschine mit Rädchen [43648 von Carl Kiess, Stuttgart. Merz-Strasse 4, liniirt auf beiden Seiten gleichzeitig in 1 bis 3 Farben durchgehende u. abgesetzte Liniaturen. mit oder ohne Randlinien. In Leistung u. sicherem Aufeinandertreffen der Linien unübertroffen; die Bedienung erfordert nur eine Person. Liniirmaschine mit Querschneideapparat liniirt Rollenpapier und schneidet Schul-, Kanzlei- u. Postform. Prospekte und Preise gratis und franko. Umdruckpapier für Buntdruck, feinste Qualität, garantirt gleichmässig gut ge strichen, liefern: im Format 51 X 64 Ctm. mit Mk. 72 „ „ 64 X 80 „ „ „ 114 pr. 1000 Bogen ab Fabrik {*5532 Flesche & Sabin, Chromopapierfabrik BERLIN NO Carl Claassen, Maschinenfabrik. 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